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Meraner Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 15.03.1884
Descrizione fisica: 16
^ , . 392 Erschlagenen mit St«iuea^befchwert!.loSM ^ r-k er W^Kz^MWWW -LKÄksZ. ÄM^zM ' - Meraner Zeitung-— t-. - ! Josrsine Timal wurde zur Fahrt nach Weiß- kirchen bewogen. In der Nähe eines Wasser- tümpelS; .Gevatterloch' genannt, ließen sich Hugo Schenk und Zosefine Timal, welcher mau einen betäubenden, aber langsam wirkenden Trank ge geben hatte, nieder; jetzt kam Schlossarek. band Sem inzwischen bewuß'loö gewordenen Mädchen mit einem Strick einen Sinn um den Leib und Leide stürzten

sie in de« Tümpel, auS dem später die Leiche gezogen wurde. Die Mörder theilten die Beute. Schenk leugnet, selbst Hand angelegt zu haben; Schlossarek habe die Timal allein inS Wasser geworfen. Er, Schenk, habe uur den letzten Ruf des MätchenS »JesuS Maria', und den Fall inS Wasser gehört. Eine Tante der Jos.sine Timal, Katharine Timal. wurde durch die Vorspiegelung, daß der Bläutigam ihrer Nichte in Pöchlarn ein Gut geerbt, nach^ diesem Orte gelockt und in der Nähe desselben am 13. Juli 1883 von Hugo Schenk

, . Schlossarek und Karl Schenk um Mitternacht überfallen. Hugo Schenk durchschnitt der Frau den Halö bis an die Wirbelsäule. Der Leichnam würde mit einem Stein beschwert in die Donau versenkt. Die Früchte dieses Verbrechens waren die Habseligkeiten der Katharine Timal und deren Sparkassenbuch über 1200 fl. Hiervon erhielt Karl Schenk 100 fl., den Rest theilten Schenk und Schlossarek. Die kurze Zeit zwischen den Raubmorden an den beiden TimalS wollte Hugo Schenk durch eiueu Raub an dem Postboten ausfüllen

, welcher von Pöchlarn »ach Ardstetteu verkehrt. Der Plan, war, den Postboten zu betäuben und ihn der Werthsendungen zu berauben. Borher hatten üfiel aber auf den Namen von Parteien der Ort» LschäftWrdstetten in Wien Nachnahme-Bestellungen 'aüs-Pretiosen gemacht. Die Wertsendungen ^Äaren'schon abgegangen, und die Brüder Schenk, '^owi^Schlössarek 'lauerten dem .Postboten aus. . dem sich aber ein Bauernbulsihe HestlUe. . öder R^iüt« «A'Emn-'gchlfinter,Eir>bruchSdiebstah^ ^Haüse' 'zu^Ärdstttleu scheiterte an deu

) Lokalver- bältnissen..-? 'A ^!WD.«ar.ÄaS üGeld der ? Katharine Timal »W^ÄS^aielbraücht^ und.' schon faßte Hugo 'Schenk '^ben Plan^! einen neuen Raubmord zu ' begehen. Diesmal beschloß er, Um bie Beute 'Ncht^mit ^en^ Andern theilen zu müssen, allein vorznAehen. - DaS in Aussicht genommene Object dieser That war die Köchin deS Baron Busch mann/ Therese Ketterl, deren Verschwinden im Sommer ZK. so großes Aufsehen in ganz Wien erreg» hat. Ihre Bekanntschaft m-chte er auf die bereits geschilderte

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Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 15.03.1884
Descrizione fisica: 12
hat unter riesigem Andränge des Publicums vor dem Ausnahmsgerichte der sensationelle Process gegen die Professions-Naubmörder Hugo Schenk,' Karl-Schenk und Karl Schlossarek begonnen. Die Verhandlung findet unter dem Vorsitze des Vicepräsideuten Grasen Lamezan statt; die Anklage vertritt Staatsanwalt Pelser und in die Vertheidigung theilen sich die Doc- toren Sivoboda, Steger und Lichtenftern. Der erstere vertritt Hugo Schenk, der zweite Karl Schenk und der dritte Karl Schlossarek. Unmittelbar nach Auf nahme

der Generalien fand die Verlesung der um fangreichen, lebendig geschriebenen Anklageschrift statt, worin die Staatsanwaltschaft die Anklage erhebt: Hugo Schenk habe das Verbrechen der unmittelbaren Mitschuld und Mitwirkung an dem an dem Müller- gchilfen Franz Podbera versuchten Raubmorde, das Verbrechen des Raubes an dem Kutscher Franz Bauer, das Verbrechen des Meuchel- und Raubmor des an Josefine Timal, Katharina Timal und The resia Ketterl und an der Rosa Ferenczy alin» Ne- meth, sowie das Verbrechen

der Mitschuld an dem von der Josefine Eder ausgeführte» Diebstahlc au Frl. Hedwig v. Malfatti; Karl Schlossarek habe das Verbrechen des versuchten Raubmordes an dem Müllergehilfen Franz Podbera, das Verbrechen des RaubeS an dem Kutscher Franz Bauer, sowie das Verbrechen des Meuchel- und Raubmordes au Josefine Timal, Katharina Timal und Rosa Ferenczy; Karl Schenk habe das Verbrechen des Meuchel- und Raub mordes an Katharina Timal und der Theilnehmnng an dem an Franz Bauer und Rosa Ferenczy aus geführten

Raube begangen. Hugo Schenk ist in Czech in Mähren geboren, dahin zuständig, 35 Jahre alt, katholisch, verheiratet, beschäftigungslos, zweimal wegen Verbrechens des Betruges bestraft; Karl Schlossarek, zu Eisenbrod in Böhmen geboren, nach Mährisch-Weißkirchen zuständig, ist 27 Jahre alt, katholisch, verheiratet, Schlosfergehilfe, derzeit be schäftigungslos und wegen Uebertretung und Ver brechens des Diebstahls beschuldigt; Karl Schenk ist zu Jablunkau geboren, nach Teschen zuständig, 33 Jahre alt

, katholisch, verheiratet, Kanzleidiener der Kaiserin Elifavet-Westbahn, unbeanstandet. Nach der Ver lesung der' Anklageschrift begann das Aerhör Hugo Schenks, das sich anfänglich um das Äorlebeu des Angeklagten und dann um den ersten Anklagepunkt drehte. Schenk suchte dabei alle schuld auf schlossarek zu überwälzen. 7 Literatur» Kunst und Wissenschaft. 5*5 Kulke, E. R. Wagner, seine Anhänger und seine Gegner. 233 S. 1834. Leipzig, G. Frcytag; Prag, F. Tempsky. Preis l sl. 60 kr. Dieses Werk, das bald

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