der Seele, auch die ganz lei- sen, seinen, getteulich mitklingt; denn sie machen die Sinne wach und hellhörig und den Willen straff und zäh. — Diese Cttenntnis in immer weitere Volkskreise zu bringen, ist eine der schön sten Aufgaben der Kampsspiele. And wahrlich, „sie ist des Schweißes der Edlen wert." Das Vaterland braucht heute mehr denn je gesunde, starke Männer, die das Höchste leisten, und froh starke, gesunde Mädchen, die Mütter eines neuen, besseren Geschlechtes. Frohe Erwartung bedeuten
in dumpfen Tanzlokalen, wo Rauch und Alkoholdunst den steien Atem so selt sam bedrücken. Ein Fest, im echten Sinne des Wortes, sollen die Kampfspiele sein, ein Fest, das frei macht vom Druck der Arbeit, von nervenauf reibender Hast, das Ruhen und Atemholen Mr neues Schassen zugleich ist. Ein Fest setzt Gemeinschaft voraus und erzieht dazu. Schon die Griechen kannten die große einigende Kraft, die in den Festspielen liegt. Der Turn- und Spielplatz ist ja leider für uns Deut- sche fast das einzige
„neutrale" Gebiet geworden. Ob einer reich oder arm, jung oder alt, rechts- oder linkssteherrd ist, spielt doch keine Rolle, wenn er nur Herz und Hand auf dem rechten Fleck und ge sunde Sinne hat, ein „echter Deutscher" ist. um mit Vater Jahn zu reden. Ein Volksfest aller Deutschen am Rhein, soll es werden. Das ist der rieffte Sinn der Kampsspiele. Ein starkes, inni ges Band sollen sie sein, das deutsche Jugend, deutsches Volk zusammenschweißt zu gemeinsamer Arbeit in Zucht und Freude am Wiederaufbau