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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 14.11.1932
Descrizione fisica: 8
und Schülerinnen zu Selbstver- antwortlichkeit durch Mitbestimmung in Schul- und Disziplinarfragen. Körperliche Ertüchtigung durch Turnen, Sport und «Spiel. Gegen die Schnlrenktis«! Wichtiger Beschluß der freigewerkschaftlicheu LehrlingsseNiooeu bereits entlassen war, geholt, die die ihr gestellte Frage so fort und ohne Zögern mit „Ja" beantwortete. Schenk sprang auf: „Sie dumme Frauensperson, sehen Sie mich doch genau an! Sie wissen nicht, was «Sie mit Ihrem Geschwätz anrichten!" Mina schwieg verängstigt

und der Polizeirat mußte sie umständlich beruhigen. Sie blieb schließlich däbei, daß dies der Herr gewesen sei, sie erkenne ihn an dem „blassen" Gesicht! Die Mina wurde entlassen und Polizeirat Schu ster fing an: „Herr Schenk («diesmal ließ er den „Baron" aus, er wußte wohl, warum), ich bin gezwungen, Ihre Ver haftung hiemit auszusprechen." Schenk fuhr aus. „Bitte, beruhigen Sie sich! Es kann ja alles Irrtum sein, sowohl der Portier als auch das Stubenmädchen kön nen einer Sinnestäuschung, einer ausfallenden

, nein! Das heißt, ja. Bitte, verständigen Sie meine Tante Amalia!" „Deren Adresse Sie uns vorhin genannt haben?" „Ja, diese! Warten Sie nur! Tante Amalia soll kom men! Ich brauche keinen Anwalt! Nur Tante Amalia soll kommen! Das sei meine Rache an Ihnen! Sie werden es sich in Hinkunst überlegen, noch einmal einen Unschuldigen zu verhaften!" Tante Amalia greift ein. Als Tante Amalia die Nachricht von der Verhaftung ihres Neffen, des Freiherrn von Schenk, erhielt, war sie gerade beim Abendbrot

auf seine Mitarbeiter und bat die Dame, Platz zu nehmen und ihr Anliegen vorzubringen. „Ich habe kein Anliegen!" schrie Tante Amalia. „Ich will meinen Neffen haben, den Sie eingesperrt haben!" Dr. Schuster bemühte sich nun, der Dame den Tat bestand und alle Verdachtsmomente auseinanderzufetzen, oie gegen den Freiherrn von «Schenk zeugten, aber während der ganzen Zeit war Tante Amalia unruhig dagegessen und gab deutliche Zeichen des Mißmutes. Endlich konnte sie sich nicht mehr halten, sie ries: „Was? Und das glauben

gewesen sind oder was weiß ich selbst am Gewissen haben! Und den armen, unschuldigen Jungen sperren Sie ein, das ist unerhört! Ich werde mich beschwe ren gehen!" Noch einmal versuchte der gewissenhafte Polizeirat, dessen Geduld unerschöpflich schien, zu beweisen, daß Schenk in Hast bleiben müsie, bis der Tatbestand geklärt sei, daS bisherige Ergebnis der Untersuchung stünde allerdings ziemlich schlecht für den Beschuldigten. „Schlecht, schlecht, sagen Sie?" rief Tante Amalia. „Gar nicht schlecht steht

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 13.03.1884
Descrizione fisica: 4
- thum und Berber seien feindlich. Der Standard meldet außerdem, es herrsche große Unzufrieden heit unter den englischen Truppen in Suakim; sie seien schlecht eqnipirt und seien weiteren Ge- fechtenZ mit den tapferen Arabern abgeneigt. Sensationsprozeß Hugo Schenk und Genossen. Heute beginnt vor dem Schwurgericht in Wien die Verhandlung gegen die Professions - Mörder Hugo Schenk, Carl Schlossarek und Carl Schenk, und geben wir, obgleich wir die Angelegenheit seinerzeit ziemlich ausführlich

mitgetheilt haben, nachstehend doch wegen des allgemeinen Interesses das Wichtigste aus der uns vorliegenden Anklage schrift wieder. Die Anklage lautet: „Die k. k. Staatsanwalt schaft in Wien erhebt 1. gegeu.Hugo Schenk, in Czech in Mähren geboren, dahin zuständig, 35 Jahre alt, katholisch, verheirathet, beschäftigungs los, zweimal wegen Verbrechens des Betruges be straft, 2. gegen Carl Schlossarek, in Eisenbrod in Böhmen geboren, nach Mährisch - Weißkirchen zu ständig, 2t! Jahre alt, katholisch

, verheirathet, Schlossergehilfe, derzeit beschäftigungslos, wegen Uebertretuug und Verbrechen des Diebstahls be straft, 3. gegen Carl Schenk, in Jablunkan gebo ren, nach Tefchen zuständig, 33 Jahre alt, katho lisch, verheirathet, Kanzleidiener der Kaiserin Elisabeth - Westbahn, unbeanstandet, die Anklage, Carl Schlossarek habe an dem Müllergehilfen Franz Podpera über Antrieb Hugo Schenk's einen Raubmordversuch begangen, an welchem sich Hugo Schenk mitschuldig machte: Carl Schlossarek und Hugo Schenk

haben an dem Kutscher Franz Bauer das Verbrechen des Raubes; an Josefine Timal das Verbrechen des Raubmordes ; Carl Schlossa rek, Hugo Schenk und Carl Schenk haben an Katharina Timal ebenfalls das Verbrechen des meuchlerischen Raubmordes : Hugo Schenk habe an Therese Ketterl das Verbrechen des meuchleri schen Raubmordes begangen: Hugo Schenk und Carl Schlossarek haben an Rosa Ferenczv das Verbrechen des meuchlerischen Raubmordes began gen- Hugo Schenk habe die Josefine Eder zum Diebstahle verleitet

und sich desselben mitschuldig gemacht. Die Strafe sei bei sämmtlichen Beschul digten mit dem Tode durch den Strang anszn- messen.' Als Hngo Schenk, der am September 1881 wegen Heirathsschwindel zu 2 Jahren Kerker ver urtheilt war, in die Strafanstalt Stein überführt worden war, lernte er dort den wegen Diebstahls zu 18 Monate Kerker verurtheilten Carl Schlossa rek kennen, und schon damals beschlossen die bei den gleichgesinnten Seelen, ihren Verkehr nach erfolater Strafvollstreckung fortzusetzen und ge meinsam

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.03.1884
Descrizione fisica: 8
. — Bis jetzt wurde keine Leiche der in den Kohlengruben bei Pocahontas New-Aork Verun glückten geborgen, da die Zeche noch brennt. Behufs Erstickung des Feuers ist die Einfahrt der Zeche geschlossen worden. Es steht nunmehr fest, daß kein Einziger der 150 in der Grube befindlich Gewesenen niit dem Leben davongekommen. Sensationsprozest Hugo Schenk und Genoffen. Nach der Ermordung der Josefine Timal war noch ein Posteinbrnch in Ardstätten in Aussicht genommen, der aber mißlang, fodaß Schlossarek ganz wild wurde

und sagte, er müsse unbedingt einbrechen und wenn er die ganze Postfamilie umbringen sollte. Schenk vertröstete ihn jedoch auf die Katharina Timal, von der die Verbrecher wußten, daß sie 2000 st. Vermögen hatte; sie lockten sie deßhalb nach Wien zu ihrer übrigens bereits ermordete» Nichte Josefine und von da spät Abends nach Pöchlarn. Dorthin gingen Schlossarek und Kar! Schenk voraus und suchten einen passenden Platz aus; als dann Hugo Schenk mit der Katharina Timal nachkam, fielen auf ein Stichwort

alle drei über sie her. Schlossarek erzählt: „In die» fem Augenblick fiel Karl Schenk von vorne, ich von rückwärts über die Timal her, haben sie zu Boden geworfen und gewürgt. Wie sie auf der Erde gelegen und sich gewehrt hat, sagte Karl Schenk: Ich halte es nicht mehr aus. Hugo Schenk hat das gehört, trat auf sie zu und schnitt ihr den Hals mit dem Messer durch. Ich habe ihr dabei eine Hand gehalten, Karl Schenk die zweite. Dann hat Hugo gesagt, wir sollen ihr die Säcke untersuchen und übergab

uns das Messer mit dem Wunsche, daß wir es ins Wasser werfen sollen. Das habe ich auch gethan. Ich und Karl haben der Timal den Stein umgebunden und sie in's Wasser geworfen.' Hugo schenk will/jedoch, wie überhaupt bei allen Mordthaten, nicht mit Hand angelegt haben und schiebt diesmal Alles anf seinen Bruder und Schlossarek. was Letzteren so aufbringt, daß er ausruft: „Ich bitte, Herr Präsident, Hugo Schenk wollte einmal daß wir ein Frauenzimmer an einen Baum anbinden, es mit Petroleum begießen

und dann anzünden sollen. (Anhaltende Bewegung.) Hugo Schenk lächelt. Präsident (in größter Aufregung): Lächeln Sie nicht, Hugo Schenk, Sie haben das Recht nicht dazu! Einem Manne, wie Schlossarek, obwohl er ein schrecklicher Verbrecher ist, glaube ich, Sie aber dürfen nicht lächeln. Wenn ich diese Akten durchblättere, finde ich die empörendsten Beweise Ihrer Grausamkeit. Am 21. Juli haben Sie die Josefine Timal ermordet, am 22. haben Sie ein Sparkassebuch behoben, sind mit der Emilie Höchsmann nach Melk

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 4
zwischen G raham und Os- man Digma wird in Kairo als Niederlage der Engländer angesehen. Die Verluste der Letz teren belaufen sich, soweit sie bekannt sind, auf 100 Todte und 150 Verwundete, diejenigen des Feindes auf 4300 Todte und mehrere tausend Verwundete. Die Dörfer Hainoi, Taruay und Tamanib wurden niedergebrannt. Osman Digma hat sich in die Berge zurückgezogen. Die engli schen Truppen kehren schleunigst nach Suakim zurück. Sensationsprozeß Hugo Schenk und Genossen. Am Donnerstag

über ^ tirn und Schläfen gescheitelt. Aus den Aermeln des dunkeln Winterrockes, der die lange schmächtige Gestalt bedeckt, sehen reine Man- chetten hervor. Als zweiter erscheint der Haupt angeklagte Hugo Schenk. Bei seinem Eintreten bemächtigt sich des Publikums eine lebhafte Be wegung. Hugo Schenk trägt einen grau-braunen Mentschikoff. Die Hände in die Vordertaschen desselben versenkt, mit einer Art vertraulichen Lächelns den Zuschauerraum musternd, leichten und elastischen Schrittes — also schreitet

Schenk der Anklagebank zu. Der dritte Angeklagte Carl Schenk, ist ein kleiner, unansehnlicher Mann von kränklichem Aeußern. Er nimmt mit auf die Brust geneigtem Haupte Platz nnd verharrt in dieser Stellung regungslos während der ersten Stunde der Verhandlung. Der Eintritt des Gerichtshofes macht das Ge räusch der nervösen Aufregung, die sich des Pub likums bemächtigt hat, verstummen. Die Ange klagten geben ihr Nationale ab, Hugo Schenk mit leiser Stimme, in freier Haltung, immer mit den Händen

in den Taschen seines Rockes. Als das Verhör beendigt ist, fliegt wieder der Schein eines Lächelns über sein Gesicht. Die bunte Reihe der Zeugen mustert er, den Blick langsam von Person zu Person wendend, mit sichtlichem Interesse. Da geschieht etwas, daS uns den Hugo Schenk in einem Miniaturbilde seiner mörderischen Künste zeigt. Er nickt seiner letzten Geliebten Emrlie Höchsmann freundlich zu und macht ihr süße Blicke, worüber das arme Mädchen die Augen so tief zu Boden schlägt, als ob sie dieselben nie

wieder erheben könnte. Der Verlesung der von uns schon mitgetheilten Anklage hört er mit größter Aufmerksamkeit zu. Wenn bei der Darstellung besonders schrecklicher Einzelheiten die Entrüstung der Zuhörer sich ge räuschvoll Luft macht, färbt sich sein Gesicht um einen Schatten dunkler. Im Uebrigen zuckt der Verbrecher mit keiner Miene. Kurz vor 10 Uhr beginnt das Specialverhör der Angeklagten. Hugo Schenk tritt wieder vor. Er deponirt rasch und sicher, mit leiser, aber vernehmlicher, hellklingen der Stimme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.01.1914
Descrizione fisica: 8
. Auf der Straße gestorben. Am Montag nachmit tags stürzte plötzlich vor dem Tschonerschen Hause in der Maria Theresienstraße der dort vorbeigehende, 65 Jahre alte Chorist Fried. W. Schenk, von einem Herzschlag gerührt, zu Boden und starb — in den Hausgang gebracht — sogleich. Der zufällig des Weges kommende städt. Bezirksamt Herr Dr. Vikt. Tschamler ließ den Toten mittelst Polizei-Totenbahre ins Pathologische Institut schaffen. Der Verstor bene war ein Sohn des ehemaligen Innsbrucker Theaterdirektors Schenk

. Krankenpflegepersoncn sind jetzt wieder als frei zur Vermittlung in der Rettungs-Station angemeldet und dort jederzeit unentgeltlich zu erfahren, und zwar 2 Pfleger und 10 Pflegerinnen. Die Zunge angefroren. In Mutters leckte kürzlich ein Junge bei großer Kälte an einem Eisenzaune und brachte die Zunge nicht mehr los. Nach längerem Be mühungen mit warmem Wasser gelang dies endlich. Verstorbene in Innsbruck. 6. Jänner: Friedrich Wilhelm Schenk, ledig, Chorist, 55 Jahre alt. 6. Jän ner: Josef Reiländer, ledig, Privat, 74 Jahre alt; Maria

Lengfellner, Kaufmannskind, 10 Wochen alt; Anna Jordan, ledig, Bauerstaglöhnerin, 63 Jahre alt. 7. Jänner: Franz Schenk, verheiratet, Schlaf wagengesellschaftskontrollor, 38 Jahre alt; Jda Di- biasi, Aröeiterskind, 6 Jahre alt; Franz Mayr, le dig, Bauerstaglöhner, 62 Jahre alt. — 316 — „Unfern Alkalden aber nehmt Ihr hoffentlich aus," lachte Hale. „Wetter nocheinmal, allen Respekt vor dem, denn wie er sich heute : gegen die Mexikaner benommen hat, das tut ihm kein Hinterwäldler >3u vor. Aber wo wollt

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.10.1925
Descrizione fisica: 4
Schenk. Der Wiener Landesgerichtsprä- sident Hofrat Dr. A l t m a n n hat eine Studie über „Hugo Schenk und feine Taten" versaßt. Hugo Schenk, der aus geachteter Fa milie stammte — sein Vater war Kreisgerichtsrat in Te scheu und der Bruder seiner Mutter war Pfarrer in Boskowitz — hat sich bekanntlich als Heiratsschwindler betätigt, seinen Opfern, zumeist armen Dienstmädchen, die Ersparnisse herausgclockt und sie er mordet. Nicht ohne Erschütterung liest man, wie er etwa die Köchin Therese K etter

l, die er durch eine Heiratsannonce kennen ge lernt hatte, ins Verderben lockte. Das Mädchen war eine leiden schaftliche Naturfteundin, sie kannte nicht Schöneres als eine Fahrt ins Grüne und so stimmte sie mit Freude den; Vorschläge ihres Bräutigams Hugo Schenk zu, eine Landpartie auf die Reisalpe <ju unternehmen. Ähre Ersparnisse und ihren Schmuck nahm sie mit. Von Lilienfeld atis begannen sie die Tour. Als sie sich einer Schutz hülle näherten, schlug Schenk der Resi vor, den gebahnten Weg zu verlassen und seitwärts

durch den Wald emporzusteigen, zur ein samen romantischen Sternleiten. Hier machten sie Rast. Die gut mütige Resi hatte vorsorglich Hühner gebraten und zwei Flaschen Wein mitgenommen, die nach dem anstrengenden Marsch doppelt willkommen waren. Unter grünen Bäumen flüsterte Hugo Schenk seiner Braut süße Worte zu. Dann zeigte er, wie im Scherze, der Resi einen ungeladenen Revolver und machte mit ihm Schicßver- stkche, aus denen sie entnehmen konnte, daß es ganz gefahrlos war. Er veranlaßte sie, die Waffe

an ihre Schläfe anzusetzen und loszu drücken und es geschah ihr nichts. Dann aber lud er den „Neueste Z ei kirn s* Revolver, ahne daß die Refi es merkte, brachte das Gespräch wieder ans die Schießversuche und legte ihr nahe, den gefährlichen Scherz zu wiederholen. Sie setzte an, drückte los und, in die Schläfe getrof fen, sank sie sterbend zurück. Hugo Schenk war auch diesmal wieder seinem Grundsätze treu geblieben, sein Opfer nach Möglichkeit nicht mit eigener Hand zu ermorden, um sich eine mildere Strafe

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 14.08.1934
Descrizione fisica: 8
jetzt so kühl und gleichgüllig aus, daß sie nicht mehr begreifen konnte, wie er überhaupt zu dem Zornesausbruch von vorhin fähig gewesen. Also antwortete sie nur: „Ich bin mit dem Gehalte sehr zufrieden, Herr von Schenk, und werde mir die größte Mühe geben, in dem Sinne zu erziehen, wie Sie es wünschen? Herr von Schenk fragte: „Wann darf ich Sie in meinem Hause erwarten? Je eher, desto besser.' „Schon morgen, wenn es Ihnen recht ist? Cr schrieb ihr genau die Adresse auf, auch den passendsten Zug

, und dann ging er. Felizla Wartberg aber blieb tief nachdenklich zurück. Ein seltsamer Mann war Herr von Schenk, der sich ein verwaistes Kind der Landstraße in sein Schloß holte, damit es ihm töchterliche Liebe schenken sollte, und der hier bei ihr, der ihm völlig Fremden, zornig wurde beim Erwähnen der Worte: Falschheit und Undank. Sie lächelte bitter. Auch in ihrem Leben hatten die beiden Worte eine böse Rolle ge spielt. Wer davon brauchte Herr von Schenk ja nichts zu wissen. Ihn ging

, sagte „Willkommen'. Neben Angela stand der Schäferhund, betrachtete die neue Person, die in feinen Gesichtskreis trat, mit größter Aufmerksamkeit. Herr von Schenk hatte die neue Schloß bewohnerin schon unten an der Freitreppe in Empfang genommen. Jetzt gesellte sich Fräulein Jüttner hinzu, und Herr von Schenk stellte sich vor. Sie zeigte ihr kaltes Lächeln. „Ich werde Sie auf Ihr Zimmer führen.' Angela drängte sie leicht beiseite. „Das möchte ich tun. — Ich weiß fa schon, wo Fräulein Wartberg wohnen

, und zwar war es ein Dauersman, der von seinen Alt- vorderen großen Reichtum geerbt hatte. Aber der Mann war geizig und hartherzig. Daher Fräulein Jüttner sagte betont: „Ich führe Fräulein Wartberg in ihr Zimmer; ich mache üe dabei gleich mit der Hausordnung be kannt.' Angela drehte sich schroff um und rannte mit dem Hund Herrn von Schenk nach. Fräulein Jüttner sagte leise: „Sie ist nicht so harmlos, wie sie scheint. In der brennt's lichterloh! Herr von Schenk wird noch sein blaues Wunder un ihr erleben

. Aber wie kann man auch so was direkt von der Land straße auflesen!' Sie setzte hinzu: „Herr von Schenk sagte mir, er hätte Ihnen die Wahr heit über das Mädchen gesagt? Felizia Wartberg erwiderte: „Ja, das hat Herr von Schenk getan. Aber auf mich macht das junge Mädchen einen sehr guten, un gemein guten Eindruck, und ich glaube und hoffe nicht, daß Herr von Schenk ihretwegen sein gutes Herz wird bereuen müssen. Soviel Menschenkenntnis traue ich mir zu? Fräulein Jüttner rückte mit den eckigen Schultern: „Wir werden ja sehenl

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 15.02.1929
Descrizione fisica: 8
Propagandaaktion zur „nationalen Durchdringung des Landes und Rückgewinnung des Ge bietes". Dieser Pferdefuß wird natürlich nicht gezeigt, sondern alles als Fürsorge und Mildtätigkeit hingestellt. Es ist begreiflich, daß an Dorfschulen im Gebirge, zu denen die Kinder oft kilometerlange Wege haben, die Einrichtung einer Schulausspeisuirg, zumal bei der kalten Jahreszeit, ans manche Kinder und Eltern einige Anzieh- undgskrast ausüben wird. Eime Beleidigung des Duce. Eine gewisse Anna Schenk aus Meran halte

sich vor einigen Tagen beim Gerichte in Bozen wegen Beleidigung des Duce zu verantworten. Als nämlich am 31. Oktober 4926 anläßlich des Attentates in Bologna auf den Duce die Stadt beflaggt war, hatte sich die Schenk in einem Gast- Hause an die Gäste mit der Frage gewandt, warum die Fahnen ausgehängt seien. Als sie Antwort erhielt, daß auf den Duce ein Attentat ansgeführt worden sei, das seinen Zweck nicht erreicht hatte, da stieß sie beleidigen^ Worte gegen die Fahne und gegen den Duce

aus. Bei, der Gerichtsverhandlung leugnete die Schenk die Tatsach und meinte, daß die gegen sie erhobene Anklage bloß aus einen Racheakt eines Nachbarn zurückzuführen sei. Das Gericht hat aber dennoch« die Schenk verurteil^ ! und zwar erhielt sie eine Strafe von 5 Monaten und 25 Tagen Arrest, 500 Lire Geldstrafe und muß- auch die Gerichtskosten ersetzen. Man ersieht daraus, wie schwer jede unvorsichtige Aeußerung in Südtirol bestraft wird. *- Eine Ausstellung für Touristik im Kurhaus von Meran. Die Knrhausverwaltung von Meran

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 14.09.1925
Descrizione fisica: 8
, für die Verbreitung seiner Schriften zu sorgen. Ihrem Einflüsse ist es auch zu danken, daß Hynd- chem Sigmund von T'hurn und Hans von Schenk soeben ausführlichen Bericht erstatteten, in der grimmigsten Laune. „Ihr kommt just recht," rief der Fürstbischof seinem Kanzler entgegen, „um zu erfahren, daß auch Euer Rat in der Stunde der Gefahr nichts taugt! Da lest," und er reichte jenem mit zornbebender Hand den Brief der Bauern, „lest, wie all Eure diplomatischen Kunstgriffe an diesen ketzerischen Bärenhäutern

abprallen!" Schweigend nahm Riebeisen das zerknitterte Papier, während Hans von Schenk einzuwenden wagte: „Hätt' ich der Bauern, die aus dem Lueg heraus gezogen, früher Kunde gehabt, ich wollt' ihnen mit meinen Knechten den Paß daselbst gründlich verlegt haben! Aber Peter Hundt traf zu spät ein und wer hätte auch gedacht, daß die stillen Pinzgauer sich auf einmal solcher Eile be fleißigen würden!" Aber da fuhr ihn der Kardinal wütend an: „Hätt' ich und abermals hätt' ich! Ist das eines Kriegs mannes

Wort? Wo hattet Ihr Eure Augen? Verlieh ich Euch Würden und Pfründen nur, damit Ihr den Glanz an meinem Höfe mehret und den Knechten und dem Freimann Furcht einjagt? Wahrlich, ich werde schlecht bedient! Und kämen sie in Demut, statt in starrem Trotz, ich könnte Lust bekommen, den Bauern zu willfahren und anderen die Sorge des Regiments zu überlassen!" „Das wolle Gott nicht!" ries Sigmund von Dhurn. während Hans von Schenk seinen eigenen Zorn hinunterzu- schlucken trachtete, und Riebeisen

kommt es nicht an und auf einen Bauernführer mehr oder minder ebensowenig. Auch mein' ich, sei es jetzt nicht an der Zeit, über alte Fehler zu grü beln, sondern vor neuen auf der Hut zu sein. Denn die ganze Stadt ist in heimlichem Bunde mit den Aufständi- schen!" Der Erzbischof schnellte von seinem Sitz empor, Thurn und Schenk sahen den Kanzler mit weitaufgerrsienest Augen an, aber Riebeisen fuhr in immer gleichem Tone fort: „Der BürgMmeister Lasier hat sein Amt niedergelegt, die Verschworenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 24.11.1934
Descrizione fisica: 10
machen. Nun standen sieben Mitglieder der Bande vor dem Landesgericht: Simon March als Hauptangeklagter, ser- ner der 35jährige berufslose Italiener Alberto S ob- tschinski aus Triest, der 29jährige Parkettischler Adolf Grießer und dessen gleichaltrige Frau Hilde Grießer auS Innsbruck, die 33jährige Kassierin Margarete Fischer, der 30jährige Hilfsarbeiter Karl Schenk und besten 27- jahrige Frau Elisabeth. March, Sobtschinski, Adolf Grießer und die Fischer wurden aus der Haft vorgeführt, die drei übrigen

. Hilde Grießer war auch deshalb angeklagt, weil sie einer guten Freun din. die schwanger war, die Adresse einer Abtreiberin gab. Hilde Grießer hat übrigens auch Geldbeträge aus der je weils von der Bande gemachten Beute empfangen. DaS gleiche Verbrechen liegt aber auch Margarete Fischer und dem Ehepaar Schenk zur Last. Sobtschinski hat besonders namhafte Geldbeträge erhalten, auch dann, wenn er nicht „mitarbeitete". Alle Angeklagten untereinander verfeindet Die Verhandlung bot sehr interessante

nur zur Bestreitung des gemeinsamen Haushaltes ver wendet. Rechtsanwalt Dr. Schiebäck als Verteidiger des Ehepaares Schenk wies darauf hin, daß Frau Schenk in Kassel geboren wurde, daß das Ehepaar, weil nach Oester reich gehörig, aus dem Dritten Reich ausgewiesen wurde und in Oesterreich nun in größte Not geriet. Den Angeklagten konnten mehrere Einbrüche nicht nachgewiesen werden. Und von selbst gestanden die Ver brecher nichts! So bleibt denn auch der große Einbruch im Innsbrucker Fleischbankgebäude

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 25.09.1927
Descrizione fisica: 16
und feuerte die tödlichen Schüsse ab. Wenn alle, die über schlechten Geschäftsgang zu klagen, zum Ver brecher werden wollten, dann gäbe es ihrer noch viel mehr als es ohnehin schon gibt. Er hätte ja vielleicht bald wieder besser werden können. Es scheint dem Manne noch etwas anderes als ein guter Geschäftsgang gefehlt zu haben: die kräftigste Stütze in bösen Taben, die nie versagt. — Am 8. September wurde der 71M- rige Reisende Julius Schenk aus Linz vom Personen zuge bei Schärding überfahren und getötet

. Es wurde ihm der Kopf vom Rumpfe getrennt und der Körper von der Maschine etwa 10 Schritte weit ge schleift. Schenk, wurde damals gemeldet, sei bei der Firma Ph. Haas u. Söhne in Linz als Reisender an- gestellt gewesen und dürfte in finanzieller Not frei willig aus dem Leben geschieden sein. Die Firma Phi lipp Haas u. Söhne stellt fest, daß Schenk niemals in ihren Diensten stand und für diese Firma auch niemals gereist ist. Der unglückliche Greis reiste vielmehr für einen sogenannten Ratenhändler

der eme Art Agentur hatte und von der Firma Philipp Haas u. Söhne öfters Waren bezog. Schenk stand mit der Firma Philipp Haas u. Söhne in keinem wie immer gearteten Ver- tragsverhältms. — Der Rabenbauer Heinrich von Haselbach fuhr am 12. September nachmittags mit seinen Pferden in die Stadt und hielt am Zeughaus platze an. Als ein anderes Fuhrwerk mit einer Stute vorüberfuhr, wurde der bisher fromme Hengst des Rabenbauer scheu, schlug furchtbar um sich, so daß er dem neben ihm im Wagen eingespannten

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.03.1911
Descrizione fisica: 8
. Nachdruck verboten. „Schönes gibt's gäruichts. Man hat vorhin vom Theater angeklingelt ' .Verschoben?!!' Ganz erschreckt schrie Axel »>tf und taßte Schenk a» die Brnsl. Der scküttette ihn ab. „Rem doch. Aber waZ schreien Sie denn so?' Paula hatte heute et«oS früher ihre Arbeits- flube geschlossen und «ar nach LuisenS Erzählung«« vtiu ningierig «ingetrete». . Schenk «sing gleich aus K« zu. » ..Gilten Tag. gnädig« Zra», »ie seht'S?' ' Äder er wartete ihre Antwort nicht ab. Er ging zu Are! zurück

. »H» schreie» ist doch d» nicht?!' ' Nxet beniiihle sich, etwa» ruhiger z» bleiben, j „Was ist also?' „Die Ponia hat ab«sazt.' ' „Die Borna!!!' Äa»z plötzlich stauben sie ktke im Hakkkreis u« Schenk heru». Auch Voldek, der ihn eigentlich gar nicht kannte. , „Ha, mittags schon. Sit ist heiser — —' „Aber davon Hab' ich doch gar nichts aemerkt 'n Autor soll was «im» A „Und waS m n«n' ..Die Robert soll spielen, die für PveSe Bo» setzuzi^ iludiert id!' >.D«^S in unmSglich!' Axel »ar za»z starr. „ZLarilm

unmöglich?!' „Ta» MSochen hat ja keine Nr«« ! Die hat ja nur Stöcke i Tie nolpen ja über ihre eigene« Mißc.'! Nein — nein... das ist nickt möglich!' tOa»z fan-:»gSlllt, mit gen«ngen«n Hänhen tief er M >tj,lnner ans und ab. ' ^ ' , Mir der Theateragent Schenk faßte da» ganz anders auf. Er war beleidigt, da^ man seine» ZLonen nicht gleich glaubte, daß man seinem Wirten — er hatte nnrniini jclbjimidig die EmwilWmg gegeben — nicht nnl>esi»gt Vertrauen schenkte. Auch er flatterre jetzt wie ein mlsgescheuMer

mit ihr gesprochen »Ach natürlich — auf jeder Probe.' .Nunn, vielleicht — wenn Sie einmal zu ihr gegangen...—' Dr. Goldet warf es eiu, «nd «schenk stimmte ihm zu. „Gewiß! Diese Primadonnen, die verlangen das!- Aber da kamen fi« schon bei Axel an. Ganz hämisch erwiderte er: ,Za—a, das sagen Sie! Aber nsu sprechenSi» einmal mir meiner Frau »Mit mir?! Ich habe dich nie gehindert .Nein. Aber nachher, wenn ich mal wo ge- »es?» wae, dann hast du ein Geschrei nnd Lameuta Kciuach^ da» e» nicht anzuhalten war.' »5aS

ist nicht war!' Panla wurde erregt. »T aS kgft du Aber wenn dn mir auch je^k Gardinenpredigten hältst — jetzt wß ich «ich tnM «ehr zurückhalten ' ,Da< Haft d> j« «e getan' ' f. ^ Gr achtedk nicht daraus. »Di» «ine Ersahrung hat mir »jeder gemizt. U«d »»»11 ich Wk jetzt »« weik wai verspreche» ' MV» üe heute abend — c»f Mde» galt! S»«««» S« —er sagte Schenk » de» Ar», .wir s«chr«n hi»l' »iii Sie si»d?« .R«n, nein — ickl zieh' mich schnell an ?' D» »it stürzte er Imam WS Echlafzinimer ab- Sin kl»in^'Stiktskbweig

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.04.1884
Descrizione fisica: 4
das Urtheil vom IS. März d. IS. nach jeder Richtung hin rechtskräftig.' Graf Lamezan: Sie verstehen, was das heißt? — Hugo Schenk (laut und fest): Ja. — Graf Lamezan: Ich gebe Ihnen noch bekannt, daß die Vollstreckung des Urtheils morgen Früh um 7 Uhr in diesem Gerichtsgebäude stattfinden wird. Sind Sie geneigt, das Protokoll zu unterzeichnen? — Hugo Schenk: Ich bitte! Hugo Schenk legte nunmehr die Mutze auf den Tisch, setzte sich auf den Stuhl des Schriftführers und schrieb mit festen Augen

Schenk. Bei der Mittheilung des Bice-Präsidenten, daß morgen Früh die Hinrichtung vollzogen werde, sank Schlossarek halb ohnmächtig den um ihn stehenden Justizsoldaten in die Arme. Man öffnete ihm rasch den Rock und die Weste, mittlerweile hatte sich der Delinquent indeß wieder erholt und sagte: Ich möchte bitten noch um 24 Stunden. Vice-Präsident Graf Lamezan bemerkte ihm hierauf, daß er beiläufig noch so viel Zeit habe, wenn auch nicht nach dem Glockenschlage. Karl Schlossarek: Ich möchte

. Damit war die Urtheilspublikation zu Ende und die Gerichtsbeamten entfernten sich. In dem Briefe, den die Mutter Schlossarek's an den Delinquenten schrieb, heißt es: „Ich hoffe bald selbst zu sterben, damit wir dann im Himmel vereint sind. Ich verfluche das Scheusal Hugo Schenk, welches Dich in das Unglück gestürzt hat. Auch Dein Stiefvater verzeiht Dir . . Hugo Schenk verlor auch im Laufe des Tages nicht einen Augenblick seine äußere Fassung, aber eine gewaltige Wirkung übte doch die heranna hende Stunde des Todes

sich die Besucher entfernt hatten, bat Schlossarek um ein Stückchen Käse und Brot; er war aber so aufgeregt, daß er kaum einen Bissen genießen konnte. illngefähr um dieselbe Zeit bat Hugo Schenk um etwas Schinken und Wein. Auch er konnte jedoch nur wenig verzehren. jTr schrieb darauf sehr lange an einem Abschiedsbrief an seine Frau. Gegen Abend wurden die Verurtheil ten gefragt, ob sieNacht zu essen wünschten. Beide lehnten es ab: Schlossarek verharrte im trüben Nachsinnen, Hugo Schenk schrieb noch immer

Personen der Hinrichtung bei. Eine Stunde nach der Justificirung wurden die Gerichteten in Holzsärge gelegt und zur Obduction in die Leichenkammer gebracht. Lokales mW Provinzielles. Von», 23. April. Z>»tu» 22. April. 23-Mrtl t U. Ab» 7 U. Fr. 72tt.t> 72S.5 5 I s II! Regen Trüb Tagesralender: 23. Georg. Gestern Früh endlich um 7 Uhr wurde zuerst Schlossarek und dann Hugo Schenk durch den Scharfrichter Willenbacher hingerichtet. Schlossarek schied mit den Worten: Verzeiht mir alle meine Unthaten

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Giornali e riviste
Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 12.04.1871
Descrizione fisica: 4
Theil hatte, bestreitet kein Mensch; wenn aber der Verfasser seine verschwommene Behauptung dahin leiten wollte, die Schulen hätt-n der Geistlichkeit allein gehört, so hätteler eine plumpe Unwahrheit gesagt. UebrigenS hat sich der Verfasser die Antwort sehr leicht gemacht. Eigentliche Volksschulen im heutigen Sinne konnte es vor der Erfindung der Buchdrucker kunst — und diese wurde nicht wie Hr. Schenk anzu nehmen scheint im 13., sondern im 15. Jahrhunderte erfunden — nicht geben und auch nachher

. Die Lehrer, sonst als Meßner ganz von der Geistlichkeit abhängig, waren in ihren Schuten selbstständig, da sich die Geist lichkeit darum wenig kümmerte*) Was Tirol im Besondern betrifft, so lag da nach den Worten Staff iere, dessen katholische Rechtgläubigkeit doch auch von Hm. Schenk nicht angefochten werden dürste, „das Feld des Volksunterrichtö lange öde und verwil dert;- selbst noch um die Mitte des 18. Jahrhunderts sah eS nach seiner Angabe mit den Volksschulen jam mervoll und erbärmlich aus (I. 525

UebrigenS scheinen zu Anfang des vorigen IahrhunderteS in der Diözese Brixen gar keme Volksschulen bestanden zn haben; denn die vom Fürstbischof im 2. 1731 an die Seelsorger erlassene In struktion verlangt unter 2, daß „an volkreichen Orten, vorzüg lich in den Psarrdikser» wieder Schulen hergestellt werden sollen' u. s. w. Sinnacher Beitr. IX. Z6t. Schenk, wie war dies nur möglich, da doch nach Ihrer Ansicht die „Kirche,' worunter Sie den CleruS zu verstehen belieben, stets voll liebevoller Sorgfalt

für die Schule war? Und doch war eS leider möglich und wenn der Staat die Schule an sich nahm und verbesserte, erwies er damit nur dem Volke eine große Wohlthat. S. 14. sagt Herr Schenk: „Als eS sich im vorige» Jahrhunderte auch in Tirol darum handelte, die Schule so einzurichten, daß sie den gesteigerten Anforderungen der Zeit entspreche, da hat der CleruS von Tirol sich eifrigst bemüht mit aller Anstrengung die Volksschule zur Blüthe zu bringen. Bevor noch die Kaiserin Maria Theresia durch ihre allgemeine

von Brixen? Mit Nichten, sondern der damalige G u- bernial-PräsidentKassianJgnazGrasv. Enzenberg; die oberste Anregung hiezu mochte er wohl von der Kaiserin Maria Theresia erhalten haben, die überhaupt dem VolkSschulwesen ihr beson- svndrreS Augenmerk zuwendete. Warum verschweigt Hr. Schenk dies seinen Lesern? Der Fürstbischof in Brixen, also die „Kirche' hatte hiebei nur das Verdienst, daß er den genann ten Priestern ihre Verwendung für die Schule nicht untersagte, sondern gnädiglich „verwilligte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.11.1890
Descrizione fisica: 8
sammelt worden sei. „einfache Zustimmung" aber einstimmig angenommen. Uebergehend zur Tagesordnung erhält Dechant Schenk das Wort, welcher in längerer Rede seinen Antrag bezüglich Einhaltung der Sonntagsruhe begründet. Redner beweist vom religiös-sittlichen Standpunkte, von dem des geistlichen und leiblichen Wohles des Volkes die Nothwendigkeit der Sonn tagsruhe und dessen Heiligung. Das Familienleben, Erhaltung des Wohlstandes, Einhaltung der miß lichen Überproduktion fordern diese Strenge. Redner

kommt auch ans die Freiheit der Religionsübung im Heere 31 t sprechen und warnt schließlich, durch Entheiligung der Sonntage ein Bauernproletariat heranwachsen zu lassen, welches eine eminente Ge fahr in sich berge. Schließlich beantragt Dr. Schenk die Dringlichkeit seines Antrages; dies; ist jedoch nach Anschauung des Herrn Landeshauptmannes gegenstandslos, da kein formeller Antrag vorliegt. Dr. v. Wildauer ist vom Standpunkte der Gleich berechtigung aller Konfessionen und der dadurch ent stehenden

gehalten werden. Dr. v. Wildauer weist noch auf die Gründe hin, welche diese Bestimmung im Reichsrathc vcranlaßtcn, und welche von hervorragender Bedeutung seien. Dr. Angerer glaubt, daß es besser gewesen, einen spezifizirten Antrag cinznbringen, weil da verschiedene Wünsche zum Ausdruck gekommen wären und man ein besseres Resultat erreichen könnte. Bei der nun folgenden Abstimmung wird der Antrag Schenk (gegen die Stimmen der Linken) angenommen. Der Bericht des Landesansschusses, betreffend

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