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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 29.09.1951
Descrizione fisica: 12
. Man hat „alles“ für sie getan. Sicher, alles, was die Erziehung im äußern Sinn betrifft: Kleider, Essen, Le benshaltung, Schulung, Erfüllung der Wünsche. Für diese gewiß wichtigen, aber doch vorwiegend materiellen Dinge hat man Opfer gebracht, vielleicht nur zu viele! Und dabei etwas Wesentliches an den Kindern Einfach und nett zu tragen und außerdem auch günstig für die nicht ganz Schlanken. Ein westenähnlicher Einsatz, der sich in der Rockpartie verlängert, wird mit Steppstichen betont. Eine ähnliche Verbindung vom Ober

, Geist und Gemüt. Dafür braucht es Zeit und Ver ständnis, innere Aufgeschlossenheit und In teresse für alles, was das Kind bechäf tigt. Es, sind die inneren, geistigen Werte, die in der Familie eine wirkliche Verbundenheit schaf-1 fen, und sie werden von den Eltern durch die Pflege eines lebendigen, schönen Familien- lebens vermittelt. Ein Kind lernt daheim Rücksichtnahme auf andere, selbständiges Denken, Sinn für Kultur, moralische Begriffe, Ehrfurcht, es bekommt daheim einen inner® Halt

. Er verschenk« sie gleich wieder, denn er trug keine Krau ten. Für Frauen aber ist die Krawatte seW wichtig, denn sie gibt interessante An schlüsse über den Charakter des Mann® Paßt sie in der Farbe zu seinem Anzug. 9 läßt das auf Gechmack und Sinn für Har monie schließen. Ist die Krawatte schlecht ^ bunden oder gar zerknittert, so handelt sich um einen Mann, der wenig Wert auf a? Aeußeres legt, sich kaum Zeit zum An *‘ den läßt und mehr Interesse für geschäftig I als private Dinge hat. Die Frau wird schwer

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 01.12.1924
Descrizione fisica: 6
der DarnMdter Kunskeitlchrist »Deutsche Kunst und Dekoration' (Verlang sanstalt Alexander Koch-Darmstadt). auf dessen reichen Snhmt, mit über IVO Illustrationen au» ollen Gebieten der wdt «HmerHan» «achek. werden. Es dürfte niemand bestreiten, daß Stilkmde so faßlich gemacht werden kann, wie etwa Erdkunde: daß gerade beim Kinde der Sinn fürs Konkrete gegenüber dem Sinn fürs Abstrakte bei weitem überwiegt, daß also, prak tisch gesprochen, eine bildhafte Wiedergabe des Straßburger Münsters einen intensiven

Anschauungsunterricht geben. Dieser Sinn für das Schöne, Geschmack volle und Gediegene im Alltäglichen wird ihm durch seine Zukunft zum Führer «werden, wenn nur der Schößling richtig gepflanzt und behan delt «vtrd. Ich kann hier aus eigener Erfah rung reden: wie oft kommen jüngere Menschen zu mir und sagen mir: „hätte ich mir nicht aus angeborenen Interesse fitr die Sache in jahre langen Selbst-Studien in sachwissenschastlichem Unterricht und durch das schulende Anschauungs matertal unserer guten deutschen Kunstzeit

möglichst aufs Ganze aus. lehre praktisches Kunstsehen ln allen Schulen: je früher man beim Kinde ansängt, desto besser ist es meist. Die Dienlichkeit eines solchen Kunstanschau- ungs-Unterrichtes In den Schulen m national- erzieherischen Sinn ist offensichtlich. Nicht umsonst wird stets darauf hingewiesen, daß gerade von schöpferischer Seite die wesentlichsten Kräfte zum Aufbau der Kultur und Zivilisation bestritten werden. Abgesehen hiervon bleibt die große allgemeine Seite des Gewinnes

, die menschliche. Ein Mensch, er mag jeglicher Schicht angehören, der einen wachen und regen, erzogenen und gepflegten lebendig-praktischen Sinn für das Schöne und Geschmackvolle hat, wird diesen Sinn natürlicherweise überall in seinem Leben umsetzen. Und während so dieser harmonische Geist die Nation in ihrer ganzen Breite durch dringt, wird auch die Existenz des Einzelnen davon zeugen: fürs erste in seiner eigenen Um gebung: im Heim. Und es ist ein alter Er» fahrungssatz. daß ein Mensch, der sein 'Herz liM

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 01.02.1929
Descrizione fisica: 8
Fürsorge fehlen, Anstellung im Staats- oder Ge- meindedienst in der gegenwärtigen Lage überhaupt fast in Süblirol. gar nicht in Frage kommt. Auch in den Städten Bozen und Meran, die aus diesem Gesamtbild etwas herausfallen, ist die Frau nicht berufstätig im engeren Sinn, sie arbeitet vielmehr im eigenen oder ihres Mannes Geschäft tatkräftig mit, und das gibt ihrer Betätigung einen ganz anderen Charakter. Daneben freilich haben die größeren Orte Sttdtirvls eine Schicht ungelernter und durch die lang

Vorteil, denn die Erziehung der Kinder erfordert heute in Südtirol den ganzen Menschen und ungeteilte Kraft. Nur dadurch ist es möglich, das Kind vom ersten Atemzug an so mit deutschem Sinn und deut scher Kraft zu umgeben, daß in seinem Wesen die Art der Väter erstarkt und unbewußte Abwehr gegen das Fremde wach wird. Mas >^ür das Kind innerhalb der Grenzen Deutschlands und Oesterreichs so selbstverständlich ist, daß man ihm oft gar keine Bedeutung mehr schenkt, muß den deutschen Kindern Südtirols

kann. Diese Tatsache hat wiederum im Hinblick auf das Volks ganze für die heiratsfähigen und heranreifenden Mädchen Bozen von einst und von heute. Bozen: Blick von der Talferbrücke. Bozen: Der neue Bahnhof. Weniaen Städten i|l es wie Bozen beschicken gewesen, auch aus den Jetten schlimmster Stilverwirruug im >9. Jahrhundert sein geschiossenes Archiiekturbild zu reiten. Der S-imat zuaewandler Sinn Achtung vor dem Ererbten und Liede zu den noch immer lebendigen Bausormen der Väter haben die Bauschöpser

sogleich ihre Bauten' Tkealerarchitektur brutaler Auswand ohne lieferen Sinn, innerlich haltlos saus oielsachen einander sremden Elementen zusammengeleimt, ohne Spur jener schlichten Grütze die jede? in sich gesesligten Kultur eignet. - Gröberer Gegensatz von bodenverwurzellem Sein und ausgeregt übersteigertem Kellungsdrange ist nicht zu denken. Seht euch das Bauen eines Volkes an. dann werdet ihr sein Wesen erkennen!

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.05.1898
Descrizione fisica: 8
Nr. 100 mit die Krone aufgesetzt. Die politische Thä tigkeit dieser beiden Volks—„Vertreter' be stand bisher, sozusagen, in nichts anderem als in unmäßigem Schreien, in oft ganz sinn losen, gemeinen Zwischenrufen, die sie nament lich im niederösterreichischen Landtage und Reichsrathe der Oeffentlichkeit vorsetzten, um den anderen Kulturstaaten den glänzenden Beweis zu erbringen, daß Oesterreich der einzige Staat ist, welcher Volksvertreter besitzt, denen es nicht nur an derhiezu erforderlichen

verhangen Dunkel der Erde Pracht? Ist es wahr, daß unter Blinden mehr musikalische Begabung wohnt, wie unter an deren Menschenkindern? Entwickelt sich, wenn der Sinn des Sehens erstorben ist, der des Hörens kräftiger? Ein wenig Nachdenken zeigt uns den Weg in dieser Frage. Bekannt lich entwickelt sich, wenn ein Sinn fehlt, der jenige andere, welcher den fehlenden zu er setzen geeignet ist. Der Tastsinn (Gefühl) bildet die Ergänzung des Sehens, denn nm diesen beiden finden wir uns vorzugsweise

in der Raumwelt zurecht. Die Erfahrung lehrt, daß sich bei Blinden das Tastgefühl ausbildet. Aber auch das Gehör mag bei ihnen schärfer «erden, denn auch der Sinn des Hörens ist ein Correlat des Sehens, wenngleich ein ent fernteres, als das Fühlen. Schärfer hören heißt aber keineswegs musikalischer sein. Musikalisches Gehör ist eine Sache Ar sich, und der Wilde, das Thier mit feinstem Ge hör haben keine Chancen für die Tonkunst. Es ist eben nichts als ein Vorurtheil, wenn man im Blinden einen Musiker sucht

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 19.12.1931
Descrizione fisica: 10
nicht nur für den einzelnen, der in Konflikt gerät zwi schen beschworener Pflicht und bestem nationa len Wollen: dieser aewaltsanic Tod des Man nes. der noch vc>r wenigen Wochen an der Spitze des königlichen Gendarmeriekorps stand, gestattet einen Einblick in dcn politischen Gä- Vlinfivproies;, dcr das Land erschüttert. Mit noU.r Wucht erl l ütrerl, seit der Meister der Politik. Graf Velhlen, in unbegreiflicher Re signation das Steuer aus der Hand legte. Was hat es für einen Sinn, den Selbstmord des Generals an, zweifeln

, entfaltete der letzte Sesenburg die vergilbten Blätter und ließ die Schicksale seines Geschlech tes an seinen Augen und seinein Herzen vor überziehen. „Die Sesenblirger waren seßhafte, ernste Rit tersleute. die sich bis ins sechzehnte Jahrhundert soweit sich ihre Lebensläufe oerfolgen lassen, durch nichts von den Gewohnheiten und Eigen schaften ihrer ebenbürtigen Zeitgenossen unter schieden. Der erste, dessen Sinn über die ererbte Scholle hinausdrängte war Hans Heinrich von Sesenburg, geboren im Jahre

Kloster, sich dem geistlichen Stande widmend, zu dem sein Herz und Sinn ihn schon lange gezogen hatte. Vorher aber hielt er es für seine Pflicht, den Bruder über sein Verhältnis zu dem fremden Weibe nnd über sein Verhältnis zu dem frem den Weibe und über dessen Glauben und Sipp schaft zu befragen. Da hat der älteste Sesen- burger laut gelacht und geantwortet: «Vrüder- war geblieben und hatte Herrenrechte über Land und Leute ausgeübt, lein, Brüderlein, das geht dich nichts an. Das Weib ist meine Sache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 05.11.1923
Descrizione fisica: 6
bestimmter Dichtung blu- :ei besonders deutlw» die deutsche Not. In Winck- ler? dichterisch packender Aestaltungskrast lebt sitMssender, bildender, fruchtbarer Geist, der auch wieder, troj; aller Ncit. Deutschland!- Znkunst »er. l>ürV. Hole? Winekier. der Dichter, ringt noch dem Sinn de-, Seins, de« Lebenc Ä»? katholischer Tradi- doi> stamirend, besitz! er m fict> das Erb? latho» lijclxr Legcndensreniie Ader Überstork packt ihn. den Beg?isterungssÄ!>!gen. wie ungebärdig .Ein gegebenen. der Dämon

? Nur ^ Phantasie ist jiin Er'euger. Der chiliastische Pil- ! ger.zug. der Zug alles Elends de-. Well noch dem drit en Reich, dem Reich des Erden>z!ücks. braust ^ über die Lande Nirgendswo ist seines Bleibens. ^ Ilnerlöst! Unerlösl! Auch Europa, ja vor allem ! '/vropa. auch das Christentum wird be!seit^i>>inor- ! sen. Der Sinn des Daseins, der Dämon des Dies, j seits weiß nur sich selber als Antwort. Der A<inig I des lbiliastischen Pilgerzugs erkennt zum Sch'.u'i in Aon Sioa, der lochend die Welt gestanzt

, „alles ' Leid, alle» Jammer, Tod und Enttäuschung und Not und Krankheit der Welt ausgelöscht zur Nich- , tigkei: in Lirsrbarkeii des Gottes, der das gute wie das böse Prinzip in sich birgt, der alles umspannt in wissender Allwesenheit' Das heißt: Der Dä mon des Diesseits sieht nur die ewige Polarität: Alles ist gut und Alles ist nicht. Josef Winckler. der Dichter, verzichtet vorläufig daraus, seiner Frage nach dem Sinn des Daseins ein« nicht von Menschen erdachte, eine jenseitige Antwort zu geben. Winckler

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 25.02.1932
Descrizione fisica: 16
des Völkerbundsrates und die Hal tung. die Washington einnimmt, wenigstens d«e eine Sorge zerstreut, die bisher die Entschlüße der chinesischen Zentralregieruna hemmen mußte, daß Japan, nach einem erfolgreichen Feldzug un erträglich harte und schwere Friedensbedingun- gen. diktieren könnte. Wenn der Genfer Appell einen positiven Sinn hat. so kann er nichts anderes bedeuten, als daß die Mächte,, die rhn beschlosten haben, sich feierlich vervUichten. keme Schmälerung des chinesischen Gebietes

, im Herbst hätte wahrscheinlich ein strikt durchgefuhrtes Waffen- und. Munitions- ausfuhrverbot genügt, um die Kriegsgeister in Tokio zu bannen. Aber auf eine solche Maß- nahme konnten sich damals die großen Industrie mächte ntcht einigen. Vielleicht wurde sie heute noch genügen, um den Frieden rasch wieder herzustellen. Abet sie dürfte heute nicht mehr auch das angegriffene Land, China. Neffen, dem vielmehr nach dem Sinn und Geist zahlreicher Völkerbundsbeschlüste der erforderliche Kredit

ernstliche Beschwerden sachlicher Art,, aber ihre Angst vor einer wirklichen Erstarkung , der großen Re publik, dtd an ihre ostastatischen Koloniäl- Vesitzungen grenzt, ist kaum ganz unbegründet. Fadenscheinige Beyrün-ung -es Angriffs auf Schanghai Solange die Japaner ihre Operationen auf die Mandschurei beschränktem waren diese Hemmungen stark genug, um den Völkerbunds- rat völlig lähmen. Die öffentliche Meinung war namentlich in den kleineren Statten schon damals der Ansicht, daß Sinn und Geist

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Dolomiten
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Pagina 7 di 12
Data: 23.07.1927
Descrizione fisica: 12
u. Walascozigarren. Ob man will oder nicht. Man muß dies« Worte lesen. Gibt es größere Unverschämt heit, die einem passieren kann! Man muß schon achtgeben, um kein Wahlresultat zu verpassen. Die Gelegenheit benützen Likör. Zigarren, Gasapparate. Zahnpasta, sich immer wieder vorzustellen und vorzudrängen. Wie ruhig, wie vornehm dagegen die Re klame des gestirnten Himmels über den Dächern. Auch das ist Reklame. Die Fix sterne Lichtreklame. Die Planeten Wander- schriftreklame. Beide künden den Sinn der Natur

- Uchen Gottes hätte nicht nur das ganz« Weltall überhaupt keinen Sinn, sondern im er da unten Hilfe leisten mochte. Nicht bei den Pestkranken, denn das verstand er nicht. Und es konnte auch keiner den Sterbenden fo guten Trost zusprechen wie Bruder Ebbo. Das war Priesteramt, und nicht eines Waffenschmiedes und Kriegsmanns Sache. Aber bei den wilden Wassern wollte er Hand anlegen zum Schutze der Stadt. Denn um die Lauch kümmerte sich jetzt keiner mehr — nun — wo die Seuche alles Denken und Sinnen

, süßes, Schlaf nur ein.' Auf dem steinernen Gang draußen, hart vor ihrer Zelleniür, stockte ein Schritt. Die junge Nonne hörte es nicht über ihrem Singen und nähte emsig weiter. Ganz still stand Schwester Kordula, die Aeblissin, draußen vor der Tür und lauschte. Es trat plötzlich eine große Weichheit in ihr vergilbtes Gesicht, als sie das Wiegenlied hörte. Und sie lauschte, bis die Berse verklungen waren, und almete lies und schwer dabei. Was kam der Aeblissin in den Sinn, daß sie sich so beherrschen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 20 di 20
Data: 12.06.1904
Descrizione fisica: 20
und Gestalten, die er im vollsten Sinn des Wortes aus dem Leben schöpft. Aus jeder seiner Ge schichten fühlt man es heraus, daß ihm ein viel höheres Ziel vorschwebt, als der blasierten Lebe- und Lesewelt einen willkommenen Sinneskitzel zu bereiten. Die wunderbare Macht, die ihm seine Dichtergabe über alle Herzen verleiht, möchte er dazu benützen, die alte Glaubenstreue, die er probten Tugenden und die kernige Widerstandskraft gegen moralische Pest gefahr im Herzen seines Volkes zu stärken und zu erhalten

nicht so geschätzt sind, wie es ihnen wohl in allen deutschen Landen gebühren würde. . „Allgemeines Literaturblatt', Nr. zs'iyoii. Der mild und gemütlich karikierende Humor unseres Erzählers läßt sich auch mit vielen Worten nicht beschreiben; man muß ihn persönlich kennen iernen. Rieger beobachtet gerne die sonderbaren Käuze aus dem Volk und porträtiert sie vortrefflich. Er belauscht auch mit klügeln Sinn die drastische und anschauliche Sprache sowie die Erzählungsmanier des einfachen Mannes. Da weiß

; mit meisterhaftem Geschick weiß der Verfasser den biedern Sinn seiner Landsleute, ihre heizerhebende Vater landsliebe, rührende Kaisertreue und wahrhaft religiöse Lebensweise zu schildern. Es kann keine treffendere Charakteristik des Tiroler Bauern mit seinen herrlichen Tugenden und kleinen Schwächen geben als diejenige, die uns hier Reimmichel, ein Kind des Volkes, ein hervorragend begabter Schriftsteller, der aber im Gegensatz zu seinen Kollegen Pichler und Rosegger am alten Glauben und den alten Traditionen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 30.12.1874
Descrizione fisica: 6
der Gemeinden zu zerstören und den Fortschritt zum Bessern aufzuhalten. Der LandeS- Gouverneur Graf Enzenberg, von staatsmännischem Sinn und seltener Thatkraft, nahm die Resorni- gedanken mit klarster Einsiclu und warmem Innigkeit auf und fand in ihrer Durchführung eine mächtige Unterstützung an den» apostolischen Eifer des Bischofs von Brixen, der, die Bedürfnisse der Zeit erkennend, die hochherzigen Pläne der Kaiserin dereitwillig för derte. Unter solchen Umständen gelang es leicht, die auch damals

fehlt die Macht, den Ab gang von Landesgesetzen irgendwie gut zu machen; sie können im günstigsten Falle die ökonomischen Er fordernisse der Schule decke». Aber für eine Erhöhung des Schulanfu'indes in dem Maße, wie er den ge wachsenen Aufgaben der verjüngten Volksschule cut spricht, fehlt es den Gemeinden nur zu oft an der nöihigkn Einsicht und Bereitwilligkeit, zumeist aber an ausreichenden Mittel». Zwar wäre eS weit ge fehlt, den Gemeinden allen Sinn für die Wohl thaten einer verbesfeiten Schule

, die mehr Sinn für den Stall als die Familienstube, mehr Interesse an den Rindern als an den Kindern haben ? Von den einzelnen Gemeinden wird also die Ret tung der Schule nicht kommen; vielleicht aber von der großen Gesammtgemeinde, dem Lande selbst? Aber das Land wird ja heute noch von jenem Land tag vertrete», dessen Majorität eben,.dieses stand angerichtet hat und. gegen den.Npthjchlsi.dfr Schule taub bleibt. Seit Jahren' steht'^ie BplA- schule Tirols wie ein armes krankes Kind vor b'fn Thoren

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 22.11.1916
Descrizione fisica: 16
, und wie nahe scheint es nun gerückt, da derselbe Feind im Siiden wieder das Habsburgische Reich angefallen hat! Santa Lucia damals, heute die Jsonzoschlachten; blutige Wolken drohten dem acht zehnjährigen Jüngling, furchtbarer umgaben sie imn oen Scchsundachtzigjährigen. Dazwischen Hegen zwei .Drittel eines vollen Jahrhunderts, an gefüllt mit Sorgen. Schwierigkeiten und unermüd licher Arbeit, und zuletzt mußte der Kaiser in ei nem Mer, das wenigen beschieden ist, Inhalt, und Sinn dieses rastloseil uud

er; die anderen konnten das ja nicht so genau wissen wie er, der zwar sicher nicht allein dies ge schaffen hatte, aber doch immer dabei tvar, sorgend, hoffend, sich freuend, es grüßend. Eines langen Lebens Arbeit und Sinn AÜt es, galt es nun zu verteidigen. Er ivollte dies Oester reich-Ungarn. die Feinde wollten es nicht. Ga- lizien und Bukowina die einen, Banat. Herzego wina und Bosnien und Kroatien die zweiten, die dritten den Garten von Südtirol, die Küsten seines einzigen Meeres, die vierten wohl dies, die fünf

, dies alles mußte einen tieferen Sinn, eine verborgene Notwendigkeit gehabt haben, dieser Staat war ein Lebendiges, das nicht zerfetzt werden konnte; armselige Sprachlinien hat ten da keine Bedeutung, wo er laut und fest das Herz der Doppelmonarchie schlagen hörte. Nicht davon sei hier gesprochen, ob immer das richtige geschah, kein Sterblicher ist fehlerfrei, und sicher gab es zwischen 1848 und 1916 Irrtümer, die einmal ein Geschichtsschreiber beurteilen mag. Aber dies sei jenen, die das.Habsburgerreich

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