und nur der Geistesgegenwart des Kupferschmiedes Roman Garbari, welcher schnell dem selben nachsprang und ihn noch rechtzeitig herauszog, ist es zu danken, daß der Kleine nur mit dem Schrecken und einem unfreiwilligen kalten Bade davonkam. * Eine neue Südmarkortsgruppe hat sich in Wörgl gebildet. * Auf der Arlbergbahn wurden nächst der Station Dalaas durch einen Felssturz sechs Wagen eines Güterzuges zertrümmert. Ein Kondukteur wurde getötet. * Ein Sieg Tirols über die Schweiz! Bekanntlich sind uns die Schweizer
in so manchem überlegen, ganz besonders in der Reklamemacherei, die von ihnen in großem Maßstabe aber auch mit effektivem Erfolge angewendet wird. Es ist kein Ge heimnis, daß mit unserem Nachbar- und Konkurrenz» lande Schweiz ein stiller Kampf geführt wird und man die Vorzüge beider GebirgSländer öfter im Konkurrenzkampfe einander gegenüberstellte. Die Schweizer zeigten sich da so manchmal überlegen, aber nun hat unser Land einen Sieg davongetragen, der, wenn er von den maßgebenden Faktoren und nicht zuletzt
von unserem Gewerbestande richtig aus genützt und erfaßt wird, von weittragender Bedeu tung fei dürste. In der am Samstag abgehaltenen Generalversammlung des Tiroler Gewerbevereines machte der Vorstand, kais. Rat Dr. Kofler, die auf sehenerregende Mitteilung, daß es durch Vermittlung des Architekten Knauer in Berlin gelungen sei, das für die Weltausstellung in San Louis in Aussicht genommene Projekt eines Schweizer Dorfes zurückzu stellen und an dessen Stelle ein Tiroler Dorf zu er richten. Dr. Kofler
, der kürzlich selbst in Berlin war, erzählte von der Großartigkeit der Pläne für dieses Projekt, das in dieser Art bisher Dagewesenes weit übertreffe. Die Gletscherszenerie sei von gewaltigem Umfange und müsse von unfehlbarer Wirkung sein. Die Schweizer machten den Versuch, wenigstens ihre „Jungfrau' irgendwo im Ausstellungsrayon anzu» bringen, aber ihre Mühen waren ohne Erfolg, Ti rol hat also vor der Schweiz mit seinen Naturreizen den Vorzug erhalten. Dr. Kofler betonte aber ganz richtig, man müsse