, in der die Hoffnung auf eine große Zukunft so fest war, daß sie alles Trennende vergaß. Das war die Zeit des Sommers 1919, als in W ü r z b u r g der erste deutsche Studententag die „Deuffche Studentenschaft" schuf. Getragen von uuge-drochenem Jrrgendw ollen, setzte sich diese das Ziel, an der Volksgemeinschaft, am Kulturleben int großdeutschen Sinne zu arbeiten, die Heranwachsende aka demische Jugend in der Verantworttichkeit vor ihrer Zu kunft zu erziehen, damit dereinst ein neues deutsches Voll, ein neues
es mit sich, daß dieser selbst verwaltende Arbeitskörper deutscher Studenten eine Ancr- kennung von Regierungswegen nicht erreichen konnte unk wollte, die Erfahrung des völkischen Kampfes der letztem Jahrzehnte machte es selbstverständlich, daß das Wor! deutsch nur im raffemäßigen Sinne aufgesaßt werdco konnte. So entstanden in Oesterreich und im Sudetenlarrr die „Deutschen Studentenschaften" als d e m-v k r a t i s ck gegliederte Zusammenschlüsse dom Studen ten deutscher Abstammung und: Mutter, spräche. Anders iw Reiche
man die staatliche Angehörigkerl zum Deutschen Reiäre als Grundlage der Zugxhörigteit Zu den Studentenschaften, Legte also, aus praktischen Gründen den Begriff Abstammung und Muttersprache am staat?- bürgerlichen Sinne ans. Das war Göttingen 1920. Daran muß erinnert werden. Und es musß unentwegr sestgehalten werden, daß der Zus<77mnenschluß aller deutscher Sttrdenten zuerst aus dem völkischen und kul- turellen Gemeinschaftsgefühle Henaus erfolgre, und da?rn erst der Staatsbürgerbegriff, die Idee staatlicher
rm staatsbürgerlichen Sinne, das Abweichen von der Würzburger Fassung gegeben war. wenn die Frage offen bleibt, ob oer Kamps mit H a e n i s ch. denr llntsv- richtsminister, nicht auch auf anderer Einstellung Hätte sieg- reich geftchrt werden können. Das ist aber auch offensichtlich unö wirb als! berechtigt heute selbst von den der „Minderheit" nahestehenden Leuten zugegeben, daß die österreichische Auffaffung von ^Deutscher" Studentenschaft eine unumgängliche Notwendig-- keit im Kampf um die Erhaltung deutscher