, G.-Zl. St. 841/18, gegen Filomena Köf- l e r wegen Vergehens der Preistreiberei im Sinne des tz 20 Zl. 2 a der Kaiserlichen Verordnung vom 84. März 1917, Nr. 131 R.-G.-Bl-, heute nach der in Folge Ver fügung vom 22. Juni 1918, G.-Zl. Vr. 463/18/11, in Anwesenheit des Vertreters des t k. Staatsanwaltes k. k. Richter Dr. R. v. Petzer, der auf freiem Fuß be findlichen Angeklagten Filomena Köfler, am 6. Juli 191b vyrgenommenen Hauptverhandlung auf Grund des vom Ankläger gestellten Antrages auf Schuldspruch
und Bestrafung im Sinne der erhobenen Anklage zu Recht erkannt: Filomena Köfler geb. Kiechl, geboren am 11. Februar 1869 zu Imst, nach Umhaufen im Oetztale zuständig, verehelicht, Botin und Bäuerin in Umhausen, ist schuldig, sie habe nach einmaliger Verurteilung wegen Preis treiberei im März 1918 in Innsbruck in Ausnützung der durch den Kriegszustand verursachten außerordent lichen Verhältnisse für Butter den offenbar übermäßi gen Preis von 26 K per Kilo gefordet. Filomena Köfler hat hiedurch das Vergehen
der Preistreiberei im Sinne des § 20 Zl. 2 o der Kaiser lichen Verordnung vom 24, März 1917, RGBl. Nr. 131, begangen und wird hiefür nach § 20, Zl. 2 der an geführten Verordnung, jedoch unter Anwendung des § 266 St.-G- zum strengen Arreste in der Dauer von 14 (vierzehn) Tagen und zur Tragung der Kosten des Strafverfahrens und Vollzuges verurteilt. Gemäß § 45, Zl. 41 der angeführ ten Verordnung ist das Urteil einmal in der »Imster Landzeitung" auf Kosten der Verurteilten zu veröffent lichen und rn den Gemeinden