fassungsreformgesetze mit dem Appell: Reine Zeit ver lieren, ja keine Zeit verlieren, dem Rufe des Verteidigers Viens zur Zeit der zweiten Türkenbelagerung, ,au das heramahende Entsatzheer. wer da meint, daß mit der Viederanwendung dieser welthistorischen Worte nur eine schöne rhetorische Wendung erzielt werden sollte, der mißversteht den Sinn der gegenwärtigen Tage, wie da mals, steht auch heute Oesterreich an einer entscheidenden Vende, und wie es damals galt, die nur zerstörende Nacht der asiatischen Horden, die um jene Zeit
die Türken noch waren, endgültig von den Pforten Mittel- Moxas zu vertreiben, so gilt es heute, den zerstörenden Linfluß des nur asiatischen Geist zeigenden Austro marxismus ebenso endgültig in Fesseln zu schlagen. Der höchste Not anzeigende Ruf des Grafen Starhemberg an öas Lntsatzheer beinhaltete aber auch eine Mahnung m dieses, alle Eifersüchteleien hintanzusetzen, und einig dem Befreiungswerk zuzustreben. Man kann sicher sein, daß Bundeskanzler Schober die berühmten Worte in ganz gleichem Sinn
gebraucht hat. Die Mehrheitspar eien sollen sich bei ihrem Reformwerk dessen eingedenk ein, daß nicht das Parieiprestige das wesentliche des ömmenden parlamentarischen Kampfes zu fein hat, son- lern, daß Parteiprogrammpunkte bedenkenlos zu fallen Men, wenn es das Wohl des Gefamtvolkes erfordert, tatsächlich haben auch alle maßgebenden Personen der Hehrheit den Sinn des Appells erfaßt, und die Mei- mngsverschiedenheiten, die bei der Besprechung des ver- assungsentwurfes auftraten, waren derart