, die Schneeverhältnisse sind sehr gut, bei etwa einem Meter Schneehöhe. $eM$eftun{h Die feindlichen Vettern. Wien. 18. März. Eine Schadenersatzklage aus der Zeit der Bankgründungen »nb Inflation, dis in das Jahr 1921 zurückreicht und zwischen zwei hervorragenden Mitgliedern der Wiener Gesellschaft sich »bspielt, beschäftigte gestern einen Senat des Zivillandesgerichtes. Robert von Schenk, der jetzt in Meliüa in der Schweiz lebt, begehrt von seinem Vetter, dem Großindustriellen Leopold Pop- Per 124.300 Schweizer
sei. Der Vertreter des Beklagten. Dr. Blech, erklärte, daß mit M behaupteten Schädigung überhaupt kein ursächlicher Zusam menhang bestehe und daß der angebliche Schaden im Jahre 1922 bereits entstanden war. daher Verjährung vorliege. Doktor Mch führte weiter aus, daß Schenk im Jahre 1921 in einer Mart verzweifelten Lage war, daß er an ihn einen Brief richtete, dem er Tag und Stunde seines beabsichtigten Selbstmordes Kündigte. Dr. Blech wendete sich an die Bekannten Schenks J Wien
, um den Selbstmord zu verhindern, so insbesondere an M Vetter des Klägers Leopold Popper, der sofort nach Melida »hr. Dort habe Schenk ihm erklärt, daß er eine Existenz schaf- könnte, wenn das Projekt der Umwandlung der Filiale der ^rber-Bank in Lugano durchgeführt würde. Popper habe sich Mu verstanden. Geld für dieses Unternehmen herzugeben. Be- JÜ»,,1922 sei die Bank aber zugrunde gegangen, so daß Popper Nlchcidigt wurde. Wenn Schenk behauptet, seelisch erkrankt zu sein, so gibt es dafür
keinen Schadenersatzanspruch. Daß es mit seiner seelischen Erkrankung nicht sehr weit her sein konnte, beweist, daß Schenk politische Artikel in Wiener Zeitungen veröffentlichte und im Jahre 1926 unter dem Pseudonym „I. Kenndi" ein Buch, „Baron Poldi", einen Schlüsselroman aus der Wiener Gesellschaft, ver öffentlichte, in dem nicht nur Baron Popper, sondern auch dessen Eltern und dessen Gemahlin, die Kammersängerin Ieritza, in der unerhörtesten Weise verdächtigt und geschmäht worden seien, in der offenkundigen Absicht, Geld dadurch zu erlangen