in der Heiligkreuzkirche auf Säben. (Sinn., VI., 168.) 1452 wurde diese Stiftung mit der Anton von Thunschen in Gusidaun vereinigt und später auf gelassen. — 1429, „des negsten Sampstag vor fand Jacobstag des heiligen Czwelffpoten', stiftet Petronilla Pächinger im Auftrag ihres verstorbenen Ehewirts Ulrich Pächinger, Zöllners zu Klausen, für jeden Freitag eine heilige Messe in der Heiligkreuzkirche aufSäben. (Kirchenarchiv, Reg. 8.) Um 1562 erscheint diese Stiftung mit dem Hospital vereinigt; später ging sie ein. 1436
kam die Gräfin Katharina, Gemahlin Heinrichs V. von Görz, mit einem Gefolge von 70 Pferden von Lienz nach Säben und besuchte die alte Dom- uvd die alte Frauenkirche, wo vieleBedrängteErhörungfanden. (Sinn., VI., 154.) Mit der Bulle, ddo. Basel. 15. Juli 1441, verleiht der dort versammelte Kirchenrat „allen einen Ablaß, die Beiträge leisten zur Restaurierung der Heiligkreuzkirche im Schloß Säben, der ehe maligen Kathedralkirche, in der die Leiber von 26 Bischöfen ruhen und zu der das Volk
aus den entferntesten Winkeln zusammenkommt, die aberaltershalberbeinahezerfiillt'. (Sinn.. VI., 246.) Fürstbischof Georg I. (1437 bis 1443) läßt die „alte und baufällige Heiligkreuzkirche' restau rieren. Unter ihm und unter seinen Nachfolgern im 15. Jahrhundert wird die Basilika gotisiert und erhält, nach den Formen und dem Aussehen des jetzigen Baues zu schließen, eine Seiten- kapelle an der Südseite (Sakristei), zwei dreiseitig abgeschlossene Nebenchöre (Apsiden) an der Ost wand des Schiffes, links und rechts