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Data: 04.11.1910
Descrizione fisica: 12
Erzbischof Dr. Simon Aichner f. Am Allerheiligentage, halb 2 Uhr in der Frühe, ist Erzbischof Simon Aichner, resignier ter Fürstbischof von Brixen, nach kurzer Krank heit im 96. Lebensjahre selig im Herrn verschie den. Diese Nachricht wird gewiß in der ganzen Diözese und weit über deren Grenzen hinaus die lebhafteste Teilnahme Hervorrufen. Es sei uns gestattet, einen bescheidenen Kranz der Erinne rungen am Sarge dieses hochverdienten Kirchen fürsten niederzulegen. Erzbischof Simon Aichner

Freunde solange Mut, bis auch er, vertrauend auf die zugesicherte Mithilfe seines älteren Freundes, den großen Sprung ins Gym nasium wagte. Er zog mit ihm nach Bozen, wäh rend die Terner Studenten sonst gewöhnlich das Gymnasium von Brixen besuchten. Simon Aich ner hatte in seinem Kurs einen argen Rivalen, den nachmaligen Jesuiten und Kardinal Fran zelin, der als Dogmatiker sich einen Weltruf erwarb. Im Jahre 1836 wurde Aichner Theologe im bischöflichen Priesterseminar in Brixen, im August 1840 erhielt

hätte damals ge glaubt, daß Aichner der Senior der Diözese wer den könnte? Das allgemeine Vertrauen des Klerus und des Volkes bezeichneten ihn nach dem im Früh jahr 1879 erfolgten Tod des Fürstbischofs Vin zenz als dessen Nachfolger. Dieser Wunsch konnte aber erst fünf Jahre später, nach dem Tode des Fürstbischofs Johannes v. Leiß erfüllt werden. Auch zur Würde des Fürstbischofs ist Simon Aichner stufenweise hinaufgestiegen. Im Jahre 1880 war er von Pavst Leo XIII. zum päpstlichen Hausprälaten, 1882

, der werde doch nicht lange Bischof sein (Bischof Aichner war damals 68 Jahre alt). Als Fürstbischof hat Simon eine überaus segensreiche Tätigkeit entfaltet. Die Regierung der Diözese war ihm freilich überaus leicht ge macht, da er seinen ganzen Wirkungskreis, alle Täler, das ganze Volk und alle Priester kannte und überall auf unbeschränktes Vertrauen rech nen durfte. Fürstbischof Simon spielte bei vielen wichtigen kirchlichen Angelegenheiten des Reiches eine hervorragende Rolle; seine Gelehrsamkeit und Erfahrung

des Oberhirten war die Abhaltung einer Diözesansynode. Seit 1603 war keine mehr gehalten worden, obwohl im Geiste des Kirchenrechtes die Synode eine jährlich wiederkehrende Einrichtung sein soll. Fürstbischof Simon ruhte nicht, bis sie in den Tagen vom 28. bis 30. August endlich zustande kam. Eine so rastlose Tätigkeit bei so hohem Alter war gewiß nur, so sollte man meinen, bei kräftigster Gesundheit möglich. Es wurde schon früher erwähnt, daß Aichner von Jugend auf kränklich war. Er hatte ein chronisches

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