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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 29.08.1906
Descrizione fisica: 8
sollte mittags um 12 Uhr gehängt werden. Theodor blickte schon seit einiger Zeit sinnend zu dem hohen Turmkreuz von St. Jean empor. „Das Kreuz soll uns ja bestrafen!' rief er lachend. „Es war eigentlich ein großes Wagnis, wieder hieher zurückzukehren. Was tut man indessen nicht alles für seinen Freund!' Simon ging schweigend neben Theodor einher. Er überlegte, mit welchen Worten er seinem Vater die Wahrheit gestehen sollte. Sein Vater konnte vorgeben, er habe fein Geld wieder erhalten und die Diebe hätten

sich nach Amerika eingeschifft. Der Vater konnte dem Richter sogar mitteilen, daß Simon und Theodor die Diebe entdeckt hätten. Es war ein trüber Märztag. Ein heftiger Sturm erhob sich, als Simon mit Theodor die Stadt betrat. Der Himmel war mit düsteren Wolken bedeckt, welche der Orkan vor sich herjagte. Der Sturmwind suhr heulend um die Dächer und be streute die Straßen mit Dachziegeln und Ziegel steinen. Die wenigen Passanten hüllten sich sröstelnd in ihre Mäntel und Tücher. Der Orkan wehte die beiden Freunde

nieder. Theodors Körper wurde mitten durchgeteilt, und er sagte nur noch: „Sie hatte recht!' und gab seinen Geist aus. Der schwerverletzte Simon lebte noch. Zwei Domherren eilten herbei, um ihm die Tröstungen der Religion zu bringen. In ihrer Gegenwart gestand er vor der versam melten Menge, daß Barbara unschuldig sei. Mau legte Simon aus eine Bahre neben der Leiche seines Freundes und trug die beiden Verunglückten dem jammernden Vater ins Haus. Simon wiederholte in Gegenwart seines Vaters

Frankreichs angelangt war. „Sie amüsieren sich hier,' sagte der Kaufmann' „während Ihr Vater einen großen Kummer hat.' „Welchen Kummer?' fragte der junge Mann errötend. „Was, Sie wissen das nicht? Man hat Ihren Vater bestohlen und seine Haushälterin wird als Diebin an den Galgen geknüpft.' Simon wich erschrocken zurück bei diesen Worten. Der Kausmann tröstete ihn und bat ihn, am nächsten Tage zu seinem Vater zu reisen. Die jungen Leute hatten schon die Hälfte der geraubten Summe vergeudet. Da sie hofften

, diesen Verlust noch decken zu können, versuchten sie noch einmal ihr Glück im Spiel. Sie verloren in der letzten Nacht fast ihre ganze Barschaft und Simon erklärte, er werde am nächsten Morgen heim kehren, sich seinem Vater zu Füßen werfen und ein umfassendes Geständnis ablegen. Sein Freund willigte ein, ihn zu begleiten, nachdem Simon mit feierlichem Schwur gelobt hatte, sich als alleinigen Täter zu bekennen. Theodor wußte, daß Balthasar ein immenses Vermögen besaß und hegte vielleicht schon andere Pläne

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1904
Descrizione fisica: 8
Sxile 2. ^VvLxenev VhvvnLl^ Ishvg- xvii. seiner geliebten Diözese Lebewohl sagt. Zeugnis von dieser Liebe legen ab die vielen Besuche, die Sr. Exzellenz von hoch und niedrig in den letzten Tagen gemacht wurden. Zeugnis von dieser Liebe — das können wir, ohne Prophet zu sein, getrost sagen — werden auch ablegen die Gefühle der Dankbarkeit, die ihm in alle Zukunft von jedermann entgegengebracht werden. Dr. Simon Aichner wird nicht ver gessen werden, das ist gewiß

nachkommen, auf daß durch dein Verdienst einziehe und bewahrt bleibe in jedem Tiroler haus und Tirolerherzen Gnade und Glück, Friede und Liebe, Segen und Zufriedenheit. Dir aber, seinem getreuen Diener, verleihe der Herr noch manches Jahr freudenreichen und segenvollen Ruhestandes! (Zuoä ldxit veus. Der MchM unseres geliebte» fiirtt- Wchott Simon. Am Schluß der Priesterexerzitien, welche hier in Brixen gehalten wurden, am 2. September, hat der seeleneifrige greise Oberhirt von den zahl reich anwesenden

.) In den letzten Wochen hat der scheidende allgeliebte und allverehrte Hirt in der f. b. Hof burg viele Abschiedsbesuche empfangen. Gestern, 13. September, vormittags, hat das hochwst. Domkapitel (Dompropst, Domdekan, Senior) zugleich mit dem Ehrendomherrn SubregenZ MichieÄs-Vittendi'les äes LrMchosz Simon. Liebe Gläubige der Diözese Brixen! Hochbejahrt, an Geist und Körper geschwächt und durch mißliche Zeitverhältnisse gedrängt, habe ich mich entschlossen, vom Hirtenstuhl des hl. Kassian herabzusteigen

und Ewigkeit. Amen. Brixen, am 1. September 1904. f Simon, apostolischer Administrator. I. Rimml, den derzeit anwesenden Professor?» der Theologie (Dr. Schoepfer, Dr. Freiseisen Dr. Lndescher)^und den Dombenefiziaten sich -min Abschied bei Sr. e. b. Gnaden in der Hofburc, eingefunden. Der hochwst. Dompropst Prälat Dr. Franz Egg er brachte im Namen der erschienenen Priester in einer tiefgefühlten An- spräche dem gewesenen Oberhirten den Scheide- grüß, indem er sich zum Dolmetsch der Gefühle der Trauer

in diesen 20 Jahren; die Abwechslung in der Arbeit war ihm die einzige Erholung. Der Herr Prälat schloß mit den Wünschen: der Lebens abend, welchen Se. e. b. Gnaden nun im Kloster Neustist verbringen will, möge die Abendröte eines schönen Lebens sein und zugleich die Morgen röte, welche der ewigen Sonne vorhergeht. Erzbischos Simon erwiderte sichtlich er griffen und gerührt in seiner gewohnten Schlicht heit und Demut: nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge gehöre Er schon unter die Erde, wie fast

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 5
Data: 03.11.1910
Descrizione fisica: 5
Tarif. Nr. 13l. Brixen, Donnerstag, den 3 November ^9^0. XXIII. Jahrg. erzbizchos v? Simon küchner 4«. war zwischen Geburtstag und Namenstag Sr. Gnaden des hochwürdigsten Herrn Erzbischofs Dr. Simon Aichner, als wie ein Blitz aus heiterm Himmel die erschütternde Nachricht aus Neustift kam, der hohe Airchenfürst habe einen schweren Schwächeanfall erlitten und sein Befinden gebe zu Be denken Anlaß. N)ie die Ainder einer guten Familie es nicht glauben können und nicht daran denken

, entschlief Erzbifchof Simon sanft und ruhig. Ein ungemein tatenreiches Leben, ein Leben ununterbrochenen Wirkens für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen ist zu Ende gegangen. Erzbischos Simon soll vor einigen Tagen gesagt haben, er werde nur noch bis Allerheiligen leben. Ein schöner Sterbetag! Am Tage, wo der ganze Himmel sein Fest feiert, rief der Herr seinen treuen Diener zu sich. Als vormittags zu ungewohnter Stunde vom Dome die ^ert ihre Töne erschallen ließ, wußten es alle in der Stadt

: Erzbischos Simon ist gestorben. Bald wehten Trauerflaggen von den öffentlichen Gebäuden. An der Bahre des einstigen Oberhirten trauert die ganze Diözese und die Nachricht von seinem Hinscheiden wird in unserem enzeren und weiteren Vkterlande und darüber hinaus die innigste Teilnahme hervorrufen. kL. I. ?. Hoffentlich findet sich bald eine berufene Feder, welche uns das Leben des verblichenen Airchenfürsten in seiner Größe und Bedeutung, mit seinen Arbeiten und Erfolgen schildert. Hier sollen

nur einige Daten angegeben werden, die gleich sam die Marksteine auf diesem taten reichen Lebenswege bilden. Erzbischos Simon wurde an: ^9. Oktober ^8^6 in Terenten im Austertal geboren. Am sogenannten ZDlMebach steht ein kleines, von Rauch geschwärztes Häuschen, vulgo „Schmied am Bach'. Das war sein Vaterhaus. Das Gymnasium studierte Simon in Bozen. Ein Mit schüler und Rivale zu ihm war dort der später berühmte Theologe und Aardinal Franzelin. An Talent soll beide noch Alverä, der als Dom prediger in Brixen

und durch sein staunenswertes Wissen bei den prüfenden Professoren nicht geringes Aufsehen. Im Sommer ^85^ wurde dem hochwürdigen Herrn Simon Aichner die Auratie Luttach verliehen. Aber schon nach einem Jahre mußte er diesen hosten wieder ver lassen, denn am 30. September ^852 wurde er vom Fürstbischof Galura als Studienpräfekt und als Professor des Airchenrechtes ins Priester seminar nach Brixen berufen. Damit war das Leben Aichners in neue Bahnen gelenkt und für immer mit Brixen verbunden. Am Jänner ^837 ernannte

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 21.06.1904
Descrizione fisica: 8
in der Tischlerei des Herrn Karl Simon aus. Nicht Hungerlöhne, noch brutale Behandlung sind dessen Ursache, sondern unter den dort beschäftigten 15 Arbeitern befand sich ein' christlicher Arbeiter, welcher der sozialdemo kratischen Organisation nicht angehörte und den roten Freiheitsbrüdern ein Dorn im Auge war. Am 11. Juni verlangte ein roter Häuptling im Namen seiner Genossen: der Arbeitgeber möge diesen Mann entlassen, widrigenfalls sie mit dem Ausstand drohten. Herr Simon erklärte: er habe keinen Grund

mit den streikenden Schustern kurzen Prozeß. Er ließ nicht hier zuständige Elemente aus der Stadt verweisen und es war Ruhe. Aber die heute hier herrschende Partei braucht ja die Genossen als Wahlhelfer gegen die „schwarze' Gefahr. Innsbruck, 18. Juni. Der Werk st ä t t e n st r e i k in der Tischlerei des Herrn Karl Simon wurde heute mit einem vollendeten Sieg der Sozialdemokraten beendet. Die Kollegen ließen Simon im Stich; die bestellte Arbeit drängte und so war er gezwungen, nachzugeben

, und hatte noch das zweifelhafte Vernügen, dem boykottierten christlichen Arbeiter als Schadenersatz für den gegenseitig vereinbarten Kontrakt 180 auszu bezahlen. Der christliche Arbeiter mußte nicht nur Simons Werkstätte, sondern gleich einem Ausgewiesenen die Stadt verlassen. Die roten Freiheitsbrüder sind nun unbeschränkte Herren dort. Was heute Simon passierte, das geschieht morgen einem andern. — Im Jahr 1898 rief der Genossenschaftsverband zur Abwendung mut williger Streiks den Arbeitgeberverein ins Leben

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 10
Data: 19.11.1910
Descrizione fisica: 10
, den ^9- November ^9^- XX!II^ Jahrg. Ein Klick in vergangene Zeiten. iNus Äem Leben ües veMordenen ersbUchoks Simon Mchnei*. 18^0—18^8.) Simon Aichner wurde am 2. August 1840 HUM Priester gewe ht unv von demselben Tage fft auch schon das Dekret datiert, das ihn zum Hilfspriester in der Dekaualpfarre Stilfes bei Sterzing ernannte. Er wird deshalb schon bald nach der Prim z eingestanden sein. Es scheint, daß man während der Seminarjahre noch nicht auf die Fähigketten Aichners aufmerksam geworden ist. Erst mehrere

von Innsbruck zum Bischof. Tschiderer war ihm von früheren Zeiten her schon bekannt und damals Pro-Generalvikar in Trient. Da sich dieser heiligmäßige Mann sträubte, die angebotene Würde anzunehmen, schrieb ihm Galura: „Sie haben einst gewünscht, mein Kooperator in Frei- * Anmerkung. Diese Aufsätze sollen der bereits angekündigten Biographie Simon Aichners nicht vor greifen, sondern nur ein Bild kirchlichen Lebens und kirchlicher Verhältnisse bieten aus der Zeit, in welcher der verstorbene Erzbischof

waren, wird nicht weiter erwähnt; so blieb die Bildungsanstalt in Wien der haupt sächlichste Weg zur Professur. — Simon Aichner war nicht auf solche Weise für die Professur schon seit den Theologiejahren in Aussicht ge nommen. Er bereitete sich auf die Seelsorge vor und machte die priesterliche Laufbahn, man möchte sagen: von Pick auf durch. Doch noch ein Wort über den damaligen Fürstbischof von Brixen. Dem Schreiber dieser Zeilen wurde zufällig auf einer Reise durch die Schweiz eine andere Herzenseigenschaft

zum Geschenk; so belohnte der Fürstbischof seinen ehemaligen Diener. Das war in unserer armen Familie immer eine große Freude. Die Bischofs gulden blieben so eine der ehrwürdigsten und schönsten Erinnerungen meiner Jugendzeit. Denn sie kamen bis zum Tode des Fürstbischofs durch 27 Jahre. Deshalb werden Sie verstehen, daß ich eine Freude hatte, als Sie sagten, Sie seien von Brixen. Ich bitte Sie, am Grabe des Wohl täters meiner Familie im Gebete zu gedenken.* — Fürstbischof Galura hat Simon Aichner

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 12
Data: 04.11.1909
Descrizione fisica: 12
verübt haben. Es wird gegen dieselben auch beim Gericht Klage erhoben werden. Große Ierusalem-Pilgerversammlung in Neustift. Am Donnerstag, 28. Oktober, dem Namens tag Sr. Exzellenz des hochwürdigsten Herrn Erz- bischofs Dr. Simon Aichner, fand, wie bereits kurz mitgeteilt, in der altehrwürdigen Stiftskirche zu Neustift eine Jerusalem-Pilgerversammlung statt, hauptsächlich arrangiert vom hochw. Herrn Professor Eduard Jochum, wozu sich bei 100 Pilger aus allen Teilen Tirols eingefunden

hatten. Um 9 Uhr war durch das reichbeflaggte Dorf unter Pöllerknall und festlichem Geläute feierlicher Einzug mit Abbetung des schmerzhaften Rosenkranzes in die Stiftskirche. Nach der An kunft dortfelbst bestieg der ehrwürdige Priester greis Dr. Simon Aichner die Kanzel und richtete herzliche Worte an die versammelte Pilgerschar, an ihrer Spitze der Pilgervater, General von Himmel. Zu dreifachem Dank forderte der hohe Kanzelredner die Pilger auf: 1. zum Dank für die Gnade der Pilgerreise, 2. für den Schutz

auf der Reise und 3. für die bei der Pilgerreise empfangenen Gnaden. Zum Schluß ermahnte der Hohepriester die Versammelten, auf die Pilgerreise in das ewige Jerusalem, den Himmel, bedacht zu sein, wo wir uns einst zu treffen hoffen. . Hierauf zelebrierte der hochwürdige Herr Stiftsdekan Bernard Haller die heilige Pilger- Messe, wobei der Chor Gediegenes leistete. Als dann am Schluß das herrliche Pilgerlied ver klungen war, bewegte sich der Zug zur Wohnung ^s hochwürdigsten Herrn Erzbischofs Simon

. Dort angekommen, gruppierte sich alles um den greisen Erzbischof und General v. Himmel er griff das Wort zu einem tiefgefühlten Dank an den hochwürdigsten Protektor des Pilgervereins und den Festredner der Pilgerversammlung und Mt tief empfundenen Worten legte der Redner mit wahrer und hoher Begeisterung dem hoch- A^^lgsten Herrn Erzbischof Simon die ergebensten Gluckwünsche zum hohen Namenstage im Namen oer Pilger zu Füßen. Hierauf trug der jüngste „Brixener Chronik.' 4. Pilger, Ladislaus v. Himmel, Sohn

bewährten. Die Reihe der Toaste eröffnete General von Himmel, der auf die hochwürdigsten Herren Erzbischof Simon, Fürstbischof Josef und Stiftsdekan Haller toastierte. Kanonikus Wolf brachte auf den allverehrten Pilgerführer ein Hoch aus, in das alle Pilger voll Begeisterung ein stimmten. Hochw. Herr Professor Jochum gedachte in warmen Worten eines Pilgers aus weiter Ferne, der schon achtmal die Pilgerfahrt nach dem heiligen Lande gemacht hat und hieher geeilt war, um an der Pilgerversammlung

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 5
Data: 03.11.1910
Descrizione fisica: 5
Die lkhten Tage und Stunden des Erzbischofs Simon. Auf unsere persönlichen Erkundigungen in Neustift nach den letzten Tagen und dem Hin scheiden des allgeliebten Erzbischofs wurden uns folgende Mitteilungen gemacht. Die Krankheit war eine Art Influenza oder fing wenigstens mit einer solchen an und führte zu einer allgemeinen Entkräftung. Am Freitag empfing der Kirchen- fürst, wie schon tünchtet, die heiligen Sterbe sakramente. Hernach fühlte er sich etwas wohler. Die zwei folgenden Tage

über den Dahin geschiedenen gesprochen und fast jede Familie wußte über einen liebevöüen Herzenszug des geliebten Bischofs Simon zu erzählen. Sofort nach Eintreffen der schmerzlichen Nachricht hatten die städtischen Gebäude Trauerflaggen gehißt, um der Trauer über den dahingegangenen Ehren bürger der Stadt nach anßenhin Ausdruck zu geben. Ihrem Beispiele sind im Lause des Tages die geistlichen und Bürgerhäuser gefolgt. In vielen Geschäften sind Bildnisse des ver storbenen Kirchenfürsten ausgestellt

, die eine weh mütige Erinnerung in dem Beschauer erwecken. Pietätvoll rückt uns Herr Anton Mayr in einem Schaufensterarrangement die edlen Züge sowie das Geburtshaus des Verewigten vor Augen. Schmerzlich und trauererfüllt rüstet ganz Brixen, um seinen einstigen allbeliebten Bischof in die Gruft seiner Vorgänger zu geleiten. LrMschof Simon uns Sie St. Vin?en2konferen2. Durch das Hinscheiden des beliebten Kirchen fürsten hat der Vinzenzverein seinen Protektor und großen Gönner verloren. Der hochselige

für den ver storbenen hochwst. Herrn Erzbischof Dr. Simon Aichner. 2. Politische Rundschau. — Zu zahl reichem Besuch ladet hiemit ein Die Vorstehung. KÜrgerausschllsMaung. Donnerstag, 3. No vember, abends V26 Uhr, findet eine Bürger ausschuß-Sitzung statt. Auf der Tagesordnung stehen Anträge des Magistrats betreffend den Straßenausschuß .der Mittelgebirgsstraßen-Kon kurrenz, Anträge des Armenrates, des Rechts komitees wegen Aufnahme in den Heimatsverband und Grundbuchsangelegenheiten, Anträge

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 15.03.1911
Descrizione fisica: 8
»in«er beim Kranzgabenschießen am 5. März am k. k. Hauptschießstande „Erzherzog Tiroler Volksblatt Eugen' in Bozen: Hauptbeste: Anton Häfele, Heufler David, Egger Josef, Kreidl Alois, Weidscheck Rudolf, Pittertschatscher, Lageder Alois. Pillon Johann, Faller Ludwig. Kassa^randa Franz, Hauck Georg. Pircher Josef, Obkircher Jng., Wieser Alois, Plank Karl, Pircher Ludwig, Herbst Josef. Jung- schützenbeste: Guggenberger, Singer Rudolf, Lafogler Simon, Ringler Anton, Gasser Josef, Meßner Ludwig. Kranzbeste

: Mahlknecht Heinr., Häfele Anton, Pircher Ludwig, Guggenberger, Pohl Johann, Meraner Jakob. Schleckerbeste: Hauck Georg, Heufler David, Lasogler Simon, Kreidl Alois, Faller Ludwig, Damian Johann. Mahlknecht Heinrich, Lageder Alois, Anton Häfele, Damian Joh., Hauck Georg, Springer Adolf, Pittertschatscher, Saltuari Franz, Saltuari Franz, Kreidl Alois, Egger Josef, Lageder Alois, Egger Josef, Weidscheck Rudol, Spetzger Karl, Singer Ludwig, Oberrauch Alois, Lasogler Simon, Schmuck Johann, Figl Anton

, Pittertschatscher, Figl Anton, Wieser Heinrich, Pircher Josef, Schmuck Johann. Serien beste für Altschützen: Faller Ludwig, Ober- rauch Alois, Kreidl Alois, Pittertschatscher, Hauck Georg, Saltuari Franz, Schmuck Johann, Springer Adolf, Heufler David, Lageder Alois, Chiochetti Josef, Weidschcck Rudolf, Mahlknecht Heinrich. Für Jungschützen: Lafogler Simon, Meßner Ludw., Singer Ludwig, Schaller Albin, Guggenberger. Spetzger Karl, Pircher Ludwig, Gasser Joses, Pircher Josef, Wieser Heinrich. Figurenbeste: Lageder

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 27.10.1906
Descrizione fisica: 10
! Dir auch singt man dort einmal!' Luserna, 23. Oktober. (To des fall.) Ein gar harter Schlag hat das deutsche Bergdörfchen Luserna getroffen. Samstag ist nämlich ganz plötzlich und unerwartet Herr Simon Nicolussi, Lehrer in Pension, einem Herzschlage erlegen. Wer weiß, was sür ein Mann der Verstorbene war, der wird die allgemeine Trauer leicht verstehen. Durch volle 30 Jahre hat er hier als Lehrer gewirkt; denn Schule halten ist hier schwieriger, als an den meisten anderen Orten, und trotz der Schwierigkeiten

hat die hiesige Schule gewiß nicht weniger geleistet als andere. Was dann der Verstorbene als Gemeinderat und -Sekretär getan, das läßt sich nicht beschreiben. Keine Mühe hat er gescheut, um der Gemeinde und den ein zelnen zu helfen; Tag und Nacht hat er gearbeitet, um der armen Bevölkerung auf die Beine zu helfen. Hat jemand einen Rat gebraucht, ging man zum Lehrer Simon und er hat immer gute Aus kunft gewußt und gegeben, auch seinen Feinden. Wenn ich all das Gute auszählen wollte, das er getan

, würde ich zu keinem Ende kommen; nur zwei große Wohltaten kann ich nicht unerwähnt lassen, den Kindergarten nämlich und die Klöppel schule, die wir jedenfalls den Bemühungen des Verstorbenen zu verdanken haben. Wem ist dann nicht bekannt, was der gute Simon zur Hebung des Deutschtums getan und zwar mit Erfolg. Daß man einen solchen Mann schätzen muß, das ist doch selbstverständlich, hat er sich ja ganz für seine Landsleute geopfert. Das Begräbnis hat zur Genüge bewiesen, welche Achtung der Verstorbene genoß, wohl nie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 8
Data: 26.11.1907
Descrizione fisica: 8
der ebenfalls vorbestrafte, 2! Jahre alte Oberbau-Arbeiter Lorenz Fiedler aus Süßenberg in Steier mark zu verantworten. Ein gewisser Simon Schuster und Fiedler, die aus der gleichen Heimat stammen, waren früher gute Freunde. Einmal stellte Schuster den Fiedlsr wegendessen schlechter Aufführung zur Rede, erhielt aber für seine gutgemeinte Strafpredigt mit einer Latte eine tüchtige Portion Schläge. Dieses Vorgehen erzählte nun Schuster in seiner Hei mat den Eltern Fiedlers, weshalb dieser noch mehr

4 R. Dieses vortreffliche Priesterbuch, das der gelehrte Praktiker vor dreiJahren auf Veranlassung, ja auf Drängen des Fürstbischofes Simon und unter tatkräftiger Mit wirkung desselben herausgegeben hat, ist bereits in dritter Auslage erschienen. Wenn diese Auflage eine vermehrte genannt wird, so sind dabei die neuen Beispiele gemeint, die aus dem Leben frommer Priester eingestreut worden find, und wodurch das Buch nicht nur an Vollständigkeit, sondern auch an Interesse gewonnen hat. Bei einer Neu-Auslage möchten

wir wünschen, daß auch das Leben des Engels von Tirol, des seligen ?. Rigler nämlich, berücksichtigt wird. Auch hier liegt das Gute einmal recht nahe. Im übrigen ist der rasche Absatz des Werkes wohl die beste Empfehlung desselben. Außerdem sei hier be merkt, daß unser Priest-rbuch auch in sranMscher Ueber- seyung erschienen ist. Damit hat dasselbe, dem Wunsche des Fürstbischofes Simon gemäß, wirklich seine Wanderung angetreten durch weile Gebiete der katholischen Welt. Ä!Sge auch die Neu-Auslage viele

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Volksblatt
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Pagina 4 di 14
Data: 09.10.1901
Descrizione fisica: 14
im „Reiche der Mitte.' Correspondenzen. Krisen, 4. Oct. Am 2. und 3. ds. fand in Brixen die Generalversammlung des Zweig vereines der Leogesellschast für Tirol und Vorarlberg statt. Der Begrüßungsabend und die eigentliche Generalversammlung wurden im Gast hose „zum goldenen Kreuz' abgehalten. Die Fest versammlung tagte in der s.-b. Hofburg und war gut besucht. Wir bemerkten vor allem Se. Eccellenz den hochwst. Fürstbischof Dr. Simon Aichner, ferners Monsignor Dr. Alois Spielmann/Mon- signor Dr. Fr. Egger

desselben gestrichen wer den musste und an seiner statt Prof. Am mann vom hiesigen k. k. Gymnasium den für Vormittag anberaumten Vortrag, der jedoch des halb zur Festversammlung verschoben worden, hielt. Pros. Ammann sprach über die Geschichtsquellen des Klosters Neustist. Der Vortrag war für Fachleute recht interessant und instructiv. Zum Schlüsse richtete noch der liebe Oberhirt, Fürstbischof Simon an die Anwesenden recht herzliche und ermunternde Worte. Er anerkannte die zahlreichen apologetischen Verdienste

. >— Anlässlich des Namensfestes Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. celebrierte der hochwürdigste Fürstbischof Simon um 9 Uhr in der Domkirche ein feierliches Pontificalamt, an dem die k. k. Be hörden, Militär, Studenten und Schulen theil- nahmen. — Das Wetter scheint jetzt schlechter zu werden. Die letzten Tage waren ziemlich schwül und meist bewölkt. Heute ist der ganze . Himmel bewölkt. Haderthal, 3. October. (Allerlei.) Ver schiedener Umstände wegen musste meine Klapsfeder in den zeitweiligen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 6
Data: 12.08.1902
Descrizione fisica: 6
. Bruneck, Lektor. ?. Clarentius nach Bozen, Frühprediger. Salzburg. Herr Simon Viehhause r, Koope- Volk. Herr Dekan ^chmid von Stilfes und Herr rator in Wagrain, kommt nach Hüttau (nicht nach Kaplan Kortleitner von Trens haben alles auf- > Vigaun). geboten, um das Fest recht feierlich zu machen. Die beiden hochwürdigsten Bischöfe, Dr. Aichner und Dr. Zobl, haben an die Jubilanten telegraphisch ihre Glückwünsche gesandt. Todesfall. Am Montag, 4. August, ist in Ober- Aus dem Wereinsteben. Katholischer

. ?. Päci- ficus nach Jmst. — Brixen: ?. Patricius, Guar dian, Fastenprediger, Schlanders. ?. Zacharias nach Bruneck. ?. Ruhard in ostindische Mission. Bruneck: ?. Albert nach Lana, Vikar. ?. Jvo Josefa Maier, geb. Scharmer, in Jnzing. — Die Versteigerung des Färberhauses in Schenna. Knratelverhängungen: Simon Niedermühlbichler, Fabriksarbeiter aus Söll. Theresia Mitterhofer beim Locher in Rodeneck. Filomena Witwe Wurzer, geb. Kofler, Gütlerin in Ried. Kuratelaufhebung: Katharina Taxenbichler, Dienst

es endlich hinein. Ried, Oberösterreich. Eligins nach Sterzing. Thaddäns nach Tarasp. Lucas nach Brixen. ?. Fabian nach Feldkirch. ?. Franz Borg, nach Meran. ?. Kolomann nach Braunau. ?. Augustin nach Eppan. ?. Bonaventura nach Klausen. Meran: ?. Oswald, Guardian. ?. Simon nach Innsbruck, Rubrizist, Bibliothekar. ?. Florentin nach nung) ist nicht notwendig, weil die Geistlichkeit ihren! Schlanders. — Neumarkt: ?. Thomas Aquin nach Bedarf schon bei altrenommierten Firmen zu decken Brixen, Sonntagsprediger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 03.11.1910
Descrizione fisica: 8
Donnerstag. 3. November 1310 .Der T i ? L l « r' S»u« S ^ Erzbischos Simon Aichnerf ^! Am Allerheiligenfeste halb 2 Uhr in der Früh ist im Chorherrenstist Neustift bei Brix«n Erzbischof SimonAichne r,resignierter Fürstbischof von vrixen, nach kurzer Krankheit mit den hl. Sterbesakramenten ver-! sehen, im 93. Lebensjahre gestorben. > Obwohl der hohe Verblichene seit sechs! Jahren einsam in stiller Zurückgezogenheit! lebte. Wird die Kunde von seinem Hinscheiden! gewiß in ganz Tirol

hat. Sie ist zu sehr in aller Erinnerung, als daß eS notwendig wäre, viel darüber zu sagen. Während seiner Regierung und durch seine zähe Ausdauer gingen mehrere große, lang gehegte Wünsche in Erfüllung. Fürstbischof Aichner unternahm die glanzvolle Restaurierung der Dom kirch e. unterihm wurde daSPriesterfeminar umgebaut und vergrößert und dadurch nicht bloß den PriestertumSkandidaten ein gesundes, ange nehmes Heim geschaffen, sondern auch die Stadt von einer beständigen Feuersgesahr befreit. Im Jahre 190V hatte Fürstbischof Simon

endlich die große Freude, den KleruS der Diözese in einer Diözesansnnode um sich versammelt zu sehen. Seit 1W3 war keine Synode mehr gehalten worden. Trotz des hohen Alters bewahrte Fürst bischof Simon dank seiner ausgezeichneten Kon stitution die frühere Rüstigkeit; allein das Augen licht begann zu schwinden und dies erschwerte ihm überaus die Arbeiten des bischöflichen Amtes. Schon im Jahre 1902 bot er dem hl. Vater seine Resignation an, seine Bitte wurde alier abgelehnt. Später legte

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