¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 24 - 26. 1908 - 1910
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Autore:
Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Descrizione fisica:
Getr. Zählung
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Abschlussaufnahme von: 1908,1-12 ; 1909,1-12 ; 1910,1-10
In Fraktur
Soggetto:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Segnatura:
III Z 294/N.F.,24-26(1908-10)
ID interno:
483818
gramm ist 8. im Kreuzgang streitet man sich. Vom bekannten Porträtisten Hans von Schwaz weiß man auch nur, daß er aus Ulm stammte, und von den Kaisern Max und Ferdinand und anderen hohen Herren zahlreiche Aufträge erhielt und sonst finden sich nur noch in den Kirchenrechuungen einige sonst obskure Namen, so z. B- 1503 und 1504 Meister Klaus und 1522 Meister Ulrich Funken, die sür Ausschmückung und Einrichtung der Liebfrau enkirche häufig herangezogen wurden und von denen der erste nicht'nur
ist 15161), die späteste 1524. Demnach wurde die Bemalung des Kreuzganges unmittelbar nach der Fertigstellung und Weihe der Kirche l28. November 1515) in Angriff genommen. Die einzelnen Bilder wurden von reichen Ge- werken und von Bruderschaften gestiftet, ja selbst der dazu gehörige Architekturteil war, wie es scheint, manchmal in die Stiftung ein begriffen. Wenigstens heißt es nach ?. La durners in einer Urkunde, die Brüder HanS und Jörg Stöckl hätten im Kreuzgang zu Schwaz zwei Bögen bauen und malen
Bilder auch aus diesem Anlasse malen. Wenigstens die im Boden eingelassene Erzplatte des Jörg Scholl und die allerdings ganz restaurierte Inschrift am betreffenden Gemälde legen diese Annahme nahe. Ueber den oder die Maler des Kreuzganges wurde schon viel hin und her vermutet. Ursprünglich schrieb man die Bilder drei Brüdern Rosentaler zu, die als Mönche in Schwaz gelebt hätten, doch es stellte sich heraus, daß Kaspar Ro sentaler ein „sührnehmer Herr' war. Selbst die gewöhnliche Annahme, Kaspar
. Zwar ist aus der Erzplatte etwas, wie ein Künstler zeichen eingeprägt, aber Jörg Schott starb bereits 15Ì2. In den Rechnungen der Lieb- frauenkirche erscheit etliche Jahre srüher ein Jörg Schott als Kaufmann. Endlich findet sich das Monogramm V!/. 8. unter einem Gemälde, das wohl sicher ein Malerzeichen ist. Schöpft) bringt nun die Nachricht, nach einer Beschreibung der österreichischen Fran ziskanerprovinz von ?. Plazidus Herzog, die 1790 in Köln erschienen, habe Pater oder Frater Wilhelm de Salvia, der 1534 in Schwaz