ist, um mit revolutionären Sympathien zu prunken; sie hat die Waffenvorräthe, die auf ihrem Gebiete in Bereitschaft gesetzt waren, abgefaßt, die bezüglich der Mailänder Er eignisse am meisten bloßgestellten Flüchtlinge nach Villa- franca bringen lassen und schickt sich an, ihr Gebiet einigermaßen wenigstens von den gefährlichsten Elemen ten zu säubern. Die Schweizer Bundesregierung sucht noch immer, den Maßnahmen und gerechten Forderungen Oesterreichs gegenüber, ihre Verlegenheit unter der Miene gekränkter Unschuld
den Flüchtlingen eben so freigestanden, den entgegengesetzten Beschluß, auf Betheiligung, zu fassen!! — Und diese Flüchtlinge, wie oft hatte die Berner Regkenrng ver sichert, eS befände sich keiner mehr von ihnen in Tessin? Und die in PoSchiavo niedergelegten Waffen- und Mon- turstücke, warum wurden sie erst am 7. entdeckt? Und das Schießpulver, welche Eile hatte es wohl, eS in der schlimmsten Jahreszeit über den St. Gothard zu spediren? — Aber ein Schweizer Blatt Meldet noch oben d'rein, Mazzini
SonderbundSkrieg her bekannte revolu tionäre Wütherich, Oberst Luvini ist. Mehr noch, die Tessiner versuchen sogar gegen Oesterreich den Stiel um zukehren, indem sie behaupten, die österreichische Polizei in Mailand habe die ausgewiesenen Tessiner zu bereden gesucht, in ihrem Kanton eine Meuterei anzufangen, und man habe mehrere derselben mit österreichischen Cara- binern bewaffnet angetroffen. Auch predigen bereits mehrere radikale Schweizer Blätter offen Repressalien und Krieg gegen Oesterreich. Indessen