und ist man auch dort mit dem Ergebnis dieser Alpsaison in jeder Hinsicht zufrieden. In den beiden genannten Alpen befinden sich zur Zeit noch zirka 300 Stück Galtvieh, dessen Abtrieb in 10 bis 14 Tagen erfolgen dürfte. — Nachher ist es im Schlan dernauntale wieder still und ruhig und treten die Gemsen- und Murmeltier-Jäger wieder in ihre Rechte. Silandro, 17. Sept. (Windschäden.) Ein sehr heftiger Nordwind, der von Freitag aus Samstag herrschte, hat an den Obst kulturen in hiesiger Gegend bedeutenden Schaden durch Abschütteln
des noch nicht reifen Obstes verursacht. Ganze Wagen ladungen solchen Obstes, das zu nichts an? derem als Schweinsfutter verwendet werden tarnt, sah man von dm Feldern heremführen. Der Schaden in hiesiger Gegend allein geht in viele Tausende. Manch armer Schlucker wurde seiner Hoffnung beraubt. v Dr. Josef Schgör, prakt. Arzt ».Zahnarzt, hat sich in Silandro Nr. 23 niedergelasien und ordiniert von 8—12 und 2—5. 375 Silandro, den 18. September. (Kund machungen.) Bon der Gemeinde wurden folgende Kundmachungen
erlassen, auf die an dieser Stelle noch besonders aufmerksam ge macht sei, und zwar: Die diesjährige Lizen zierung der Zuchtstiere findet für die Ge meinde Silandro und Fraktionen am 27. Sep tember in Silandro, und zwar auf dem neuen Marktplatz in den Kastankenegarten, statt. Hiezu müssen alle Stiere, welche über acht Monate alt sind, der Kommission vorgeführt werden. Unterlasiungen werden mit Geld strafen von 100 bis 500 Lire bestraft. — Für das Holzabtreiben im sogenannten Brugg- waldele wurden
, in dessem Saale eine sangestüchtige und fröhliche Gesellschaft aus Silandro ihr« schö nen, heimischen Lieder erschallen liefe. Be sonders die Solovorträge der Primadonna des Kirchenchores von Silandro, Fräulein Judith Regensburger, sowie des Herm Dr. Luis Regensburger lösten jedesmal nicht endemvollenden, begeisterten Beifall der zahlreichen Zuhörer aus. In den Zwischen pausen spielt« «in tüchtiges Bläferqutntstt. welches, da sich alle fünf Mitglieder Gärtner schreiben, kurzweg das Gartnerquartett
des Oberlandes; wohl jä>er hat im Laufe des Winters das eine oder anderemal in Malles oder Silandro zu tun, manche sogar oft. Nach diesem Fahrplan ist es aber für uns heroben einfach unmöglich, das Auto zu benützen, weder auf der Hin- noch auf der Rückfahrt. Die BeviMerung dieses Grenzortes wäre dccher der AutogHellschaft Dolomiti, die ja den Verkehr im Lande in lobenswerter Weife aufrecht erhält, dankbar» wenn sie wieder die frühere Winterfahr ordnung einführen würde. Es erscheint dies auch möglich