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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 29.08.1906
Descrizione fisica: 8
sollte mittags um 12 Uhr gehängt werden. Theodor blickte schon seit einiger Zeit sinnend zu dem hohen Turmkreuz von St. Jean empor. „Das Kreuz soll uns ja bestrafen!' rief er lachend. „Es war eigentlich ein großes Wagnis, wieder hieher zurückzukehren. Was tut man indessen nicht alles für seinen Freund!' Simon ging schweigend neben Theodor einher. Er überlegte, mit welchen Worten er seinem Vater die Wahrheit gestehen sollte. Sein Vater konnte vorgeben, er habe fein Geld wieder erhalten und die Diebe hätten

sich nach Amerika eingeschifft. Der Vater konnte dem Richter sogar mitteilen, daß Simon und Theodor die Diebe entdeckt hätten. Es war ein trüber Märztag. Ein heftiger Sturm erhob sich, als Simon mit Theodor die Stadt betrat. Der Himmel war mit düsteren Wolken bedeckt, welche der Orkan vor sich herjagte. Der Sturmwind suhr heulend um die Dächer und be streute die Straßen mit Dachziegeln und Ziegel steinen. Die wenigen Passanten hüllten sich sröstelnd in ihre Mäntel und Tücher. Der Orkan wehte die beiden Freunde

nieder. Theodors Körper wurde mitten durchgeteilt, und er sagte nur noch: „Sie hatte recht!' und gab seinen Geist aus. Der schwerverletzte Simon lebte noch. Zwei Domherren eilten herbei, um ihm die Tröstungen der Religion zu bringen. In ihrer Gegenwart gestand er vor der versam melten Menge, daß Barbara unschuldig sei. Mau legte Simon aus eine Bahre neben der Leiche seines Freundes und trug die beiden Verunglückten dem jammernden Vater ins Haus. Simon wiederholte in Gegenwart seines Vaters

Frankreichs angelangt war. „Sie amüsieren sich hier,' sagte der Kaufmann' „während Ihr Vater einen großen Kummer hat.' „Welchen Kummer?' fragte der junge Mann errötend. „Was, Sie wissen das nicht? Man hat Ihren Vater bestohlen und seine Haushälterin wird als Diebin an den Galgen geknüpft.' Simon wich erschrocken zurück bei diesen Worten. Der Kausmann tröstete ihn und bat ihn, am nächsten Tage zu seinem Vater zu reisen. Die jungen Leute hatten schon die Hälfte der geraubten Summe vergeudet. Da sie hofften

, diesen Verlust noch decken zu können, versuchten sie noch einmal ihr Glück im Spiel. Sie verloren in der letzten Nacht fast ihre ganze Barschaft und Simon erklärte, er werde am nächsten Morgen heim kehren, sich seinem Vater zu Füßen werfen und ein umfassendes Geständnis ablegen. Sein Freund willigte ein, ihn zu begleiten, nachdem Simon mit feierlichem Schwur gelobt hatte, sich als alleinigen Täter zu bekennen. Theodor wußte, daß Balthasar ein immenses Vermögen besaß und hegte vielleicht schon andere Pläne

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.05.1911
Descrizione fisica: 8
, daß Herr Simon tatsächlich eine neup Methode wüßte, die aber in unversöhnlichem Gegensatz zu der Milde stand, mit der er sie entwickelte. Nachdem der Wärter abgetreten war, setzte sich Mackenzie wieder an seine Arbeit, doch.nur um gleich darauf von neuem die Feder aus der Hand zu legen, da er die Räder eines Wagens auf dem Kies der Allee knirschen hörte. Freudig erregt sprang er äüf, denn er erriet, daß e» die Droschke sei, die Viktor von der Bahnstation brachte. Kaum eine Minute da>-nuk trat diele

» Venn auch ein, doch man kann nicht sagen, daß er den Vater übertrieben herzlich begrüßte. Immerhin griff er, nachdem er den Mantel ausgezogen hatte, zu einem Glas Brandy, nickte Herrn Simon zu und leerte es mit dem Rufe „Auf gut Glück'. Dann setzte er sich nieder und zündete sich eine Zigarre an. ..-. ', „Du hast ja einen hocheleganten Rock an,' sprach Mackenzie der Aeltere, der wahrend dieser Vorgänge sich still lächelnd dazu gratuliert hatte, was für ein feiner Mensch' sein Sohn doch geworden sei

,' entgegnete Viktor', »selbstverständlich willige ich spätes wenn die Sache zum Ziele geführt hat, in ein Nach tragshonorar,' beeilte er sich hinzuzusetzen',''als er die Wolke sah, die seines Vaters Stirn 'zu umdüstern begann. „Siehst du, Vic, das ist ein kleiner Schlag für mich,' seufzte Simon nach 'einer nachdenk lichen Pause. „Ich hatte mich schon auf ein recht rundes Sümmchen gespitzt, bei dem auch «ine tüchtige Provision für sich herausspringen sollte. Na aber, so ein findiger Kopf wie du trifft imme

!' ^Das' könnte' ich auch, wenn ich' ÄiöUte,-' ' ;Lenommierle. Herr Viktor Mackensie. -Aber „Bozner Zeitung' (Südtiroler ich yaoe es nur nun einmal in oen Slops ge setzt, just dieses Mädel zu bekommen!' „Ist sonst alles in ° Ordnung?' fragte Simon. ' '' . .' „Der alte Tomkins und Miller haben das Attest bereits unterzeichnet, und da doch d^r Brüder ihr nächster' VeÄandter ist, können wir dem Vormünd, selbst wenn er evsahrtzn sollte, was mit' ihr geschehen ist, getrost, eist Schnippchen schlagen/' Wir iberdeii sie bei der ersten

Gelegenheit entfuhren, vielleicht morgM schon.' - u >>; > . - ' - ?„Dann ist es wohl: am besten, wench ich Wärterin Emma herunterrufe und ihr die. nötigen Instruktionen erteile,' meinte Simon, während er nach einem der GloSenzüge griff. ^Bald danach öffnete sich die Tür, und trat, ein hübsches Mädchen von etwa fünfund zwanzig Jahren mit kecketi Llügen ein, das «an . ihrer Kleidung als Krankenpflegerin eskeüntlich war. Ein rasches Leuchten- flog - üben ih»e Züge, als sie Viktor sah, und sie warf

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Lienzer Zeitung
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Pagina 17 di 28
Data: 17.04.1909
Descrizione fisica: 28
res Neues aufzubauen? Nichts werdet Ihr än dern, Ihr werdet Euch alle nur selber verderben!' Simon sah ihn bennrnhigt an. Der Jugendfreund war städtischer Beamter, sollte Absicht in seinen Worten liegen? — doch trotzig hob er gleich daraus wieder den Kopf, — Nein, nein, von ihrem Bunde konnte niemand etwas gemerkt haben, dazu waren sie viel zu klug vorgegangen! Er wendete sich zum Gehen. „Lebewohl, ich habe keine Zeit mehr,' sagte er. Doch ein lauter Znruf seines Gefährten, veranlaßt

? ihn, sich rasch wieder umzudrehen. Gregor Janinski war gegen den Baumstamm zurückgesunken, mit verzerrtem Gesicht rang er keuchend nach Atem, es wäre nnmenschlich gewesen, ihn jetzt zu ver lassen. Simon schaffte ein Gefährt herbei und be gleitete den Frennd nach dessen Wohnnng, hier bettete er ihn sorgsam anss Sofa und tat alles, was ihm der Augenblick und sein gutes Herz zur Hülfe des Leidenden geboten. Der erholte sich denn auch schnell, seine Züge glätteten sich, sein Atem wurde leichter

, und er war wieder imstande Zu spreche». „Gib mir noch die Tropfen, die dort stehen,' sagte er, „und dann ist alles gut.' Gleich aber verfinsterte sich sein Gesicht wie der, als er sah, daß Simon nach seinem Hute griff. „Du willst doch fort? nicht mal eine Stunde hast Dn für einen kranken Freund übrig?' „Ich mnß, ich muß,' Simon sagte es mit schlecht verbehlter Ungeduld. „Aber ich komme gewiß heute abend wieder.' „Heute abend?' — sagte der andere mit eigener Betonung, „weißt Du auch, ob es heut abend nicht zu spät

ist?' Aber Simon in seiner Hast achtete nicht darauf, nur das zu spät mahnte ihn an seine eigene An gelegenheit. Doch als er fast bis zur Tür ge kommen war, tönte es leise an sein Ohr: „Geh' nicht, geh' wenigstens nicht dahin, wo man Dich erwartet, — Ihr seid verraten.' Simon stand einen Augenblick auf das hef tigste erschrocken. „O Gott, und das sagst Du erst jetzt, — meine Freunde!' — Er stürmte davon. Michael Lofkow hatte das Glockenzeichen zum Beginn der Verhandlung gegeben. Er sah sich in dem kleinen

Kreise der Genossen um. „Neben Tema Stesanowna ist ein Platz frei,' sagte er, „wer fehlt?' „Simon Jwanowitsch,' lautete die Antwort, und über Michaels scharfe Züge flog ein hämi sches Lächeln. „Dachte ich's doch, ich mißtraue ihm schon lange, er ist einer von den Stillen.' „Aber von den Treuen!' fiel Tema heftig ein, „und wenn er nicht hier ist, so hat er einen dringenden Grund. Er meint es ehrlich!' Michael zuckte nur die Achseln, und da er in den Zügen der meiste» Genossen Beistimmung zu Temas

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 18
Data: 27.10.1906
Descrizione fisica: 18
. . Der Erzbischof bestritt in seiner Erwiderung die Rechtmäßigkeit des Kultus vereines, gab aber keine Entschlüsse kund. Der Pariser Eemeinderat ist vom sozialistischen Depu tierten Erousset aufgefordert worden, das Beispiel von Auch nachzuahmen. Die ganze Aktion scheint nur ein neuer Versuch zu sein, die französischen Katholiken irre zu führen, sie zu spalten und den Weisungen des Heiligen Vaters zu präjudizieren. Leben des Herrn Lehrers Simon Nicolussi- Paolaz ein schnelles Ende bereitet. Zu große Verdienste

eine deutsche Schule. Der erste Schulmeister war der oben genannte hochw. Herr Kurat Zuchristian. Diese Lehrerstelle hatte Herr Simon von 1868 mit einer kurzen Unter brechung bis vor wenigen Jahren inne. Mindestens die Hälfte der Einwohner von Lusern verdanken ihm ihre Schulbildung, vielen gab er Anstoß und bot Mithilfe in Rat und Tat, daß sic zu einem besseren Brote gekommen sind. Die zahlreichen Lehrer, Priester und Beamten, die aus Lusern hervorgegangen, sind Zeugeil vom unermüdlichen Fleiße

' von Lusern vermelschen wollte (1878—87). Seinen energischen Bemühungen gelang es, 1887 die deutsche, 90' „ starke Partei zum Siege zu bringen, und seinen Mann stellte Simon wieder treulich, als die „Lcga' mit ihrer italienischen Trutzschule (6. Dez. 1889 bis April 1893) ausrückte. Und was Herr Simon nicht als Gemeindesckretür ge leistet! Nicht nur ganz Lusern wandte sich ver trauensvoll an ihn, sondern selbst von den welschen Nachbardörsern kamen Leute genug, um sich Rat in Wort und Beihilfe in Schrift

zu erholen. Früh morgens bis spät abends war Simon in der Kanzlei und als Gei-ieindcsekretär, als Leiter der Klöppelschule und des Kindergartens, als Privutfekretär war er kaum imstande, der Arbeit Herr zu werden. Und doch, obwohl soviel Arbeit ihm anfgebärdct war, unter ließ der gläubige Mann es nie, wenn es ihm irgendwie möglich war, auch an Werktagen der hl. Messe und dem Abendrosenkranze beizuwohnen. Seinem Beispiele mögen viele gefolgt sein. — Simon ist tot, sein Leichnam wurde Montag der Erde

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 6
Data: 22.10.1910
Descrizione fisica: 6
, Mersch; Josef Rainer, Tschöfs; Josef Hofer, Tulfer; Josef Weissteiner, Tulfer; Leopold Rainer, Afens. 3. Klasse, Preis a Kr. 7: Weissteiner, Tschöfs; N. Stanislaus Außerratschings; Josef Maier, Mareit; Josef Maier, Tulfer; Joh. Marginter. Tulfer; Johann Maier, Trens; Joses Salchner, Ried; Georg Kruselburger, Ridnaun; Veit Sparber, Telfes: Simon Markart, Jnnerpflersch. — Stierkälber: 2. Klasse, Preis a. Kr. 10: Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes. 3. Klasse, Preis s. Kr. 8: Stephan Haller

, Ridnaun; Josef Welssteiner, Tulfer; Martin Tötsch, Tschöfs. — Kuhkälber: 1. Klasse, Preis ü. Kr. 10: Maria Wurzer, Ridnaun; Franz Haller, Trens; Leopold Rainer, Afens; Franz Rainer, Jnnerpflersch. 2. Klasse, Preis a Kr. 7: Josef Eisendle, Außerratschings; Josef Weissteiner, Tulfer; Lienharter, Telfes; Johann Markart, EntHolz; v. Sternbach, Mareit; Simon Markart, Jnnerpflersch; Johann Siller, Telfes; Josef Markart, Trens. 3. Klasse, Preis k Kr. 5: Josef Girtler, Telfes; Josef Schwazer, Außerratschings

; Simon Markart, Jnnerpflersch; Leopold Rainer, Afens; Ferdinand Schwazer, Außerratschings; Leopold Rainer, Afens; Maria Siller, Trens; Johann Markart, EntHolz; Johann Holzmann, Ried; Veit Sparber, Telfes; Karl Weissteiner, Tschöfs; Simon Teißl, Jnner pflersch. Die Ausstellung war von 200 weib lichen und 40 männlichen Tieren besahren. Am Schlüsse derselben hielt Herr Landes-Tierzucht- inspektor Kubat aus Innsbruck eine Ansprache, in welcher er zunächst konstatierte, daß im all gemeinen sehr gutes

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 5
Data: 03.11.1910
Descrizione fisica: 5
Die lkhten Tage und Stunden des Erzbischofs Simon. Auf unsere persönlichen Erkundigungen in Neustift nach den letzten Tagen und dem Hin scheiden des allgeliebten Erzbischofs wurden uns folgende Mitteilungen gemacht. Die Krankheit war eine Art Influenza oder fing wenigstens mit einer solchen an und führte zu einer allgemeinen Entkräftung. Am Freitag empfing der Kirchen- fürst, wie schon tünchtet, die heiligen Sterbe sakramente. Hernach fühlte er sich etwas wohler. Die zwei folgenden Tage

über den Dahin geschiedenen gesprochen und fast jede Familie wußte über einen liebevöüen Herzenszug des geliebten Bischofs Simon zu erzählen. Sofort nach Eintreffen der schmerzlichen Nachricht hatten die städtischen Gebäude Trauerflaggen gehißt, um der Trauer über den dahingegangenen Ehren bürger der Stadt nach anßenhin Ausdruck zu geben. Ihrem Beispiele sind im Lause des Tages die geistlichen und Bürgerhäuser gefolgt. In vielen Geschäften sind Bildnisse des ver storbenen Kirchenfürsten ausgestellt

, die eine weh mütige Erinnerung in dem Beschauer erwecken. Pietätvoll rückt uns Herr Anton Mayr in einem Schaufensterarrangement die edlen Züge sowie das Geburtshaus des Verewigten vor Augen. Schmerzlich und trauererfüllt rüstet ganz Brixen, um seinen einstigen allbeliebten Bischof in die Gruft seiner Vorgänger zu geleiten. LrMschof Simon uns Sie St. Vin?en2konferen2. Durch das Hinscheiden des beliebten Kirchen fürsten hat der Vinzenzverein seinen Protektor und großen Gönner verloren. Der hochselige

für den ver storbenen hochwst. Herrn Erzbischof Dr. Simon Aichner. 2. Politische Rundschau. — Zu zahl reichem Besuch ladet hiemit ein Die Vorstehung. KÜrgerausschllsMaung. Donnerstag, 3. No vember, abends V26 Uhr, findet eine Bürger ausschuß-Sitzung statt. Auf der Tagesordnung stehen Anträge des Magistrats betreffend den Straßenausschuß .der Mittelgebirgsstraßen-Kon kurrenz, Anträge des Armenrates, des Rechts komitees wegen Aufnahme in den Heimatsverband und Grundbuchsangelegenheiten, Anträge

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 18.08.1906
Descrizione fisica: 8
, durch ihre Vorsteher den Präsidenten der Generalgemeinde zu wählen, verzichtet. Die „Viouü« harren der Er gute Trinkgelder. Barbara war nicht unempfindlich gegen diese Gunstbezeugungen. Sie machte indessen keinen schlechten Gebrauch von ihrem Gelde und schickte Lohn und Trinkgeld ihrer alten, schwäch lichen Mutter in das heimatliche Dörfchen. Unge achtet der Frömmigkeit der alten Magd wurde ihre Ehrlichkeit bald in Zweifel gezogen. Theodor hatte großen Einfluß auf Simon ge wonnen, indem er seinen Leidenschaften

schmeichelte, und er beherrschte bald den Jüngling vollständig. Die jungen Leute verkehrten sehr vertraut und be suchten zusammen die schlechtesten Gesellschaften. Balthasar geizte nicht mit dem Taschengelde, welches er seinem Sohne bewilligte; es hätte für zehn ordentliche junge Leute hingereicht. Simon machte indessen Schulden; denn er und sein Mentor brauchten zu viel sür sich. Der Jüngling machte große Fortschritte im Laster. Da er die Strenge seines Vaters kannte, zitterte er beständig

vor einer Entdeckung. Während eines Monats lebte er fparsam und hielt sich von allen Vergnügungen fern, um seine Schulden zu bezahlen. Unglücklicherweise sührte ihn Theodor eines Abends in eine Spielhölle; die beiden Freunde konnten der Versuchung nicht widerstehen, spielten und kehrten mit leeren Taschen heim. Simon ver lebte eine schreckliche Nacht, denn er sürchtete, die Gläubiger würden sich an seinen Vater wenden. Am nächsten Morgen begab er sich mit seinem Freunde ins Bureau und vertiefte sich in die Konto

der deutsche Kaiser und der König von England, die sich in den letz ten Jahren geflissentlich aus dem Wege gegangen sind, zusammengetroffen. Die kühle Freundschaft der beiden Monarchen hat Anlaß gegeben, zu einem Leute der Magd den Bureauschlüssel und entfernten sich, indem sie bemerkten, daß sie erst abends heim kehren würden. Balthasar speiste mit seinem Freunde und ahnte nichts Schlimmes. Die folgenden vier Monate verflossen ruhig. Wahrscheinlich hatte Simon seine Schulden bezahlt, denn die Gläubiger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 30.01.1908
Descrizione fisica: 12
.' „Ei? war eine entwürdigende Bebandlung, eine öffentlich: Befchimp'nrg,' rie- ^'ord Sl. Simon nud trominclie mil den Fingern ans dem Tisch. „Sic müssen dem armen Mädchen etwas ;u gu'.c halten, dao fich in einer so üderauv schrecklichen ^.'aze desand.' „Ich bin nichl in der Stimmung, irgend je inandei» etwav zn gute zn hallen. Ich bin aufs äußerste empört. Man hat mir schmählich mitgespielt.' „Ich glaube, eS hat geklingelt,' unterbrach ilin Holmes. „Jawohl, cd lassen siä> nnten Schrille ver nehmen. Da ich Sic

nicht überreden kann, die Sacke in milderem Richte zn seilen, Void St. Simon, so habe iä' hier einen Anwalt benelti, der es vielleicht besser zuwege bringt.' Damit osfiictc er die Dur und ließ eine D..un nnd einen Herrn cinuelen. „^ord St. Simon,' wandte cr sich an diesen, „ge statten Sie mir, Linien Herrn nnd Frau Ha» Monl ton vorzustellen. Die Dame ist Ihnen wohl bereits bekannt.' Beim Erscheinen der iienen Ankömmlinge war der ü'ord sofort von feinem Sitzc aufgesprungen; mit zn Boden gesenktem Blick

in den Ze'lnngcn, ! wie die Apache-Indianer ein Goldgräberdorf über- ! fallen halten und dalei war mein Franl unter den Erschlagenen aufgeiührt. Ich siel um wie tot und war monatelang schwer krank; Papa meinte, ich habe cinc zehrende .rankbeit und brachte mich von einem Arzt in San FranziSko zum andern. Ein Jahr oder noch länger Hörle ich kein Wort mebr von Frank, so daß ich sest glaubte ^r sei wirklich tot. Darauf kam ^nrd St. Simon nach San Franzisko, später reisten wir nach London, und dic Heirat kam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 08.06.1905
Descrizione fisica: 8
mit Berufung auf. § 7 der Vereinsstatuten. Da nun der betreffende Paragraph lautet:. „Die Vereinsleitung kann die Ausschließung verhängen bei grober Verletzung der Vereinsstatuten oder wegen offenkundiger, schlechter^Aufführung-, so ist besagter Bauer, Simon Sellemond, als „offen kundiger, schlechter' Kerl vor der ganzen Gemeinde gebrandmarkt. . Beweise dafür, daß Simon Sellemond ein »offenkundiger schlechter* Mensch sei, werden zwei erbracht. Erstens sei er am 9. und 25. April von der Vereinsleitung

aufgefordert wordm, aus der sogenannten christlichsozialen Partei oder vom sogenannten Schraffl-Bnnd auszutreten, und habe das nicht' getan. Und fürs zweite habe der Herr Pfarrer am 30. April auf '^t>er Kanzel die SeelsorgSkinder aufgefordert, sich an der am gleichen Tage dort stattfindenden christlichsozialen Wähler versammlung nicht zu beteiligen, er (SiMon Sellemond) aber habe trotzdem eine halbe Stunde später aus öffentlichem Platze die: Leute zur' Teilnähme aufge fordert: daS sei Auflehnimg

wegen eventueller Ungebührlichketten von Seite ein zelner alle Mitglieder immer von jedem Vereine austreten, dann könnte der Herr Pfarrer von Feld thurnS auch auffordern,)ans der katholischen Kirche auszutreten, weil viele Mitglieder derselben ein ,nn- katholischeS Betragen' an dm Tag legen.: DaS dürfte sogar bei der konservativen. Partei und beim .Volksverein- vorkommm, daß nicht alle Mitglieder immer sich ganz „katholisch'., benehmen. - Aber Simon Sellemond hatrz auch, noch zur '7^ Gottesfurcht

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 20
Data: 06.11.1910
Descrizione fisica: 20
Erzbischof Dr. Simon Aichner ist am 1O. Oktober 1L16 Zu Te- renLen im Pustertal geboren. Er war- nach empfangener Weihe zwölf Jahre in der Seelsorge tätig und kam dann als Professor des Kirchenrech- tes ins Priesterseminar nach Brixen. Ueber zwanzig Jahre war er Re gens des Brixener.Priesterseminars. 1882 wurde er. Weihbischof und Ge- ueralvikar für Vorarlberg, 1884 Fürstbischof von Brixen. Zwanzig Jahre lang stand Fürstbischof Simon der Diözese Brixen als weiser, liebevoller und unermüdlich

erhielt, und ernannte Hochdenselben am ZS. Juni M5 zum Citular-Erzbischof von Theodosiopolis-Apri in Thrazien, ^ie hohen Verdienste, weläze sich Fürstbischof Simon als eifrig besorgter Nachfolger im Hirtenamte des hl. Kassian envorben hatte, würdigten Papst , nnd Kaiser durch verschiedene Auszeichnungen. Leo XIII. ernannte , ihn im Jahre 1888 zum päpstlichen Thronassistenten und verlieh ihm anläßlich der Abhaltung der Diözesansynode und des 60jährigen Priesterjubiläums das heilige Pallium

. Ein unvergängliches Denkmal hat er sich mit dem Vau der Kirche in Fran- zenKfeste und der herrlichen Restauration der Domkirche gesetzt, die er wohl Zum Großteil aus Eigenem bestritt. - , -- Die Leiche des Fürstbischofs Simon wurde zuerst mVNeustift aufge bahrt und zwar in der linken Seitenkapelle, der Klosterkirche. Am Mittwoch wurde 5ie Leiche einbalsamiert und am Donnerstag nach einem Requiem in die Hofburgkapelle nach Brixen liberführt, von wo am 7. November hie Beerdigung stattfindet. . . ^ ^ . Gjtz letzte

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 31.01.1906
Descrizione fisica: 8
aus, daß die Zahl der Gläu bigen etwa 70.000 betrage. Erfreulicherweise steige sie von Tag zu Tag. Möns. O'Connel glaubt, daß es am besten ist, Missionäre aller Nationalitäten nach Japan zu senden, weil das japanische Volk gerade sür die Verbreitung der katholischen Reli- ans Herz und bedeckte es mit Küssen und Tränen. Simon mußte nur schauen — so aufgeregt hatte er seine Frau noch nie gesehen. Mehrere Tage vergingen, während Bernhardine für ihren Mann und ihr Kind zu leben schien

. Sollte sie dieselben ja für immer verlassen. Jeden Morgen flehte sie zu Gott, daß er sie stark erhalten möchte, denn mit jedem Tag trat die Entscheidung näher heran. Jeden Abend beweinte sie den Tag, der vorübergegangen. Endlich erschien der gelegene Augenblick. Noch einmal, zum letzten Male, suchte sie ihren alten Freund und Berater auf, um seinen Segen zu empfangen. Am andern Morgen in aller Frühe stand sie auf und erinnerte ihren Mann an ein wichtiges Geschäft, das ihn mehrere Stunden von der Mühle fernhalten mußte. Simon

wieder verheiraten! Und du, wenn ich stürbe?' „Ach, sonderbares Weib, wer. wird denn an solche Sachen denken!' — „Du würdest also auch keineFrau mehr nehmen?' — „Gewiß nicht, hätte ich ja unsere kleine Antoinette.' — „Ich danke dir, Simon, aber jetzt gehe.' Als der Müller das Haus verlassen hatte, schaute Bernhardine ihm noch so lange nach, bis sie ihn ganz aus den Augen verlor. gion über alle Nationen große Bewunderung hege. Möns. O'Connel hat dem Kardinalstaatssekretär einen Bericht über den Verlaus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 30.03.1911
Descrizione fisica: 8
; der Kommandant von Südirol im Jahre 1809, Joseph von Morande!!, war sein Troß oheim. „Her Tiroler' kostet monatlich 1 Krone Itt Heller. Schießstandsnachrichten. K. t. Zl»tiri<s4i«ßstaud t« Zltusarlt. Bestgewiuner beim Einkandschiehen zu Ehrxn des neugiwZhlten Ober- schätzenmeisters Herrn Anton Steiner 6'Us bem k Pe- in Neumarkt am 25., SS, und 37. Marz, Flstichcibe: 1. Vernier Joses, W? Teiler, 2. Bsnell Blassus, Trüben, 3. Tapfer Josef, Neumarkr, 4. Nikolaus Ludwig, Montan, 5. Saltnari Simon, Trüben

, ö. Saaoll Vigil, Neumarkl, 7. Wischer Alois. Montan, 8. Pernter Simon, Trüben, 3. Alois Ebner, Aldein, 10. Isidor Sior- paeS, Neumarkt, 11. Peer Josef, Knrtarfch, 12. Daniel Zeol, Montan, 1134 Teiler. — Ehrenfcheibe (2er Serie): 1. Michael Ludwig, Monmn, je 18 Kreise, 2. Anton Matz- ueller, Aldein 18, 3. Wischer Alois, Montan 17, 4. Nagele Heinrich, Neumarkr 17, 5. Steiner Franz jun., Neumarkt 17, 6. Nikolaus Ludwig, Moniin 17,7. Seier Johann, Tramin 17, 8. Pernter Josef, Radl 17, S. Boneil Alois

, 2S Kreise, 2. von Lerocai Anwn, Reumarkt 28, 3, Sanol! Bigil, Neumarlt 26, 4. Pomella Alfons, Kartatsch 26, 5. Waldchaler Heinrich, Aaer 26, 6. Wischer Alois, Monian 2e, 7, Kaiser Andrä, Aldein 26, 6. Pernter Simon, Trnden 26, 9. Ladurner Julius, Auer 26, 10. Stefani Ferdinand, Truden 26. — 3Qer Serien beste: 1, ? V:^>ccn Anron, Neumarkr, 234 Kreise, 2. Macek Snfan, Auer 231, 3. Wischer Alois, Mouian222, 4. Waldthaler Heinrich, Auer 216, 5. Pomella Alfons, Kur tatsch 213, 6. ' Pomella Bigil, Kurzatsch

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 08.01.1902
Descrizione fisica: 12
Söhne, die Herren Dr. Fritz Angerer, praktischen Arzt in Hall, und Eduard Angerer, 'Apotheker in St. Johann i. T.; ein Bruder: Herr I. Simon Angerer ist Gastwirt in Wattens und ein zweiter Bruder: Herr Franz Angerer, Besitzer des Bades Kienbergklamm in Kufstein. Gegen die vorkommenden Harten bei Grecutionen. Die Ministerien des Innern und der Finanzen haben einen gemeinsamen Erlass an sämmtliche politische Behörden hinausgegeben, in welchem dieselben ausgesordert werden, darauf zu achten, dafs

eingehoben. Zum zahlreichen Besuche ladet ergebenst ein der Mandatar. Kirchliches. Kitte UM ein üilvmento. Am 31. December ist der hochw. Herr Pfarrer Martin Plangger in Glurns mit den hl. Sterbsacramenten versehen worden. Usmsuw! Todesfall. Am 1. d. ist der hochwürdige Herr Canonicus Hieronymus Gand er in Jnnichen einem Schlagflusse erlegen. N. I. ?. Todesfall» Abt Heinrich Grünböck von Heiligenkreuz ist am 2. Jänner gestorben. Hochw. Simon Meßner s. Aus Lengmoos vom 5. Jänner schreibt man uns: Heute

Sonntag halb 12 Uhr mittags verschied hier der hochw. Herr Simon Meßner, nach langem Leiden und Empfang der hl. Sterbesakra mente; das Begräbnis findet am Dienstag, den 7. d. um halb 8 Uhr früh auf dem Friedhof zu Lengmoos statt. Er ruhe im Frieden! An die Gesellenvereine. Cardinal Fürst erzbischof Dr. Gruscha hat als CentralpräseS der katholischen Gesellenvereine an die PräsideS der katholischen Gesellenvereine Oesterreichs ein Schreiben gerichtet, worin es u. a. heißt: Vor wenigen Wochen

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.05.1911
Descrizione fisica: 8
herüber grüßten. Alle Fenster, die über der Um fassungsmauer sichtbar wurden, waren stark «ergittert: wen aber Geschäfte veranlaßten, da» massiv eichene Tar z» passieren, sah. daß auch die unteren Fenster l» gleicher Weise gesichert waren. Da» «ar die Anstalt, die Herr Simon Mackenzie, ihr Besitzer, „Privatanstalt für Nervenkranke', die Landbevölkerung aber nqr kurzweg „da» Narrenhau»' nannte. Erster«^ Bezeichnung figurierte lediglich als Briefzdresse «n Patienten der Anstalt — Zuschriften

, d>5 »ur selten ihr Ziel erreichten, — sowie als Titel i» den Bureau« der Behörden. Am Abend jene» Tages, an dem Dr. Ton». Nn» bei Käthe Hamilton vorgesprochen hatte, saß Simon Mackenzie i» seinem im Parterr» gelegenen Privatzimmer und stellt« die Viertel» jahr»rechnungen zusamn»«». Er war ein kah^ «pfiaer Mona »a» fünfundsechzig Jahren; »eü» Stiernacken und da» breite, ausgedunsen» Geftcht ließen daraus schließen, daß sein»— imer even>o kriechen» »nrerwurftg wie vrutat stn»i konnte. Und die kleinen

, seit fast zwanzig Iahren eine so erfreuliche Hebung gefolat ist. . Kehren wir nach dem Gesagten nach dem grauen Hause zurück, so ist zu bemerken, daß der Werdegang Simon Mackenzies ganz mit dem vieler anderer Männer übereinstimmte, denen es in jenen Tagen laxer Gesetzesoor- schristen gelungen war, eine Konzession zur Auf nahme und Pflege voy „Geisteskranken' zu er langen. Ursprünglich ein Hausierer in de? Bondstreet. hatte er verstanden, einen so ge schickten Bankrott

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 21.01.1908
Descrizione fisica: 8
St. Simon.' „Der Brief ist aus Schloß GroSvenor datiert und mit einer Kielfeder geschrieben, wobei dem edlen Lord das Mißgeschick begegnet ist, einen Tintenklecks außen an feinen rechten kleinen Finger zu bringen,' bemerkte HolmeS, während er das Schreiben zu sammenfaltete „Er sagt 4 Uhr. Jetzt ist eS 3 Uhr. In einer Stunde ist er da.' „Bis dahin habe ich gerade noch Zeit, mich mit deiner Hilfe in der Sache aufs Laufende zu bringen. Sieh die Zeitungen durch und ordne die betreffenden Artikel

noch ihrer Reihenfolge, unterdessen will ich einmal feststellen, wer unser Klient eigentlich ist.' Er nahm ein rotgebundmeS Nachschlagebuch von dem Bücherbrett neben dem'Kamin „Da haben wir ihn ja,' sagte er, indem er sich niederließ und das Buch ausgeschlagen über seine Knie legte. „Lord Noben Walsingham de Bere St. Simon, zweiter Sohn des Herzogs von Balmoral. — Hm! Wappen blau, drei Stachelnüsse im Mittelfeld über einem schwarzen Querbalken. Geboren 1846. Mo 41 Jahre alt, mithin eben nicht mehr zu jung

, wenn man dir mit etwas An derem dazwischen kommt.' „Ach, der Fall, den du meinst, ist bereits voll ständig erledigt, und war eigentlich ganz klar. Bitte, lies mir nun vor, waS du gefunden hast' „Dies hier ist die erste Notiz, die ich finden kann. Sie stand, wie du kiehst, vsr ein paar Wochen in der „Morning-Pvst' unter den Personalnachrichten. ,Lord Robert St. Simon/ heißt eS da, .zweiter Sohn deS Herzogs von Balmoral, beabsichtigt sich mit Fräulein Hatty Doran, einziger Tochter deS Herrn Aloysius Doran aus San Franzisco

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 25.01.1908
Descrizione fisica: 12
schwer verletzt. Gestern, Donnerstag, gelang es nun der Gendarmerie, den Radler in Kardaun in der Person eines Schmiedgesellen auszuforschen. Er wurde ans hiesige Kreisgericht eingeliefert. Das verletzte Mädchen befindet sich noch immer in Lebens gefahr. Abgängig. Ans Bozen ist seit IN. d. der Schüler der sechsten Klasse Fritz Köster aus dem Elternhaus?, Vindergasse Ztr. Hl, abgängig. i'>,.!chd^ck uci'dvlt'ü.? Die verschwundene Maut. 3 Von Conan Doyle „Lord Rodert St. Simon', mcltne unser kleiner

etwas in die Knie. Als er de» kockk'.empigen Hut abnawn, zeigte sich auch fein Haar ringenm an den Sp>yen ergraut uud auf dein Sckeitel dünn. >ein Auzng war von einer fast stutzerhaften Eleganz: hoher Kragen, schwarzer Gel>rock, weiße Wesie, gelbe Hand schuhe, Lackstiefel, helle Gamaschen Er trat mit ge messenem Schritt ein, drehte dabei den Kcpf von einer Seite zur anderen und ließ den goldenen Nafeu- klemmer um seine rechte Hand tanzen. „Guten Tag, Lord St. Simon,' sagte HolmeS, indem er aufstand und sick

alles, aber sonst nichts. Ich setze voraus, daß ich deren Inhalt als richtig an nehmen darf — so ;. B. auch den Artikel, der sich auf das Verschwinden der Braut bezieht.' Lord St. Simon überflog denselben. „Allerdings; waS darin steht, ist richtig.' „Doch bedarf er noch der Vervollständigung, bevor man sich eine Ansicht iu der Sache zu bilden vermag. Ich glaube, ich könnte mir das nötige Material am beste» verschaffen, wenn ich Ihnen direkt Fragen stellte.' Seite ^ sifikate so überzeugt gewesen ;n sein, daß er an die Möglichkeit

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 30.10.1901
Descrizione fisica: 12
Seite 4 Tiroler Volksblatt 30. October 1901 Vertretern der höchsten irdischen Autoritäten, be stimmt waren. Eröffnung des Leo-Waisenhauses. Nachmittags 4 Uhr fuhr Ss. k. u. k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen in Begleitung seines Kammerherrn vor dem Leo-Waisenhause vor. Im Zimmer des ersten Stockwerkes, wo sich Se. Excellenz der hochwst. Fürstbischof Dr. Simon Aichner, der Herr Bezirkshauptmann, der Herr Bürgermeister, mehrere geistliche und weltliche Würdenträger, mehrere der Wiener Gemeinderäthe

und süns Musikkapellen und mehrere die Entwicklung des Schützen- und Vereinswesens illn- strierendeKörperschasten vortheilhaft eingereiht. Der Festzug nahm beinahe drei Stunden in Anspruch und nach seiner Auflösung herrschte nur eine Stimme uneingeschränktester Anerkennung des vollzogenen Schauspieles. Seine hervorragendsten Momente bildeten die feierlichen Huldigungsacte vor dem Fürstbischof Dr. Simon Aichner und Sr. k. Hoheit dem Herrn Erzherzog Eugen, wo der berufene Ver treter der Jubelstadt

Erzherzog Eugen, S. Excellenz der Herr Statthalter, Fürstbischof Simon und die Prälaten theilnehmen sollen. Doch ganz unerwartet ließ sich S. k. Hoheit am Vorabende telegraphisch beim Fürst bischof zum Diner in der Hofburg anmelden und an demselben nahmen außer Sr. k. Hoheit auch die Adjutanten, der Statthalter unk die Prälaten theil. Um 2 Uhr nachmittags fand im Saale des „Hotel Elefant' das programmäßige Festdiener zu 60 Gedecken statt. Wegen Raummangel konnte vielen Gesuchen um Theilnahme

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 18.08.1906
Descrizione fisica: 8
kennengelernt, welche er heiratete. Sein eheliches Glück war von kurzer Dauer. Die geliebte Gattin starb schon nach einem Jahre, nachdem sie ihm einen Sohn geschenkt, an einer epidemischen Krankheit. Erfüllt von Pietät gegen seine verstorbene Gattin und von zärtlicher Liebe zu seinem Sohne, beschloß er, nicht zur zweiten Ehe zu schreiten. Zur Zeit unserer Erzählung war der junge Simon Merx 22 Jahre alt. Er war das Ebenbild seiner Mutter, hatte ein rosiges, frisches Gesicht und sanste, schüchterne Augen

in ihm einen vortrefflichen Mentor für seinen Sohn und erhöhte auch das Ge halt des Vetters, dem nun die Pflicht oblag, den jungen Mann ins Leben einzuführen. Das gerötete Gesicht und die feurigen Augen Balthasars ließen indessen auf heftige Leidenschaften schließen. Balthasar konnte besser ein Stück Leder als eine Physiognomie beurteilen. Seit anderthalb Jahren hatte Balthasar seinen Sohn dem Vetter Theodor anvertraut. Simon war entzückt von seinem Mentor und Balthasar stimmte natürlich dem Sohne bei. Bonaventura

schmeichelte ebenfalls dem Vetter und billigte das lustige Leben der jungen Leute. Zuweilen sragte er in schmeichlerischem Tone, ob Herr Simon nicht bald in das Geschäft seines Vaters eintreten werde. Aber Balthasar schloß ihm den Mund mit den Worten: „Er kann es tun, wenn es ihm beliebt. Er soll erst seine Jugend genießen!' Bonaventura war ein trockener Zahlen mensch, ein großer Egoist, der das Geschäft seines Herrn nur gewissenhaft verwaltete, weil er wußte, daß seine Stellung und Existenz davon abhingen

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