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Pagina 2 di 4
Data: 14.03.1920
Descrizione fisica: 4
serschöpften Zeit, aulsgepeitscht von seinem jähen Blut, den Wiener Posamentierer Aglaster niedergeschossen, sich mit gemeinem Mord befleckt. Agjlasters Söhnchen war dem Knaben des Rittmeisters bei der Bewerbung um einen Frslplatz an der cherestanischsn Militärakademie vorge- zogen worden. DaterKebe und unbeherrschter wilder Sinn hat den einstigen Kriegshelden zum Mörder gemacht. Die Tat Tessenburgs schädigte das Ansehen der Arme« schwer, reizte die Bevölkerung ams äußerste und heischte daher blutige Sühne

von. Die Unverantwortlichen. Roman. stellen und die Bittende abweisen. Er hat eine zarte Rose geknickt, der letzten Hoffnung beraubt, bricht Sophie zusammen und wird schwerkrank in die Obhut der Elisabethinerinnen gebracht. Tessenburg hat indessen in seinem Kerker auch dieser letzten Hoff nung. die ihm sein Weib lieb- und trostreich als befreiend vorge stellt, Raum gegeben. Sonst kennt sein trotziger Sinn keine Reu«, er spottet seiner Richter und höhm sie, doch Erzherzog Karl, sein Kriegsherr, für den er so oft

gegen den Erzherzog. Morgen in aller Früh soll das Urteil vollstreckt werden: Teffenburg weißt jeden geistlichen Beistand lästernd ab und versagt auch seiner Frau den letzten Trost eines schriftlichen Grußes. Erzherzog Karl hört von dem Rasen des Gefangenen. Schwer drückt den Fürsten die furchtbare Verantwortung. Aendern kann er das Urteil nicht. Uebsr allem steht das Gesetz und Mut heischt wieder Blut. Doch retten will er wenigstens die durch feinen Spruch ins Herz Getroffene, den verstockten Sinn seines Reiters

will er zu Gott beugen. Selbst reitet der Erzherzog nach Rodaun hin aus. den besten Arzt zur Kranken zu befehlen, dann sucht er uoch in der Nacht Tessenburg in seinem Kerker auf. um den Weg zu seinem Herzen zu finden. Und siehe Tessenburgs verhärteter Sinn wandelt sich, des Fürsten männlicher Edelmut löst den dämonischen Bann von der Seele des Unglücklichen. Er versöhnt sich mit Gott und darf durch die Gnade des Erzherzogs auf seinem letzten Gang Abschied nehmen von seiner todkranken Frau ohne ihr das End

der F r a u d e s R i t t rn e i st e r s. i die uns aus ihrem Dornenweg der Liebe im tiefften Herzen rührt, die vom wundersamen Duft reiner, fast überirdischer Weiblichkeit umflossen ist. Allerdings berührt manche Szene die Grenze zwischen echtem Gefühl und Emfpindsamkeit. Tessenburg selbst ist mit allzudunklen Farben getönt, um unser volles Mitgefühl zu finden. Wohl um die Liebe der Gattin ! und den hohen Sinn des Erzherzogs ins hellste Licht zu rücken. ! hat die Dichterin allznviele Schatten auf das Bild des Rittmeisters ! geworfen. Ein solcher Rohling

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Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 22.07.1944
Descrizione fisica: 10
in seinem Geburtsort. Marieney im Jahre 1903 ein Denkmal. Die Melodie des Knebelsbergerschen Hofer- liebes wurde auch für Marsche (im Trio) ver- wendet, so von Karl Komzak, Gustav Mahr, Karl Mühlberger, E. Pitschmann, Hugo Mo- rauletz u. a. Vorn Sinn des Kampfes So sehen deutsche Dichter den Krieg - Von Dr. Wilhelm Schoo! Wo immer in Deutschland es um große Schick- jalsentjcheidungen geht, da steht der Dichter wie ein Priester am Altar seines» Volkes. Bald spornend und begeisternd, bald mahnend und rügend, bemüht

, das hoher ist als du selbst? Das Gesetz aber ist unbekannt. Es offenbart sich nicht tm Schlacht sturm, es kommt wie der Geist im Pfingstrviiü) zu dem, den es erwählt. Und der wird dann der Welt den Frieden, die Gerechtigkeit und die Liebe bringen und den Sinn des Krieges erfüllen.' Er zieht aber einen Trennungsstrich gegen die Lauen. Ewiggestri gen, die von dem Sturmhauch großen Volksgesche hens unberührt bleiben: „Wir willen, daß unser Tod nicht den Lumpen gilt, den Leichtsinnigen und Wankelmütigen

, den Händlern und Verrätern.' Wie Wehner als Kriegsfreiwilliger des ersten Weltkrieges aus dem Erlebnis einer im Trommel feuer zusammengeschmiedeten Kameradschaft die Kriegsnöte kennengelernt hat, so haben andere deutsche Dichter aus dem Kriegserlebnis Heraus.um den tiefen Sinn des Krieges gerungen. Allen voran steht Theodor Körner, der fein Leben für das opferte, was er besang. Cr hat den tiefen Sinn des Frey hettskampfes und Soldatentodes in die Worte ge faßt: „Das Leben gilt nichts, wo die Freiheit fällt

'. . . Soll ich in feiger Begeisterung meinen siegenden Brüdern meinen Jubel nachleiern. Soll ich Komödien schreiben auf dem Spotttheater, wenn ich den Mut und die Kraft mir zutraue, auf dem Theater des Ernstes mitzü- prechen. Wer in einer solchen Zeit abwartend best eite steht, der ist in seinen Augen „ein ehrloser, »ärmlicher Wicht'. . ' .Auch Walter Flex, dem es als Kriegsfreiwilligen des ersten Weltkrieges vergönnt war. dichterisches Werk und Soldatenleben zur Einheit zu bringen, hat dem Glauben an den tiefen Sinn

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