(für die englische Außenpolitik, hier liegt aber doch eine iRhstifikativ» zugrunde. Der zeitliche Zusammenfall der Invei Ereignisse (des Schweizer Attentats und der eng lischen Note) ist gewiß zufällig. Was nun die Bc'eitigiing des englisch-russischen Streitfalles betrifft, so glaubt man in Pigland allgemein, daß die Solvjetregierung ihrer Bereitwilligkeit Ausdruck gebe» werde, mit England in Berhandlnngen einzntreten. Diese Perhandlungen stehen iogar schon vor der Tür. Tenn der russische Handels- stvmmissär
aber bei aller Rauheit der Aussprache trotzdem nicht dahin zn kommen. Eine falsche Freundlichkeit ist weit schlimmer als eine offene Grobheit. Dieses ganz und gar.entgleiste Zeitalter, das uns schon vieles nmlernen ließ, hat uns auch gelehrt, daß der Ton durchaus nicht immer die Musik macht. Mindestens ebenso kompliziert >vie die englisch-rus sische Lage ist im Augenblick die schweizerisch- rus sische Lage. Man glaubt, die Sowjetregierung iverde als Repressalie gegeni die Ermordung ihres Gesandten die den Schweizer
Unerseits greifen würde, wenn Soivjetrnßland tatsächlich so unüberlegt handelt,e. schließlich leben doch mehr Russen in der Schweiz, als schweizer in Rußland. Wenn es also zu einer Auswei sung der gegenwärtigen Staatsangehörigen kommt, müs sen mehr Russen als Schiveizer die Koffer packen. Ter Unterschied ist nur, daß sich Rußland vermutlich wenig ans einer solchen Repressalie mache» würde, ivejl die in der Schweiz lebenden Russe» größtenteils Lowjet- feinde find, die die Heimat infolge des Umsturzes ver