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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 16
Data: 20.09.1913
Descrizione fisica: 16
, Drarlwirt, lnrt kerte Toni noch verschiodenemale znr Kellnerin, nnd als Schneider endlich zum Aufbruch mahnte, hatte er eine ganz erkleckliche Wirtliausrechnung zu be gleichen. Der Holzner Toni ivar aber nicht undankbar. Er begleitete Schneider so weit, daß dieser, ohne sich aber mals zu verirren, den Weg finden konnte. Schnei der kalkulierte, während er dann allein heimzuging, das Ergebnis seiner heutigen Expedition. Zehn Kronen Einkaufspreis, siebeu Kronen Zeche, dann die verlorene Uhr

, es war freilich nur die silberne, aber in Rechnnng stellen mnßte er sie doch, dann die Nackerei den ganzen Tag, ^ Schneider schupfte mit den Achseln den Rucksack höher und brummte- „Rol ler, du bist teuer bezahlt!' — — — -- — So hatte Schneider noch sein Lebtag nicht renommiert, als wie er diesen Abend heimkam. „Alte', sagte er zn seiner Frau, „da gibt's Schwämme auf dem Berg, ich sag dir, mit einer zweistimmigen Fuhr könnt' man sie nicht wegführen. Und frisch wie die Rußkern, riech' uur, das seine Aroma

! Ich l>ab mir nnr von deu Schönsten so viel ausgesucht, als ich beguem Hab tragen können, aber so gnte fünf Kilo werden's schon sein.' Lw.se brachte geschäftig die Kstchenwage herbei und legte den Rucksack daraus. Er wog samt In halt schwache drei Kilo. ^ «Na, so genau kann man die Geschichte nicht abschätzen,' erklärte Schneider, als er sich von der Richtigkeit des Gewichtes überzeugt hatte. Im Stil len aber verlieh er dem Holzner Toni raxsrei den Ti'.ci uud Charakter eines Tbererzganners. Am nächsten Tage gab

es mittags ein delikates Schwämmegericht. Das mnßte man der Luise las sen, tocheu konnte sie wie nicht bald eine. Aber sie konnte noch viel mehr. Nachmittags brachte sie .Herrn Schneider den gereinigten Anzug, den dreier bei seiner gestrigen Exkursion ziemlich stark strapaziert hatte, „Da ist im Hosensack eine Rochuuug driuu ge wesen', sagte sie mit der unschuldigsten Miene nnd überreichte ihrem Herrn den bewußten Zettel. „Wenn es dem gnä' Herrn recht ist. s» laß ich sie saldieren, weil ich die alte

Schmiedin alle Tag am Markt treffe,' Gleichzeitig hielt das Mädclmi in nicht miß- znverstehender Weise dem gnä' Herrn die offene .Hand hin. Schneider ;erriß rasch den Zettel in kleine Stücke, dann entnahm er seiner Brieftasche eine Zehnkronen- note. „Da, geben Sie dies der alten Schmiedin,' sagte er. „Saldieren ist gar nicht notwendig, denn ein Drittesmal zahl' ich diese Rechuuug auf keiueu Fall, merkeu Sie sich das!' „Gelrens, gnä' Herr, jetz sehn's, daß man am End die Schwämme doch nach am Markt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 13 di 32
Data: 10.09.1911
Descrizione fisica: 32
3. Beilage zu Nr der „Vozner Um feines Wottes wiSen. Roman von H. Waldemar. (13. Fortsetzung.) „Aber, mein Gott, warum denn nicht? Ich werde ihm nicht zur Flucht verhelfen, ihm nicht—' ^ Schneider lächelte so vielsagend, daß Frau Manna ver stummte. . „Der einzelne besondere Fall macht da gar keine Aus nahme. Die ^Gesetze sind gemacht, die Hausordnung besteht nicht Mein für Ihren Mann, sondern für hundert andere, diedort untergebracht sind. Haben «auch Sie keine bösen Ab sichten

sein, ihm alles zu sagen, was ihr auf dem Herzen lag, wie sollte sie ihn trösten, ihm ihre unvergängliche Liebe versichern, wenn ein Fremder dabei war und zuhörte, jedes Wort einer Kritik unterzog? 'War es dann nicht besser, sie blieb hier und schrieb ihm alles, was sie ihm sagen wollte? Als ob Schneider ihre Gedanken erraten hätte, sagte er: „Aber wenn Sie auch weiter nichts mit Philippi reden können, als daß Sie ihm Ihre Anwesenheit bringen, ist dies nicht schon genug für den so gänzlich Tarniedergedrückten

? Vergegenwärtigen Sie Ach doch, wie er von Stunde zu Stynde auf Sie hofft> aus einem Wiedersehen nut Ihnen neueDMut schöpft, Geduld urtd Selbstvertrauen. Wollen äAes entziehen, indem Sie wegen kleiner Äußerlichkeiten hier bleiben?' „Ach, Sie sind ein treuer Freund, Schneider! Ich danke Ihnen und werde hinfahren. Wenn ich nur nicht allein dort hin müßte!' ... „So zaghaft, liebe Freundin? Auf einmal ängstlich, nachdem Sie so tapfer bisher alles ertragen haben?' „Wenn es Ihnen recht ist, Manna, und Oskar

und die Schusterjungen wissen, wenn sie sich begeg nen, nichts anderes zu sagen, als Eichenmann und -'i „Herr Eichenmann bittet den gnädigen Herrn um eine kurze Unterredung,' meldete das Mädchen. „Führen Sie den Herrn in mein Zimmer, ich komme so-' gleich,' befahl Schneider, dessen Stirn sich gefaltet hatte. „Finde ich Sie noch, wenn ich meinen Besuch abgefertigt habe?' richtete er an Manna die Frage t „Wohl kaum, lieber Freund, es zieht mich nach Hause. Wer morgen nach unserer Fahrt gestatten Sie wohl

gebracht: deine Freundschaft!' Die beiden jungen Frauen besiegelten den neuen Inrnd mit einem herzlichen Kuß; dann schickte Manna pch zum Gehen an. „Gute Nacht!' sagte sie zum Zlbschied. „Auf morgen denn!' „Was wollte Eichenmann von dir, Oskar?' fragte ^ran Lony ihren Gatten, als sie sich zur Nuhe begaben. „Über die Philippische Angelegenheit wollte er mir Mel dung machen,' erwiderte Schneider. „War sehr überflüssig und ich denke, er hat dies nur als Vorwand gebraucht, um anderes von mir zn hören

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 2 di 18
Data: 01.11.1912
Descrizione fisica: 18
; allens, Herr Hauptmann! Aber der Major. Ja, ick kenne ^ ihm: der kann die Wäsche nich stark genug kriegen, wie en H Brett muß se sein. Un so is er och selber. Ick bin gewiß » vor der Disziplinierung, aber was zu ville is, is zu ville. » Er is en oller Ekel — is er.'^ ! »Herr Major Keller hat genau so gehandelt, wie er es A für seine Pflicht hielt, Frau Schneider', meinte Dernstädt H abwehrend. „Kann ich Ihre Tochter einen Augenblick S sprechen?' ! Da kam sie schon selbst aus dem Wohnzimmer

bleiben, Herr Hauptmann, fiel die Alte ein. „Ick bin jewiß vor die A Disziplinierung, denn Ordnung regiert die Welt, aber was - nü des betrifft, daß der Berger ins Loch mußte, da jehe ick ! bis zum König, wenn's sein muß, so wahr ick di Schneidern ^ bin. Det tue ick, un ick kenne den Kaiser, der will nich, daß ! einem von seinen Soldaten Unrecht jeschieht.' „Davon ist ja auch gar keine Rede, Frau Schneider, ^ warten Sie doch ab, was weiter geschieht. Man kann ja vielleicht über den Vorfall

ich für Euch beide. Der Berger ist ja Landmann — Nun ich habe ein Gütchen, wo meine guteMntter zwei ehrliche Menschen immer brauchen kann.' — Er zog seine Rechte schnell fort, denn Anna hatte, ehe er es noch verhindern konnte, ihre Lippen darauf gedrückt. „Nicht doch, Kind, wenn wir Freunde bleiben sollen', sagte er hastig, wider Willen leicht errötend. „Nun aber sind Sie ruhiger, nicht wahr? Und Sie, Frau Schneider, Sie werden mir dafür sorgen, daß die Anna sich nicht wieder unnütze Gedanken macht. Es liegt gar

. Und dann fu?l sie plötzlich, wie von einem anderen Gedanken erfaßt, foA „Aber wir haben ja dem Herrn Hauptmann noch jar mG einmal usre Jlückwünsche ausgesprochen —' Dernstädt schüttelte verwundert den Kopf. „Glückwünsche- Frau Schneider? Ich wüßte wahrhastig nicht wozu? Mew Geburtstag fällt in den Winter —' Sie sah ihn verwundert an. „Ach so — solls noch keene nich wissen? Na, dann bitt' ich um Verzeihung, Herr Hau?» mann', meinte sie verlegen. „Wahrhaftig, Frau Schneider, ich habe in keiner Be- ziehung Veranlassung

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Volksblatt
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Pagina 24 di 28
Data: 02.07.1913
Descrizione fisica: 28
zu rühren und fleißig zu speknkie- In dieser ^»eseltschast befand sich auch ein ren, da ja nach gestriger Versicherung Religion Kaufmann und ein Schneider. Wie es häufig ein unnützes Ding fei. Der Schneidermeister zu geschehen pflegt, so lenkte sich das Ge- bestand also aus Bezahlung der Rechnung spräch anch auf die Religion, und der Kauf- und drohte mit der Klage. Der Kaufmann maim fing zuerst an: „Die Religion ist etwas erinnerte ihn hierauf an seine bisherigen unnützes:' es gelit ganz gnt

ohne dieselbe, reellen Grundsätze und drohte ihm mit der Binder und Weiber mögen sich um sie tum- Forderung des Gerichtseides nud mit der mern. iel, schere mich nicht darum. Die beste Anklage beim Pfarrer. Aber der Schneider Reii^!:,m ist: Rühre die Hände nnd Füße und blieb sest und erklärte, daß ihm alles nach speinliere! Das briugt Geld in den Beutel!' deu neueu Grundsätzen vollständig Wurst Einige Anwesende stimmten ihm bei, sei; religiöse Erinnerungen seien ihm jetzt andere l)ingegen schwiegen. Dem Schneider

zuwider; er wolle künftig damit brechen und gefiel diese Rode nicht.- er zahlte seine Zeche nnr noch sür seinen Beutel sorgen. Mit der und ging nach Hause. Dort überlegte er, wie wiederholten Auffordernng znm Zahlen ver- er den üeigcislerischen Kaufmann seiner frioo- ließ der Schneider den Kaufmann. Dieser len l>uin!ds(it',e drastisch überzeugen könne, ging eilig zu eiuem Advokaten und erzählte ^Nchlig, dach'e er, so mache ich es! ihm, was vorgefallen war. „In diesem Am andern Il^orgen ging

unser Schnei- Falle', erklärte der Rechtssreund, „weiß ich der znm Hausmann und überreichte ihm eine lein Mittel.'. Rechnung, die sich beinahe auf Taler Der Kaufmann ging verdrießlich nach belies. Nachdem nnn der Handelsmann die- Hause und dachte über den Fall nach. Am selbe überschaut halte, schüttelte er den Kopf folgenden Morgen war der Schneider wieder und sagte: „Aber Meister, da irrt Ihr Euch, da und erklärte ganz freundlich: ,,Hier bringe diefe Posten sind ja alle schon beglichen!' ich die Quittung

von gestern! Sie müssen „7;ch weiß es wohl', entgegnete der wissen, das es nie meine Absicht war, Sie Schneider, „aber Ihr müßt wissen, daß es zu betrügen; ich wollte Sie nur an die eine Rechnung vom letzten Jahre ist, Folgen Ihrer Rede erinnern, wenn Sie be- worüber Sie leine Quittung erhalten ha- haupten, Religion sei unnütz. Nein, sie irren ben, tonnen es also nicht beweisen, daß die sich damit! Im Gegenteil, gerade die Reli- Posten von Ilmen bezahlt sind.' gion muH>> alles aufrecht erhalten

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 01.06.1920
Descrizione fisica: 6
bei Josef Weser. Köster Hermann, Schneider bei Johann Berg mann, Krejezy 'Fr',., Photograph bei Anton Broch, Podmir^eg Alex., Schneider bei Alois Marx. Emil, Schlosser bei Frau Adamilsch, Gutmann, Tona Joses, Maler b. Matth.Blaas, Modl Anton, Maler bei Anton Modl, Sacht Artur, Schlosser bei Frz. Thaler, Zech Rudolf, Schmied bei Joh. Ebner, Giuliani Albert, Tischler bei Albert Giuliani, Gutweniger Hch-, Elektrotechniker b. d. Etschwerten, Kaufmann Alois, Uhrmacher bei Fr. Gutweniger, Nat- schieder

hier Herr Franz M e ch, Inhaber der altbekannten BozNer Spe ditionsfirma Hofjingvtt Co. — Am gleichen Tage ist hier der verheiratete Tischler Alois De mechisl aus Andraz im Alter von 55 Jahren gestorben- l ' (Von Finanzieri erschossen.) wurde in der Nacht zum -ö. Mai auf der Straße in Mühlen im Tanferertal der 30jährige Sag- Schneider Vinzenz F lor er, gebürtig von Lappach. Man fand morgens seine Leiche in hl rem Blute auf. Am Abend vorher war beim „Haaswirt' in Mühlen weit über die Polizei stunde

hinaus gezecht und getanzt worden und hatten zwei italienische Unanzsoldaten von Uttenheim her zum Gasthansjchluß gemahnt, welcher Aufforderung alle Gäste bis auf Binz. Florer, Bernhard Rier, Notgerber und Sag- schneider in Mühlen, und einen dritten, die sich mit den Finanzfoldaten herumgestritten haben sollen, Folge leisteten- Florer >oll stark ange heitert gewesen sein- Er wurde verahftet und benahm sich — sonst ein ruhiger, beliebter Bursche — renitent uud wurde tätlich. So feuerten die Finanzier

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 22.07.1913
Descrizione fisica: 8
ei» besonderes Augenmerk zuzu wenden sei. Dieie hnmane nnd vernünftige Maß nahme muß lebl^ifl begrüßt werden Leider nur zu o?t kam es vor, dasz Soldaten, die nicht kräftig ge nug sind, infolge Uelieranstrengnng unrettbar der Lungentuberkulose anheimfielen. Abg. Ernst iZchncider v. Wie bereits leiegraphisch mitgetelit, ist am 15. Jnli in Wien der niederösterreichische Landtagsabge- ordnele Landesausschußmitglied und Wiener Ge meinderat Ernst Schneider gestorben. In christlich- sozialen Parteitreuen

wird der Tod des verdienten und parteitreuen Abg. Ernst Schneider, Mechani kers, lebhaste Teilnahme hervorrufen. Schneider war einer der ältesten Parteifreunde unseres unver geßlichen Dr. Lueger. Jahrzehnte hindurch kämpfte er in den vordersten Reihen für die Idee des Anti semitismus, Der Verstorbene war ein guter Kenner des Hebräischen uitd daher imstande, den Talmnd in der hebräischen Sprache zu leseu. Noch sind seine Reden in Erinnerung, die er diesbezüglich im Par lamente gehalten

hatte. Er war es auch, der in dem bekannten Alordfalle Hülsner an Ort uud Stelle fuhr, um Nachforschungen anzustellen. Schneider verfocht nämlich die Idee des Ritualmordes, daß uämlich Juden Christeumädchen usw. schlachten nnd deren Blnt zu rituellen Zwecken verwenden. Seine Hanpttätigkeit erstreckte sich aus die Förderung des Gewerbestandes, für den er gemeinsam mit dem Parteiches Prinzen Liechtenstein an der Gewerbe- novelle arbeitete und sich also in dieser Hinsicht un auslöschliche Verdienste erworben hat. Ein neuer Kurs in Kroatien

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 16
Data: 14.03.1917
Descrizione fisica: 16
zu hel' fen und will infolgedessen nicht anpacken. Prälaten, Pustertal. (Ein Lebensbild.) Nachdem am .22. Februar dle sterblichen Überreste der an Lungenentzündung verstorbenen 16jährigen Jungfrau Zäzilie Brandstätter Mntermon) zur ewigen Rube bestattet waren, schloß sich heute wie derum das Grab über den Leichnam des Jo'ef Schneider (vulgo Oberforster-Josl). Obwohl nach außen bin ein eanz schlichter, einfacher Lanvmann, ist es doch der Mühe wert, ihm einen kurzen Nach ruf zu widmen

Kugelbüchse, deren Lauf einen vollen Meter mißt; ebenso genossen seine Drechsler- und SchmiHearbeiten guten Ruf; alles, was er in Angriff nahm, gelang seiner geschickten Meisterhand! Im Jahre 1866 rief ihn Kaiser Franz Josef zum Kampfe gegen Oesterreichs Erb- feind. gegen Welschland. Josef Schneider war auch ein großer Studentenfreund, noch mehr Student tenwohltäter; alle einstigen Prägratner Studen ten werden sagen muffen, daß sie vom Forster Josl große Unterstützungen erhalten haben, ja sogar

manche davon ihre jetzige Lebensstellung sei ner kräftigen Mithilfe zu verdanken haben.. AlA ihm einmal ein Stitdent schrieb: „Josl, tasch' du mir nit a mol die Schulden zahlen?' Da lachte er hell auf vor lauter Freude und sprach: fovl „fein' hat er geschrieben; selbstverständlich erzielte dieses Schreiben seine Wirkung. In seinen späteren Jah ren machte Joses Schneider einen Pilgerzug zur Lourdes-Mutter mit und auf 'die Frage: ob in Lourd eine schöne Gegend sei? lautete dieAnttvort:- „Biel schöner is wohl

vor dem Priester Unr einer seiner schönsten Clara! ter- Alge und er fühlte sich tief gekränkt, wenn ein Geistlicher an seinem Hause vorbeiging, ohne bei ihm Einkcbr zu nehmen und ein Plauderstündchen - zu verbringen. Jo^f Schneider war ein Mann/ voll starken, lebendigen Glaubens, felsenfesten Goltvertranens und inn'ger Li-be zu Jesus im allerhei linsten Sakramente; er war auch ein Mann beharrlichen Gebetes und wäbr'nd de« ^Mündigen Gebetes hatte der Josl trotz seiner 7L Jahre den-

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 2 di 20
Data: 06.09.1912
Descrizione fisica: 20
Franken gesessen, in das Gespräch hineinzuziehen. „Ich hatte vor etwa acht Tagen die Ehre, Sie, gnädiges Fräulein, zu sehen — bei Frau Schneider — oder richtiger im Vorflur zu deren Waschküche', sagte er lächelnd. „Darf ich fragen, wie es Ihrer Schutzbefohlenen geht? Ich habe ein gewisses Interesse an der Rekonvaleszentin, da das Mäd chen die Braut, eines meiner Unteroffiziere ist', setzte er erläu ternd hinzu. Marie gab gern Auskunft, und indem sie von der Arbeit samkeit der beiden armen Frauen

, meine Tochter hat von Kindesbeinen an eine Vorliebe für alle Armen und Bedrückten gehabt. Ist ja recht schön und gut, aber mein Fall wär's nun nimmer, in die dunstigen Hütten und Keller hinabzukriechen, um Suppen auszuteilen und sich dabei wohl gar eine ansteckende Krankheit zu holen. Und bei der Anna Schneider fehlte auch wahrhastig nicht viel — das hat auch der Doktor gesagt.' Franken warf den Kopf hoch. „So? Und davon erfahre ich erst heute? Das war sehr unrecht von dir, Marie! Du weißt

lachte. „Sehen Sie, Dern städt, jetzt appelliert man schon an Ihr kompagniechefliches Herz — das.kommt davon. Berger — Berger? Das ist ja der Schlingel, der mit Vorliebe über Urlaub ausbleibt. Richtig, Ihr Vorgänger hatte ja schon seinen lieben Ärger mit dem Burschen. Was hat der denn mit der ehrsamen Familie Schneider zu tun?' „Unteroffizier Berger ist mit der Tochter verlobt', ent gegnete Dernstädt kurz und teilte dann Marie mit, daß er von einer Kündigung der Kapitulation bereits Abstand ge nommen

habe; der Unteroffizier scheine sich übrigens sichtbar zusammenzunehmen, und wenn es so bliebe, werde er ver suchen, den beiden jungen Leutchen später die Möglichkeit der Heirat zu erwirken. Wenn sie, Marie, ihm aber gestatten wolle, ein klein wenig an ihren guten Werken teilzunehmen, dann möge sie wenigstens erlauben, daß er ihr einige Flaschen stärkenden Weines für Anna Schneider und etwaige andre Kranke sende — er habe noch einige Flaschen ausgezeichneten griechischen Malvasiers im Keller, die er auf seiner Orient

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 24.03.1914
Descrizione fisica: 12
' vor den Geschworenen. Wie bereits kurz gemeldet, begann am Freitag nachmittags vor dem Schwurgerichte Bozen der für drei Tage anberaumte Prozeß gegen den 22jährigen jüdischen Agenten Heinrich Schneider aus Mah- risch-Ostrau. Dieser Fall zeigt so recht die Praxis verschiedener Agenten und Reisenden uud soll der Bevölkerung als warnendes Beispiel dienen. Jeden zudringlichen Agenten werse man bei der Türe hin aus uud besorge seine Einkäufe direkt in den Läden, dies ist die Lehre, die aus diesem Prozesse genom men

werden kann. Ter wogen, Betrugs schon mehrmals vorbestrafte Angeklagte Heinrich Schneider ist beschuldigt, in ver schiedenen Orten in Tirol, Salzburg, Bayern, Obcr- österreich und Steiermark durch listige Vorspiegelun gen, insbesonders durch Sammeln von Bestellungen auf Wäsche und Kleidungsstücke und durch Zusiche rung der Lieferung der bestellten Waren Anzahlun gen herausgelockt zu haben, ohne aber Waren zu liefen:. Im ganzen handelt es sich um 239 Fälle teil versuchten, teils vollbrachten Betruges

mit einer Ge- samtschadeussummc von 45W,6V X. Schneider war früher Reisender der Wäschefirma Beck in Prag und wurde wegen Unregelmäßigkeiten, die er sich zu schulden kommen ließ, entlassen. Er gab sich dann aber noch immer als Angestellter der Firma Beck aus und beschwindelte die Leute, indem er Bestellmigen ausnahm und sich Anzahlungen geben ließ, dann aber irichts mehr von sich hören ließ. Den Vorsitz der Verhandlung sührt OLGR. Rit ter v. Ferrari, als Verteidiger fungiert Dr. Hugo Perathoner, die Anklage

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Pagina 4 di 4
Data: 13.07.1917
Descrizione fisica: 4
die Wunder des Sternen himmels. Mäynerschritte weckte sie aus ihrem traumhaften Schauen, der Schulz mit einigen Nachbarn trat ein und bat den Zipselschneider, mit ins Wirtshaus zu kom- jmen. Der Alte lehnte ^ab, allein der ,jSchulz sagte: „Gottfried, ich lass' mich nicht kbweisen. KomMt nur mit, die Nachbarn klle erwarten Euch, möchten sich mit Euch bereden von wegen der Geschichte mit den Windsbergern und Grumbachern!' „Dann ist's meine Schuldigkeit und ich gehe!' entgegnete der Schneider

wir die Einwilligung des Zipfelschneiders, darnach gilt's zu überlegen, wie wir den Schulzen 'rumkriegen. — Wer holt wohl den Zipfelschneider? — Du lieber Gott, 's ist ein Jammer! In keiner Ge sellschaft sieht man den 'Alten mehr feit dem Unglück.' Der Buchbacher Schulze begab sich sogleich Von einigen Nachbarn begleitet in das Schneiderhäuschen und kehrte bald mit dem Erwarteten zurück. Mit großer Herzlichkeit ward, der Zipfel schneider von den Nachbarn, die ihn alle liebten und nur ungern seine Gesellschaft

eurem Paten, dem Heiner, schon lang eure Sachen zugedacht. Nun hkrbt ihr's euch euer Leben lang recht schaffen sauer werden lassen, ihr werdet alt und hättet's verdient, daß ihr's leichter kriegt, daß nun auch jüngere Kräfte süv euch —' „So sag'H doch raus!' fiel ihm der Zipfel schneider ungeduldig ins Wort. „Sag's doch, du meinst, ich soll mich zur Ruhe setzen und dem Heiner meine Sachen über geben! Ja — liegt denn das an mir? War das nicht seit langem meine Absicht? — Wie oft habe ich dem Herner schon

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