, der Veteranenverein, der Schützenvercin, ja, wo bleibt denn die Musik?' Tie guten Schlan- dcrfcr lächelten resigniert und erklärten dem Frage steller, daß sie zwar nach dem Abgänge des bestver dienten Chorrcgcn>tcn und Kapellmeisters Fr. Refch mit nicht unbedeutenden Opfern einen Ersah aus Salzburg bezogen, nun aber auf dem Gebiete der Musik gründlich abgehaust haben. Dajz man zu fe- tcr Fcstliichkeit in Schlanders, wenn man eine Aiusik braucht, entiveder die Algunder, die Meraner oder dic Untennaifer Musik
unentgeltlich als Kapellmei ster fungiert, während hier im Hauptorte trotz der bestellenden Stelle eines Chorregenten nnd Kapell meisters das ehemals blühende musikalische Leben wie ausgestorben erschcmi. Schlanders, K. April. (D e r R o s e n w i r t g e- siorben.) Gestern wurde hier der „Rosenwirt' Herr Franz Ladurner beerdigt. Das Leiclienbegäng- U» gestaltete sich zu einer derart imposanten Trau- ertimdgebung, wie es in Schlanders noch nie der Fall ivar. Den endlosen Leichenzug, der wohl
an ZW Teilnehmern aus allen Gegenden des Vintsch- gaus — von Nandcrs bis Merau — zählen mochte, eröffnete der Lehrkörper mit der Schuljugend; die ser folgten dic freiw. Feuerwehr, dic Standschützen imd der Biterrincnvcrcin von Schlanders, sämtliche mir umflorten Fahnen. Ten Kondukt führte hochw. Herr?ek<m Scliönafinger. Dem roich mit Blumen md Kränzen geschmückten Sarg, welcher von sechs Argerssöhiren in Ätatioualrvacht gatragen wurde, solgte die zahlreiche Verwandtschaft des Verstorbe- ren; dieser schlössen
sich das Offizierskorps, k. k. Ke- Mhauptmann Dr. Hermann Peter miS Gerichtis- «orsrcher Dr. Hans Eder mit der BeamtciM?aft, der Marktgemeindeausschusi, Vertretungen der Wirtc-ge- üossenschast, der Fleifchhauergenossenschaft, der voll zählige Ausschuß der landwirtschaftlichen Bezirksge- nossenschaft Schlanders mit Obmann Anton Jnner- hofer. die k. k. Gendarmerie und Finanzwache. Vater Rosenwirt war ein offener und biederer Alttiroler von echtem Schrott und Korn. St. Leonhard in Passeier, 6. April
Binders, Schwagers und Onkels, des Herrn Franz Ladurner Aosenwirt in Schlanders, sowie für die überaus zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse, sprechen wir allen und jedem, insbesondere dem löbl. Offizierskorps, der Beamtenschast, dem Marktgemeindeausschusse von Schlanders, der Wirtsgenossenschast, der Genossenschast der Fleischhauer, dem Ausschusse der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft, der freiw. Feuerwehr, dem Militärveteranenverein und den Standschntzen von Schlanders, den Spendern