Wan« Feiglinge Helden werden... Ernste Sfter-rteachtun-rn über Sen tieferen Sinn unserer Jettennet. „Che der Anfang wurde, war (Satt!* Er schuf die ersten Geschöpfe, die Engel. Stolz flammt in ihnen auf. Die Wahnwitzigen wähnen dem Schöpfer gleich zu sein. Der Bruchteil einer Gedankenspanne genügt, um eine ewige, furchtbare Hölle zu schassen. In den ersten Menschen flammt ebenfalls, von Luzifer entfacht, Stolz hoch. Auch sie wähnen gott gleich sein zu können. Salziger Schweiß, Dornen
mit einem Einkommen von 7 Groschen pro Kopf und Tag. Sind diese Unterschiede nicht Wahn sinn? Ihr Führer der Wirtschaft, der Politik und des Vaterlandes, ist dies gottgewollte Ordnung? Nein, es ist Zulassung; es sind die Konsequenzen einer gottver lassenen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung! Kann ein Van Hengel so viel schassen, soviel verantworten, daß er 8 2000.— im Tag als gerecht verdient einstecken kann? Niemals! Und können jene Tausende, die in den Vorstädten, in den Städten und auf dem Lande hungern
bekennt und der auch in sozialen und wirtschaftlichen Belangen um die äußerste Konsequenz praktischen Christentums zu kämpfen weiß. Der sich nicht von Bonzen und Kompromißlern das Maul verbinden läßt! Toternst ist die Zeit, in die wir gestellt sind. Erwei sen wir uns als ihrer würdig. Schließen wir die Reihen. Lasten wir ab vom Bruderhaß. Bauen wir uns ein Vaterland, wo Christus der Gekreuzigte und der Auserstandene regiert und nicht der Geldsack und feine Trabanten! Des Leidens tiefster Sinn heißt
Sieg und Ueberwin- dung. Auch die abgrundtiefen Nöten unserer Zeit haben keinen andern Sinn. Auch hierin gilt, was Franz E i ch e r t in seinem „Sang vom Kreuze" sagt: „Dich kennen, Kreuz, heißt alle Weisheit kennen, Dich nennen, Kreuz, heißt Erd und Himmel nennen. Wer dich erfaßt, wird gern der Wett zum Toren, Die dich verlierend, alles hat verloren." Ja, die große Not unserer Zeit ist unser großes Kreuz. Aber es darf für uns christliche Arbeitnehmer kein Kreuz ohne Heiland sein. Darum müs sen
wir uns s e l b st e r st erneuern. Dann wissen wir es nicht nur. nein, wir fühlen es: daß n i ch t d er Marxismus und nicht der Antimarxrs- m u s mit seinen nationalen und lokalen Strömungen die Welt aus dem Meer von Not und Elend erretten kann. Diese Rettung wird einzig und allein den Kreu zesjüngern gelingen. Hier liegt unsere Weltmistion. Hier liegt der Sinn dieses Osterjubiläums. Ihr Arbeü- nehmer. Lohn- und Gehaltsempfänger, und ihr alle, die ihr euch mit Herz und Seele zum schaffenden Volke rechnet, denkt an die Jünger