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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 31.10.1921
Descrizione fisica: 8
und fesselnd plaudert „Julius", der Mitarbeiter unseres St. Goller Bru. Üerblattes, über die „Himmelfahrt des Schweizer Frankens" und über die gleichzeitig« geradezu gigcm- tische Teuerung in dem mit einer solchen Valuta ge- segneten Lande. So genußreich der Artikel an und für sich zu lesen ist, so aufklärend wirkt er auch auf jene, die da durch falsche und schöngefärbte Darstel lungen verführt, noch heute glauben, unsere Nachbar- republik sei ein Paradies. Wir empfehlen der dieler Gelegenheit

den noch vorhandenen Schweizer An- schlußfreunden in Vorarlberg, bei den Liechtenstei- nern weitere Erkundigungen einzuziehen l Wir geben nun unserem Freunde Julius das Wort: auf irgend einer Insel inmitten irgend eines Ozeans einbruch- und. ausbruchsicher festlegen müssen, damit es mit seinen unpolitisch-politi schen Bocksprün^en nicht noch ein drittesmal den ohnedies auf schwachen Füßen stehenden Welt- ftieden gefährde. Karl will nicht verzichten; er will sich das Recht Vorbehalten, nochmals und immer

des Trianoner Vertrages. Der Schweizer Franken klettert in schwindelnde Höhe: er verschwindet in strahlender Bläue. Hodlers SchnMer und Holzfäller werden zu Konstellationen, die über dem wilden Jäger Orion und den Pleiaden, über Helenens leuchtenden Brüdern metallisch glitzern und schelmisch blinzeln. Und die Schweizer stehen da auf ihrer kleinen Scholle wie einst in Jerusalem die galiläifchen Männer und gaffen in die gestirnte Leere und schauen starr dieser unheimlichen Auffahrt zu. Wohin fliegst

du, o unser Schweizer Franken? Wo bleibst du endlich stehen? Wo hin reißt dich dein ungestümer Drang nach mehr Höhe, mehr Bläue, mehr lichter Herrlichkeit? Excelsior, ex- celsior: unaufhaltsam, unbezwingbar ist der Aufstieg unserer sonst so bescheidenen Mutter Helvetia. Sie steigt wie Henoch, Elias und Herakles, wie Ariadne, wie Kassiope, wie Romulus, wie Caesar, Augustus, Clau dius, Jesus und Maria: sie hat den Mond unter ihren Füßen, die Sonne ist ihr Gewand und 22 Sterne um strahlen ihr kunstvoll geflochtenes

Dir war es aber kaum vergönnt, Abraham zu sehen, und schon lagst du verstümmelt darnieder wie ein zertretener Wurm. Jetzt hat man dir deinen letzten Lebensquell, Oberschlesiens schwere, schwarze Erde, geraubt und gleich zeitig ertönt die rauhe Stimme deiner Gebieter, kre von dir heischen, daß du dich ins Unendliche vermehrest, um ihre leeren Kassen und die Wollstrümpfe ihrer Kleinbür ger zu füllen Der Schweizer Franken, ob Papier, Kupfer, Nickel, Silber oder Gold, ist also der unbestrit tene König aller Franken

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 15.10.1921
Descrizione fisica: 12
in Erscheinung treten, für diese Entscheidung zu warmem Dank verpflichtet. Die Hoffnungen der Widersacher, daß die unbedingt republikanische Grundlage schwei zerischer Denkungsart zum Schluffe der Verhandlun gen doch noch eine Ablehnung bedingen werde, gin gen nicht in Erfüllung. Die republikanische Staatsform hat sich in unserem westlichen Nachbarstaate bewährt. Der Schweizer weiß aber sehr gut, daß sich andererseits in Oesterreich und Deutschland die konstitutionelle Mo n- a r ch i e bewährt

hat. Die kindische Auffassung, daß die Niederlage der Mittelmächte deren Staatsform zuzuschreiben sei, dürfte wohl feiner ruhigen und klaren Beurteilung nicht entsprechen, vielmehr die Einsicht, daß sehr viele Hunde sogar des Löwen Tod bedeuten. Vor allem aber hat der Schweizer ein sehr feines Empfinden für das. was man von altersher deutsche Treue nennt. * Das berühmte, nach Thorwaldsens Musterbild ausgeführte „Löwendenkmal" in Luzern ist jenen Schweizern gewidmet, die im Jahre 1792 zu Paris

bei der Verteidigung der Tuilerien geblieben sind. Der Löwe schützt mit seiner Klaue die burbonische Lilie. Die Worte „Tapfer und treu" bezeugen, wie hoch der Schweizer die Tugend der Treue zu bewer ten weiß. Sollte er da nicht mitzufühlen vermögen, wo ein Volk um seinen eigenen Herrscher bangt? Wir danken dem Schweizervolk, dessen Bruder hilfe seit dem Unglücksjahre 1918 unser Elend in wirtschaftlicher Hinsicht unablässig zu lindern be strebt ist, nun auch aus vollem Herzen für das Ver ständnis, das unseren

dynastischen Gefühlen gegen über von ihm bewiesen wurde. In der sicheren Hoffnung auf das Erstehen eines verjüngten Kaiserstaates an der Donau möchten wir den Eidgenossen, eingedenk der Jahrhunderte alten Freundschaft zwischen dem Schweizer Freistaat und unserem Oesterreich unter den habsburgischen Volks kaisern zurufen: Eines für des anderen volle staat liche Selbständigkeit und auf gute, treue Nachbar schaft für alle Zeit! Außenpolitische Betrachtungen. Von Dr. Friedrich Wiesner, Gesandten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 31.10.1921
Descrizione fisica: 8
in Budapest in Hast: Graf Ju lius Andrassy, Siegmund Benitzky, Stefan Friedrich, Stefan Rakovszky und Graf Anton Csigray. Gestern haben die Vorerhebungen gegen die Teilnehmer am Königsputsch begonnen. Auch der ehemalige Ministerpräsident Friedrich wurde verhört. Das Verfahren wird gegen ihn wegen Hochverrat, Aufruhr und wegen unberechtigter Anwerbung von Insurgenten für Westungarn eingsleitet. Der Habsburger soll wieder in die Schweiz! Schweizer Blätter wollen aus einer Berner Information wissen

, was aber heute noch gar nicht in Frage kommt." Hauptsächlich von der klerikal-konservativen Partei und ihrer Presse gehen natürlich die oben wiedergegebenen Nachrichten aus. Es handelt sich um Versuchsballons. Man möchte wissen, wie der Wind acht und ob auch diesmal wieder die öffent liche Meinung in der Schweiz zu kirren wäre. Da kommen aber die Schweizer Reaktionäre und klerikalen Habsburgerfreunde an den Unrechten. Wie die Stimmung in der Arbeiterschaft.ist, zeigt deutlich das „Zürcher Volksrecht

unser Bundespräsident in seiner rührenden Einfalt erwartete, daß sie angesichrs ihrer großen Gewinste die Zollerhöhungen auf den Kon sumenten nie und nimmer abwälzen würden: die Metzger machen Zwischengewinne, die an die 100 Prozent reichen (86 Prozent auf dem Rindfleisch, 77 Prozent auf dem Schweinefleisch). Hatte denn Franklin so unrecht, als er sagte: „Krieg ist Raub, Handel ist Prellerei"? Be sonderes Mitleid verdient indessen der Schweizer Land wirt nicht, denn wenn sich seine Betriebskosten um 50 Prozent seit

1914 gesteigert haben, so beträgt sein Mehr erlös aus der Wirtschaft und vornehmlich aus der Vieh zucht 120 Prozent. Er könnte also ganz gut seine Pro dukte verbilligen, und zähmten die Zwischenhändler in etwas ihre Gier, so ließe es sich genehmer und beque mer allüberall im Schweizer Lande leben. Was tut aber der Bauer? Man nahm bisher an, daß er den Groß teil seines Verdienstes der Zahlung des immer noch viel zu hohen Hypothekarzinses widmete. Cs geht aber das Gerücht, daß er Grund und Boden

bleibt aber der Schweizer «in ar mer Teufel trotz seiner kraftstrotzenden Valuta. 9276 Per sonen hüben im Iahre 1620 die Schweiz verlassen, um über See auszuwandern, und wenn der König von Spa nien Kanonenfutter für Marokko begehrt, so werden unsere Proletarier die Lücken seiner Frenrdenlegion be reitwilligst auffüllen, denn mit einer Peseta können sie sich mehr leisten als mit einem Schweizer Franken, ob gleich die Peseta nur 72 Rappen wert ist. Die Schweizer Valuta steigt in den Himmel: die Engel

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 12.06.1920
Descrizione fisica: 4
des „Daily Chro- Das Elend der — reichen Schweiz. Ehr Berliner Journalist, E. Mein, schildert im „Berliner LokalanzÄger" eine Reise nach der Schweiz und „Das Elend des Schweizer Reichtums". Er schreibt: „Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt" — so heißt ein altes, schönes Volkslied. Ja, früher mag das vielleicht wahr gewesen sein. Früher, in der guten alten Zeit, so 1911, 1912 — — oder so — kurz, in Zeiten, an die man sich gar nicht mehr erinnern kann. Aber heule? Heute

die Kronen über Bodensee una Rhein. Schmunzelnd sahen es die Schweizer Bankiers. Damals stand die Währung noch in regelrechter Höhe — kann ich mich doch eines Tages erinnern, da ein Berner Bankier außer sich geriet weil die österreichische Krone von 64 auf 58 gesunken war. Man denke sich- 58! Aber da kam der große Kehraus! Na — und Mark und Krone fielen und fielen. Und fielen — so tief, daß man sie von der Höhe des Schweizer Franken mit freiem Auge gar nicht mehr sehen konnte. Da fängt das Schweizer

Elend an. Valuta heißt es. Es ist das perfideste, niederträchtigste Elend, das man sich denken kann Unser Elend ist eben rechtschaffenes, ehrliches Elend. Wir haben nichts zu essen; haben nichts zu arbeiten. Und haben Notenpressen deren Unermüdlichkeit einer besseren Sache würdig wäre. Der Schweizer hat zu essen; er hot zu arbeiten; er hat gutes, fcbönes Silbergeld. Er hat alles das, was wir anderen in Europa — der Jammer in Frankreich und Italien ist ja beinah ebenso groß

wie bei uns — nicht haben. Der Schweizer ist reich. Er erstickt in seinem Reichtum. Aber er verflucht ihn. Seine.Hotels stehen leer. Seine Berge bkerben unbesttegen Kein Mensch kommt. Und die, die früher da waren, sind durch der Valuta Not wieder nach Hause gewandert. Nur um den Thuner See herum fitzen noch ein paar Leute, gewesene Größen des gewesenen Oester reich. Leben da still und unauffällig. In Prangins am Genfer See haust der letzte Habsburger Kaiser. Und da und dort in der Schweiz lebt noch der eine oder der andere feiner

Erzherzoge von bescheidenen Renten mrd großartigen Erinnerungen. Aber die großen Hotels stehen leer. Wer kann heute aus Deutschland nach der Schweiz Nr. m sich, den Schriftwechsel mit der englischen und amerika, Nischen Regierung zu veröffentlichen. Tages-Ehrvirik. * Schweizer Lebensmittel für Tirol und Vorarlberg Aus St. Ga ll e n wird berichtet: Der Regrerungsraj hm aus dem Erlös der letzten kantonalen LebenSmittelreser ven 240. Tonnen Kartoffeln angekauft und sie au öie hungernde Bevölkerung

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 24.04.1918
Descrizione fisica: 4
> Seite 2 .VT .«*- •*' ' _ - *-r—— t — - samt sechs italienische Divisionen, nach der Westfront ver bracht werden sollen. Nach dem „Baseler Anzeiger" sollen die Italiener am s ü d l i et; ft e n Teile der Westfront, also an einem verhältnismäßig ruhigen Abschnitt, eingesetzt werden. Eine gewisse Krise in Sicht. Bern, 2t. April. Die Schweizer Blatter weisen darauf hin, daß die italienische Hilfeleistung auf eine äußerst starke A n s p a n n u n g der englisch-französischen Streit kräfte

und die Schweiz. ‘ Genf, 22. April. Vor dem Divisionsgericht III in Bern 'wird vom 2. bis 4. Mai ein großer Spionageprozeß ver handelt werden, der geeignet ist, einiges Licht über den un- gemein rührigen Spionagedienst der Franzosen in der neutralen Schweiz zu verbreiten. Die hierbei Angeklagten sind: Der Schweizer Reisende und Wachtmeister Paul „Francois" K ö t f ch e t, der französische Industrielle und Dragonerleutnant Maurice M o u g e o t und der Berner Fürsprech (Rechtsanwalt) Dr. Alfred

B r ü st l e i n. Außerdem sind 17 weitere Personen wegen Landesverrats, Spionage, bezw. Zuwiderhandlung gegen bundesrätliche Kriegsrerfügungen mit angeklagt. Es handelt sich um ^Franzosen und Schweizer, mit Ausnahme der zwei deut schen Deserteure Karl und Otto Kolb, von denen der letz tere in der Hoffnung aus spätere Begnadigung nach ^Deutschland zurückgekehrt ist. Mougeot, der französischer Fliegeroffizier gewesen war, begab sich nach seiner. Ver wendung 1916 nach Bern, wo er angeblich seine Privatge schäfte

, die sich zum Teil auf Deutschland erstrecken sollten, ^betreiben wollte. Tatsächlich organisierte er aber in der Schweizer Bundesstadt einen französischen Spionagedienst großen Stils, der sich teilweise gegen Schweizer Interessen und Einrichtungen, in der Hauptsache aber anscheinend ge gen Deutschland richtete. Mougeot interessierte sich zum Schein für eine R e i t a n st a l t, kaufte eine Uhren fabrik und beschäftigte unter der industriellen Maske eine große Arrzahl von Spionen und Helfershelfer

. Mit ihm „wirkten" u. a.: der französische Bankier Clairin und der als Sekretär funktionierende Pariser Prokurist >.D r e y f u s, der einem der Mitangeklagten die Anwendung der Brandbomben erklärt hat. Der Fürsprech Dr. 'Brüstlein, Mougeots „Rechtsvertreter", gab sich mit Eifer !zum Vermittler und Anwerber von Nachrichtenzuträgern Es wurden wichtige Nachrichten über den Schweizer Grenzdienst, Pläne, Frontrapporte, militärische Be stehle, Drahtverhaue und über diejenigen Stellen befaßt, wo Die Franzosen

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Pagina 3 di 8
Data: 29.03.1925
Descrizione fisica: 8
, -die in der A a r a u e r Kan- jMlbank rmd in der Staatsbank in Freiburg hinterlegt Mvöen. Der Verkauf und die Realisierung dieser Efsek- iett bildete keine wie immer geartete schwierige Finanz- aperation und jede bessere Schweizer Bank oder ein ange sehenes Schweizer PrivatbanGaus Hütte einen solchen «trag ohne weiteres glatt ausfübren können. Der kaiser liche Finanzberater, Baron Bruno Steiner, hielt rs jedoch für richtiger, andere Wege zu gehen. Seine Gat tin war mit einer Frau I. G. intim befreundet, die in Ans

) und schließlich als doppelt Mündete Ware einem gutgläubigen Dritten in Gestalt * ehemaligen Schweizer Gesandten in Washington, <rrn Ritter, verkauft. Um 14 Millionen betrogen. llm die L i q u i ö a t i o n der 40 Millionen des Kaisers M, die durch Vermittlung der Frau I. G. von dem kai- Mchen Vermögensverwalter Baron Bruno Steiner dem Mn Oswald A. Schlegel anvertraut worden waren, Ämerte sich der Baron Steiner herzlich wenig. Unbe- Wicherrveise war auch Baron Steiner von einer sel ben Sorglosigkeit befangen

im Exil eine recht hübsche Summe ab- zuknöpsen verstand, war der Professor an öer Universität in Freiburg: Dr. Richard Zehntbauer. Bon Haus aus ein Wiener, war er durch Protektion katholischer Kreise frühzeitig zu einer Professur an der Universität in Freiburg gekorrrmen, wo er Rechtswissenschaften lehrte. Als sich öer Krieg für die Zentralmächte ungünstig zu ge stalten begann imd die Afferrtiermrgsgefahr für Zehnt bauer immer wehr wuchs, entdeckte er plötzlich sein Schweizer Repnblikanevherz

und kaufte sich im Jahre 1916 für 2000 Schweizersranken die Schweizer Staats bürgerschaft in der Genre inde Zmnholz in Kanton Frei burg. Dieser Umstand hinderte den Prosessor Richard Zchntbauer aber durchaus nicht, sich als fvischgebackener Schweizer an .Kaiser Karl heran zub ledern und aufzudrün- gen, als sich dieser im Jahre 1919 in der Schweiz nieder ließ. Prosessor Zehntbauer entdeckte nun auf einmal sein „ungarisches Legitimistercherz" und berief sich besonders auf seine Kenntnisse im ungarischen

Staatsrecht. Nach außen ließ er dnrchblicken, daß er offizieller staatsrecht licher Berater des Kaisers Karl und für den Fall der Re stauration bereits designierter Minister sei. Daß er sich als Schweizer gegen die Landesgesetze vergehe, wenn er sich an politischen Aktionen im Ausland beteiligte, die gegen das Neutralitätsprinzip verstießen, war fiir den Universttätsprofessor an der Schweizer Universität in Freiburg dabei Nebensache. Für ihn war der Kaiser Karl ein wiMomnrenes Ausveutungsobjekt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 18.06.1921
Descrizione fisica: 12
helfen vor lauter Erbarmnis mit dem armen Karl und feiner Zita, die nun aus der Schweiz hinausgegangen werden, und das „Bötl" macht der schweizerischen Bundesregierung ernstliche Vorwürfe, daß diese so einen braven, lamperlfrommen und unschuldigen Herrn nimmer im Schweizer Ländll haben will. In dem löblichen Bestreben der Baumkirchner Monarchisten, ihren angebeteten kaiserlichen Herrn im hellsten Lichte erstrahlen zu lassen und das antikarlistische Unrecht der Schweizer in dunkelsten Tinten zu malen

, erzählt das „Bötl" u. a. folgendes artige Märchen: „Bekanntlich find die Schweizer sehr stolz auf ihr, sogenanntes Asyl recht, das heißt, alle Leute, die wegen ihrer politischen Ansichten oder wegen Teilnahme an Revolutionen aus ihrem Heimatlande fliehen mußten, haben in der Schweiz bisher sichere Zuflucht gehabt." Bekanntlich be ginnen alle Märchen so: „Es war einmal . . Auch das Schweizer Asylrecht war einmal. Seit langem wird aber aus der Schweiz rücksichtslos jeder ausländische Proletarier

ausgewies.n, der nur einen sozialistischen Muckser macht, und Rcvolutinäre wieder über die Gren zen zurückgejagt. Nur mit den reaktionären und fürst lichen Putschisten hat bisher die regierende Schweizer Bourgeoisie eine unoerdi.nte Nachsicht geübt und nur unter dem Drucke der öffentlichen Meinung gab sie Karl dem Letzten durch die Blume zu verstehen, daß es gut wäre, wenn er sein Bündel — das ziemlich groß sein dürste, wenn man bedenkt, was Karl in Oesterreich olles zufam mengest oh len hat — schnüren

würde. Die Schweizer Regierung hat also, wenn auch sehr zart und rücksichtsvoll, nur getan, was sie längst schon hätte tun sollen, und es fft ganz in der Ordnung, wenn Karl die Schweiz verlassen muß. Bevor Karl das Gebiet bcr Eidgenosseuschast verläßt, möchten wir den „Bötl"-Herren in Baumkirchen einen guten Rat geben: wie wäre cs, ts'eira die geistlichen Herren Redakteure miffamt ihrem Stab tonsurierter Mitarbeiter den Habsburgerkarl bit ten möchten, daß er sie ins schöne Spanien oder dorthin, wo der Pfeffer

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Pagina 2 di 4
Data: 16.11.1921
Descrizione fisica: 4
, den Anschlag mittelst Feuerwerkkörper gegen die Drucke rei Vernay, in der der „Abend" und das hiesige soziali stische ungarische Blatt „Becsi Magyar Ujsag" hcrge- stellt werden, und den Kursalon verübt zu haben. K o s ch hat außerdem anfangs Oktober hochverräterische Aus rufe, in denen er die Soldaten aufiorderte, zu Ungarn überzulaufen und die Republik zu stürzen, verfertigt und verbreitet und einen ihm mißliebigen Abgeordneten mit dem Leben bedroht. * Von der Schweizer Sinderhilfsakklon. Wien

Karl, Freiherr von Werkmann, der wie das übrige Gefolge die Schweiz nun verlassen muß, an die Baseler Nachrich ten" ein längeres Schreiben gerichtet hat, das eine Ver teidigung und Rechtfertigung für das frühere Kaiserpaar darstellt. Einige Schweizer Zeitungen haben den Inhalt des Briefes ihren Lesern voventhalten, der wörtlich fol- genoermaßen lautet: Schloß H e r t e n st e i n, am 8. November 1921. Hochgeehrter Herr Chefredakteur! Ich verlasse heute die Schweiz, die mir, der ich vom ersten Tage

an das Exil meines Kaisers und Königs geteilt habe, die zweite Heimat geworden ist. Ich habe das Land lieben gelernt, denn es hat demjenigen ein trau tes Asyl geboten, dem ich mich schon vor manchem Jahr aus Pflicht und Ueberzongung ergeben habe. Bon Schwei zer Lippen ist manch gutes Wort, manch wertvolle Lehre zu mir gedrungen. So fällt mir der Abschied wahrlich schwer. Könnte ich jedem Schweizer^ der dem einsamen Herrscherpaar am Bord des englischen Donauschiffes je mals Gutes erwiesen, persönlich

erlauben Sie mir, tn dieser schweren Stunde für den Kaiser ein Wort zü sprechen. Vermag es, ihm die Herzen und den Glauben seiner Schweizer Freunde — rein menschlich — wieder- zugewinnen, dann kann auch ich unbeschwert von jener trüben Erinnerung ziehen. „Der Kaiser und König hat der Schweiz sein Wort gebrochen." Das ist der Vorwurf. Lassen sie mein Wart dagegen zu Ihrem Herzen sprechen: Der Kaiser ist nach Ostern aus Ungarn nicht aus eigenem Willen in die Schweiz zurückgekehrt: frei

Entscheidung gestellt. Aus der einen Seite standen der Eid, den er unter Anrufung des ewigen Gottes den Seinen geschworen, standen setn Herz, sein Recht, seine Pfiiust, seine Ueberzeugung, die Sorge um sein Haus, sein Weib unö seine Kinder — aus der anderen die Schweizer Bedingungen, die, wenn er ste gegebenen- , falls erfüllte, ihn seinen Eid brechen, seiue Pflicht Eletzen, seiner Ueberzeugung und seinem Herzen zuwiderhandeln hießen. Seine Majestät hat aus diesem Dilemma kei- nen Ausweg gefunden

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 10
Data: 10.02.1922
Descrizione fisica: 10
und Entrüstung über die Auswüchse des Hasses um» über die feile Krie cherei vor den Tagesgötzen spricht aus folgenden Zeilen der „Hochwacht", unserem unerschrockenen Schweizer Bruderblatt. «Beschämend für uns Schweizer ist die Art und Welse, wie man die Kaiserin Zita bei ihrem kürzlicheu Besuche in Zürich wieder behandelt hat. War das ritter lich, war das der ältesten Republik würdig, gegen eine wehrlose Frau so vorzugehen? Und müssen denn wir Schweizer die gehorsamen Büttel der Weltfreimaurerei

werden, was es V i'cm Schulunterricht die religiöse Grundlage neh- , Nun. du unglücklicher, rotorganisierter Arbeiter, tV r üt -.'chj. was deine Partei tut, wenn sie zum aeaen Schule imfrust, sonst würdest Haus Habsburg sein? Haben wir rroch Courage und einen steifen Buckel gegenüber ebenso ungerecht wie bru- tal entthronten unglücklichen Fürsten, während wir vor allen Unverschärntyeiten und Brutalitäten übermütiger Siegeistaaten ,:n nähern und fernern Westen wie Stroh- männer zusammenklappen? O du alter Schweizer

stolz, wohin bist du geschwunden! Wäre die alte, ehrwürdige Donauulonarchie, der Europa und nicht am wenigsten wir Schweizer so viel zu verdanken haben, siegreich aus denl Weltkrieg hervor- gegangen, wie würden unsere politischen Größen in Ehr furcht vor Kaiser Karl und seiner Familie ersterben. Und jetzt glaubt man aus Kommando einer haß geschwollenen Erneute- und Freimaurer-Kamarilla den gestürzten, in ihrem Charakter aber so unendlich über ihre Feinde er. haben:.! Majestäten jeden Fußtritt

versetzen zu können. Was gibt es doch Ehrloseres und Gemeineres auf Erven als die sogenannte große Politik, die feile Kriecherin vor dem Erfolg und diese elende Mörderin von Recht und Gcrechtigleu! Die Schweiz mitsamt der ganzen wurn dervollen Enteure-Herrlichkeit wäre ohne Zweifel aus Rand und Baud gegangen, wenn die arme, kummervolle Kaiserinnutter ihre Kindlein draußen am Bodensee nach drei Monaten Fernseins für ein paar Stunden besucht hätte. Wir haben uns in der letzten Zeit oft geschämt. Schweizer

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Pagina 2 di 4
Data: 12.06.1926
Descrizione fisica: 4
der Anwerbung für die F r e m- denlegion erklärte Bundesrat Motto im Nationalrat, daß di« Tätigkeit gewisser spanischer Konsulate, die die Anwerbung für di« spanische Fremdenlegion Vornahmen, Anlaß zu Klagen gab. In der französischen Fremdenlegion diente heute eine große Anzahl Schweizer, und der Bundesrat habe mehrmals intervenieren müssen, um die Entlassung von Schweizern unter achtzehn Jahren zu er wirken. Diplomatische Mittel zur Derhinderung des Eintrittes in die Legion besäße die Schweiz

nicht. Die Schweizer Gesetzgebung verbiete zwar den Schweizer Bürgern, in eine fremde Armee ein zutreten, aber diese Bestimmung sei nahezu in Vergessenheit geraten. Es wäre wünschenswert, daß sich die Schweizer nicht mehr in die Fremdenlegion anwerben ließen, und daß man von den auswär tigen Regierungen verlangen könne, daß sie keine Schweizer mehr einreihen dürfen. * Der Feministenkongreß in Paris. An den Wänden des Fest saales der Sorbonne hängen in schwesterlicher Eintracht die Fahnen aller Länder: ein riesiges

Sternenbanner, die Trikolore, das leuchtende Blau-Gelb Schwedens, die Sonne Japans, das Schweizer Kreuz, und zwischen der Flagge Englands und dem dunklen Blau Kanadas das Schwarz-Rot-Gold der deutschen Fahne. In den Gängen, auf den Galerien, in den Bankreihen, auf der Tribüne Hunderte, Tausende von Frauen. Alle Schichten: von der Herzogin angefangen bis zur bretonifchen Bäuerin, die großäugig und verängstigt die Geschlechtsgenossinnen betracht«t, die hoch oben auf der Tribüne stehen und reden, reden, reden

. 7-8. & 10.—13. E. 82)6. 14.-23. E. 80)6, 25jahr. 1.-5. E. tzUi. 5, 67; Wienerberger 620; Liestnger 582. Wiener Balnteu-Knrse. Wien. 11. Juni. Amerikanische 706.25 Geld, 710.25 Dw gische 21.— (21.30); Deutsche 167.95 (168.55); Englische 34W Französische 20.72 (20.88); Italienische 25.82 (25.98); Iugck 12.4450 (12.5050); Polnische 70.— (71.—); Rumänische 2.98? Schweizer 135.45 (137.25); Tschechische 20.8950 (21.01-50); Uir 98.85 (99.25). Züricher Devisev-Knrse. Zürich. 11. Juni. Berlin 122.96 X; Holland 207.«: & 516°/,; London 2512.25; Paris

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.10.1935
Descrizione fisica: 8
erhebt, sind der 27jährige Ma schinensetzer Johann Leitgeb von der Buchdruckerei größten Beifall; es mußte wiederholt werden. Vor stand Glader und Chormeister Mitterer erhielten die Ehrennadel des „Frohsinn-Eintracht". s. SeuchLNberrchl aus Vorarlberg. Bregenz, 30. Sepk Nach dem amtlichen Seuchenausweis herrschte in der ersten Septemberhälfte auf je einer Alpe in Silbertal, in Au und in Schoppernau die Schafräude und in einem Gehöft in Hohenweiler der Schweinerotlauf. s. Schweizer Besuch in Bregenz

. Bregenz, 30. Sept. Sonntag glich Bregenz einer Schweizer Stadt und überall hörte man das bekannte Schwyzerdütsch. Aus Arbon ka men mit den zwei Sonderschiffen „Rhein" und „St. Gallen" gegen 1400 Schweizer, die auch die Stadtmusik von Arbon bei sich hatten. So herrschte in Bregenz ganz reges Leben und die Schweizer ließen sichs hier wohl fein beim „Ti roler", der ihnen nebenbei auch beste Stimmung brachte. Gegen 6 Uhr abends dampften dann die beiden Schiffe wie der heimwärts. Nachdem diesen Sommer

gegen 4000 Gäste aus Bregenz mit Sonderschifsen Arbon am Schweizer User Gliidc nrafs man JirngmadUhenromaiii von Hubert Hausse O Kaiben Urheberrechtsachutz durch Verlagsanstalt Manz, München. (Nachdruck verboten) (6. Fortsetzung.) „Den haben Sie ja, und was ist mit der Zeit?" „Also, sagen wir heute abend!" „Um sechs Uhr ist Büroschluß!" „Für die Büromenschen, ja! Aber für mich nicht und für Sie nicht. Also ich will brav sein und arbeiten den ganzen Tag, aber dann müssen Sie auch nett sein und heute abend

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 25.01.1920
Descrizione fisica: 16
;u erhalten, andererseits die Furcht. Deutschland könnte ii Rußland zuvorkommen. Wir behaupten nicht zu viel, wenn wir lagen, die Zustände tn Rußland sind zurzeit die schwerste Sorge der En tente. Schweizer Brief. Lieber Mich!! Erstmal ein glückseliges Neu jahr. Ich komme wohl spät, aber weißt, wir ha- den so viel Schnee, daß man den Kirchturm nicht mehr gesehen hat. und haben wir mcht gewußt, wie viel lihr eS ist und fo Neujahr ganz verpaßt. Gegenwärtig wird im Kanton Granbündcn fleißig gesammelt: Geld

. Wie viel hat der verkrachte Schullehrer Se'tz gegeben? Seit Neujahr haben wir zwei katholische Bundesräte. Ist nicht viel, aber zeigt, daß katholisch immer mehr Trumpf ist. wo die Katholiken wollen. Aber brancktt es auch. Die Sozialisten sind trotz aller Mißerfolge, immer noch gewaltig an der Arbeit, die Revolution hervorzuntfen. — An de: deutschen Grenze wurden neulich 24 Zentner revolutionärer Flugschriften von den Schweizer Grenzbehörden in Beschlag genommen, die von Deutschland ka men. um für den Ausstand Stimmung

nie Mangel an Lebeysmittel gelitten. Die Karten wurden ge nügend bedacht und stets voll eingelöst. Der Schweizer Frank gemc \t hohes Ansehen. Am 22. Dezember z. B. stand Frank zu Lira wir 100 zu 39. d. h. in der Schweiz gab man für eine Lira 39 Rappen (Heller), für eine Krone 3 Rappen und für eine Mark 11 Rappen, und doch ist das Le ben in der Schweiz im Verhältnis teuer. In der Schweiz kostet 1 Kilo Butter 8.3« Fr.. 1 Kilo Rindfleisch 5 Fr.. 1 Kilo Schweinefleisch 7 Fr.. 1 Kilo Salami 15.50

Fr.. 1 Kilo Käse 5 Fc.. l Kilo Zucker 1.50 Fr.. 1 Kilo Kaffee 4 Fr., 1 Meter Stoff für Kleider von 10 Fr. aufwärts.. 1 Liter Wein 1.80 Fr. Wenn man bedenkt, daß man dnrckr- schntttlich pro Tag nur 10—15 Fr verdieitt. so so kann man von einem billigen Leben nicht reden. Man muß geradezu sagen, daß es der Schweiz zum Unheil wird, daß ihre Geldkrast tn nichts ge mindert worden ist. Die Schweiz erstickt im eigenen Fett. Weil der Kurs des Schweizer Franks so hoch steht, vettnag die Schweizer Industrie

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 12
Data: 19.06.1921
Descrizione fisica: 12
durch die Türe her austrat. Er rief erstaunt: „Luzia, du? Wie kommst denn du daher? Wo gehst denn hin? Und schon bist du heut." Lange Zeit brachte sie vor Schrecken kein Wort heraus. Dann bat sie wie ein Kind: „Chrysanth, sei so Mt, laß mich heut! Ich Hab einen wichtigen Gang, und es hat Eile." „Darf ich dich nicht ein Stück begleiten? Sei fein, erlaub mir's!" „Nein, um Gotteswillen nicht! Heute nicht. ffifrr andermal. Ich red heute Nachmittag mit dir." (Fortsetzung folgt.) Schweizer Brief. Bekanntlich

sind die Schweizer sehr stolz auf ihr soge nanntes Ashlrecht, das, heißt, alle Leute, die wegen ihm politischen Ansichten oder wegen Teilnahme an Revolin tionen aus ihrem Heimatlande fliehen mußten, haben iü der Schweiz bisher sichere Zuflucht gehabt. So sind M die deutschen, österreichischen und ungarischen RevoM näre in die Schweiz geflohen. Der jetzige König » Griechenland war auch hier, als er 1917 aus Grieche land vertrieben wurde. Lenin war lange in Zürich, weil man ihn anderswo geköpft hätte. Der blutige

Ser- benkönig Peter war in Genf und hat von dort aus den Mord an seinen Vorgänger geleitet. Alle waren hier sicher wie in Ahrahams Schoß. Als 1843 Frankreich verlangte, die Schweiz solle den Prinzen Napoleon (den späteren Kaiser Napoleon III.) Ausweisen, hätte es bald Krieg gegeben. Das Asylrecht ist uns heilig, erklären die Schweizer. .Swch heute hat die Geschichte ein arges Loch bekommen. Und Schuld ist daran Kaiser Karl. Schon als er 1919 in die Schweiz kam, w§r es den Frei- uraurern imb Sozi

so ..., bis der Kaiser am ; t. Mai ihnen ge sagt hat: „Liebe Schweizer Herren, ich verstehe, ich werde im August anderswo hingehen, denn ich sehe, die Heu ren fürchten sich und da könnt es am Ende in die Ho sen . . . Alles das, weil der Kaiser gut katholisch ist, und da gibt es in Oesterreich noch immer gute Katholß ken, die nichts befferes zu ittn wissen, als über ihn z« schmrpfen. Da sind die Holländer andere Burschen als die Schweizer. Als Frankreich und England die

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 18.09.1921
Descrizione fisica: 12
an diesem Tage auf dem Sämerhofe; die großen Leiden waren vergessen; mit sanfter Weh mut gedachte man des teuren Verstorbenen, des Schulzen von Leutasch. Und die alte Base Lieseles war am Sämerhofe auch gut aufgehoben. Ende des ersten Teiles der P e st - Kapelle. Kapitel. Der junge Schwegelpfeifer. In neuester Zeit haben sich einige daran ge macht, die Schweizer Helden Winkelried und Wil helm Teil zu schönen Sagen oder gar zu Fabeln zu stempeln, und die alten Monumente, die am Vier- waldstätter-See

und in Küßnacht stehen, sind ihnen alles Larifari, die Volksüberlieferung nur selbst gemachte Schweizer Prahlerei, Selbstbereicherung! Warum leugnen diese die Geschichte; den Ursprung der wahren Schweizer Freiheit? Weil eben die Begründer dieser Freiheit gläubige finstere Mit- telalterer, Katholiken waren, doch was wundert es uns, daß es den Urschweizern so ergeht, sie ha ben vor vielen Jahrhunderten gelebt; und die Neuschweizer haben von dem Geiste dieser Ur- schweizer kein Fünkchen mehr, darum glaubt

man lieber an die Neurer Kalvin und Zwingli, welche die Brandfackel und den Bruderzwist in die Eid genossenschaft hineingeworfen haben, welcher als Sparren nach drei Jahrhunderten noch im Fleische der Eidgenossen fortwühlt. Doch was schauen wir aus die Schweizer! In unserem Lande Tirol stand auch ein Held aus und Helden; ihre Zeitgenossen leben noch als lebendige Zeugen, das Standbild des Helden steht in Marmor gehauen in der Hof kirche zu Innsbruck, die Namen der Helden sind dort in Marmor gegraben

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 20.01.1938
Descrizione fisica: 6
des Bertraasteiles, der derartige Leistungen erhebt, eingetragenen Fahrzeuge unterliegen." Aus diesem Wortlaut und insbesondere aus dem Charcckter eines bloßen Uebereinkommens zwischen stvei Staaten ist es ersichtlich, daß k« sich um k e i n e gesetzgeberische Maßnahme für den ö st e r r e i ch i- ichen Kraftfahrer in Oesterreich handelt, sondern eben nur um ein Zwischenstaatliches Uebereinkommen, das dem Vertragspart ner (Schweizer) gewisse Rechte einräumt, darunter auch das, daß «ruckenmauten

, I. T. V., 92; 4. Dr. Auer. I. T. V., 86; 5. Ihle, Pfuhl, MÜler, Pfuhl, und Viehweider, I. T. V., mit je 87; 6. Auer Sepp, I. T. V., 83; 7. Plattner, I. T. B., 81.5; 8. Schmied, Pfuhl, 81; 9. Bassetti, I. T. V-, 77.5; 10. Kohnle. I. T. V., 74.5; 11. Fischer, Pfuhl; 12. Gmür, Kottern. RmbtraoilAes zu den Schweizer akademische» Skiwettkümpseu. Die am vergangenen Wochenende in V i l l a r s ausgetragenen akademischen Internationalen Skiwettbewerbe brachten einigen Äroler Teilnehmem, wie schon kurz berichtet, große Erfolge

, so insbesondere die besten Schweizer, Sonnenschein und damit ausgezeichnete Sichtverhaltnisse hatten. Im Abfahrtslaus siegte also Hermann Berger mit der Tagesbestzeit von 2 :22 vor dem Engländer Tomkinfon mit 2:28. Heinz Miller reihte mit 2:37 an fünfter Stelle, wurde jedoch wegen angeblichen Auslassens eines Pflichttores disqualifi ziert. Dr. Egert wurden mit der Zeit von 2:53 19. Der Inns bmcker L e i x n e r wurde mit 3 :27 der 39. Eine hervorragende Leistung zeigte die Innsbruckerin Helga Gödl

als überlegene Siegerin der F'rauenklafse. Sie benötigte für die gleiche Strecke 3:05, während die nächstfolgende, die Schweizerin de Severy, 4: 51 benötigte. Helga Gödl reihte sich damit beispielshalber rn der Herrenklasse unter über hundert Teilnehmem mit dieser Zeit an 24. Stelle (!) ein. Im Torlaus siegte der Schweizer Hodler mit der Gesanttzeit von 1:57 für zwei Läuse; Hermann Berger wurde hier Vierter mit 2:04, Dr. Egert Fünfter mit 2:06. Miller durste zu diesem Bewerb nicht mehr antreten

unbestrittener Sieger des zusammengesetzten Laufes der Herrenklasse geworden. Nach Abschluß der Wettkämpfe hieß es plötzlich, der Rennausschuß habe in einer vorangegangenen Sitzung diesen Beschluß geändert und bescklofien, die Wertung nach den 'Regeln des Schweizer Skioer bandes durchzuführen. Diese Aendemng, 'von der den Rennlaufern erst nach dem Rennen Mitteilung gemacht wurde, hatte für die Schweiz immerhin den Vorteil (!),'daß in der alpinen Kombination der Schweizer Hodler an die erste Stelle rückte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.12.1920
Descrizione fisica: 8
christlichsozialen Verwaltung wohl nicht, wenn es nicht in die Höhe kommt. Nur Kredite her, das andere wird schon das Volk besorgen, indem es die christlichsozialen Verwal tungskünstler Mores lehrt!) Sie Macheuschaste» der Habs» taget in d§i Schweiz. Wie aus Zürich gemeldet wird, haben die Euk- hüllungen der „Berner Tagwacht" den äußeren< Erfolg mit sich gebracht, daß der Schweizer Bum desauwali eine Untersuchung angeordnet hat und die übel berüchtigte Agence Centrale.ihre Täugkeit einstellen mußte

. Bei dieser Gelegenheit wäre die Korrespondentenliste der gemeinsten Ai-semur. die sich je mit der Verbreitung der Lü« gcnnachrichten befaßt hat, noch dahin zu ergälr- zcn, daß der hohe Frankengehalt auch in anderen! Ländern Journalisten angelockt hat. die sich um! schönes Schweizer Geld dazu hergaben, dem ge-- fährltchen Endzweck zu dienen. Da ist vor allem ein Herr Knaflic aus Laibach, einst Presse chef der klerikalen Landesregierung ebenda, der seine jugoslavnsche Gesinntmg um 10.000 jugo slawische Kronen im Monat

in den Papierkorb geflogen. Doch nein, es weht ja ein neuer Wind! Flugs wurde der Notschrei der anrüchigen Agentur an den christlichsozialen Herrn Seipel weitergeleitet, der schon hinter allen Kulissen des Auswärtigen Amtes herumspukt und der Protektor aller Mcv-! chenfchaften ist. die dem Herrn Karl dienlich er scheinen. Der Schweizer Dundesanwalt hat die ser neuen Phase den Riegel vorgeschoben und di« Agentur gesperrt. Oesterreich braucht daher nicht sein Geld, seine Millionen

hat gegen den Bestand einer solchen Stelle interpelliert — nun, er möge jetzt seinem Strohmann Mayr im Außenamt die Liquidierung des Schweizer Pressedienstes auftragen. Daß diesem Journalistengezücht ein Anflug von Charakter nur schaden kann, betveisen die Namen der Aufgezählten. Sie sonnen sich in der Gunst der bürgerlichen Presse, die ihre Kuckucks eier blind und kritiklos ausbrütet. Doch auch von den politischen Besuchen in der Villa Pran- yins muß die Rede sein, von den Konferenzen der Herren CLlumecky

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 04.07.1930
Descrizione fisica: 16
des Maria nischen Lourdeskomitees teilzunehmen. Der Pilgerzug ging am 16. Mai von Wien ab und langte am 17. in Innsbruck an. Dort wurde in aller früh die erste Pilgerandacht mit Messe und Ansprache gehalten. Die Tiroler P i ljger stiegen zu und in rascher Fahrt gings durch das schöne Juntal, Vorarl berg und Lichten stein an die Schweizer grenze nach Buchs. In Buchs wurde der Schweizer Sonderzug bezogen, auf welchem wir die ganze Fahrt machen konnten. Die Gruppenführer üben das erstemal ihr Amt

, schwingen ihr Täfelchen mit der Gruppen nummer und sammeln ihre Leute um sichi. Bald sind die 390 Pilger im Schweizer Sonder zug untergebracht. Nachmittags erreichen wir unseren ersten Bestimmungs- und Nächtigungs- ort Einifiedeln. Nachdem wir von 'den überaus freundlichen Schweizern mit einem vorzüglichen Mittagessen bewirtet waren, sam melten wir uns vor der Kirche und mit dem Liede i „Wir ziehen zur Mutter der Gnade" traten wir vor das Gnadenbild Maria Ein siedeln. Mitten in der herrlichen Kirche

Hertenstein, in dem der vertriebene Kaiser Karl einst wohnte, ge langten wir nach 2stündiger Fahrt nach Lu zern, dem Touristenzentrum der Schweiz, mit dem weltberühmten, aus Dem Tuffstein ge hauenen, 9 Meter langen Löwendenkmal für die bei der Verteidigung des französischen Königs gefallenen Schweizer. In Luzern bestie gen wir wiederum den Zug, der inzwischen brav um den See hsrumgesahren war. In Freiburg wollten wir nicht vorbei fahren, ohne das Grab des h l. Pet r u s E a- nisius zu besuchen. Petrus

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 22.11.1862
Descrizione fisica: 8
Offizianten hatten sich von Portici angefunden; zehn Karabinieri waren in der Hermitage postirt. und zum Ueberfluß — natürlich bloß zufällig — befanden sich etwa ZW1 Bersaglieri auf dem Berg, um ihre Manöver einzu studieren. Die nackte Wahrheit ist, daß die Behörden ihre Bedenken wegen der Räuber hatten die erst vor zwei Monaten den Vesuv in üblen Ruf gebracht haben. Die Leistungen der Schweizer und der Tiroler auf dem Frankfurter Schützenfeste. Unter dieser Aufschrist bringt die A, Ztg

. einen längern Artikel aus Innsbruck, welcher vie Angaben eines Schwei- zerblatteS, das die Leistungen der Tiroler gegen jene der Schweizer in den Schatten zu stellen sucht, zu berichtigen sich vomimmt. Wir entnehme» daraus folgendes: Nach Ausweis des offiziellen Verzeichnisses erhielten auf den vier gemeinsamen Standfestscheiben LM Schweizer mit 2200 Schuß 277 Gaben; also eine Gabe auf 7,^ Schuß, unv 29t Tiroler (hier, wie sonst, mit Einschluß der Vor- arlberger, da vaS Verzeichnis beide zufammenge'aöt

) mit tIK4 Schuß 142 Gaben; also eine Gabe auf 8.'^- Schuß. Auf den vier gemeinsamen Feldfestscheiben erhielten 517 Schweizer mit 2083 Doppelschuß 223 Gaben; also auf Schuß eine Gabe, und 236 Tiroler mit 944 Schuß 150 Gaben, also eine Gabe auf 6.^ Schuß. Nach diesem einzig zuverlässigen Maßstabe stehen sich demnach die Leistungen der Schweizer und Tiroler so gut wie gleich. Genauer ergibt sich auf der nahen Distanz das Verhältniß 31: 32 zu Gunsten der Schweizer; dage gen auf der zweiten Distanz

49: 48 zu Gunsten der Tiroler Rechnen wir die Schüsse aus beiden Distanzen zusammen, so kommt eine Gabe auf 7,'^ Schweizer, auf 7,'^ Tiroler Schuß, also ein ganz unbedeutendes Uebergewicht der Schweizer, welche danach mit 2LL Schuß so viel geleistet haben würden als die Tiroler mil 28ö. Weisen wir nun noch darauf hin, daß die Waffen der Tiroler schlecht waren, die Distanzen ihnen nngewohnt, wie die ganze Einrichtung des Schießens nach schweizeri schem Muster, daß den Schweizern bei der Haltung wesent liche

Vortheile nach ihrem Brauch gestattet waren, die dem Tiroler seine Schießordnung, welche durchaus freie Haltung verlangt, untersagt, von denen er demnach auch keinen Gebrauch machen konnte, so werden wir schwerlich einem Widerspruch begegnen, wenn wir behaupten, daß die Lei stungen der Tiroler denen der Schweizer mindestens voll« kommen ebenbürtig waren. Ueber das hier sehr maßgebende Moment der geringeren Güte der Tiroler Waffe bestand zu Frankfurt kein Zweifel Gerade dieses sucht der Artikel im „Bunde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1921
Descrizione fisica: 8
werden. i Damit tritt Oesterreich zum amerikanischen ! Volke, das uns seit dem Zusammenbruche so viele Beweise menschlichen Empfindens geliefert hat, auch formell in das Friedensverhältnis. Es ist der letzte Friedensschluß Oesterreichs nach dem großen Völkermorden, und hoffen wir, daß der Friede auch nicht inehr gebrochen werde. Ier rmerhetene Gaff. Mit Ende dieses Monats lauft bekanntlich die Frist ab, die der Schweizer Bundesrat dem Habsburger für den Aufenthalt in der Schweiz' -gewährt hat. Es wurde seit

werde. Doch ans einer Meldung der Schweizer Depcschenagentur geht mit aller wün schenswerten Deutlichkeit hervor, daß die. spani sche Regierung an die Bewilligung des Asylrech- tcs eine Reihe von Bedingungen knüpft, ans denen offenkundiges Mißtrauen, - insbesondere gegen die Umgebung des Exkaisers, spricht. Ob ha die Parmaweiber, vor allem die ränkesüchtige Schwiegermutter Karls, oder die ans ihre frühe ren fetten Pfründen aspirierenden Adeligen, oder alle zusammen gemeint sind, geht aus der Meldung

aus der Um gebung Karls des Unselbständigen gegenüber steht. Schließlich wird noch völlige Klarstellung darüber verlangt, wovon der feine Herr eigent lich lebt. (Darüber könnte man die Spanier schon beruhigen. Kari und seine Komplizen haben schon so viel aus Oesterreich mitgehen lassen, daß es sich anszahlt. Dazu hat ihm die chrisltich- soziale Regierung Mahr auch die Kronjuwelen nachgeschickt.) Sowei't die Aufenthaltsfragc den Schweizer Bundesrat betrifft, werde er wahrscheinlich mor gen einen-Entschluß fassen

. Ans den Andeutun gen der Mweizerischen Presse ist zu entnehmen, daß dem Habsburger eine Verlängerung der Be willigung seines Schweizer Aufenthaltes gewährt werden wird, sowohl wenn bis dahin eine Zu stimmung. Spaniens erfolgt, als auch, wenn dies nicht der Fall ist. Man gehe von der Auffassung aus, daß Karl nicht zur Abreise gezwungen wer den könnte, solange die materielle Unmöglichkeit, sich anderswo nicverzulassen, vorliege. Gegenüber der Meldung eines Berliner Blat tes, wonach Schweden

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