matlichen und deutschen Sinn der Tiroler. Mit Recht fagt Anton E. Schönbach, einer der feinsinnigsten Kenner der mittelalter lichen Dichtkunst, in seinem Lebensbilds Wal thers: „Es wäre auch schwer, einen Ort aus- zufinden, wo Waltbers Denkmal passender stünde, als dort an der Grenze von Deutsch und Welsch, an der Straße, aus der so viele deutsche Männer alter Zeit zur Heerfahrt nach dem Süden gezogen sind, und so viele Deutsche neuer Zeit nach Italien wanderten, um dort aus dem farbigen Leben, der Land
können, existierten ebenfalls nicht. Noch herrschte überall in Deutschland die Reaktion. Für reine Vergnügungsver- eine hatte ich aber keinen Sinn und kein Geld. Da hörte ich von der Existenz des katholischen Eesellenvereins. der am Karls platz sein eigenes Vereinshaus hatte. Nach dem ich mich vergewissert, daß auch Anders gläubige Aufnahme fänden, trat ich, ob gleich ich damals Protestant war, demsel ben bei. Ich habe nachiyals, solange ich in Süddeutschland und Oesterreich lebte, in Freiburg und Salzburg
!« nach Dr. Schöpf? Vorschlag eine Anzahl Mitglieder, die verschiedenen deulsche» Volksstämmen angehörten, Deklamation» vortragen. Ich wurde als Repräsentant der Rheinländer dazu auserfehen. Ich hatte ei« Gedicht „Die Zigarren und die Menschen vorzutragen. Die Hebungen fanden in Schopfs Wohnung statt, wobei er uns mü Bier und Brot regalierte. Ber diesen Hebun gen passierte mir, daß ich fast immer ein« Fehler im Schlußreim machte, indein ich e>' Wort anwandte, das wohl zum Reim, nicht zum Sinn des Gedichtes paßte