stellte als Grundlage für das Christentum, hat seine Richtigkeit. Das gilt für die Lehre, daß man zunächst Einzelner sein muß, um Christ zu werden, wie auch für den Satz, daß die Wahrheit in der Subjektivität liegt, der seine Bejahung schon im Apostelwort findet, daß „der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot ist an sich selber”. Den Einzelnen im Sinne Kierkegaards habe ich genügend erörtert; sich als solcher Einzelner zu fühlen ist eine Notwendigkeit für jedes wahre Gottesverhältnis, somit
auch für das Christentum. Man kann gar nicht genug Einzelner sein um dem Absoluten anhängig zu werden, und das Christentum ist ja das Absolute. Theodor Haecker ist Kierkegaard nicht treu geblieben. Dem nach, wie er als gewordener Apologet der Romkirche Kierkegaards Wahrheitsbegriff bean standet hat, darf das gesagt werden. Die Kirche hat Geschichte im weltlichen Sinne und das bringt notwendig mit sich, daß sie den Glauben, von dem der Apostel spricht, ohne Werke hat, so daß er tot ist an sich selber. In der Haltung