¬Die¬ Revolution des Christentums als Durchbruch zum Anfang und zum Stand des Christentums der Gegenwart
und sich immer wieder aus wirkt entgegen allem eigenmächtig Ordnenden der Menschen, und zwar so, daß Jedem letzten Endes noch der Ertrag nach seinem Tun wird im Sinne höherer Gerechtigkeit, so auch dieser Welt, die von Übel ist, als Ertrag auch ein Übles. Nun ist auch der Mensch eine Schöpfung Gottes, seines Schöpfers, christlicher Auffassung nach, und mit seinem Erschaffensein ist auch ihm das Ordnende für sein Wohlergehen von jeher mitgegeben, also ihm innewohnend, und es muß an ihm liegen vermöge
und mehr und endlich zum Menschsein werden läßt : Es ist klar, daß er nie zum wahren Menschsein führen kann. Es ist auch kein Geistesmensch aufzufinden, der .sol chem Entwicklungsglauben, der den Fortschrittsglauben in sich schließt, huldigt,; Sehen.wir nur nach den Deutschen: Kant, Schopenhauer, Goethe, Nietzsche: sie alle lehnen ihn gründlich ab. Mit dem Landen im Unerforschlichen wie Kant ist man .nicht entwicklungsgläubig im fortschrittlichen Sinne; ebenso ist man nicht entwicklungs gläubig
mit der Verneinung des Willens zum Leben wie Schopenhauer. Und Goethe setzt die Vollendung im-Anfang, wenn er als höchste Steigerung des Herrlichen .sagt': „herrlich wie am ersten Tag”. Und von Nietzsche sehen wir es Darwin verwehrt bei Goethe zu stehen seiner Entwicklungslehre wegen, der doch nur ein Erforschen der Pflanzenwelt zugrunde liegt und die sicher auch Verdienstliches an sich hat. An den deutschen Mystikern, wie auch an Glaubensmenschen wie Luther ist Entwicklungs glaube im erwähnten Sinne undenkbar