^ die Schrift abgerieben, und mit dem Pergament die Trömmelchen überzogen habe. ■ , VI. MMLiMrAWier. Wenn die Tiroler Mythen- und Sageuforschung sich der Bezeichnung Elementargeister für eine Gruppe ihrer mythischen Wesen bedient, so ist diese Bezeichnung keineswegs in dem Sinne der philosophisch-kabbalistischen Lehre, die unter andern auch Theophrastus Parazelsus anbaute, zu verstehen, auch nicht in der phantasievollen und schmuckreichen 'Anschauungsweise süd ländischer Dichter. Der deutsche Mythus
hat in jenem Sinne keine Silfen, Undinen, Salamandep und Gnomen; mindestens, wenn er sie auch hat, benennt er sic nicht so und daS deutsche Naturvolk kennte diese Benennungen nicht, sie müßten ihm denn erst auS Büchern gekommen fein, und auch daraus nimmt es sie nicht an und hält sie nicht fest, denn es ist etwas Gemachtes damit, es ist ihm nicht auf eigenem Acker erwachsen, „die Achncln haben ihm nichts davon derzählt,' und somit ist's auch nichts. Wenn auch im germanischen Heidenthume Spuren
eines Elcmentaikultö sich finden und Nachweisen lassen, dennoch personificirte dasselbe nicht die Elemente. Die deutschen und mithin auch tirolischen Elemmtargcister sind die Feinen, Faincn, Faien, überirdische Wesen von himmlischer Schönheit, der Grundtypus der frKuzvsischen Feen; die Wasserdämonen als Seefräu lein, Wasscrfraucn, Wafferwcibelc u. s. w., halb und halb von faimhaftem Wesen, anderseits'aber auch schlimm und verderblich. Feuer geister im oben augcdeutetcn Sinne fehlen gänzlich, denn die Feuer-