haben, sondern brav aus jeder heimischen Wiese wachsen. Die Herstellungskosten be tragen rund 40 Groschen — hochgerechnet! Ein „Gesichtsemail" stellt sich bei näherer Untersuchung als ein rötlichgelber Salbendreck dar, der wahrscheinlich par fümierte Stearinseife ist. Preis: fünfeinhalb Schilling! Ein von der Firma Felsen sehr empfohlenes Hautschäl mittel setzt sich zusammen aus: Nitrobenzol, Sand und Gummi. Vom „Toilette"sand kostet das Kilogramm — 14 Groschen, das Mittel, mit Eosin gefärbt, wird um fünf Schil
ling verkauft. Das teuerste an dem Mittel ist die Einpackung und sie ist auch das Wertvollste. Die „Albulacreme", ein Mittel zur Verbesserung des „Teints", ist — parfümierte Zinksalbe, die in der Apotheke 43 Groschen kosten würde und die um sage und schreibe 3.50 Schilling verkauft wird. An den sogenannten „Edelschliffpulver" ist die Schachtel das Teuerste. Es ist in der Hauptsache „Toilette"sand und wenn man eine große Packung kaust, so zahlt man dafür — direkt ein Geschenk — nur neunzehn
Schilling. Dafür be kommt man eben Sand. Wer aber billiger davonkommen will, braucht nur eine kleine Packung um den wahren Spott preis von dreizehn Schilling zu kaufen. In Wirklichkeit aber setzt sich dieses wunderbare „Edelschliffpulver" aus Sand, Puder und Seife zusammen, was bei großer Verschwendung insgesamt einen- Schilling kostet. Die Salvatorapotheke in Esseg beglückt die Menschheit mit einer Sommersprossensalbe, die Quecksilber enthält und schon deshalb gefährlich ist. Ebenso die von der Firma
