zu melden, daß, während die übrigen „Briganten' durch wegs in chve Heimstätten rückgeführt seien, man von Hofer und seiner Familie nichts erfragen könne. — Sein AMskolloge in Sambal hingegen, Richter Höllrigl, hatte vorgestern, am Ctophanstag, dem Kom mando in Bozen geantwortet: der Sand- wirt war nie in Sarntal zu spüren; er soll bei einer Kastanienfuhr in einem leeren Faste noch Oesterreich geschmuggelt Worden seim Während der Passeirer Landrichter von Hofer und seiner Familie nichts erfragen konnte
erwachte auf der Krax und ; ward herabgchoben. Cs verlangte wispernd j ins Haus, es möchte dann Mt dem zehn- - jährigen Rosele Schule gehen nach Leonhard, t denn das Moidele war gemäß d-er dwmaGgen ' Ordnung bei mehr zur Feiertagsschule oer- \ pflichtet. Wie Ausgestoßene verweilten sie noch eine Kürze vor dom schönen Heimat am Sand. Sollen Sie nicht dm Hausknecht aufwecken, j dm Prünfter, der vom Gesinde allein noch in der Wirtschaft umschoß? Aber, o Himmel, ■ sie dürfen nicht ankbopsen, dürfen
und Feind völlig aus- geleert worden. Die letzten Pferde wurden - von einer französischen Patrouille entführt, > welche bei der Suche nach erhofften Schätzen alles drunter und drüber kehrte. Der Sand hof gehörte seither zu den ärmsten bn Tale und vermochte nicht einmal das Detrestnis der Requisition zu lotsten, wie der Richter im laustnden Dezember unter viormal an ; den General schrieb. Denn das kleine, arme | Pasteier mußte jede Woche für das Militär nach Meran liefern: 100 Star Roggen, 71 Star Hafer
den Promer Wastt zum Sequester, auf daß er im Verein Mt dem zurückgrtastenvn Hausknecht Prünster die geringe noch vorhandene Ginvichiuüg hüte. Sie schassten Mt ihrem eigenen Geld auch Wein in den Keller, um das Wirtsgewenbo am Sand, diese einzig noch Meßende Ein» nahmsquelle. nicht veröden zu lasten. An dies'« 'häusliche Unglück dachte die Mutter Rannl jetzt im Kreise ihrer Kinder aus dem offenen Woge beim Hof. Kein Wun der, daß ihre Tränen nicht versiegen woll ten. Allein es 'mußte geschieden
sein. Sie faltete mit den Kindern die Hände zu hei ßem Flehen in der Richtung gegen die Ka- pelle von den Sieben Schmerzen Mariens neben dem Hause, die ein Ahne vor mehr als hundert Jahren erbaut 'hatte und wo der Vater an den sommerlichen Abenden immer den Rosenkranz vorzubeten pflogt«. Der Altar trug ein BM> der Kreuzabnahme, unter dein Mtarttsch war Christus im Grabe dargestellt. Aus diesem Grunde hieß die stamme, viel verehrte, anheimelnde Stätte beim Volk gewöhnlich das Heilige Grab im Sand. „Kinder