Stunden später war Samanthy, nach ihrer Meinung, eine reiche Frau, thatsächlich eine recht wohl habende, die ohne Sorgen in die Zukunft blicken konnte und nicht mehr nöthig hatte, sich um's Brot zu quälen. Noch an demselben Tage schickte sie sich an, das Häuschen zu ver lassen und war eben, ganz berauscht von ihrem Plötzlichen Glücke, beim Packen ihrer wenigen Habseligkeiten, als wieder, wie am frühen Morgen, Simon an der Thür erschien, „Ver kauft?' fragte er, „Ja', sagte die Wittwe athemlos
, „für fiinfzehntausend Dollars. Ich glaube doch, Großpapa ist ihm erschienen.' Simon steckte die Hand in die Tasche und zog einen Klumpen heraus. „Was ist das?' fragte er. Die Wittwe betrachtet« den formlosen Gegenstand, den er ihr entgegen hielt. „DaS ist ein Stück vou dem Plunderzeug, das ich aus diesen Schubladen warf', sagie sie. „Es ist Golderz', sagte Simon. „Ihr kalifornischer Miethsmann hatte in dieser Commode eine Menge solcher Stücke, und erzeigte sie mir oft, weil ich früher Goldgräber war und mich dafür
und von 2—7 Uhr Nachmittags, an Sonn gelogen,' sagte Simon. „Ich habe die Stücke wirklich im Radieschenbeet gesunden.' Die Wittwe lebt jetzt im Wohlstände im Dorfe als Pensionärin der Simon'schen Familie, die ei» hübsches bequemes Haus bezogen hat und durch das sehr reichliche Kostgeld der Frau Appleby ganz sorgenfrei gestellt ist. Vater Simon braucht nicht mehr Knechtsdienste zu verrichten, sondern bestellt sein eigenes Feld und einen kleinen Garten, dessen Erzeugnisse ihm ebenfalls einen hübschen Verdienst
