hier im Angesichte von Holzbergen frieren werden müssen» weil man einfach solche Preise nicht erschwingen kann. Sand in Täufers, 18 September. (Verschie denes.) Auf der Fahrt von Rom nach Sand in Täufers wurden einer Sommerfrifchfrau, die heute hier ist, Schmuck- und Kleidersachen im Werte von einigen Tausend Lire aus ihrem Koffer gestohlen. Sie hat für die Auffindung der Täter eine Beloh nung von 500 Lire ausgesetzt, jedoch dürfte die Belohnung wohl unausbezahlt bleiben. Man ver mutet, daß der Diebstahl
in Franzensfeste erfolgt sein dürfte. — Beim Kaufmann Kostner in Sand wurde in der vorletzten Nacht wieder ein Einbruch versucht. Der oder die Täter hatten bereits mit ei ner langen Stange ein Fenster mit den Versiche- rungen aufgebrochen und wollten soeben in das Geschäft einsteigen, als sie bemerkt wurden. Sie liefen davon. Beim Hellen Mondschein wurde ei ner der fremden Täter erkannt, verhaftet und be reits hinter Schloß und Riegel gesteckt. — Ein net tes Früchterl muß ein gewisser Robert Holzer aus Sand
in Dieten- heim ist, wieder demnächst nach Mühlen zurück kommt. Der heutige Mühlener-Kirchtag stand ganz unter dem Eindruck des Brandunglückes zu Wenger, über den wohl von Mühlwald aus be richtet werden wird. Cs konnte kein Frohsinn an gesichts eines solch schweren Unglücks aufkommen. Bei getrübter Stimmung verging der Tag, zahlrei che Leute pilgerten nachmittags an die Brandstät te, viele um zu helfen, viele freilich nur als müßige Zuschauer. Sand in Täufers. (Verschiedenes.) Lieber Michel
Winkel oder „Weihbrunn', wie es in alten Zeiten genannt wurde, hatte heuer zu wenig Bet ten, um alle Badegäste fasten zu können und wenn nicht schon vor acht Tagen die Heilquelle zu fließen aufgehört hätte, wären noch Badegäste dort; so mußten sie sortgeschickt werden. — Auf mehreren „Brummelbeerbäumen', die Sand in Täufers so schön schmücken, sieht man heute neben den reifen Früchten eine zweite, vollkommen ausgebildete Blüte. — In mehreren Orten unseres Tales ha ben sich Männer mit Jagdkarten
über ein Dutzend achtzigjährige Leute, zwei sogar über 90 und nahezu 80 die über 70 Jahre zählen; alle sind noch rüstig und gehen sogar ihrem Alter entsprechend der Arbeit noch nach. Auch ein Beweis, daß unser Vergklima nicht ganz zu verachten ist. Todesfälle zählen wir heuer noch im ganzen Bezirke sehr wenige Ahrntal. (V e rs ch i e d e n e s.) Nunmehr wer den wir mtt Carabinieriposten überschwemmt. In jedem kleinsten Nest soll noch ein solcher errichtet werden, in Steinhaus, St.Johann, Prettau, Sand, Gais