1.375 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/13_03_1884/BZZ_1884_03_13_2_object_371470.png
Pagina 2 di 4
Data: 13.03.1884
Descrizione fisica: 4
wnßtsein wieder erlangt hatte, nach Wien. Die Gefahr einer Entdeckung lag somit nahe. Da zu dem derlei Angriffe zu wenig einträglich waren, wandten sich die beiden Verbrecher einer andern Art des Erwerbes zu. Die Morde: Als Opfer erwählte sich Schenk stets Mädchen der dienenden Klasse, da diese sich leichter durch die Vorspiegelungen des jungen Ele gant, der sich snr einen Ingenieur ausgab, bethö ren ließen. Im Mai 1883 machte Hugo Schenk die Bekanntschaft des Stubenmädchens Jose fine Tiinal

. die ein Vermögen von circa 509 st. besaß. Schenk bewog sie den Dienst zu kündigen und eine Fahrt nach Mährisch Weißkirchen zu unternehmen, nachdem das Gevatterloch, ein Was- scrtümpel bei Zernodin als Grab der Timal aus kochen war. Der Anschlag glückte, Hugo Schenk gab der Timal Wein, der wahrscheinlich mit Chlorhydrat versetzt war zu rrinken, und hierauf beschwerten sie Schenk uno Schlossarek mit einem Stein und versenkten die Leiche. Das Sparkassebuch, das das Vermögen der Timal enthielt, wurde behoben

, das Geld zwischen den beiden Mördern getheilt. Den Verkehr zwischen Hugo Schenk und Josefine Timal hatte Katharine Timal, die sich iii Bnd- weis aufhielt erfahren. Schenk und Schlossarek fürchteten, das Verbrechen könnte ruchbar werden, deshalb schrieb Schenk an Katharina Timal und setzte einem Briefe, welchen noch Josefine Timal als Vermählnngsanzeige an ihre Schwester gerich tet hatte, die Einladung bei. gewiß zu kommen, da er ein kleines Gut bei Pöchlarn geerbt habe, auf dem sie das Hauswesen leiten

sollte. Die! Verwandten wußte er in dem Glauben zu erhalten, s Josefine Timal sei in Krakau. Katharine Timal kam nach Wien, fuhr mit Schenk in einem Nacht zuge nach Pöchlarn, Carl Schenk und Schlossarek waren vorausgegangen und auf der Straße von Pöchlarn und Krummnußbaum war eine Begegnung arranyirt. Es war Mitternacht, die drei Männer eskortirten die ahnungslose Katharine Timal. Auf einmal, auf ein gegebenes Zeichen fielen Carl Schenk und Schlossarek iiber sie her, hielten sie an Händen und Füßen, während ihr Hugo

Schenk den Hals bis an die Wirbelsäule durchschnitt. Ihre Leiche barg die Donau. Nachdem sich die drei Mörder der Habseligkeiten der Timal bemäch tigt hatten, versetzte Hugo Schenk, da er kein Bargeld hatte, das Sparkassebuch beim Stations- chcs, die zwei Andern fuhren, weil sie der Con- dnctenr von früher her kannte, umsonst mit. In Wien angelangt wurde das Sparkassebuch per 1200 st. 16 kr. behoben. 100 sl. erhielt Carl Schenk, den Rest die beiden anderen. Daß Hugo Schenk nichl müßig war, beweist

1
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1884/15_03_1884/MEZ_1884_03_15_9_object_647378.png
Pagina 9 di 16
Data: 15.03.1884
Descrizione fisica: 16
Zweites Bl -K d<?'' .WS < M 33 Mm 15. 1884. - . -Äf«s Z - -.. -?i Proceß Schenk und Genosse«. Wiia, 13. März^ Eeit mehrere« Tagen schon fiad all« Zugang? zum La»deSgericht von verstärkten Wachen besetzt, welche oea/zahlreichen Besuchern den Eintritt ver- bl'etea ober doch erschweren; die Justizsoidaten, welche da aufgestellt sind, bewachen einen Mann der nicht» verbrochen hat, der im Gegentheil der gllgemekaste« Hochachtung sich erfreut und dem nur der eine Vorwurf gemacht

, hatte ich aus dem Corridor eine iateressant» Begegnung. Ein GefarigenenaufsehereLcortirte einen Häft ling-mit welchem er soeben auS dem Z llengang herausgetreten war, um denselben inS Verlheidig-r- zimmer zu geleiten. Der Joquifit, eine kräftige Gestalt, war tn einen Pelz gehüllt, in dessen aufgestülpten hohen Kragen er fast sein ganzes Gesicht verbarg, und schritt wie fröstelnd und esae Erkältung fürchtend durch den Corridor... ES war Hugo Schenk, der Kraueamörder, der eine übe» flüssige Sorgfalt für die Erhaltung

feiner Eesuudheit zu hegen schien.' . Die Anklageschrift, welche diesem entsetzlichen Menschen und seinen Genossen bereits einge händigt worden ist, liegt nunmehr in einer Ab- schrist vor. Sie ist in möglichst trockenem Stil gehalten «ad theilt iä knapper Form bezüglich der Verbreche«,- welche H«go Schenk und seine Geoossev begangen haben, ausschließlich nur daS mit, waS zur juristischem Quollficätion derselben unbedingt oöthiz ist; man kaun sagen, daß sie die Geschehnisse ' weniger e schildert

als bloS käta» logifirt und. numerirt sie.bildet die Inhalts- anzeige eines blutigeä Schauerromans, dessen «inzelpF-Kapitel fich aber leider' wirklich iereigo et haben. ' ' ' ' ' Hugo Schenk ist '3S Jahre alt^ veihslrathet, sein^ Spießgeselle Karl Schlossarek »ist,26 Jahre alt, verheirathet, Schlossergeselle; ^ der ' Bruder Hugo'.Echevk», Karl, ist 33 Jahre alt, ver> heirathet und war zuletzt. Lvreaudiener bei der Westbahn. DaS find die drei Angeklagten, denen folgen»»? Delikte zur Last fallen: Meuchel

- und Raubmord,' versuchter Raubmord, Raub, Theil nähme am Räüb, Mitschuld am Diebstahle. Hugo Schenk ist der Sohn eines geachteten Jastizbeomten, welcher im Jahre I8SS gestorben ist, war nach adsolvirtea vier Tymnafialilassen i° die. Artillerieschüle in Olmütz eingetreten, wurde i« Jahre ISLS.alS Corpora! ausgemustert und später als Feldwebel beurlaubt. Schon im Alter^von 21 Jahren wurde er vom KreiSgerichte Olmütz wegen verschiedener Betrügereien zu fünf Jahren schweren KerkerS verartbeilt, jedoch

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1884/18_03_1884/MEZ_1884_03_18_5_object_647430.png
Pagina 5 di 12
Data: 18.03.1884
Descrizione fisica: 12
gefeiett? und gepnesey' wMev,^nammtlich aber « aachdtm erst.vor ^Tageii eine. Anzahl derselhen .und nach Anhörung der Vertheidigung dvrchge- durch Beröffentlichung»der.Artikel ? >L6uß^!mo verabschiedet ..word«qM?W Dletzt''WrMMj.d^>! sührtia Verhandlung zu Recht erkannt: ES seien: vderäM^;;^^^b^S!.ia wemoriaw?, ,^l- I Männer im Schachte »nH zweial.S Zörderer^be- Hugo Schenk und Karl Schlossarek deS Ver- IllMv V,Lettern« schästigt warey^'AlS,gestern Morgens der Förderer brechenS

deS meuchlerischen Raubmorde?, deS Ver- romauÄs',» und ,6ngIlslmöiMi!sIÜ5 ^ur Ver- Joses Berger mit.j ein.^r Lqype^ in d«u< Schacht brechenS deS versuchten meuchlerischen Raubmord-S achwng'' «nd^zum Hasse wider den einhMichm einfuhr, erlosch plötzlich iy-Folgeeutgegeokommender! und de» Verbr»cheoS deS Raubes, Hugo Schenk StaätsverbanddesKaiserthumsaufznreizengesncht. Luftströmung; s.«iq Licht. ^Von ein^r düster-ntauch deS Verbrechens der Mitschuld am Dieb- Die Ueiche Frage wurde betreffend den Zampieri Ahnung

Schenk, dann Karl Schlossarek^ und zuletzt vemrtheilte aus Grund dieses Verdikts Jurettig sein eigener Sohn Konrad, verschüttet seien. Die' zu 18 Monatm schweren Kerkers und zu 3000 fl. I andern zw-i Verunglückten fiad Josef Braun, Kautionsverlust. Zampieri wurde freigesprochen, welcher eine Wittwe mit einem Kinde und einen Bezüglich des Letzteren wurde vom Staatsanwalt alten hilflosen Vater zurückläßt, und Lambert Dr. R. v Reinisch die 'Nichtigkeit angemeldet; Steinlechner, welcher bisher

mit seinem Verdienste bezüglich des Jurettig meldete dessen Vertheidiger seine zwei kleinen elternlosen Brüderchen ernährte Hugo Schenk. Nach der öffentlichen Verhandlung, berieth der Gerichtshof gemäß § 341 der Straf prozeßordnung unter Zuziehung deS StaatSan» walteS Dr. v. Pelser in geheimer Sitzung über die BegnadigungSfrage. Nich fast einhalbstündiger Berathung wurde, einhellig der Beschluß gefäßt, Dr. Mnzenz Neumayr aus Graz die Nichtigkeit Die Schuttmassen, welche das Wasser heraustrug,! bloS

den verurtheilten Karl Schenk der Allerhöchsten und Berufung' an. Mit dieser Verhandlung War die erste -diesjährige Schwurgerichtsperiode beendet^' ' ' ' ^ -S- Borgo, IS. März. Sm verflossenen Montag starb nach kurzer Krankheit der hierorts stationirt gewesene k. k. Finanzwache. Oderkommissär und SektionSleiter Herr Johann Stehno. — Die diesjährige Militär. Loösuag und Stellung ist für diesen Bezirk be> endiget und war daS Ergebniß im Allgemeinen ein günstiges; eS gab besonders schöne Burschen inLevico

3
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/18_03_1884/BZZ_1884_03_18_1_object_371536.png
Pagina 1 di 8
Data: 18.03.1884
Descrizione fisica: 8
. — Bis jetzt wurde keine Leiche der in den Kohlengruben bei Pocahontas New-Aork Verun glückten geborgen, da die Zeche noch brennt. Behufs Erstickung des Feuers ist die Einfahrt der Zeche geschlossen worden. Es steht nunmehr fest, daß kein Einziger der 150 in der Grube befindlich Gewesenen niit dem Leben davongekommen. Sensationsprozest Hugo Schenk und Genoffen. Nach der Ermordung der Josefine Timal war noch ein Posteinbrnch in Ardstätten in Aussicht genommen, der aber mißlang, fodaß Schlossarek ganz wild wurde

und sagte, er müsse unbedingt einbrechen und wenn er die ganze Postfamilie umbringen sollte. Schenk vertröstete ihn jedoch auf die Katharina Timal, von der die Verbrecher wußten, daß sie 2000 st. Vermögen hatte; sie lockten sie deßhalb nach Wien zu ihrer übrigens bereits ermordete» Nichte Josefine und von da spät Abends nach Pöchlarn. Dorthin gingen Schlossarek und Kar! Schenk voraus und suchten einen passenden Platz aus; als dann Hugo Schenk mit der Katharina Timal nachkam, fielen auf ein Stichwort

alle drei über sie her. Schlossarek erzählt: „In die» fem Augenblick fiel Karl Schenk von vorne, ich von rückwärts über die Timal her, haben sie zu Boden geworfen und gewürgt. Wie sie auf der Erde gelegen und sich gewehrt hat, sagte Karl Schenk: Ich halte es nicht mehr aus. Hugo Schenk hat das gehört, trat auf sie zu und schnitt ihr den Hals mit dem Messer durch. Ich habe ihr dabei eine Hand gehalten, Karl Schenk die zweite. Dann hat Hugo gesagt, wir sollen ihr die Säcke untersuchen und übergab

uns das Messer mit dem Wunsche, daß wir es ins Wasser werfen sollen. Das habe ich auch gethan. Ich und Karl haben der Timal den Stein umgebunden und sie in's Wasser geworfen.' Hugo schenk will/jedoch, wie überhaupt bei allen Mordthaten, nicht mit Hand angelegt haben und schiebt diesmal Alles anf seinen Bruder und Schlossarek. was Letzteren so aufbringt, daß er ausruft: „Ich bitte, Herr Präsident, Hugo Schenk wollte einmal daß wir ein Frauenzimmer an einen Baum anbinden, es mit Petroleum begießen

und dann anzünden sollen. (Anhaltende Bewegung.) Hugo Schenk lächelt. Präsident (in größter Aufregung): Lächeln Sie nicht, Hugo Schenk, Sie haben das Recht nicht dazu! Einem Manne, wie Schlossarek, obwohl er ein schrecklicher Verbrecher ist, glaube ich, Sie aber dürfen nicht lächeln. Wenn ich diese Akten durchblättere, finde ich die empörendsten Beweise Ihrer Grausamkeit. Am 21. Juli haben Sie die Josefine Timal ermordet, am 22. haben Sie ein Sparkassebuch behoben, sind mit der Emilie Höchsmann nach Melk

4
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/17_03_1884/BZZ_1884_03_17_1_object_371515.png
Pagina 1 di 4
Data: 17.03.1884
Descrizione fisica: 4
zwischen G raham und Os- man Digma wird in Kairo als Niederlage der Engländer angesehen. Die Verluste der Letz teren belaufen sich, soweit sie bekannt sind, auf 100 Todte und 150 Verwundete, diejenigen des Feindes auf 4300 Todte und mehrere tausend Verwundete. Die Dörfer Hainoi, Taruay und Tamanib wurden niedergebrannt. Osman Digma hat sich in die Berge zurückgezogen. Die engli schen Truppen kehren schleunigst nach Suakim zurück. Sensationsprozeß Hugo Schenk und Genossen. Am Donnerstag

über ^ tirn und Schläfen gescheitelt. Aus den Aermeln des dunkeln Winterrockes, der die lange schmächtige Gestalt bedeckt, sehen reine Man- chetten hervor. Als zweiter erscheint der Haupt angeklagte Hugo Schenk. Bei seinem Eintreten bemächtigt sich des Publikums eine lebhafte Be wegung. Hugo Schenk trägt einen grau-braunen Mentschikoff. Die Hände in die Vordertaschen desselben versenkt, mit einer Art vertraulichen Lächelns den Zuschauerraum musternd, leichten und elastischen Schrittes — also schreitet

Schenk der Anklagebank zu. Der dritte Angeklagte Carl Schenk, ist ein kleiner, unansehnlicher Mann von kränklichem Aeußern. Er nimmt mit auf die Brust geneigtem Haupte Platz nnd verharrt in dieser Stellung regungslos während der ersten Stunde der Verhandlung. Der Eintritt des Gerichtshofes macht das Ge räusch der nervösen Aufregung, die sich des Pub likums bemächtigt hat, verstummen. Die Ange klagten geben ihr Nationale ab, Hugo Schenk mit leiser Stimme, in freier Haltung, immer mit den Händen

in den Taschen seines Rockes. Als das Verhör beendigt ist, fliegt wieder der Schein eines Lächelns über sein Gesicht. Die bunte Reihe der Zeugen mustert er, den Blick langsam von Person zu Person wendend, mit sichtlichem Interesse. Da geschieht etwas, daS uns den Hugo Schenk in einem Miniaturbilde seiner mörderischen Künste zeigt. Er nickt seiner letzten Geliebten Emrlie Höchsmann freundlich zu und macht ihr süße Blicke, worüber das arme Mädchen die Augen so tief zu Boden schlägt, als ob sie dieselben nie

wieder erheben könnte. Der Verlesung der von uns schon mitgetheilten Anklage hört er mit größter Aufmerksamkeit zu. Wenn bei der Darstellung besonders schrecklicher Einzelheiten die Entrüstung der Zuhörer sich ge räuschvoll Luft macht, färbt sich sein Gesicht um einen Schatten dunkler. Im Uebrigen zuckt der Verbrecher mit keiner Miene. Kurz vor 10 Uhr beginnt das Specialverhör der Angeklagten. Hugo Schenk tritt wieder vor. Er deponirt rasch und sicher, mit leiser, aber vernehmlicher, hellklingen der Stimme

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1884/15_03_1884/BTV_1884_03_15_3_object_2904373.png
Pagina 3 di 12
Data: 15.03.1884
Descrizione fisica: 12
hat unter riesigem Andränge des Publicums vor dem Ausnahmsgerichte der sensationelle Process gegen die Professions-Naubmörder Hugo Schenk,' Karl-Schenk und Karl Schlossarek begonnen. Die Verhandlung findet unter dem Vorsitze des Vicepräsideuten Grasen Lamezan statt; die Anklage vertritt Staatsanwalt Pelser und in die Vertheidigung theilen sich die Doc- toren Sivoboda, Steger und Lichtenftern. Der erstere vertritt Hugo Schenk, der zweite Karl Schenk und der dritte Karl Schlossarek. Unmittelbar nach Auf nahme

der Generalien fand die Verlesung der um fangreichen, lebendig geschriebenen Anklageschrift statt, worin die Staatsanwaltschaft die Anklage erhebt: Hugo Schenk habe das Verbrechen der unmittelbaren Mitschuld und Mitwirkung an dem an dem Müller- gchilfen Franz Podbera versuchten Raubmorde, das Verbrechen des Raubes an dem Kutscher Franz Bauer, das Verbrechen des Meuchel- und Raubmor des an Josefine Timal, Katharina Timal und The resia Ketterl und an der Rosa Ferenczy alin» Ne- meth, sowie das Verbrechen

der Mitschuld an dem von der Josefine Eder ausgeführte» Diebstahlc au Frl. Hedwig v. Malfatti; Karl Schlossarek habe das Verbrechen des versuchten Raubmordes an dem Müllergehilfen Franz Podbera, das Verbrechen des RaubeS an dem Kutscher Franz Bauer, sowie das Verbrechen des Meuchel- und Raubmordes au Josefine Timal, Katharina Timal und Rosa Ferenczy; Karl Schenk habe das Verbrechen des Meuchel- und Raub mordes an Katharina Timal und der Theilnehmnng an dem an Franz Bauer und Rosa Ferenczy aus geführten

Raube begangen. Hugo Schenk ist in Czech in Mähren geboren, dahin zuständig, 35 Jahre alt, katholisch, verheiratet, beschäftigungslos, zweimal wegen Verbrechens des Betruges bestraft; Karl Schlossarek, zu Eisenbrod in Böhmen geboren, nach Mährisch-Weißkirchen zuständig, ist 27 Jahre alt, katholisch, verheiratet, Schlosfergehilfe, derzeit be schäftigungslos und wegen Uebertretung und Ver brechens des Diebstahls beschuldigt; Karl Schenk ist zu Jablunkau geboren, nach Teschen zuständig, 33 Jahre alt

, katholisch, verheiratet, Kanzleidiener der Kaiserin Elifavet-Westbahn, unbeanstandet. Nach der Ver lesung der' Anklageschrift begann das Aerhör Hugo Schenks, das sich anfänglich um das Äorlebeu des Angeklagten und dann um den ersten Anklagepunkt drehte. Schenk suchte dabei alle schuld auf schlossarek zu überwälzen. 7 Literatur» Kunst und Wissenschaft. 5*5 Kulke, E. R. Wagner, seine Anhänger und seine Gegner. 233 S. 1834. Leipzig, G. Frcytag; Prag, F. Tempsky. Preis l sl. 60 kr. Dieses Werk, das bald

6
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1851/08_01_1851/BTV_1851_01_08_3_object_2976715.png
Pagina 3 di 8
Data: 08.01.1851
Descrizione fisica: 8
>»v SV- Uhr begann die vierte Schwnrgcrichlssitzung. Es ersch'e» vor den Schranken Jobann Baptist, Sohn des Jobann Georg Beriiard, genannt Cicele, gebürtig von Vigo, seßhaft zu Sampitello, Bezirks- Gerichts Fassa. Bauersmann, 29 Jahre alt, verhei rat!, et, angefchnldigt des Verbrechens des Todtschlags. Schon seit einiger Zeit war ,wischen drin Ange klagten Bernard und Johann SIntvu Schenk, genannt Gärdener, ein ziemlich gespaiintes Verbältm'ß, und wie es scheint, weil Schenk mit dem Weibe nnd

der Schwägerin des Angeklagten in dessen Hanse sich untcrln'clt, und denselben Wein, Brod und Käse zahlte; spätere Versuche dcs Schenk, sich mit Bernard auszusöhnen, waren fruchtlos. Am 4. August v. I. kam Johann Anton Schenk vo» Caiiazei »ach Eain- pitello, und ging mit seiner Familie und Stesan Stnffer in das Wirthshaus eines gewissen Jobann Vernarb, vo» dort mit Slnffer allein in eine Schenke, niid kehrte mi't ihm wieder in daS Wirthshaus deS Johann Bernard zurück, wo Schenk mit dem Ange klagten Johann

Baptist Bernard zusammenkam, ohne daß eS im Wirthshaufe mit Äernarb jtt einem Streite, gekommen wäre. Um 9'/, Uhr SbendS entfernt ssch Schenk uud Stuffer, und. bald darauf folgte ihnen Beruard auf dem Füße nach. Die Straße, die Schenk nnd Stnffer einschlugen, führte am linke» Ufer ter Dnrone von Campitello nach Eanazei am . Hanse eines gewissen Sorroperra vorbei, in welchem Johann Baptist Bernard mit seiner Familie wohnt. Vor diesem Hanse blieb Stuffer stehen, um mit der Schwägerin des Job. Bapt

. Bernard zn sprechen, als dieser selbst eben dazukam, und mit drohendem Ausrufe den Stuffer packte, zu Boden warf und mißhandelte, dann aber nach dringenden Bitte» aus- ließ, sich gegen Schenk wendete, und demselben mit einem Prügel einen Streich auf den Kopf führte. Bei dein ärztlichen. Angenschein zeigten sich vorzüg, li'ch zwei Wunden, wovon eine an der reckten Seite der Stirne nach dem AuSspruche der uutcrsuchenden Aerzte von einem Streiche herrühren solle und absolut tödtlich war, ekne

an der linken Seite des Kovses, die nicht tödtlich im Falle SchenkS ihre Ursache fände, anßer diesen noch minder bedeutende Verletzungen, welche ebenfall« vom Falle des Schenk, nachdem er den Schlag vo» Bernard bekommen datte, herrühren mochien. In derselben Nacht verschied Joh. Anton Schenk, nnd wie das Gutachten der Aerzte erklärte, ' mußte derselbe nothwendig an der Wunde an der rechten Seite deS Kopses, die ihm durch einen Streich beigebracht wurde, nnterliegen, da das Gehirn ver letzt und erschüttert

7
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/30_07_1934/DOL_1934_07_30_7_object_1189910.png
Pagina 7 di 10
Data: 30.07.1934
Descrizione fisica: 10
trat ein glasiger Blick, und er hob die Peitsche; doch schon sprang Ehrfried von Schenk vor, schob das kindhaft-zarte Geschöpf zurück. „Fahren Sie, Schmittner — und hier trinken Sie eins auf den Schreck.' Er legte dem Fuhrmann ein Dreimark stück in die willig geöffnete Hand. Der Fuhrmann verzog das Gesicht zu einer zufriedenen Grimasse, dankte, schrie „Hü!' und ließ die Peitsche knallen. Die Pferde zogen schwer an; der Wagen setzte sich langsam und wie widerwillig in Be wegung. Ehrfried von Schenk

. e) Zeugnis der UaNenischen Staatsbürger- schaft am 12. Februar 1934. d) Erklärung, aus welcher hervorgeht, daß kein besonderes Abkommen mit der Der- sicherungsgesellschaft für die gänzliche oder teilweise Liquidierung des Kontraktes ge troffen wurde. e) Geburtsschein. Die Gesuche könnn direkt an die General- direktton des Istltuto nazionale belle Assicu- razioni in Rom. oder an die Agentur Bolzano Duca d'Aostastraße Nr. 2, Tel. 10-38 gerich tet werden. Chrfried von Schenk sah beim Sprechen geflissentlich

über das Mädchen hinweg; ihr vom Weinen entstelltes Gesicht, auf dem auch ihre schmutzigen Hände Spuren hinterlassen hatten, störte ihn. Unappetitlich fand er sie. Er sagte: „Der Bürgermeister sorgt dann für alles Weitere. Bleibe hier und warte! Wenn jemand vorbeikommt und dich fragt, erzählst du ihm, was geschehen ist. Sage ihm: Herr von Schenk kümmere sich um die Sache. Rühre dich inzwischen aber nicht von hier fort.' Der Hund lag schon wieder zu Füßen seines toten Herrn und winselte leise

vor sich hin. Er war ein struppiger Schäferhund mit zer zaustem Fell und schönen, treuen Augen. Das Mädchen schien kaum zu verstehen; sie nickte nur einmal und ließ sich ins Gras fallen. Da ging Ehrfried von Schenk zum Auto zurück. Eben wollte er einsteigen, da schob sich das Mädchen vor ihm hin, wies auf den Chauffeur. „Laffen Sie den anderen allein fahren. Bleiben Sie bei mir. Herr! Ich fürchte mich ganz gräßlich hier.' Unwillkürlich mußte Ehrfried von Schenk die vor ihm Stehende jetzt ansehen, und er dachte fast wider Willen

wölbten! Schöne Augen hatte das kleine, verweinte Uhrmachermädel. Und diese Augen baten und baten: Bleibe bei mir, ich fürchte mich! Er wandte den Blick ab. „Ich werde ins Dorf fahren, mein Chauffeur mag bei dir bleiben.' Albert machte unwillkürlich eine Be- wegung der Abwehr, erschrak dann selbst, stotterte: „Ganz wie Herr von Schenk be fehlen.' „Dann bleibe ich lieber allein!' rief das Mädchen fast zornig und ging davon, hinüber zu dem Toten und dem Hunde. Herr von Schenk zuckte di« Achseln

8
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/01_03_1879/BTV_1879_03_01_9_object_2879608.png
Pagina 9 di 12
Data: 01.03.1879
Descrizione fisica: 12
G5Z:<r«i-Beil«»ge de» „Boten fSr «.«.Schenk. Am l 1. Jänner d. wurden aus der Jrrenan» stalt in Hall die irdischen Ueberreste eines Mannes zu Grabe getragen, dessen redliches künstlerisches Streben, so sehr auch durch die Ungunst der Ver hältnisse der Erfolg desselben beeinträchtigt wurde, verdient, daß ihm ein ehrenvolles Andenken in seinem Baterlande gesichert bleibe. A. L. Schenk, geboren in Innsbruck im Jahre 1832 wuchs in sehr bedrängten Familienverhältnissen auf. Zwar lernte er fleißig

, die in der Regel an Anständigkeit und Verläßlichkeit fast alles zu wünschen übrig lassen, der Direktor einer solchen Wandertruppe verschlucken muß, wie sehr der Erfolg trotz aller Tüchtigkeit der Leitung in solchen kleinen Städten vom Zufall, der Laune, den jeweiligen örtlichen Verhältnissen abhängt, der wird eS begreiflich finden, daß unser Schenk bei diesem Leben weder auf Nosen noch Lorbeern gebettet war, daß er von der Hand in den Mnnd lebte, daß was er heute mit unsäglichen Mühen und Opfern gewann

verlieh und deren Verkümmerung, deren Mißerfolg mehr als der mate rielle Schade dazu beitrug, diesen Hochstrebenren ela stische» Geist aufzureiben und schließlich in der Nacht des Wahnsinnes zu ersticken. Schenk war eine Dich- lernatnr. Als diese fühlte er sich, ihr galt sein Stre be» »nd Ringen. Schauspielerei und Bühnenleitnng war ihm nicht Beruf und Endzweck; sie Ware» ihm nur Mittel zur Snbsistenz, nur des Mannes äußeres Leben und Thun gehörte ihnen. Seine Seele ge hörte der Dichtung

und zwar der dramatischen. Schenk war unstreitig ein begabter Dichter. Le bendige Phantasie und warnieS Gefühl vereinigte er in sich mit großer Gewandtheit und Kraft in bildli chem Ausdruck. Dazu kamen ihi» seine reichen Be rufserfahrungen zu statten, die ihn befähigten, den Poetischen Stoff in bühnengerechter Technik zu for men. Wer kann sagen, wie sich sein Genius ent- eol «nd Vorarlberg' Akr. S«. faltet hätte, wenn er auf der Grundlage einer gedie genen humanistischen Bildung, die ihm nicht zu Theil geworden

, da der schöne Schein des Erfolges nur zu bald für immer erblich. Mit glücklichem Griffe hatte er im Jahre 18l53 die Geschichte des RoßkannuS Michael KohlhaaS nach der gleichnamigen Novelle Heinrichs von Kleist zum Stoffe seines dramatischen Debüts gewählt. Man kann der Bearbeituug die Anerkennung eines glücklichen Wurf?, einer geschickte» Disposition des Stoffes, effektreicher Scenen und kräftiger Sprache nicht versagen. Schenk hatte die Unbesonnenheit, das Stück einem der bedeutendste» Bühnenkünstler znr

9
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/29_08_1934/DOL_1934_08_29_5_object_1189424.png
Pagina 5 di 8
Data: 29.08.1934
Descrizione fisica: 8
: Wie war das doch gewesen, als sie selbst noch aus vielen Landstraßen gewandert! Dann hatte sie voll Sehnsucht den vorüberfahrenden Zügen nach- geblickt und nie geahnt, sie konnte auch ein mal in so einem teuren Zug auf weichen Kissen sitzen und auf die Landstraßen schauen, über die sie oft mit müden Füßen marschiert war. Sie streichelle die Hände des ihr gegenüber sitzenden Herrn von Schenk, und aus ihren' Augen leuchtete ihm Dank entgegen — Dank. Vertrauen und Zuneigung. In Pari«. Ehrfried von Schenk war seit Jahren nicht mehr in Paris

gewesen, und alles schien ihm hier neu, wenn er auch überall unter einer dünnen, modernen Schicht das alte, von so vielen geliebte Paris Hervorschauen sah. Paris! Das war für Angela bisher genau so etwas Weltfernes gewesen wie der Mond oder der Mars; jetzt aber wurde es mit einem Male zur Wirklichkeit. Auch Felizia Wartberg freute sich, Paris kennenzulernen. Oft ging sie. wenn Herr von Schenk Biblio theken oder nur für Kenner interessante Museen besuchte, mit Angela allein aus. Sie unterrichtete dabei

ihre lernbegierige Schü lerin auf die Weife, daß sie ihr zeigte, was lernens- und wissenswert war. Manchmal kauften beide auch ein. Herr von Schenk öffnete seine Börse stets gern und weit. „Besorgen Sie für Angela ein paar hübsche Toiletten, Fräulein Wartberg, und kaufen Sie sich, bitte, auch etwas recht Elegantes!' sagte er eines Tages zu Felizia. „Herr von Schenk, das kann ich natürlich nicht annehmen k' Ehrfried von Schenk sah sie fragend an. „Warum können Sie von mir keine Toi lette annehmen? Ich möchte

Ihnen dadurch, meine Zufriedenheit bekunden. Ich bin mit der Art, wie Sie mit Angela umgehen, außer ordentlich, ja wirklich ganz außerordentlich zufrieden.' Sie verneigte sich leicht. „Das freut mich sehr, Herr von Schenk! Aber Geschenke kann ich von Ihnen nicht annehmen, Sie bezahlen meine Leistungen schon überreichlich.' Cr lächelte ein wenig spöttisch. „Von einem alten, beinah vierzigjährigen Manne dürfen Sie skruppellos alles an nehmen.' Sie sah ihn an, und es war ihr, als sähe sie ihn jetzt zum ersten

Male richtig. Schlank und groß war Herr von Schenk, und sein dunkelbraunes Haar war nur an den Schlä fe« «jfept tt, Sein geschnittenes Gesicht, über das stch die Haut straff spannte, war bräun lich, seine Augen kühl und jung. Er war fast vierzig Jahre, aber er sah gut und nicht so alt aus. Felizia dachte, Ehrfried von Schenk gehöre eigentlich zu den Menschen, deren Alter schwer zu bestimmen ist und die man meist viel jünger einschätzt. Da Angela eben eintrat, wurde das Thema nicht mehr berührt

10
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/08_08_1934/DOL_1934_08_08_3_object_1189581.png
Pagina 3 di 8
Data: 08.08.1934
Descrizione fisica: 8
Stiloes. Eigentum des Alois Ralfer. 55 b) Fortunata Sparer in Bolzano zur Schatzung der Grundbuchs-Einlage 32/11 Laives, Eigentum der Marina Pedron, Witwe Tamanini, in Laives. Nr. 9 vom 1. August 1934. 140 Richtigstellung. Für die auf Antrag des Eredito Meranese gegen Franz Stöcker as kleine Möbel der Landstraße Roman von Anna von VanhutzS l6. Fortsetzung.) Cr bat: „Tritt näher, Kind, ich möchte dich doch einmal genauer anschauen.' Angela folgte der Aufforderung, und Ehr fried von Schenk mußte

: „Diesen Schritt sollten Sie sich doch noch mehrmals überlegen, Herr von Schenk. Angela Eberhard stammt aus einer Atmo sphäre, üie weit von der Ihren entfernt ist. Ich meine, Angela ist schon zu all, um sich völlig umzustellen. In die Küche des Schlosses hätte sie besser gepaßt. Und dann, Herr von Schenk, Sie sind, wie Sie vorhin sagten, erst neununddreißig Jahre alt. Das ist doch über- Haupt noch kein Alter. Eines Tages lernen Sie die Rechte kennen, wollen heiraten, und dann ist das Mädel im Wege

, das sich in zwischen als Tochter eingewöhnt. Sie stört dann ganz einfach.' Chrfried von Schenk zerdrückte mit deutlich wahrnehmbarem Unwillen seine Zigarette im Aschenbecher. „Herr Bürgermeister! Es müßte schon sehr seltsam kommen, wenn ich noch einmal an eine Heirat dächte. Und dann würde Angela auch nicht stören. Soviel Verantwortlichkeits- gefühl besitze ich; meine Ehre würde ihr nichts von dem nehmen, was ich ihr vorher frei willig gegeben.' Die scharfe Falte auf seiner Stirn ent spannte sich, war kaum noch sichtbar

nickte: „Ganz wie Sie wünschen, Herr von Schenk l Möge Angela Ihnen viel Freude bereiten und Sie nie ent täuschen. Ein anständiger Charakter ist sie; ich hatte bereits Gelegenheit, mich davon zu überzeugen. Und auf den Charakter kommt es schließlich am meisten an.' Die Herren schüttelten sich die Hände, und während der Bürgermeister seiner Frau das Neueste erzählte, fuhr Ehrfried von Schenk wieder nach Haufe. Aber Angela war nicht daheim. Fräulein Jüttner erklärte: „Sie muß mit dem Hund absichtlich

heimlich davongelaufen fein. Ich habe keine Ahnung, wo sie hin fein könnte.' Ehrfried von Schenk war es, als hätte er von unsichtbarer Hand einen großen Schlag erhalten. — Zu sehr hatte er sich schon an den Gedanken gewähnt, sich in dem jungen Geschöpf einen Menschen zu erziehen, der zu ihm hielt in Freud' und Leid, der ihn liebte und immer um ihn wäre. Wo mochte sie sein? Sie würde sich doch kein Leid angetan haben? Er fuhr die Hausdame zornig an: „Wozu sind Sie eigentlich da, Fräulein Jüttner

11
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/27_08_1934/DOL_1934_08_27_4_object_1189403.png
Pagina 4 di 6
Data: 27.08.1934
Descrizione fisica: 6
l — 758.7 16.4 — - 96 NO — Hoch über dem Balkan und Schwarzem Meer. Tief über dem Baltischen; über Europa ziemlich bewölkt mit Regen über der Mitte und im Nor den. veränderlich im Süden. Das nördliche Tief hat sich gegen Sude» ausgebreitet und eine Aus buchtung über der Po-Ebene veranlaßt. Die Witterung über unseren Gegenden bleibt trüb und regnerisch. as kleine Möbel der Landstraße Roman von Annt» von Vanhuys (14. Fortsetzung.) „Sie sind vielleicht so gut, Fräulein Wart berg, Herrn von Schenk

für Silbe: Herr von Schenk will seine Pflegetochter so er ziehen, daß sie immer bei ihm bleibt. Cr braucht einen Menschen, der zu ihm gehört, der ihm treu ist, der an der Liebe vorbeigehtl Cr lachte kurz auf. Man schien schon Angst davor zu haben, er könne Lust verspüren, das süße Menschenkind für sich zu begehren. Bisher hatte er noch nicht fo weit gedacht. Aber jetzt, mit einem Male, war der Gedanke da wie eine große heiße Sehnsucht. Cr blickte den beiden Gestalten nach, die sich immer

sich auch nicht nach ihm um!' Angela war nicht so rasch zu überzeugen; sie verteidigte sich energisch. „Aber einen Freund kann man küssen und sich auch nach ihm Umsehen. Bert ist mein Freund.' Felizia Wartberg fühlte sich verpflichtet, Herrn von Schenk über die Begegnung mit Bertram Moldenhauer zu berichten. Sie fügte hinzu: „Bei Angela ist bis fetzt die Freund schaft vollkommen harmlos, dafür verbürge ich mich. Ob der Arzt Angela schon liebt, kann ich natürlich nicht beurteilen.' Herr von Schenk zuckte die Achseln

. „Es ist jedenfalls gut, daß wir verreisen, und jetzt werde ich ihm schreiben, daß er sich des Hundes wegen nicht zu bemühen braucht.' Er war wieder ärgerlich auf Bertram Mol denhauer, und etwas von seiner Stimmung mischte sich auch wohl in seinen Brief, den der junge Arzt am nächsten Morgen, einem schönen, klaren, wenn auch kalten Herbst- . souutag erhielt. i Bertram Moldenhauer blickte lange auf den Umschlag mit dem eingepreßten Namen „Ehrfried von Schenk' nieder. Seine Mutter, die meist heiter gestimmte

, noch immer hübsche Frau Bürgermeister, stand abwartend neben ihm. Sie suchte die Neugier gar nicht zu ver bergen und ermunterte den Sohn: „Mach' doch rasch den Umschlag auf! Oder weißt du vielleicht schon, was Herr von Schenk von dir will?' Er schüttelte den Kopf und öffnete den Brief. Er las, ließ ihn dann von der Mutter lesen und sagte: „Ich erzählte dir gestern von meiner Begegnung mit Angela und sagte dir den Verlauf der zufälligen Begegnung. Der Brief hängt damtt zusammen.' Frau Moldenhauer las

12
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/01_08_1934/DOL_1934_08_01_5_object_1189490.png
Pagina 5 di 8
Data: 01.08.1934
Descrizione fisica: 8
sprang der ruppige, struppige Schäferhund hinterher. Der Diener fluchte und folgte etwas lang samer. Am Fenster eines Zimmers im ersten Stock stand Ehrfried von Schenk. Er sah ein Mädel, einen Hund und einen Mann wie die wilde Jagd herangestürmt kommen. Er öffnete das Fenster, rief dem Diener eine Frage zu. Der Diener blieb stehen, ant wortete: „Ich verbot ihr den Hund mitzubringen. und sie tat es doch.' Er zeigte auf das Mädchen. Ehrfried von Schenk überlegte, rief hin unter: „Bringen Sie beide

zu Fräulein Jüttner; das Mädel darf den Hund bei sich behalten.' Der Diener war sprachlos über den Befehl, der so gar nicht zu der sonstigen Art seines Herrn paßte. Das Fenster schloß sich schon wieder; aber Ehrfried von Schenk hatte noch deutlich gesehen, daß die kleine Rabiate den Hund streichelte und dem Diener hinterrücks eine lange Nase machte. Ilm seine Mundwinkel zuckte ein mattes Lächeln, das sich, wie hierher verirrt, sofort wieder verlor. Er war im nächsten Augen blick fast ärgerlich

wie rasend. Mtt raschem Schritt näherte sich Ehrfried von Schenk der Gruppe und sah, Fräulein Jüttner hielt das Mädchen an einem Arm, der Diener am anderen Arm fest, das kleine schwarze Etwas aber wehrte sich verzweifelt gegen die Vergewaltigung feiner Freiheit. Ehrfried von Schenk rief schon, ehe er die drei erreicht hatte: „Was soll das bedeuten? Warum führen Sie das Mädchen wie eine Diebin?' Fräulein Jüttner hielt das Mädchen weiter fest. „Herr von Schenk, Sie ordneten an, ich sollte die Person

13
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/25_08_1934/DOL_1934_08_25_7_object_1189363.png
Pagina 7 di 16
Data: 25.08.1934
Descrizione fisica: 16
. Angela klatschte begeistert in die Hände, als ihr Herr von Schenk von der Reife sprach. Aber dann schüttelte sie lebhaft mit dem Kopfe: „Es geht nicht, Papa! Ich kann dach »Bruder' nicht allein lassen!' Er widersprach: „Natürlich kannst du das. Der Diener ist jetzt „Bruders' guter Freund, und du darfst sicher sein, keiner tut dem Tier etwas. Ich binde es allen im Hause auf die Seele.' Angela schüttelte wieder mit dem Kopfe. „Papa, es geht wirklich nicht! „Bruder' stirbt vor Sehnsucht

nach mir!' Es gelang Herrn von Schenk aber doch, chr tlarzumachen, daß „Bruder' die Trennung überleben würde. Nun begann sie sich auf die große Reise zu freuen. An die Veilchen schien sie gar nicht mehr zu denken, bei den Reisevorbereitungen. Ehrfried von Schenk sagte sich, daß er einer Harmlosigkeit wirklich zu viel Wlchtigkett beigelegt hatte. Aber Angela dachte doch an Bertram Mol denhauer. Und daran, daß er ihr erzählt hatte, daß er alle vierzehn Tage einen Samstag und Sonntag frei hatte. Es tat ihr leid

Moldenhauer: „Das ist mein Freund Bert!' Danach erzählte sie dem jungen Arzt lebhaft von ihrer großen Reise, die sie am anderen Tage antreten sollte. Doktor Moldenhauer wurde sehr ernst. Me frohe Stimmung schien ihn plötzlich verlassen zu haben. Die Reisefreude Angelas empfand er bestimmt nicht mit — stellte Felizia fest. Sie dachte an Herrn von Schenk und erklärte: „Angela braucht große Eindrücke. Sie sieht die Welt noch zu einseitig.' Als Angela dem Hund ein paar Schritte nachlief, fügte sie leise

, und nur ihm verständlich, hinzu: „Herr von Schenk will seine Pflegetochter so erziehen, daß sie immer bei ihm bleibt. Er braucht einen Menschen, der zu ihm gehört, der ihm treu ist, der an der Liebe vorbeigeht.' Angela hatte den Hund am Halsband und kam mit ihm zurück. Bertram Moldenhauer dachte: Die Worte der Erzieherin klangen sonderbar, nicht wie zufällig, eher wie eine Warnung. Angela sagte: „Ich bleibe lange fort. Bitte, gehen Sie doch manchmal ins Hügelschloß und überzeugen Sie sich, daß es „Bruder' gut geht

.' Doktor Moldenhauer dachte an Felizias Worte und erwiderte: „Ich komme doch nur fellen nach Haufe!' Sie wehrte ab: „Sie kommen alle vierzehn Tage nach Hause und manchmal noch außer dem unerwartet. Also, bitte, tun Sie mir den Gefallen. Bert!' Er nickte nur, brachte ein glattes „Nein!' nicht über die Lippen. Doch dann sagte er: „Ich darf Ihren Wunsch aber nur erfüllen, wenn es Herrn von Schenk recht ist.' Angela lächelte harmlos: „Warum sollte es Papa denn nicht recht sein, wenn Sie mir einen Gefallen

14
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/05_06_1934/AZ_1934_06_05_5_object_1857704.png
Pagina 5 di 6
Data: 05.06.1934
Descrizione fisica: 6
Schenk aus Castelrotto wegen Gewalttätig- kei zu verantworten. Schenk überfiel am 30. März l. I. um 9.30 Uhr abends in der Via S. Francisco dlAssisi in Merano die Frau Rosa Maier verh. Rizzi und ihre Tochter Elena, die beim Haus- und Grundbesitzerverein in Merano in Stellung ist, u. wollte dem Fränlein die Handtasche mit Lire 700 in Bargeld und Schecks entreißen. Das Fränlein, das sich zur Wehr setzte, verletzte den Angreifer an der Stirne und rief um Hilfe. Vom Vorfall wurden die Karabinieri verstän

digt, die den Schenk am nächsten Tage verhafteten und in das Gerichtsgefängnis einlieferten. Bei der vorgestern stattgefundenen Verhand lung wurde Schenk schuldig erklärt lind zu 4 Jah ren, 6 Monaten Kerker und Lire 7500 Geldstrafe verurteilt. 3. Juni: Der heilige Bonifazio» Der Tausname des keiligen Bonifazius ist Win fried; den Namen BonisciMs — Wohltäter — leg te ihm Papst Gregor II. twj, um ihn wegen seiner großen Verdienste zu ehrci, Winfried wurde von fürstlichen Elicrn »in d>is >;a!;r 680

, der vom Tribunal igen Vorgehens im Ban- t wurde, entgegen der Schenk, wohnhaft in V Bolzano wegen unzuläs kerottverfahren verurtei Meldung im „Volksboten' vom 1. Juni, niemals Advokat oder Rechtsanwalt gewesen ist.' „Sa>son'-ZWi»i im MtittsWt Von der Santnersplhe 20 Meter abgestürzt. Der 27 Jahre alte Buchdrucker Luigi Gasser und der Handelsangestellte Luigi Seebacher, beide aus Bolzano, unternahmen am vergangenen Sonntag eine Klettertour auf die Santnerspitze. Beim Abstieg glitt Gasser

15
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/30_03_1870/SVB_1870_03_30_3_object_2506601.png
Pagina 3 di 6
Data: 30.03.1870
Descrizione fisica: 6
an für die ein fache Dchesche 'für lömeiiigeWtferMng Äuf 40, ffur Weitere Ent fernung aüf 60 kr. festgesetzt. Aus Vorarlberg bringt jede Nummer des dortigen Volks blattes Proteste von Gemeinden und Vereinen gegen die ZwangS- Eivilehe, womit Uriserk Volksbeglü'cker öas katholische Volk bedrohen. CsrrespondenM. Bvzen, 29. März. Am 26. März verschied der hochwürdige Priester vr. Nasael Schenk. Der Tod dieses ebenso gelehrten als tugendreichen Dieners der Kirche in der schönsten Jugendblüthe ist nicht nur ein tiefer

Mit Auszeichnung in Bozen, verwandte dann. in Innsbruck ein Jahr auf eifriges Studium der Philosophie und 'besonders Ge schichte, worauf er sich in das Couvikt der Gesellschaft 'Au in der selben Stadt begab und dort die theologischen Studien vollendete. Den 24. November 1864 erhielt er ein landschaftliches Stipendium als Anerkennung für die ausgezeichnete Lösuqg der theologischen Preis frage: Ueber daS Leben und Wirken deS hl/ Pirmin. Den 21. Zum 1365 empfing Schenk die Minores, am 25. Juli >1866 die Priester

weihe, worauf er am'7. August daS erste heilige Meßopfer dem Aller höchsten darbrachte. Das Jahr darauf, also in einem Alter von Ü4 Jahren, erhielt er den Doktorgrad. Noch in demselben Jahre, gegen Ende August, wurde Schenk als Katechet in Meran angestellt und errang sich schon in den ersten 'Tagen durch sein herzlich liebevolles Entgegenkommen die allgemeine Hochschätzung und Liebe der ^Kleinen. Leider waren für den großen Eifer ebenso wie für die-Kleinen in der ^ Schule auch für die Seelen

der Erwachsenen son der Kanzel heräb zu wirken, die physischen Kräfte zu schwach, um so mehr, da Schenk auch das GeseÜenhaus nicht aus deu Augen ließ und für dasselbe ^ Nach Kräften arbeitete. Zu Folge der verschiedenen Anstrengungen stellte sich nun leider schon im Februar 1369 heftiger Bluthusten ein. Schenk verließ Meran und wurde zu seiner. Mutter nach Gries ge bracht. wo er sich allmählich, doch so sehr erholte, daß er am 16. August, obgleich mit Mühe, die hl. Messe wieder lesen konnte. Doch fschon

erblickte man auch eine »beträchtliche Zahl von Geistlichen und Laien der nähern und ferneren Umgebung, besonders von Meran. Am gleichen Tage, an welchem Nafael Schenk ciüf den Gottes acker hinuntergetragen wurde, entriß uns der Tod noch einen-zweiten hochwürdigen Priester, den Herrn CanonikuS Anton v. Mayr- hauser, welcher so viele Jahre das Amt eines Sakristei-DirektorS au der hiesigen Stifts- und Collegiat»Pfarrkirche mit so unermüd lichem Eifer, so musterhafter Ordnung bekleidete. Von ihm läßt

16
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1884/24_01_1884/MEZ_1884_01_24_4_object_646098.png
Pagina 4 di 12
Data: 24.01.1884
Descrizione fisica: 12
von den HauSleuten mit einem Lichte ; betreten . hat, gelegt wurde. ' Mit Schrecken denken wir Laäser an die furchtbaren Folgen, welche der AuSbruch eiveS solchen Gerichtssaal. Am Sonntag sind sowohl Hugo Schenk und seine Genossen Karl Schenk und Schlos- sarek, als die diS mörderischen Raubanfalls gegen den Wechfelstubeabesitzer Eifert verdächtigen Pongratz und Dürschner — welche noch immer beim Läugnen beharren — dem Wiener LandeSgerichte eingeliefert worden. Betreffs SchenkS laufen noch immer Anzeigen über ver

» chiedene Frauen ein, voa denen möglicherweise wirklich der Frauenmörder noch die eine oder andere auf dem Gewissen hat. Während seiner Detinirung im Pölizeigefangenhaüse soll Hugo Schenk die Mittheilung gemacht haben, daß noch etwa sieben bis acht Personen auf seiner Pro» scriptioaSliste standen, welche alle ia der nächsten Zeit ermordet werden sollten. Mit cynischem Gleichmuth soll sich Schenk darüber geäußert haben: .Diese Arbeit, welche beiläufig vier Wochen beansprucht hätte, würde mir so viel Geld

ver schafft haben, daß ich ein reicher Manu gewesen wäre. Ich würde dann mein jetzige? Geschäft zurückgelegt haben, wäre mit der Emilie HSchS« mann nach Amerika gereist und die Polizei hätte daS leere Nachsehen gehabt.' Mit drei Mädchen hatte Schenk schon zu diesem Zwecke Verhältnisse angeknüpft, eS waren sogar schon die Tage für die Ausflüge bestimmt, wobei diefelbeu ermordet werden sollten. Außerdem war nach dem Ge- ständniß der Eder. ein räuberrscher Ueberfall bei der Baronin Malfatti geplant

, au welchem Plan die bei der letzteren bedienstete Eder thellnähm; nach SchenkS Aussage sollte die Eder nach Aus führung deS PlanS dann selber ermordet werden. Die Mörde»Compagaie Schenk-Schlos- sarek scheint aber'noch mehr Verbrechen, älS bis Ann bekannt find, auf dem Gewissea.zu haben. NeuerdingS wird auS Brü n ä gemeldet: Im Auftrage der mährisch »schlefischen OberstiatS aawaltschast werden auch in Bielitz bezüglich derz Affaire Scheat und Schlossarek Ee«

17
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/14_10_1910/BZZ_1910_10_14_3_object_455696.png
Pagina 3 di 8
Data: 14.10.1910
Descrizione fisica: 8
Nr 234. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 14. Ooktober 191V. Nachrichten aus Tirol. Protest gegen Professor Schenk. Der Südtiroler Lehrerverein faßte in einer am 12. ds. abgehaltenen Versammlung einstimmig folgende Re solution: „Die heute in Bozen tagende Versamm lung der Lehrer Deutschsüdtirols empfindet es als eine Mißachtung der berechtigten Vorstellungen der tirolischen Lehrerschaft, daß der bekannte Professor Schenk nicht von den Leherbildungsanstalten entfernt

, sondern sogar zu weiterer Tätigkeit an die Lehrer bildungsanstalt der Landeshauptstadt berufen wurde.' Dem Reichsratsabgeordneten und Bürgermeister Dr. Perathoner wurde für seine seinerzeitige diesbezüg liche Interpellation im Reichsrate der Dank ausge sprochen uud die Bitte unterbreitet, er möge tat kräftig dahinwirken, daß Professor Schenk von den Lehrerbildungsanstalten verschwinden muß. — Eine am Mittwoch im „Breinößl' in Innsbruck abge haltene Lehrerversammlung faßte einstimmig folgende

Protestresolution: „Die heute hier stattfindende Lehrerversammlung protestiert ganz energisch gegen das Vorgehen im Falle Schenk. Sie erblickt in der Versetzung des Professors Schenk an die Lehrerbil dungsanstalt der Landeshauptstadt einen Faustschlag in das Gesicht des Tiroler Lehrerstandes uud er wartet die Entfernung desselben von den Bildungs stätten für Lehrer und Lehrerinnen.' — Dieselbe Resolution wurde auch von der am 4. Oktober beim „Bierwastl' versammelten Lehrerschaft einstimmig angenommen

fessor Schenk gefaßt, deren Wortlaut wir an anderer Stelle bringen. Bauuuglück mit tödlichem Ausgang. Gestern nachmittag ereignete sich bei dem Neubau eines Hau ses in Oberau gegenüber der Schießstätte ein Un glück wobei ein Menschenleben zum Opfer fiel. An dem Hause ist eine weitvorspringende große Terrasse angebracht. Infolge der Betonlast drückte sie die Pfeiler auseinander und stürzte um 3 Uhr in sich zusammen, wobei der unter der Terrasse arbeitende 25jährige Maurer Depelegrini Christofs

18
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/09_02_1922/MEZ_1922_02_09_4_object_646089.png
Pagina 4 di 6
Data: 09.02.1922
Descrizione fisica: 6
. In Wegfall kommt der Schulausschuß, weil mehrere Vertreter der Gemeinde im Ortsschulrate Sitz und Stimme haben, weiterS der Schotterwerkausschuß neu der Wertzuwachssteuerausschuß. In alle übrigen Ausschüsse wurden folgende Mitglieder 'gewählt: ArMenauÄschüß: Obmann Mols v. Psöstl, Stell vertreter Heinrich Werner; Mitglieder: Fischer Josef, Laimer Josef. Bau-, Straßen- und Kanalausschuß: Obi-, Mann lBiasi Emil, Stellvertreter Kircher Josef; Mitglieder: Bernhart, Hübe-, Schenk und Laimer. Finanz

- und Rechtsausschuß: Obmann Hans Lex, Stellvertreter Dr. Pöbitzer; Mitglieder: Paul Walbner, Heinrich Werner, Anton Mayer und Wilhelm Schenk. Schiachthausaussch, uß: Obmann Franz Pristinger, Stellvertreter Hans Hölzl; Mit glieder Alois v. Psöstl und Josef Lun. Oek!onomic>aus- schu ß: Obmann Paul Waldner, Stellvertreter Jos. Laimer; Mitglie>der: Hans Hölzl und Josef Lun- Polizeiauls- schu ß: Obmann Wilhelm Schenk, Stellvertreter Franz Huber; Mitglieder: Joses Fleischmann und Josef Laimer. ÄerkehrsauSschluß: Obmann

Josef Fischer, Stellver treter Franz Huber; Mitglieder: Wllhi. Schenk und Jos. Lun Als Mitglieder in die Wassjerkommission wurden die. Herren August Hartmann, Alois Ber«rd und Franz Prisnnger berufen; als Sachverständiger soll dev Gemeinde arzt Dr. Federsviel beigezoge» werden. In die Ku rvo rstehung wurden Bürgermeister Josef l als Vertreter und die Herren Auglust Hartmann und ns Lex als Ersatzmänner nominiert. In den Reals ch u l- äusschuß sind die Herren BÜrigarmeister Hölzl als Ver treter

un!d Dr. Pöbitzer, Schenk und Lex als Ersatzmänner bestimmt worden. In di« Höfe ko mm iss io n wurde Paul Waldner als Mitglied und Josef Lun als Ersatzmann ge wählt. Als Schützmiänner wurden die Herren Hans Hölzl uno Josef Waldner (Stallele) nominiert. \ Mit Idem Dank für das vollzählige Erscheinen und einem Appell an die Pünktlichkeit der Mitglieder schloß Bürger meister Hölzl die Sitzung. Todesfälle. In Meran starb Frau Rosa Slonp, geb. Cimadom, Stationsvorstehersgattin in Wgund, im Alter von 33 Jahren

19
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1925/24_06_1925/SVB_1925_06_24_5_object_2546136.png
Pagina 5 di 8
Data: 24.06.1925
Descrizione fisica: 8
. Während der Schwurgerichtsperiode kamen vor 'dem Tribunale in Bozen auch einige Fälle von grö ßerem Interesse vor, die wir wegen Platzmangel zu rückstellen mußten und nun nachbringen. Da ist vor allem eine Diebsgesellschaft aus mehr oder min der vorbestraften Leuten bestehend, die eine regel rechte Bandentätigkeit entwickelte. Auf der Anklage bank saßen: Alois Pfeifer, geboren am 25. Marz 1892 in Deutschnofen, vielfach wegen Diebstahl vorbestraft, darunter auch einmal mit zwei Jahren. Anton Schenk, geboren am 22. Dezember 1900

hergekommen sei. Nachdem er sich in ihrem Hause bis gegen 9 Uhr ausgeschlafen hatte, sei er mit dem Rade nach Bozen abgefahren. Vorher habe er ihr aber noch anvertraut, daß er gemeinfchaftlich mit Schenk einen Einbruch in Kastelruth durchge führt habe. Tatsächlich habe er einen Betrag von 1100 bis 1200 Lire bei sich gehabt, während er noch am Vortage nur 20 bis 30 Lire besaß. Nächsten Tages sei er dann wieder glommen und habe sie be auftragt, nach Kastelruth zu gehen und dort bei Schenk den Sack

abzufassen. In dem Sacke fanden sich 9 Dietriche verschiedenster Form und Größe, ein Nachschlüssä, ein Hammer, eine Zange, ein Meißel, eine Eisen säge, eine elektrische Taschenlampe, somit eine ganz nette Ausrüstung. An Bargeld wurden noch 720 L. sichergestellt. Bald darauf wurde auch Schenk ver haftet. Die Anzeige — ein Racheakt. Bei der Verhandlung wollten sich die beiden überhaupt nie gekannt haben und leugneten entschie den, an den Einbruchsdiebstahl sich beteiligt zu ha ben. Die Anzeige der Frau

Pirhofer beruhe über haupt nur auf einen Racheakt, weil Pfeifer auf ge wisse Anträge der Frau nicht eingehen habe wollen. Auch ihrem Ansinnen habe er nichb Folge geleistet, nämlich in ihrem Hause einen Einbruch zu fingie ren, um in den Besitz einer höheren Versicherungs summe zu kommen. Schenk hinwiederum will die Gunst der Frau genossen haben und weil er noch ein Mädel hatte, sei die Anzeige erfolgt, Dinge die wieder die Pirhofer in Abrede stellte. Bezüglich des Besitzes des Rucksackes

20
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/23_03_1910/BRG_1910_03_23_6_object_772500.png
Pagina 6 di 16
Data: 23.03.1910
Descrizione fisica: 16
bildungsanstalt in Bozen, worin sich der Inter pellant namentlich mit dem an der Anstalt wirkenden Herrn Professor I. Schenk beschäftigt. Die „Mer Zeitung' ändert dabei auch noch den Inhalt der Interpellation. Eine umfassende Richtigstellung der in der Interpellation und in den verschiedenen Zeitungsartikeln enthaltenen unrichtigen Angaben kann erst später erfolgen, sobald die amtliche Unter suchung abgeschlossen ist und die Interpellation im Parlamente ihre Abfuhr erhalten haben wird. Für heute

wollen wir nur die gröbsten Unwahrheiten richtigstellen auf Grund eingezogener beglaubigter Informationen. Im vergangenen Schuljahre ließ Herr Prof. Schenk allerdings einen älteren Zögling zur Strafe für zwei Minuten auf den Boden knien, aber nicht „wegen nicht entsprechender Leistungen', sondern wegen kindischen, störenden Betragen» während des Unterrichte» trotz wiederholter frucht loser Ermahnung und betonte gleich nachher, wie bedauerlich es sei, bei einem Lehramtszögling zu solcher Strafe greifen zu müssen. Der Herr

nach Haufe komme, worauf fick Prof. Schenk im Einverständnisse mit der Direktion des Näheren bei der Quartierfrau pflichtgemäß er kundigte und da von der Einladungskarte der Burschenschaft „Cimbria' erfuhr, ohne die Wohnung de» Kandidaten zu betreten, obwohl er dazu al Klassenlehrer und verantwortlicher Aufseher oollau berechtigt gewesen wäre. Bel der von der Inter pellation angezogenen Untersuchung berief sich der Kandidat allerdings auf ein einem Andern gegebener erst vor einigen Tagen

hatte. Die Behauptung de» Inter »ellanten, daß „klerikale Verbindungen an der An- talt nicht nur geduldet, sondern sogar gefördert verden', bleibt solange eine niedere Denunziation, bi» er den Beweis für feine Behauptung erbracht und Namen genannt hat, da kein Mitglied de» Lehrkörper» etwas davon weiß, wie er auch un- ängst öffentlich erklärt hat. Da» von der „Meraner Zeitung' Herrn Prof. Schenk zugemutete „organi sierte Spitzelsystem' dürfte ganz anderswo zu suchen fein. Denn kaum wir da» Verhör der Zöglinge

in der Sache der Burschenschaft Cimbria abge schlossen, als abends in der Prioatwöhnung des Prof. Schenk ein Mann erschien, der sich als vom Stadtmagiftrat Bozen behördlich legitimierter Ge heimpolizist, namens Edmund Filler, mit dem Aufträge auswies, er müsse erfahren, wie der Ge fragte in den Besitz der Einladungskarte der Burschen schaft Cimbria gekommen sei. Unter dem Hinweis auf die Nichtzuständigkeit seiner auftraggebenden Be hörde wurde der Mann vom Professor an die Direktion gewiesen

21