gekostet und Tristan, Hatte Minne schon sich eingestellt. Sie, die zu schaffen macht der Welt, Die nach allen Herzen pflegt zu stellen, In die Herzen schlich sie den Gesellen Und liess, von Beiden tingesehn, Schon ihre Siegesfahne welin: Sie zog sie ohne Widerstreit Unter ihre Macht und Herrlichkeil. Da wurden eins und einerlei Die zwicfalt waren erst und zwei : Nicht mehr entzweit war jetzt ihr Sinn, isoldens Hass war ganz dahin. Die Sühnerin, Frau Minne, 1 R § II § CS s § g II II § Hatte Beider Sinne
es ihnen an Zu beginnen, anzufangen : Das barg ihr Wünschen und Verlangen. Tristan, da er die Minn empfand, ' Da gedacht er zuhand Der Treue, Pflicht und Ehren, Und wollt ihr fliehend wehren. „Nein', dacht er immerdar bei sich, - „Lass ab, Tristan, ermanne dich, .Schlag dir das Alles aus dem Sinn.' Doch wollte Ltats sein Herz dahin. So kämpft' er mit dem Wunsche schwer, Begehrte wider sein Begehr'; Er wollte hin und wollte hindann. Der verfangene Mann Versuchte sich den Schlingen Gar oft zu entringen Und hielt
und Treue beide. Sie sah sein Jlerze lächelnd an Und nahm sein Aug in ihren Bann; Wenn er sie aber nicht ersah, Wars griisser-Leid, das ihm geschah. Auch stellt' er oft darauf den Muth Wie der Gefangene that, Wie er wohl möcht entweichen, Und gedachte wohl dergleichen: „Wende dich dahin, daher,. Tausch und wandle dein Begehr, Minn und meine anderswo', Der Strick hielt fest, dass. er nicht doli. Er prüfte oftmals Herz und Sinn Und suchte Aenderung darin Und fand doch nichts darinne, Als Isolde stäls
Sich selbst und ihre Sinne Dem Mann und der Minne. Sie wandte oft nach ihm die Blicke Und fragte kaum ob es sich schicke: Ihre klaren Augen und ihr Sinn Lebten so in Frieden hin. Ihr Herz ward hingezogen- Und ihre Augen flogen . Und weilten lieblich bei dem Mann. Der Mann sah sie wieder an Mit innigen Geberden. i p s 8 I § s § II 11 g cr> <> § fs I i Er begann auch lass zu werden, Da ihm Minne sonst nicht Buhe lieh. Mann und Magd, so gaben die Zu jeder Zeit, zu jeder Stund, Da ihnen nichts im Wege stund, Einander