entfernt, die Deut schen zu hassen, niemand spricht von ihnen in un freundlichem Sinne. Es wird klar erkannt, daß die blutdürstigen Leute der verschiedenen Länder gegen wärtig bereits tot oder verwundet sind. Uns kommt es vor, daß wir alle in das Räderwerk einer schreck lichen Maschine geraten sind, die zu beherrschen nie mand die Fähigkeit oder den Mut hat. Der jetzt tobende Krieg ist einfach blindes Töten von Men schen in der Hoffnung, daß die andere Partei ge schwächt und nachgiebig würde. Abgesehen
, der deshalb tierische wird durch tausenderlei Täuschun gen, durch den Reiz der Sinne, durch Gewohnheit oder durch falsche Ansicht der Dinge oft dem inneren Menschen abtrünnig. Doch kehrt er zuletzt gern und reuig, wenn auch manchmal erst spät, wieder zu ihm zuriick. Ihre Jahre, hochwürdiger Herr, entgegnete ich, geben Ihrer Menschenkenntnis allerdings den Vor zug vor der meinigen. Wäre es aber nicht auch mög lich, daß Sie die Menschheit von ihrer besseren, ich leider sie von der schlechteren Seite kennen
, lvas ich gesagt habe. Ich riet Ihnen nur, so viel Aufmerksamkeit für andere zu haben, als Sie für sich selbst fordern; ungefähr so viel Liebe zu anderen zu hegen, als zu sich selbst und nicht nach eigenem Sinne zu verlangen, jeder solle fühlen, denken, glauben wie Sie. Mit einem Worte, Sie sollen sich nicht, ohne alle Berücksichtiguna der Eigen tümlichkeiten anderer, bequem imfr selbstzufrieden gehen lassen, wie man sagt, sondern sich ernst be herrschen in Wort und Tat. Gleichwie des Dichters Geist