heiter Topographie. St. Georgenberg bei Schwaz. (B e s ch l u ß.) Die vielen Feuersbrünste, besonders jene vom Ok- tober »7öS bestimmten seinen Nachfolger, CülestinBohm, einen gebornen Wiener, in Fiecht das neue Kloster anzu» legen, wozu er als vormals gewesener k. k. Genie-Offizier den Bauriß selbst mit der Umsicht eines geschickten Archi tekten entworfen hatte. Der Bau begann wirklich im Jahre 170t,, wurde mit Beihülfe vieler und großer Gutthäter, unter welchen kaiser Joseph
I., der FürstbischosKaspar Jgnaz Künigl, und die Familie Lergetbohrer in Schwaz die bedeutendsten waren, unter den'Äebten Gotthard und Manrus fortgesetzt, und unter dein Prälaten Lambert im Jahre 17/,/» in seiner jetzigen Gestalt vollendet; denn der riesenhafte Entwurf des Abtes Eölestin, dem zufolge das jetzt stehende Gebäude nur ein Flügel des Ganzen w.er- den sollte, war aufgegeben worden. Die schöne Stiftskirche wurde am S. Aug. 17Z0 vom Fürstbischof Leopold Graf v. Spaur eingeweiber, und die sieben darin
schon länger SeelsorgSkirchen in Schwaz bestanden, wie deren eine im Jahre ,von Kaspar Bischof von Baruth, Suffragai, von Salzburg, und der gegenwärtige, im Jahre -525 ganz ausgebaute präch tige Pfarrtempel vom Weihbischofe zu Brixen Konrad Re.'chard geweihet wurde, so blieb die Seelenweide von Schwaz doch noch immer von der Pfarre Vomp abhängig, bis endlich im Jahre 1645 erstere von der lektern getrennt, und eine eigene Pfarre in Schwaz errichtet wurde. Auch befand sich bis zum Ende
, Königstochter von Schott land, die reichen Silbergruben am Erbstollen und Falken stein bei Schwaz im Jahre entdeckt worden sind; wo jedoch, wie Burglechner meldet, schon zu den Zeiten deS Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche im Jahre ,/,oy an der Stelle, beim alten Grafen genannt, der erste Auf schlag geschehen ist. Nur langsam erhebt sich Vomp auS dem Schutt, in welchen eS der ergrimmte, aus seinen Feldern gelagerte Feind im Monate Mai gelegt, und die Pfarrkirche, den Widdum, das Schloß