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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 20.03.1944
Descrizione fisica: 4
in der lau fenden Woche versieht für unsere Stadt die Ouirainer-Apotheke an der Drusus- brücke. Sebastian JEcMiofer 1 Erzählung aus dem Etschtal Von Oswald Sailer Eines Tages war Sebastian wieder im Dorfel So selbstverständlich und so of fensichtlich, daß alle Gespräche und bösen Gerüchte mit einem Schlage verstumm ten. Er war gekommen und hatte seine Arbeit am Eckhofe wieder ausgenommen, als wäre nie Krieg gewesen und nie Zu- . sammenbruch der Seelen, als gäbe es keine großen Städte und tollen Abenteuer

gewesen und Sebastian sei eben nicht so wie sein Ahn, der. Markus, während andere wie der der Ansicht waren, was sich.dieser jüngste Eckhofer an Frechheit leiste, sehe der ganzen Sippe gleich. Es kam dann die Zeit, in der die bösen Mäuler, genügend Gelegenheit hatten, sich „ über die vom Eckbof auszulassen und derer Wäsche wurde' gut und gründlich und lang. am Dorfbrunnen gewaschen. Dies geschah, als man Sebastian das erste Mal nach langer'Zeit in das Haus des Peter Bachmann gehen sah und als^ na türlich

jeder wissen wollte, daß Sebastians Weg nicht zu Peter führen würde, son dern zu dessen Tochter Anna. -Peter Bachmann, der Nachbar der Eck- Hofer, sah den Lungen durch den Garten kommen und ahnte schon, welches An liegen ihn herführen würde. Daß sich die beiden ganz gerne mochten, die Anna und der Sebastian, war zwar seit den Tagen, als dieser einrückte, ein offenes, auch Pe ter nicht unbekanntes Geheimnis und er hätte damals auch gegen eine Verschwä gerung mit dem Eckhof nichts, einzuwen- den gehabt

könnte. Sebastian ließ sich aber schwer, abschütteln und er begann seinerseits dem Bauern zu erklären er sei nun da. weil er die Anna liebe und er möchte sich die Erlaubnis des Vaters einholen zur Heirat. Der Hof fei schon längere Zeit ohne Bäuerin und die Anna würde es gut haben mit ihm. Dies brau che er wohl nicht des langen und breiten zu erklären. Peter brauche nur einen Blick hinüberzuwerfen oder am besten selbst hinkommen auf ein Glas Wein und die Sache gründlicher besprechen, wenn ex dies für nötig

und zwar einer, über den weder er und, soviel er wisse, noch weni ger die Anna seicht kämen. Ob', Peter die dummen Redereien mei ne. die über ihn im Dorfe gingen, wollte Sebastian wissen. „Ja, Sebastian, die sind's. wenn ich ehrlich sein will', warf Peter ein. Sebastian tat erstaunt und frug. ob der. andere diesem Gerede Glauben schen ke. Peter hob die Schultern: »Muß nit alles wahr lein, was am Dorfplatz und im Wirtshaus erzählt wird, aber warum verwehrst dich nit dagegen?' „Ha. was die nit alles sagen und mei- nenl

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 29.03.1944
Descrizione fisica: 6
oder einen - Wink, der ßllsfnuna bedeuten.: würde. Aber das Blatt antwortete nicht und-blieb stumm und unfreundlich. ' Da.sank der Mutter Haupt über den Tisch hin and leise und uiitlos schüttelte sie das Schluchzen. In Tränen aufgelöst fand Sebastian ein Weib. Er erschrack-zutiefst über den Schmerz, der aus allen ihren Zügen sprach. Sann erst sah er das Blatt und las es nnmal. dann wiederum und noch einmal >urch. Schließlich trat er zum Fenster und - illchftabierte-Silbe für Silbe vor sich hin: „Lieber Vater

nd der meine. Sollst ihn nicht vrrflu- ,en. wenn du und Ich vielleicht Schuld ragen an feinem Weg!' ' „Soso? Weib! Wenn du von Schuld- irichst, warum si-hft. sticht auch du hin- und wie davor auch lein, Sebastians. Na me und der Name jenes anderen Markus verblaßf und vermodert -wären in der Dunkelheit der Zeiten. „Ja. Maadalena' fiel er seine leisen Gespräche'unterbrechend, ein. „du magst deinem'' närrischen Sebastian.' recht-haben.'-das Fluchen nützt nun doch , . , nichts mehr. Wir sind beide zwei nutzlose

der Sebastian Eckhofer,nicht, daß er und sich selbst. Glauben, und Hoffnung seinem Sohne mit dem Hofe in der Hand einflößend,fort, pielleicht,. sei e.s aerade nachlüuft. Aber Markus wird auch nicht ihrem Markus bestimmt, endlich den rich- mehr wollen, vielleicht,., nicht mehr kbn- tigen Weg aus dem Anheil zu finden. Es nen. Er wird den guten Bruder kucken könne doch das Schicksal nicht so grausam und wer den sucht, den holt er:.. Also ist sein und alle drei Söhne hinwegnehmen, alles nutzlos und umsonst

, das so. klang als spräche er zu Höft und sah der Hunger aus den hohlen irgendeinem Fremden, dessen Gegenwart Fenstern oder der rote. Hahn krähte flat- er'allein in der Stube bemerken mochte, ternd und vergnügt auf dem . breiten Und- dieses Gespräch war ihr unheimlicher Dache. Heute fraß die'.Not der Seele am als alles Fluchen und Toben, das sie an Gemäuer und sie tat es gut und gründlich ihrem Manne gewohnt war.-Bo» feinen denn Sebastian war gleichgültig-geworden Borlätzen sprach er. die er stch mit Mar

. es waren de» Glanze» und der Macht und der Ehre einig» Wochen nach jenem unheilvollen Morgen — vom Hofe ging und wochen lang sich nicht mehr blicken-ließ. Bauern, die vom Markte aus der Stadt zurück- kämen, berichteten, sie hätten Sebastian in der Stadt gesehen und leien ihm äusge- wichen. so zerlumpt und verludert habe er ausgesehen. Mit ihm leien üble Gesel-. len gewesen,- die -man als Tagediebe und Nichtstuer schon au» früheren Zeiten kannte. In den Wrtshäusern der Stadt sei der Eckhofer allerdings als guter

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 18.03.1917
Descrizione fisica: 16
.; den Standschützen Wischatta Johann, Oettl Georg. Grasl Josef. Garber Josef, Salchner Alois und Angerer Sebastian, sämtliche des Standschützenbaons Innsbruck Nr. 2; Peintner Mi chael des Standschützenbaons Klausen; dem Stand schützen-Unterjäger Kofler Franz: dem Standschützen- patrlf. Hofer Joses und dem Standschützen Stebich Franz, alle drei des Standschützenbaons Passeier; den Standschiitzenpatrouillesührern. Titularunterjägern Bi schof Anton, Hain'sch Karl; den Standschützen Fröhlich August und Matt Jakob

, sämtliche des Standschützen baons Rankweil; dem Standsch.-Zugsführer Goller Anton des Standschützenbaons Sarnthein; dem Stand schützenoberjäger Mitterhofer Johann; den Stand schützenzugsführern Goller Bartholom., Schacher Stephan, Prandter Josef; den Standschützen Klammer Anton. Tschurtschenthaler Sebastian, Hofer Josef, Obererlacher Alois, Linder Christian, Straffer Franz. Fritzer Franz, Kofler Albin, Maier Josef, Wälder Jo sef, und Tschurtschenthaler Nikolaus, sämtliche des Standschützenbaons Sillian

; dem Standschützenpa- trouillesührer, Titularunterjöger Parth Jakob und dem Standschützen Parth Josef, beide des Standschützen baons Ulten;' dem Standschützen-Hauptmann Schlech ter Sebastian und dem Standschützen-Oberleutnant Knollseisen Josef, beide des Standschützenbaons Wels berg: dem Unterjäger Thoma Johann; dem Patrouille- führer Patscheider Ferdinand und dem Schützen Zischg Josef, alle drei des 2. Kaiserschützenregiments: dem Standschützenpatrouilleführer Schöpf Friedrich der Stcmdsch.-Kompagnie Stilfs

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 01.08.1923
Descrizione fisica: 8
sein, daß deine arme Mutter — Gott Hab' das brave Leut' selig — nicht mehr am Leben ist; sie würde sich noch mals zu Tode grämen über dich, wie sie es schon getan hat über deinen Vater. Jetzt mache, daß du zu deiner Arbeit kommst und lasse dich nicht wieder auf solchem Unfug treffen; sonst mußt du aus dem Haus.' Und Meittinger ging an seine Arbeit und dachte dabei darüber nach, warum er wohl seinem Vater nachschlagen müsse, während er selbst, der Sebastian, doch lieber seiner Mutter nachgeraten wäre. Vie les

zu ihm geredet, während sie auf der Straße warteten^ bis das Poltern und Lärmen im Hause > aufhörte und der Vater sich schlafen gelegt. Und der Knabe hatte den ehrlichen Willen gehabt, seiner Mutterzu folgen — aber was half es? Ms der achtjährige Sebastian nach dem Tode seiner Eltern in der Gemeinde von Haus zu Haus geschoben . wurde, bis endlich der Bürgermeister ihn hei sich -' aufnahm, hatte man nirgends Zeit und Geduld oder gar etwas Liebe für den unerwünschten kleinen Kost gänger; groß und klein

Frankreichs und Belgiens in der Ruhr- und Reparationsfrage. Keine der beiden Regie rungen könne in eine definitive Räumung des Ruhrgebietes einwilligen, bevor Deutschland seine Schulden bezahlt habe und keine der beiden Re-- gierungen könne mit Deutschland Verhandln n- als Sündenbock; das Gute sah man nicht, nur die Fehler; diese aber doppelt'und dreifach. „Du wirst wie dein Vater', das mußte der kleine Sebastian tagtäglich hören; und was hals da gegen diese all gemeine Ansicht und Handlungsweise

ein Kinder wille? Sebastian Meittinger mußte dem Vater nachschlagen und wollte, doch so gern seiner M u t- ter nachgeraten. „Meittinger, du bist der Dümmste, der Faulste und der Ungezogenste in der ganzen Schule! Für deine Dummheit kannst du nichts; aber deine Faul heit und Ungezogenheit will ich dir noch austrei ben!' so rief der Lehrer fast täglich in der Schule. Und Meittinger nahm die Schelte und die Schläge zuletzt wie unentrinnbare Notwendigkeit hin. Daß er unbegabt war, hatte er selbst eingesehen

. Der Lehrer verlor die Geduld; aber auch Sebastian Meittinger verlor sie. Trotz und böswillige Rachsucht traten bei dem Knaben an die Stelle. Schläge und Schelte wurden ihm gleichgültig; , einer mußte der Faulste und Unge zogenste sein und dazu war eben er bestimmt. - „Sebastian Meittinger', sagte bekümmert der alte Pfarrer in der Religionsstunde, „es ist, als wärest du von einem bösen Geist besessen! Wie. oft habe ich doch schön ermahnt, in aller Güte?! Was hast du gestern wieder im Glockenhaus

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 24.03.1944
Descrizione fisica: 4
und Anna kamen. Ein frostkalter Hauch fuhr mit den Eintretenden in die^ Diele und Peter klopfte lachend und »yunter den Schnee von Annas Mantel, während Magdalena und Markus dke> beiden in die Stube nötigten zu warmem Wein und brennedem Lichterbaum. ■ Sebastian grüßte kurz und ernst die beiden vom Bachhof und es, hatte den Anschein, als fei ihm ihre Gegenwart an diesem 8lbende gar nicht ko unrecht. Als dann die Männer, nachdem die ersten Weihnachtslieder verklangen, anhoben von dielem

. : Sie würden wohl nicht Zeit gehabt haben, fiel Sebastian ein. und es fei auch nicht immer so, daß der Feind Rücksicht auf die Gefühle oder gar auf Feiertage nehme. 2luf jeden Fall sehe er keinen Grund, jetzt schon das Schlimmste zu be fürchten. Die nächsten Tage würden b«* stimmt die ersehnten Nachrichten brin gen. Im übrigen bestehe seiner Ansicht nach kein Grund, den guten Wein kalt und das süße Brot hart werden zu las sen. Man möge fest zulangen und die dummen Gedanken würden von selbst vergehen

. Aber die aufgekommene, bedrückte Stimmung und eine leise Slügst vor den kommenden Tagen ließen sich trotz der aufinunternden Worte Sebastians nicht mehr bannen und der Abend verlief wortkarg und allzu still. Als dann Sebastian, dem der heiße Wein bald zu Kopf gestiegen war laut und dröhnend über die harten Zeiten zu sprechen begann und sich nicht scheute zu .erzählen, wie er selbst damals nicht so duinm gewefen sei, sich weiterhin von Leutnant und Feldwebel schikanieren ZU lasten, sondern frisch und fröhlich davon

gegangen sei 'und den Krieg den andern überlasten habe, die ihn gemacht hätten, begann Anna den Vater am Aerinel zu zupfen und mit den Augen nach der Türe zu deuten. Sebastian schien diesen Wink nicht bemerkt zu haben, denn immer lau ter fuhr er fort zu erklären, diese Sorgen seien nicht nötig gewesen und wenn die Söhne so schlau wie ihre Väter gewesen wären, dann hätte es diesen verpfuschten Weihnachtsabend auch nicht gegeben. Aber natürlich, die jungen Grashüpfer wüßten iä alles bester und manchmal

hälfen ihnen auch die Sllten noch, schloß er mit einem grimmigen Blick auf Mag dalena ab. Peter stand auf und entgegnete, es lei wohl Zeit zu geh/n. Die Nacht sej dun kel und es gehe schon der Mitternacht zu, Sebastian rief laut dazwischen, feine Gä ste könnten tun. was ihnen beliebe und er halte sie bestimint nicht auf. Er ziehe für sich noch ein Glas Wein vor und »um Schluffe wünsche er eine gute Nacht und Fröhliche Weihnachten. Di« nächsten Ta, ge würden wohl die ersehnten Nachrichten bringen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 10.03.1920
Descrizione fisica: 8
Lette 6 Schwurgericht in Bozen. Bei der am 8. d. M. begonnenen Schwurgerichts session kommen folgende Fälle zur Verhandlung: 1. am 8. März, vormittags, Bartlmä Sinner, geboren 1895 in Lana, dort zuständig, ledig, Tag- löhner, wegen Diebstahl; 2. am 8. März, nachmittags, Sebastian Stöckl, geboren 1901, Zimmermann, und Johann Stöckl, geboren 1902, Taglöhner, beide in Mölten geboren und zuständig, wegen Diebstahl; 3. am 9. März Andrä Piffrader, geboren 1890 in Pfalzen, zuständig in Sankt Georgen

in Hafling zwei Decken, Wert 20 Lire und andere Sachen im Werte von 450 Lire entwendet zugaben. Sie gestanden den Diebstahl der Decken unum wunden zu, stellten aber den Diebstahl der anderen Sachen in Abrede und es konnten keine Beweise erbracht werden, als die zwei Decken. Sie wurden daher am 29. Dezember 1919 aus der Untersuchungshaft entlassen. Die beiden Angeklagten begaben sich zunächst nach Vöran und am 1. Jänner 1920 nach Bozen. Da sie in Bozen nicht sofort Arbeit fanden, vereinbarten Sebastian

und Johann Stöckl einen Einbruch beim Krämer Johann Hille brand in Nals. Zu diesem Zwecks begaben sie sich am 2. Jänner 1920 nach Vilpian, nahmen dort in einem Gasthause eine Nachtlager auf, entfernten sich aber um 10 Uhr nachts heimlich aus demselben und begaben sich nach Nals. In einer leerstehenden Säge in Nals verschafften sie sich eine Hacke und eine Eisenklammer und während Sebastian Stöckl den Aufpasser machte, sprengte. Johann Stöckl einen gutverschlsssenen Fensterladen auf uud gelang

durch Eindrücken des Fensters in den Laden. Johann und Sebastian Stöckl entweüdeten aus dem Ge schäfte des Johann Hillebrand Waren im Ankaufs werte von L260 Lire 73 Centesimi. Die Waren schafften sie in die leerstehende Säge, wo sie sich die Hacke zum Einbruch verschafft hatten. Nachdem sie von deu gestohlenen Sachen tüchtig gegessen hatten, gingen sie wieder nach Vilpian zurück uud 10. März 1920 schlichen sich iu ihre Quartiere. Am 3. Janier 192l> fuhren Sebastian und Johaaa Stock! nach Mran, am 4. Jänner

kamen sie wieder nach Nals, einen Teil der Diebsbeute zu holen. Sie verpackten Stoffe, Käse und Rauchzeug iu einen mitgebrachten Ssck und gingen damit nach Lana; doct wurden sie angehalten und verhaftet. Sie gzstand-n den Einbruch ohne weiteres ein und dadurch gelang e5 auch, die meisten gestohlenen Waren zu retten. Die beiden Angeklagten wurden schuldig be funden und Sebastian Stöckl zu 18, Johann Stöcklzu 14 Monaten schweren Kerkers verurteilt. Der Versailter Vertrag von Amerika ausgegeben

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