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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1932
Descrizione fisica: 4
nicht zum Angelpunkte des deutsch-italienischen Verhältnisses machen. Im übrigen sei er davon überzeugt, daß nur durch die von Hitler angestrebte Außenpolitik eine wesent liche Besserung der Lage in Südtirol eintreten könnte, nicht aber durch die Politik der jüdisch-freimaurerisch-mar- xistischen Kreise in Deutschland gegen das Italien Musso linis. * Wir nehmen diese Erklärung des Programmatikers der nationalsozialistischen Partei mit großer Freude zur Kenntnis. Die so oft ausgesprochenen Befürchtungen

sich um eine Ehrenbeleidigungsklage des „Luegerbündler" gegen den verantwortlichen Rehakteur des „Vormarsch", welcher den „Luegerbündle,r"" als Lügner bezeichnete, weil derselbe die Behauptung ausgestellt hatte, Hitler habe Südtirol verraten. Der „Luegerbündler" hat den Wahr heitsbeweis angetreten und wir werden über das Ergebnis der Verhandlung noch berichten. Immerhin ist aus den Aussagen der nationalsozialistischen Zeugen zu dieser Sache folgendes festzustellen. Dr. Frank hat aus die Frage des Vorsitzenden, ob Hitler einen Verzicht

aus die Wiedergewinnung Südtirols ausgesprochen habe, geantwortet, daß ein solcher Verzicht von Hitler gar nicht ausgesprochen werden könne, und sagte dann weiters: „Hitler hat sich immer auf den Standpunkt gestellt, das Gejammer um Südtirol ist sinnlos. Es ist ja entsetzlich zu sehen, wie ein deutscher Volksstamm beraubt werden soll, es ist füchterlich, aber wir können daran heute effektiv nichts ändern, jedenfalls dadurch am wenigsten, daß wir klagen oder schimp fen. Südtirol zu befreien ist eine Frage der Macht

." Er betonte weiters, daß der Nationalsozialismus wirk lich etwas für Slldtirol tun könne: „Wir können den Faschismus von der furchtbaren Verken nung der wirklichen Lage abbringen, die er dadurch begeht, daß er die Deutschen unterdrückt." ~ Dr. Frank hat weiters betont, daß das nationalsozia listische Programm, welches im Punkt 1 den Zusammen schluß aller Deutschen fordert, unverändert aufrecht er halten werde, weiters, daß Hitler weder öffentlich noch privat Südtirol herabgewürdigt habe: „Alles immer

im Zusammenhang: für das Elend in Südtirol sind wir nicht schuld." Minister a. D. Dr. Frick äußerte sich: „Es sei ihm nichts ferner gelegen, als Südtirol oder die Südtiroler Bevölkerung als „blödsinnig" 31 t bezeichnen, son dern diese Bezeichnung habe nur dem Vorwurfe des Ver rates an Südtirol gegolten." Hitler erklärte bei seiner Einvernahme: „Nicht er habe irgendwo und irgendwann eine Verzichts- erklärung auf Südtirol abgegeben, sondern diesen Verzicht hätten jene Parteien ausgesprochen

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Der Südtiroler
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Pagina 54 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
4 11 Süd 1 iroler fieimal w Dezember 1937 Folge 12 Gedenken an Südtirol Möge dieser Tag auch in anderen deutschen Gauen ein Tag des Gedenkens jener Treuen und Tapferen sein, die ihrem unverdienten harten Schicksal trotzen und sich be haupten, selbst wenn ihnen Mutlosigkeit das Herz be schweren möchte, ob der letzten Frage: Warum? Wohin führt unser Weg? Iung-Wien, 17. Dezember 1937. Gedenken an Südtirol- Ein Tag im Jahre ist dem öffentlichen Gedenken an das deutsche Land jenseits des Brenners

geweihtz, an dem die gesamte Öffentlichkeit, unser ganzes heutiges Tirol in Trauer und Treue, die unabhängig von allem zeitlichen und politischen Wandel bleiben, Südtirols und seiner deutschen Bewohner, unserer Brüder gedenkt, mit denen uns Blut Abkunft, Sprache, Heimat und Kultur untrennbar verbinden. Zeitgeschichte Men, Nr. 17. Südtirol. 250.000 Deutsche. Die Zerreißung Tirols durch die gewaltsame Brenner grenze, die das unglückliche Land in drei Teile zertrennte: Südtirol, Osttirol, Nordtirol

. Das abgetrennte Südtirol mißt über 14.000 Quadratkilometer, das heutige Nord- und Ositirol nur mehr 12.650 Quadratkilometer. Die Berichte über die Lage in Südtirol zeigen ganz eindeutig, daß leider in keiner Weise eine Besserung eingetreten ist; die deutsche Sprache wird bekämpft, deutsche Kleider und Sitten werden verboten. In tausenderlei Maßnahmen wird die Absicht der langsamen Abtötung des Deutschtums deutlich. Grenzland, Zeitschrift des Deutschen Schulvereines Südmark, Graz, Dezember 1937. Südtirol

von dem „italienischen" Südtirol sich zu eigen zu machen. Diese Anfragen und Anregungen zeigen, daß Südtirol auch für die englische Politik eine keineswegs wie die Inschrift am Brenner besagen möchte, für alle Ewigkeit geregelte Sache ist, sondern im Gegenteil in Eng land als eine Angelegenheit betrachtet wird, die unter Um ständen sehr wohl Gegenstand von Verhandlungen und Kompensationen werden könnte. Es ist wichtig, dies fest zuhalten, denn es kann eine Möglichkeit für irgendeine fer nere oder nähere Zukunft

mit der Sendung Tirols für die deutsche Nation, indem sie erklärten, Tirol sei — „das Herz des deutschen Reiches und seine einzige Brücke nach Italien". Die Wiege Tirols war Südtirol. Südtirol gehört zu den herrlichsten deutschen Kulturland schaften, weil es auf eine mehr als tausendjährige deutsche Geschichte zurückblickt, die es in Freiheit und Ehren, in Kraft und Größe bestand. Nur ein freies Volk, nicht leibeigene Bauern, konnten eine solche Kultur schaffen, nur die po litische Freiheit der Tiroler ließ

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Der Südtiroler
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Pagina 14 di 20
Data: 01.06.1937
Descrizione fisica: 20
und in der Karte Orte suchst, nach denen deine Sehnsucht schon lange verlangt, und du schwankst zwischen den vielen Bildern, die dein Wunsch dir vor zaubert, dann zieh eine Linie hinunter über den Brenner, nach Südtirol. Du wirst in deine Keimat kommen. Eine Keimat, die ebenso deutsch ist, wie all das andere Land. Freilich mußt du eine besondere Bereitschaft mitbringen. Ein geschärftes Auge, das hinter den trockenen Buch staben eines Reiseführers zu lesen versteht und mit warmem Blick das ganze Land umfaßt

. Wer vorgibt, den Geist des Landes zu erfaßen, und nur mit dem Schnell zug über den Brenner nach Bozen gefahren ist, und dort in einem Großgasthof Wein getrunken hat, um dann gleich durch die Salurner Klause das Land gegen Süden wieder zu verlaßen, der bleibt ein Fremdling. Denn Südtirol hat mehrere Gesichter. Nicht allein das Kaus im warmen Tal, umrankt von Wein und Goldlack, weiß schimmernd in des Etschlands Sonne, muß man kennen, sondern auch den Bergbauern, der in der herben Einsam keit

seiner Natur uralte Bauernpflicht erfüllt. Südtirol sind nicht nur die blühenden Gärten, die reichen Wein berge und die tiefen Keller, sondern auch die Almen. Nicht allein der Mensch, der in den Straßen der Städte dem Fremden begegnet, verkörpert das Schicksal Süd tirols. Der Wanderer muß ihn suchen. Er muß mit dem Bauern hinaufsteigen, der die harte Erde bergwärts trägt, die ihm die Mur im Frühlenz talwärts gerißen, er muß neben dem gekrümmten, alten Knecht sitzen, der ein Lebensalter unter der brennenden

Sonne im Weinberg gearbeitet hat. Es gibt so viele, die durch Südtirol reisen und dann leichthin mit einem leichten Achselzucken sagen: „Ich habe nichts besonderes gefunden". Sie haben niemals sich be müht, das Gesicht Südtirols zu sehen. Sie haben nicht in die offenen, Hellen Gesichter der Jungen geblickt, die so voll Kampfesfreude und lebendiger Keimatbejahung sind und in deren Kerbheit sich die Linien der Berge ab zeichnen, die stolz und gerade zum blauen Südtiroler Kimme! sich emportürmen

. Diese sogenannten Reisenden haben es auch verabsäumt, in das Antlitz der Alten zu blicken, in dem die Schatten und Runen des Kummers und Leides liegen. Darum, Deutscher, wenn du einmal eine Pflicht er füllen willst, reise im Sommer nach Südtirol. Du schenkst dir selber tiefe Befriedigung und den Landsleuten Kraft durch dein bloßes Dasein. Wenn du mit offenen Augen wanderst und als Mensch deines Volkes zu deinen Brü dern sprichst, dann wirst du das Gefühl mitnehmen, von dem der kärntnerische Grenzlanddichter

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Der Südtiroler
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Pagina 40 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
Südtirol Bezug, der Punkt 9, der bestimmt, daß die Grenzen nach den Linien der Volkszuge hörigkeit gezogen werden müßten und der Punkt 14s, der nicht will, daß Völker wie Schachfiguren von einer Staats zugehörigkeit in eine andere geschoben werden. Prof. Jnnes verwies dann aus die vielen italienischen Zusagen und be tonte, daß Italien die Brennergrenze einzig aus strategi schen Gründen gefordert und erhalten habe, umsomehr es das Versprechen einer liberalen Behandlung gab. Nach einer ausführlichen

Beweisführung, daß Italien diese Ver sprechungen nicht eingehalten habe, verwies Pros. Jnnes aus die Rede Mussolinis, die er im Jahre 1926 hielt: „Wir werden das Land italienisch machen, weil es geographisch und geschichtlich zu Italien gehört." The Scotsmau, London, 27- September 1937. Italiens Herrschaft am Brenner- Der Brennerpaß besitzt eine große handelspolitische und strategische Bedeutung und es ist erwiesen, daß die Deut schen in geschlossenen Massen sich in Südtirol niedergelas sen und dort seit

war man der Ansicht, daß es wenig taktvoll wäre, dem Duce die Besichtigung dieses Ehrenmales vorzuschlagen. Sunday Times, 25. September 1937. Zwischen den beiden Mächten stand Oesterreich — mit Südtirol als seinem politischen Hinterlande — und ein po litischer und wirtschaftlicher Wetteifer machte sich um das Land in ganz Mitteleuropa bemerkbar. The Times, 25. September 1937. Einer der Kränze (in der Feldherrnhalle in München) ist Südtirol gewidmet und den 300.000 österreichischen Deut schen. die nun Italien

ist, daß diese eine deutsche Negierung wün schen. Mussolini kann Hitler nicht bis an den Brenner kom men lassen, aber Hitler wird im Falle eines italienischl deutschen Sieges trotzdem dort sein. The New York Times, 26. September 1937. Am Samstag (Anwesenheit Mussolinis in München) wur de in der Feldherrnhalle ein Strauß Vergißmeinnicht mit der Inschrift „Südtirol" unter der Südtiwler Gedenkta fel gefunden. Morning Post London 27. September 1937. Das Problem des Brenners- Pros. Jnnes von der St. Andrews Universität hielt

über dieses Thema einen äußerst interessanten Vortrag. Er sagte, daß man in Oesterreich den Verlust Südtirols auch heute nicht verschmerzt habe, aber noch mehr werde die Schwere der Unterdrückung beklagt, welche die Südtiroler Deutschen durch Italien erdulden müssen. Italiens Verlangen nach der Brennergrenze habe sich ausschließlich auf strategische Er fordernisse gegründet. Die deutsche Sprache ist in Südtirol ausgeschlossen von jedwedem amtlichen Verkehr und es ist nicht erlaubt, Ge setze ins Deutsche

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 18
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 18
sich nichts.,, wenn er Südtirol entgegenkommt. Ein siebenfaches Schwert ist das neue Gesetz. Sprechen Sie mit ihm, teilen Sie ihm den großen Kummer mit. 'Eine Milderung, eine Erleichte rung — das wäre eine wirkliche Freundschaftsbotschast,. über die wir uns von Herzen freuen könnten." „Tiroler Bauernzeitung, Innsbruck, 9. April 1937". „Wer denkt da (Abkommen mit Jugoslawien) nicht un willkürlich an Südtiros, dem unter der Herrschaft des ita lienischen Siegerstaates auch die primitivsten Naturrechte seines Bolkstums brutal

die Organisation von kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigungen, sowie die Herausgabe von Zeitungen und unpolitischen Büchern. Wir freuen uns über diesen Fortschritt eines großen Staates in der Haltung der Minderheiten Frage außerordentlich und hoffen, daß das befreundete Italien auch der nächststärksten Minderheit, den Deutschen in Südtirol, das gleiche Entgegenkommen zeigen wird." „Österreichische Korrespondenz für Volksbeutche Arbeit, Wien". „Der Kampf der Nachbarstaaten

gegen die ihnen durch den Friedensvertrag zugefallenen Minderheiten deutscher Sprache geht unvermindert weiter, ohne daß es möglich wäre, nennenswerte Erfolge in der Eindämmung dieses Kampfes zu verzeichnen. Trotz Achse Berlin —Rom und trotz der erfolgten Amnestierungen, die bekanntlich Kanzler Schuschnigg erreicht hat, wütet insbesondere das Jtaliener- tum gegen unser altes deutsches Volkstum in Südtirol weiter." „Salzkammergut-Zeitung, Gmunden, 1. April 1937". „Im Laufe der letzten 20 Jahre haben die Italiener eine Reihe

von Denkmälern und Standbildern oder Ehrentafeln zerstört oder fortgeschafft. Den Geist Walthers von der Vo gelweide und Oswalds von Wolkenstein können sie aber nicht wegschaffen; er wird in Südtirol fortleben, solange es deutsche Südtiroler gibt." „Vorarlberger Tagblatt, Bregenz, 5. April 1937". „In Südtirol ist die Beobachtung zu machen, daß das ganze Bestreben dahin geht, die Volksgruppen als solche verschwinden zu lassen und daraus eine gemischte Grenz bevölkerung zu machen." „Wiener Neueste Nachrichten

, Berlin, Aprilheft 1937." Nunmehr, da die Spannung zwischen Italien und Deutsch land der „Achse Berlin —Rom" gewichen ist, wäre dieser Grund (Propaganda des Nationalismus in Südtirol) für Mussolini weggefallen. Die Tatsachen in Südtirol beweisen aber, daß Italien einfach an der Ausrottung des Deutsch tums festhält. Es scheint, daß seit der Achse Berlin —Rom die Verhältnisse noch schlimmer werden, als sie es bisher schon waren." * 1 ^Welser Zeitung, 2. April 1937." „Südtirol gehört zu den herrlichsten

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.10.1933
Descrizione fisica: 8
ein Volksdeutscher Werbe abend statt. Hiebei wurden die trauerumflorten Wappenschilder von Bozen und Meran, mit den Wappenschildern anderer Städte im Facketzuge herumgetragen. Den Werbeabend be endete das von allen gesungene Südtiroler Trutzlied. Es ist erfreulich, daß auch im hohen Norden an Südtirol gedacht wird. Revision von St. Germain in England Neun Abgeordnete des englischen Unterhauses setzten sich in einer Zuschrift an die „Morningpost" hartnäckig für eine Revision der Friedensverttäge von St. Germain

. Die Brücke trägt den Namen des Feldherren Drusus aus dem Grunde, da dieser im Jahre 15 v. Ehr. mit seinen Legionen das heutige Südtirol eroberte und bei Sicj- mundskron die erste Brücke über die Etsch schlug. (Unser Bild zeigt einen der vier Brückenadler mit den faschistischen Rutenbündeln, die die italienische Herrschaft im Lande zum Ausdruck bringen sollen. Ein Arkeil über den „&üdtirolei“. Wir erhalten von einem Freunde aus Bremen eine Zu schrift, in der sich u. a. folgende Stelle findet

: Ich war inzwi schen zirka drei Wochen in Südtirol. Einmal saßen wir hoch oben mit drei anderen Gruppen zusammen. Als die Bedie-- nung verschwunden war, kamen wir auf Südtirol zu sprechen, was ja selbstverständlich ist. Am Gespräch beteiligten sich je ein Herr aus Innsbruck, Lienz und Villach. Diese drei Herren gehörten nicht zusammen. Der Zeitung „Der Süd tiroler" wurde großes Lob zuteil. Man be staunte den Mutder Schriftleitung und war verwun dert darüber, daß das mutige Blatt noch nicht verbalen

ist. Alle Herren wünschten dem „Südtiroler" recht langes Leben, um die Belange Südtirols weiter in der bisherigen Art ver fechten zu können. (Die Herren sehen die Lage in Oesterreich zu schwarz an. Ein Blatt, das keine Parteipolitik betreibt und nur über das ttaurige Schicksal der Landsleute in Süd tirol berichtet, hat sich vor der österr. Behörde nicht zu fürch ten. Die Schr.) Tilge mf Sie ■man si&> freut-* Der Sonntag mit seiner Freiheit Der Mittwoch mit der neue« „WOCHE* Die wichtigsten Werke über Südtirol

. Margreller: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts-Buchdruckerei Innsbruck. a) politische Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage, C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Best. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Erabmayr: Südttrol.Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger, Dresden. Mannhardt: Südtirol, ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 12.11.1932
Descrizione fisica: 10
, denn bekanntlich scheut man sich, mit reinen Händen in den Schmutz zu greifen. Was aber die frei heitliche Hörerschaft, der S ü d t i r o l mehr am Herzen liegt, als dem „Tiroler Anzeiger" und den Kreisen, die hinter ihm stehen und die, wie die Pharisäer, immer über Südtirol schreien und mit den Fingern auf andere zeigen, damit man nicht merkt, daß sie die Südtiroler Frage zu parteipol i- tischen Zwecken mißbrauchen, in erster Linie abgehalten hat, aus die Angriffe eines mit Methoden der niedersten Kul

turstufe kämpfenden Blattes einzugehen, das war der Umstand, daß es mit ihrer Denkungsweise nicht vereinbar ist, Süd- tirol zum Zankapfel politischer Auseinandersetzungen md eines Pressestreites zu machen. Ein für alle Mal: Nicht, wer am lautesten schreit, kann i das Recht für sich beanspruchen, der beste, uneigennützigste Kupfer für Südtirol zu sein. Südtirol ist für jeden Deut- hen Herzenssache; nicht Pachtgut einer Partei. Südtirol ist uns nationalen Studenten zu gut dafür, daß es von einer Partei

nationaler Würdelosigkeit und nationalen Verrates, der gegen sie in dem Erguß der katholischen Studenten erhoben wird (siehe „T. A.", 10./11.), die diesen Schritt notwendig machen. Bekanntlich hat Dr. R e u t - N i c o l u s s i vor seiner anläß lich des Trauertages für Südtirol (von katholischer Seite wird bezeichnender Weise allerdings bestritten, daß es sich um eine Trauerkundgebung handelte) im Stadtsaal gehaltenen Rede, die bindende Zusage gemacht, sich jeder politischen Anspielung zu enthalten

, wie es bei einem solchen Anlaß, noch dazu von einem akademischen Lehrer, eigentlich vorauszusetzen wäre. Die Versammlung war denn auch von Leuten j e g- lich er Parteizugehörigkeit und Weltanschauung zahlreich be sucht, ein Zeichen dafür, daß auch die bösen Nationalen für Südtirol fühlen. Leider hielt sich Dozent Dr. Reut-Nicolussi nicht an seine Zusage, sondern hielt es für notwendig, sich weniger mit der trostlosen Lage in Südtirol und den Mitteln, ihr abzuhelfen, zu befassen, als vielmehr, im Vergleiche mit China

, Ausführungen über das deutsche Volk zu machen, die kaum geeignet sein konnten, die Sympathien für Süd tirol, die im deutschen Volke mehr verbreitet sind als Herr Dr. Reut-Nicolussi ahnt, zu vertiefen und neue An hänger für die Südtiroler Sache zu gewinnen. Die mehr oder minder versteckten Angriffe gegen weiteste Kreise des deutschen Volkes mußten naturgemäß große Erregung bei vielen Anwesenden, die neben Südtirol auch ihr großes deut sches Vaterland lieben und es nicht besudeln lassen, auslösen. Es geht

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1930
Descrizione fisica: 4
Ei« Brief ms Siidtirol m de« Tiroler LMdestzgupwann. Die feierliche Einholung des früheren Stabschefs der Heimatwehr, Major Pabst, und sein Empfang in Inns bruck haben in Südtirol böses Blut gemacht. An den Landeshauptmann Dr. Stumpf wurde ein offener Brief „mehrerer Südtiroler" gerichtet. Nachdem im Schreiben eingangs beklagt wird, daß Major Pabst ausgerechnet an der „künstlichen Grenze zwischen dem deutschen Süden und dem Norden" dem Faschismus seine Huldigungen dar brachte, wird dargetan

, was der Faschismus für Süd tirol bedeutet: „In Deutsch-Südtirol herrscht heute d'e Ruhe eines Kirch hofes, die deutschen Gemeindeverwaltungen und deren Ver mögen sind dem selbstherrlichen Regiments staatlicher Kom missare oder faschistischer Amtsbürgermeister ausgeliefert; das einst vorbildliche deutsche Schulwesen ist vollständig vernichtet, der deutsche Privatunterricht mit schweren Strafen bedroht; die deutschen Vereine aller Art sind aufgelöst, ihr Vermögen konfisziert. Der Gebrauch der deutschen Sprache

im öffent lichen, im geschäftlichen, ja selbst im kirchlichen Leben ist streng verboten und zieht die schwersten Folgen nach sich. Das deutsche Theater ist unmöglich gemacht. Unsere deutschen Zeitungen gibt es nicht mehr. In den wirtschaftlichen Verbänden und Ge sellschaftsunternehmungen sitzen Faschisten mit entscheidendem Einflüsse. Die Grenzen gegen Norden sind durch Einreisever bote und Polizeimaßregeln dermaßen gegen Oesterreich abge schlossen, daß Südtirol auch der persönliche Zusammenhang

als den treuesten Freund, Berater und Mitarbeiter der Tiroler Landesregierung h l n g e st e l l t. Wir deutschen Südtiroler haben dazu geschwiegen, obwohl man schon damals in Südtirol wußte, daß Pabst und Dr. Steidle gegenüber dem französischen Journalisten Saurwein das Des interessement der Heimatwehr an Südtirol erklärt hatten. Nach dem aber jetzt Herr Pabst ganz unverhüllt für den Faschis mus eintritt, denselben verhimmelt und seine Methoden auch bei euch einführrn will, so hätten wir erwartet und mußten

, welches die Gründe waren, die uns bewogen haben, seit dem Freund'chaftsvertrag Oefterre'chs mit Jwien in dw lauten Propaganda eine Pause eintreten zu lassen, die uns selbst pein lich war. Wenn wir gegen unsere Ueberzeuoung um den Italienern Gelegenheit zu bieten, ihren guten Willen in Südtirol zu zeigen, in den letzten Monaten weniger hervor getreten find, so war dies im Sinne der führenden K"eise Südtirols, um den italienischen Machthabern nicht die Aus rede zu liefern, ihr Wille, Südtirol besser zu behandeln

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
mit der Breslauer Sängertagung hatte der Salzburger Berichterstatter auch der Süd tiroler gedacht. Das Leid der Deutschen in Südtirol hat er in sachlicher, richtiger Weise so dargestellt, wie man es nicht allzuoft heute in der deutschen Preffe liest. Das hat den Anmut der Bozener Faschisten erregt. Loren wir, wie das Faschistenblatt den Salzburger „berichtigt": „Wir betrachten vor allem mehr mit Mitleid als mit Entrüstung das Bild, das der giftspritzende Mitarbeiter des Salzburger Blattes von der Lage des Alto

auszufechten. All dies ist nicht zu bestreiten. Aber es ist doch alles andere als ein „schlechter Scherz", wenn das Salzburger Blatt das Los der Afrikaner mit dem der Südtiroler vergleicht und dabei feststellt, daß die Südtiroler in ihrer völkischen Rechtlosigkeit die „un zivilisierten Abessinier um ihre Minderheitenrechte im Nahmen des Imperiums beneiden müssen." Wer die „Südtiroler Heimat" liest oder offenen Auges durch Südtirol fährt, wird die Behauptung der „Alpenzeitung" richtig beurteilen

im Hinblick auf die ge leisteten Blutopfer endlich aufgehoben werden sollte? Sind die vielen Sondergesetze und Verordnungen, die Italien für Südtirol erließ, um die Deutschen rechtlos zu machen und das Volkstum auszurotten, vielleicht nicht „Beschneidung der Rechte" oder „Entzug der Privilegien"? Wir brauchen doch nur einige dieser Sondergesetze zu erwähnen, um zu wissen, wie recht wir mit unserer Feststellung haben: so das Verbot des Landesnamens und aller deutscher Ortsbezeichnungen, das Gesetz

Vereine, der deutschen Presse, der deutschen Kindergärten, Volks- und Mittelschulen, des deutschen Privatunterrichtes u.s.f. Alles Maßnahmen, die einzig und allein den Zweck verfolgen, „Rechte zu beschneiden und Privilegien zu entziehen". „Wir werden methodisch mch zähe alle unsere Gesetze einschließlich der noch zu erlassenden anwenden und jene Gegenden italienisch machen" sagte Mussolini in seiner Kammerrede vom 6. Februar 1926, wobei er unter „jenen Gegenden" Deutsch-Südtirol verstand

Auf fassung von nationaler Ehre und Würde?! Die Zu mutung ist beleidigend! Ans Tirolern ist Südtirol nicht nur Herzenssache, sondern eine Lebensfrage. Daher können und werden wir nicht rasten und ruhen, bis das völkische Leben der Südtiroler geachtet und gesichert ist. Aus dem Inhalt: Krieg in Tirol vor 450 Jahren. Das zerstörte Bozner Laurinsdenkmal. Gertrud Fussenegger, die tirolische Dichterin. Dolomitenzauber. Was andere sagen. Aus Südtirols Gauen. Tagungen der Völkerbundligen und des Nationalitäten

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1935
Descrizione fisica: 8
zehntelang eine italienische P'eudowissenschaft gepredigt. Zum Ziel gelangt, hat Italien 1920 mit der Ziehung der Bren nergrenze die uralte Einheit Tirols zerstört. Den Namen Tirol soll nur noch das Land am Inn tragen. „Alto Adige" tauft Siegerwillkür das Kernland der alten Graf schaft. Denn die Täler und Höhen am "Eisack und an 'der Etsch, — Südtirol ist altitalienisches Land, so behaupten italienische Wissenschaftler und "Behörden. Jenes erste Unrecht des Friedensvertrages mußte zwangs läufig

) und das Etsch-Eisackland mit allen Seitentälern bis Salurn, 32 Kilometer südlich von Bozen, das Fassatal, Buchenstein und ^ Haydn, Talendigungen des Avisiogebietes (Südtirol; Welschtirol ist das untere Etschtal bis Ala, Nonsberg und Sulzberg, Judikarien und das Sarcatal mit dem Nordende des Gardasees und das Suganer Tal. Nirgends wird es deutlicher, wie sehr, wenigstens in un seren Kulturländern, der Mensch die Landschaft formt. In derselben Gebirgsgegend sind deutscher und italienischer Volks boden krasse

er nichts anzufangen. Hiervon zeugen die Zerstörung des Waldes schon in Welschtirol und die bedeutend niedrigere Lage der Sied lungsgrenze gegenüber Südtirol, die besagt, daß der Deutsche durchaus noch in Höhen und in klimatischen Verhältnissen zu leben vermag und seine Viehzucht und seinen Getreidebau betreiben kann, in denen der Italiener keine Möglichkeit zum Leben mehr findet. Mehr als tausend Jahre Siedlungsarbeit der Bajuwaren hat dem deutschen Tirol sein ganz bestimmtes Gepräge ge geben, ein Aussehen

zelecht und leidenschaftlich ist unseres zerrissenen und ge quälten Landes Kampfruf von der Einheit Tirols, gipfelt warm und gläubig des Tirolers Heimatliebe im „Tirol is lei Oans!" Jene im Volke so stark lebende Wahrheit ist nun im letzten Jahrzehnt von der deutschen Wissenschaft mit einer Fülle von Tatsachen belegt und begründet worden. Es ist nicht der Sinn dieser Zeilen, diese Beweisgründe zu wie derholen. Vielmehr das, was jeder, der Südtirol besucht, immer ganz unmittelbar empfindet

, — der von Süden kom mende Reisende fühlt es am glückhaftesten, — die Gewißheit im deutschen Lande zu sein, soll durch die bildhafte An schauung vermittelt werden. Was Wissenschaftler mit Ur kunden, Statistiken usw. unwiderleglich festgelegt haben, soll hier unterstützt werden durch die überzeugende Kraft der An schauung, durch Urkunden ganz besonderer Art: Die Bilder des Landes. Nordtirol und Südtirol werden nebeneinander gestellt, um darzutun, daß kein Wesensunterschied zwischen beiden nur politisch

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Der Südtiroler
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Pagina 29 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
,.Süd!iroler ßcimal“ Oklober 1937 Folge 10 ist auch gut, wenn die englischen Staatsmänner sich selbst fragen, ob ein Staat, der ein so wertvolles Erbe einer Viertelmillion seiner Staatsbürger zu zerstören trachtet, in seinem Vertrauens-Bekenntnis zu Menschen anderer Natio nalität überhaupt ernst genommen werden kann. * Welche Hoffnung auf Befreiung aus seiner Not kann Südtirol erwarten? Italien hat in seinem Friede ns vertrage keine Minderheiten'chutzbe st immungen au genommen

, wie dies andere Länder tun mutzten und Südtirol ist so hin in einer schlechteren Lage als jene Minderheiten, deren Rechte gesetzlich gewährleistet worden sind. Aber das faschi stische Italien hat im Völkerbund zweimal zugegeben, daß es moralisch gebunden ist, seinen Minderheiten wenigstens jene Rechte zuzubilligen, welche für die M'nderhnten in den Friedensverträgen festgelegt sind, ja es wurde sogar mit allem Nachdruck versichert, daß Südtirol von Ita lien sogar mit weüergehenden Rechten als diesen ausgestat- tet

werde, so daß die Alliierten und Associierten Mächte der Abordnung Oesterreichs schrieben: „Die italienische Re gierung beabsichtigt, gegenüber den neuen Untertanen in Bezug auf deren Sprache, Kultur und wirtschaftliche Inter essen eine im weiten Maße liberale Politik zu befolgen." So lange Italien sein Versprechen der gerechten Be handlung der Südtiroler unbeachtet läßt und das System der polizeilichen Unterdrückung fortsetzt, verletzt es nicht bloß seine eigene Ehre, sondern auch die der Großmächte, die Südtirol

an Italien ausgeliefert haben." Dr. Reut Nieolu-si in Headway, London, Sep tember 1937. $ Italiens tllpongronzon. Südtirol genügt nicht. Bevor Mussolini Schirmherr der österr. Unabhängig keit: war und gemeinsam mit Hitler die Achse Rom—Ber lin schuf, bildete d':e Angliederung und Umvollung des deutschsprachigen Südtirol eine der schwerwiegendsten deutsch-österreichischen Beschwerden. Heule aber hört man nichts mehr von Südtirol, ausgenommen im Verbannten- blatle „Südtiroler Heimat", das in verschiedenen

. In franhreich „Niemand verkennt in Rom die Schwierigkeiten, denen die italienische Verwaltung nach 16 Jahren Annexion noch immer im Gebiete von Bozen bei der bodenständigen Be völkerung begegnet. Die deutsche Agitation, die in Ober etsch unterhalten wird, hat sich nicht beruhigt, seit die Achse Rom—Berlin gebildet wurde. Die nazionalsoziali- stische Propaganda fordert unaufhörlich die Befreiung der 300.000 Deutschen in Südtirol. Indem Mussolini mit aller Deutlichkeit erklärt, daß die Eroberung Südtirols end

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
wird, wenn er sich zum Volkstum bekennt. Das Schweigen um Südttrol ist kein Kaufpreis für eine Freundschaft! Das Tiroler Volk, dem die Südtiroler Frage nicht bloß Herzens-, sondern auch ^Lebensfrage ist, wird nie rasten und ruhen und wird auf die Lösung der Frage dringen, auch wenn H dem faschistischen Italien noch so unbequem wäre. Das Reden um Südtirol hat die deutschen Fa miliennamen gerettet und so manch kleinere Vor teile gebracht, das Schweigen wäre der Tod für die ganze Frage. Daher ist die von Italien vorgeschlagene

, dann Freundschaft und damit für Südtirol gewisse Rechte, kann kein Deutscher mehr ernst nehmen, W i r wollen vorerst Taten sehen. E r st Taten, dann Freundschaft, das ist für uns Deutsche die richtige Formel. Und unter den Taten verstehen wir eine im beiderseitigen Interesse gelegene und vom Südtiroler Volke gutgeheißene klare Lösung der Südtiroler Frage. Dann wird das Schweigen über Südtirol von selbst gegeben sein. Darum wollen wir den Satz des „Giornale d'Jtalia" umändern und sagen: Erst Freundschaft

, dann Schweigen. Die Quittung! Zu obiger Aeußerung des „Giornale d'Jtalia" schreibt man uns: Deutlicher kann Italien seine Gegenrechnung für das mit seinem Geld in Köln unterhaltene und eingerichtete Petrarcahaus nicht aufmachen. Und gegen die am Institut beteiligten deutschen Stellen kann die Anklage nicht scharf und deutlich genug erhoben werden, daß sie um ein kläg liches Linsengericht unser Erstgeburtsrecht an Südtirol ver raten haben! Südtiroler Kreise und deutsche Presse, die sich ihrer völkischen

Verantwortung bewußt kst, haben in aller Schärfe gegen die Schamlosigkeit dieses Verrates Sturm gelaufen. Und die Angegriffenen haben geschwiegen, mit ihnen die Kölner Presse, damit die „erste Bedingung der deutsch-italienischen Freundschaft", das Schweigen über Südtirol, erfüllt werde! F. Dörrenhaus, Köln. Der An-reas-Kofer-Bun- für Tirol sandte kürzlich folgendes Telegramm ab: Senator Borah. Washington. Wir bitten Sie, bei einer Begegnung mit Minister Grandi der ungerechtesten Grenze Europas in Tirol

und seiner unterdrückten Bevölkerung zu gedenken. Andreas-Hofer-Bund, Innsbruck. ! Nationalsozialismus und Südtirol. Eine positive Stimme. Im nationalsozialistischen „Hamburger Tageblatt" vom . 23. Oktober, Nr. 218, ist ein Aufsatz „Deutschland den j Deutschen" erschienen, der die Südtiroler Frage in einer ! ganz einwandfreien Weise behandelt. Unter Deutschland I versteht der Artikelschreiber das Land, „das die Deutschen ! in Mitteleuropa in einem geschlossenen Siedlungsblock be- , wohnen. Deutschland reicht weit

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.09.1936
Descrizione fisica: 8
Erscheint am 1. und 15. jeden Monats Bestellungen: Danzig, De.Hoffman»,Lliscibelhwall 9 oder Innsbruck,Postfach 116. Bezugspreis Schweiz Fr. 9.-, Österreich 89.- (vierteljährlich 5 2.50), Deutsches Reich F8-I6.- (viertel,ährlich Flvl 1.80). - Postscheckkonto: Wien 146.688 Solze 8 Danzig, l.Scplember 1936 13. IMrging Südtirol und das österreichisch-deutsche Bersöhnnngsabkommen. Bon Dr. E. Neut-Nicolussi. Seit urvordenklicher Zeit hatte Südtirol die Aufgabe, die Flanke des alten deutschen Reiches

gegen Süden zu schüt zen. Die Erhebung der Bischöfe von Brixen und Trient zu deutschen Reichsfürsten im Jahre 1027 verfolgte keinen ande ren Zwech als die deutschen Straßen im Alpenraum zu decken. Durch all die Jahrhunderte hindurch haben die Süd tiroler diesen Dienst pflichtbewußt und ohne Ansehung der Opfer versehen. Der Geist, in dem es geschah, war durch die italienische Nachbarschaft davor bewahrt, kleinlicher Lo kalpatriotismus zu werden. Auch unter der österreichischen Herrschaft blieb in Südtirol

umfaßte, war damit zertrümmert und Südtirol mußte leinen polnischen Horizont weiten. Die Italiener zerstörten vorerst mit Lust die äußeren Symbole Alt-Oesterreichs, Denk mäler und Beschriftungen, die an das alte Kaiserhaus und- die Werke der Monarchie erinnerten. Allein sehr schnell ver standen die Südtiroler, daß es den Italienern um tnehr ging als um die Beseitigung solcher äußerer Zeichen der österreichischen Vergangenheit daß die neue Herrschaft die deutsche Seele des Landes zu vernichten vorhatte

einer großen Volksgemein schaft der auch die Südtiroler selbst angehörten. Südtirol hatte an alle Deutschen den gleichen Anspruch auf Solida rität, denn es litt für das Volkstum, das sie alle umschlang. Da brach 1933 der schwere Streit zwischen dem Reiche und Oesterreich aus. Sein trauriger Verlauf wurde den Südtirolern aus der Presse beider Staaten die in gleicher Weise zu ihnen gelangte, genau bekannt, sie erfaßten ihn bei dieser Doppelbeleuchtung in seiner ganzen Tragi und standen ihm in tiefster

rorbanden in Südtirol den Feldzug der Gewalttätigkeiten eröffneten, waren der schmiedeeiserne Doppeladler am Pa laste der Bozner Handelskammer, das Denkmal Erzherzog Heinrichs auf der Grieser Promenade, das österreichische Gefallenendenkmal in Brixen die ersten Opfer der Zer störung. Gleich darauf wurde alles übrige, von den Straßen bezeichnungen nach Kaiser Franz Josef bis zu den rot- weiß-roten Bemalungen der Fensterläden an den Landhäu sern, alles, was auch nur entfernt gn Oesterreich erinnerte

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Der Südtiroler
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Pagina 87 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
entgegenschlummert. Sriütirol eine Festung. Das „Salzburger Volksblatt" schreibt am 21. Jänner l. I.: Zu den zahlreichen Truppenabteilungen, die in Südtirol untergebracht sind und ihm den Charakter eines militärischen Glacis erster Ordnung geben, ist eine neue Truppe getreten, die durch ein eben erlassenes Gesetz geschaffen wurde: das „Grenzwachkorps" (Guar dia alla frontiera). Für Südtirol bedeutet das nichts anderes, als daß die bisher in allen Bergtälern er bauten Kasernen, Flugplätze, strategischen Straßen

wiedergeben: „Meine Hand ist der klagende Goldpirol, Eine Möve ist meine Hand, Sie spannt ihre Schwingen von Pol zu Pol, Vom Bernsteinstrande nach Südtirol, lieber deutsches verlorenes Land. Die Südtiroler Frage- „Das Vorarlberger Volksblatt" vom 25. Jänner l. I. schreibt: Die Beziehungen zu Italien sind keine „Liebesehe", sondern eine „politische Vernunftehe". Die österreichischen Diplomaten haben bii Besuchen in Italien die Frage „Südtirol" immer wieder aufgerollt. pustertal Sendestatiort am Kronplatz

mi t dem Flugplatz in Georgen in ständiger Verbindung. Alpenvereiu und Südtirol. Das „Obersteirerblatt" in Bruck an der Mur vom 15. Jänner 1938 schreibt über die Hauptversammlung der dortigen Alpenvereinssek tion: Schmerzlich berührte der anschließende Bericht über Südtirol, wo der Alpenverein 72 Schutzhüllen und 10 Sektionen verlor. Trotz aller Freundschaft der Staaten leben die Deutsch-Südtiroler nach wie vor unter stärkstem Druck. Präsident v. Klcbelsberg erhob den Ruf an das Gewissen der eigenen deutschen

Staaten: „Wie Ungarn für die Ungarn außer Landes eingetreten ist, was der südslawische Staat für seine Landsleute in Italien erreicht hat, das mögen auch die deutschen Staaten mit ihren 73 Millionen Deutschen für die Deutschsüdtiroler tun!" Südtirol und Tessin- „Die Stunde"-Wien schreibt am 16. Jänner 1938: Im ovilgen Sommer war ich ein paar Wochen in Süd tirol und habe dort in ganz deutschen Städten und Dörfern nicht eine einzige deutsche Aufschrift gesehen. Hier in Lo carno regiert bas italienische

bewundere. Tue ich es vor mehr radi kal gesonnenen Schweizer Bürgern, so werden sie so fort mit nmdüsterten Mienen anfangen, mir zu beweisen, wie reaktionär es auch in der armen Eidgenossenschaft zugehe. Da tun sie mir furchtbar leid, die Eidgenossen. Dom Leiden Südtirols- „Der christliche Ständestaat,, vom 16. Jänner 1938 schreibt: Südtirol ist und bleibt die ewig blutende Wunde am deutschen Volkskörper. Eine kurze Nachricht macht diese Wunde neu schmerzen: der italienische Legionär Franz

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 10
Data: 01.07.1932
Descrizione fisica: 10
muß. Hitler und Sudtirol. Im Prozesse gegen Werner Abel wurde Hitler als Zeuge einvernommen und auch 'über seine Einstellung zu Südtirol befragt. Der Prozeß wurde kürzlich in München durchgeführt und endete mit der Verurteilung des Angö- klagten Abel, der eftien Eid darauf geleistet hattet daß Hitler von Italien Geld bekommen habe.. Es ist erfreulich festzustellen, daß die jetzige Stellung Hitlers zu unserer Landesfrage doch wesentlich anders ist als früher

in Südtirol ver mieden würden. Es sei ihm oft von Italien erklärt wor den, daß erst die gesamte Atmosphäre gereinigt werden müsse, ehe eine freundschaftlichere Behandlung der Südtirol-Frage in die Wege geleitet werde. Er sei der Ansicht, daß erst dann die: Lage in Südtirol besser werbe, dann, würde auch die Bedeui- tung der Frage zurücktreten. Sr würde es als eine unerhörte Belastung seiner Unabhängigkeit empfinden, wenn er sich von finanziellen Zusicherungen abhängig betrachten müsse. Auf den Vorhalt

, daß Hitler im Jahre 1923 eine Aenderung seiner bisher italienfeindlichen Politik ein geleitet habe, erklärte Hitler: „Es ist klar, daß eine derartige Umstellung erst nach und nach erfolgen konnte. Ich bin für eine Verständigung mit Italien eingetreten, weil ich mir darüber klar war, daß ein« Verständigung mit Italien auch Erleichterungen in der Süd tiroler Frage bringen würde. Es ist nicht so, als ob w vv kein Mitgefühl mit Südtirol gehabt hätten. Die sogenannte offizielle deutsche Politik glaubte

aber noch rund Hst? Millionen Lire bestrittene Schulden, stnter denen die des Jstrianer Wasserwerkes die bedeutendsten sind. Auch von diesen Schul den sind mittlerweile verschiedene eingezahlt worden. Nach« dem private Schritte beim Ausgleichsamt Driest nichts fruch teten, haben die deutschen Gläubiger Südtirol nun den Weg der Oeffentlichkeit beschritten und in einem 'Bozneir Blatte die Frage aufgerollt. Jnsbesonders interessiert inan sich dafür, -wie diese Gelder angelegt worden sind. Die Süd tiroler

. Das tue nicht bloß er, sondern dies käme öfters vor. Daß sich die Lehrkörper so bei den Jungen Freunde erwerben, ist leicht verständlich. Der Lehrzweck der Schule ist ja nicht der unserer deutschen Elementarschulen, sondern in Südtirol ein rein politischer, der durch geringe Lernerfolge nur begün stigt wird. Nur mehr die Trikolore in Italien. Das Zentralamt der italienischen katholischen Aktion ver lautbart im Hinblick auf eine Abmachung zwischen dem Hl. Stuhl und der Regierung, daß die bisherigen

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 16
Data: 01.05.1937
Descrizione fisica: 16
M a i 1937 F o l g e 5 ^Südliroler Keimal" mb für ihre Unterdrücker das Leben lassen." Gnnnar Almstedt schließt seinen Aufsatz mit der Feststellung, daß „für den,, der Gelegenheit hat, Südtirol nicht bloß als Tourist zu besuchen, die traurige Tatsache, daß hier ein Land untergehe, nicht verborgen bleiben könne. „Das ist schade", schreibt er, „denn die tirolische Kultur Südtirols ist eine der köstlichsten, die deutsches Wesen hervorgebracht hat." E'r. Zweiter Aussatz steht im letzten Aprilheft

der „9iu" ebenfalls einer bebilderten, schwedischen Wochenschrift. In ihm bespricht ein nach Südtirol entsandter Sonderkorre spondent vor allem die politischen Ereignisse, die zum Tot schweigen der Süd i o'er Frage geführt haben. Die „e'nander nahestehenden Weltanschauungen" und die „grundsätzliche Gleichheit" der politischen Ziele eines geeinten, stolzen Italien und eines gleicherweise geeinten stolzen Deutsch land,. schreibt der Autor, „haben dahin geführt, daß das meiftbesüngene deutsche Land

in Vergessenheit geraten ist. Unter solchen Umständen konnte es geschehen, daß die Jtalianisierungsbestrebungen in Südtirol in den letzten Jah ren in verdoppeltem Ausmaß fortgesetzt wurden und daß sie solche Formen angenommen Haben, daß die übrige Welt sich davon kaum eine Vorstellung machen kann. Eine solche Unterdrückung, ja Ausrottung einer volklichen Minorität, wie es in Südtirol statthat, ist heute in Europa einzig da stehend." Der Aufsatz bringt als Beleg dieser Feststellung ebenfalls eine eingehende

Schilderung der gegenwärtigen Verhältnisse in Südtirol., die mit einer ganzen Anzahl ak tueller Bilder erläutert wird. Abschließend wird die stramme Haltung der Südtiroler, deren Volksbewußtsein und deut le Art, trotz aller Angriffe auf ihr kulturelles und wirt schaftliches Leben nicht erschüttert worden ich geschildert und die trotz der politischen Konstellationen ununterbro chene Arbeit der „Arbeitsstelle für Südtirol" und »dev „Südtiroler Heimat" einer besonderen Würdigung unter zogen. „Es geht

aus dem Norden über Südtirol darf gerade deshalb nicht überhört werden. Mrgimo Gayda, der hervorragendste außenpolitische Leit artikler der italienischen Presse, schreibt zum Belgrader Ver trag folgende bemerkenswerten Ausführungen im offiziösen „Giornale d'Jtalia": „Zwischen Italien und Jugoslawien bestehen gewisse Fragen beiderseitiger Minderheiten. Bei ihnen war in der Vergangenheit wiederholt aufrührerische Propaganda zu bemerken. Es ist nicht gesagt, daß solche Probleme die Nationen trennen muffen

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.12.1933
Descrizione fisica: 8
(,Der SSbttroler') 40 drosch«» ltcherBezug «IgtKch. Preis: LS08vrr»°LL0üLch W ladkan VW Italkemr Kordkkroi o. Dsttkro! bei Österreich LSdtlrai boo Ätaveu gersadr Folge 23 Innsbruck, i. Dezember 1933 1«. Jahrgang „Wir wissen, daß der Ruin des deutschen Bauern das Ende des deutschen Volkes ist". W. Darre Wirtschaflsnotsland in Südtirol. Aus dem Inhalt: Politischer Teil: Notstand in Südtirol. Der Tiroler Landeshauptmann für Südtirol. Zur Maltafrage. Südtiroler Dichter: Hans von Hoffensthal, Abschied von Oberbozen

. Südtiroler Land und Volk: H. Peterlunger, Bergwelt und „Südland" in Südtirol. Aus Südtirols Geschichte: L. Steinberger. Geschichü Irche Eisenbahnsahrt von Innsbruck bis Salurn (Sterzing- Klaufen). „Nur ein Volk, das bereit ist, seinen Besitzstand zu ver teidigen, wird sich auch behaupten " Das Wort Martini ist in Südtirol, besonders im Weinbaugebiet, ein sehr vielsagendes Begriffswort von je her gewesen, und zwar nicht nur unter der bäuerlichen Bevöl kerung, sondern auch unter der Geschäftswelt

. Und so blieb es, bis der Krieg kam. Südtirol wurde bei der Kriegserklärung Italiens an Oesterreichs als Kriegsgebiet erklärt und die fortwährenden Einquartierungen in fast allen Orten legten den Bewohnern übergenug Lasten auf. Zudem war die Kampffront in manchen Gegenden fahr nahe an den Siedlungen gezogen, was die Lage der Bewohner nur noch schlimmer gestaltete,. Als sich die freiwilligen Stand schützenformationen bildeten, zog von den Südtirolern wohl alles aus, was nur noch halbwegs gehen konnte, Knaben

wurde erwähnt, daß die vielen Millionen österr. Kriegsanleihe für Südtirol verloren sind, da Italien die Rückzahlungen nicht nur nicht durchführte, sondern wiederholt deutlich erklärte, keinerlei Verpflichtungen zu einer derartigen Regelung übernommen zu haben. Die Umwechslung der österr. Kronen erfolgte mit 40 Prozent, später wurden noch 20 Prozent nachgezahlt, immerhin gingen dadurch 40 Prozent dem Volksvermögen verloren. Im Hochpustertale wurden überhaupt nur 40 Prozent eingelöst. Genugsam

mußte derselbe Grund um den Betrag von 5.600 Lire(!!!) bei der Zwangs- v er steig erunng den Gläubigern überlassen werden. Sol che Fälle wiederholen sich fortwährend. Die ital. Regierung blieb nicht untätig, den wirtschaft lichen Niedergang Südtirols zu beschleunigen, ja sie trägt die Hauptschuld an dem Elend in Südtirol. ^ Dies ist nur verständlich und begreiflich für denjenigen, der das furchtbare Steuersystem und die Steuerbespitzelung, die in Südtirol in Anwendung ist, kennt. Ein kleiner Auszug

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Der Südtiroler
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Pagina 31 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
,, Südliroler Keimak u Oktober 1937 Folge 10 IIWHIW ist auch gut, wenn die englischen Staatsmänner sich selbst fragen, ob ein Staat, der ein so wertvolles Erbe einer Viertelmillion seiner Staatsbürger zu zerstören trachtet, in seinem Vertrauens-Bekenntnis zu Menschen anderer Natio nalität überhaupt ernst genommen werden kann. * Welche Hoffnung auf Befreiung aus seiner Not kann Südtirol erwarten? Italien hat in s e i n e m F r i e d e ns v e r t r a g e keine Minderheiten'chutzbe st immungen

au genommen, wie dies andere Länder tun mutzten und Südtirol ist so hin in einer schlechteren Lage als jene Minderheiten, deren Rechte gesetzlich gewährleistet worden sind. Aber das faschi stische Italien hat im Völkerbund zweimal zugegeben, daß es moralisch gebunden ist, seinen Minderheiten wenigstens jene Rechte zuzubilligen, welche für die M'nderhnten in den Friedensverträgen festgelegt sind, ja es wurde sogar mit allem Nachdruck versichert, daß Südtirol von Ita lien sogar mit wei'ergehenden Rechten

, sondern auch die der Großmächte, die Südtirol an Italien ausgeliefert haben." Dr. Reut Nicolussi in Heodway, London, Sep tember 1937. * Italiens lUpongrenzen. Südtirol genügt nicht. Bevor Mussolini Schirmherr der österr. Unabhängig keit: war und gemeinsam mit Hitler die Achse Rom—Ber lin schuf, bildete die Angliederung und Umvollung des deutschsprachigen Südtirol eine der schwerwiegendsten deutsch-cstwre:chischen Beschwerden. Heule aber hört man nichts mehr von Südtirol, ausgenommen im Verbannten- blatte „Südliroler Heimat

. In fronhroich „Niemand verkennt in Rom die Schwierigkeiten, denen die italienische Verwaltung nach 16 Jahren Annexion noch immer im Gebiete von Bozen bei der bodenständigen Be völkerung begegnet. Die deutsche Agitation, die in Ober etsch unterhalten wird, hat sich nicht beruhigt, seit die Achse Rom—Berlin gebildet wurde. Die nazionalsoziali- stische Propaganda fordert unaufhörlich die Befreiung der 300.000 Deutschen in Südtirol. Indem Mussolini mit aller Deutlichkeit erklärt, daß die Eroberung Südtirols end

für die Sicherheit der ge samten Ration. Während Drigo für den Schweizer Kanton Tessin die Wiedererweckung des Bewußtseins der italieni schen Nationalität und die Ueberwindung der Fiktion des Helvetismus fordert, bestreitet er dem Deutschen das Recht auf Südtirol und stellt mit einer, für imperialistisches Denken bezeichnender Brutalität fest: Das Gebiet der oberen Etsch gehört Italien, das dort tun kann, was es will." „Nya Daglight Allehanda", 15. September 1937. In der Ischechoslovahei „Ohne Uebertreibung läßt

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.03.1934
Descrizione fisica: 8
, die wahre Grundlage der Staaten." So schrieb Mussolini im Feber 1934 in einem „Volk und Regierung" betü telten Aufsatze, der in einer Reihe von Auslandsblättlern zum Abdrucke gelangt ist. Niemand wird die Richtigkeit dieser Gedankengänge bestreiten wollen. Nie mand wird bezweifeln, daß Mussolini in Italien ein Regime der festen Führung aufgerichtet hat. Und doch: wenn wir diese Gedankengänge auf Südtirol anwen den, so müssen wir sehen, wie wenig Mussolinis Worte mit seinen Taten dort übereinstimmen

von einem wirklichen Staatsmanne ge leitet worden, so hätte dieser kaum den Raub des deutschen Gebietes in Süd tirol durchzusetzen versucht, weil ihm die dauernde Freundschaft mit dem größten Volke in Mitteleuropa wertvoller gewesen wäre als das kleine,, nicht organisch zu Italien gehörende Gebiet von Südtirol. Nach- innen aber wird sich jede feste Staatsführung in einer weithin sichtbaren Ruhe und Ordnung äu ßern; der Staatsbürger wird wissen, daß er im Staats fein Recht findet,, daß seine persönliche Freiheit

und Freizügigkeit gewährleistet und das Hausrecht geschützt ist, daß er sein Vdlkstum pflegen, Gesellig keit üben und Vereine bilden darf. Er wird sein Wort nicht auf die Wagschale zu legen brauchen,, sondern sich frei äußern dürfen und auch in der Presse wird Gedankenfreiheit zugebilligt sein. Wie aber zeigt sich die innere feste Staatsführung in Südtirol? Wib ist es um eine der wichtigsten Fragen,, der Rechtssicherheit bestellt? Ein Sarn- taler Bauer hat einmal einen treffenden Ausspruch getan: „Die Welfchen

haben nur einen Paragraphen und den sagen sie uns nicht!" In diesein echten Tirol ler Ausspruche liegt die ganze Unzuverlässigkeit des italienischen Rechtssysiems ent halten. Nirgends hat man in Südtirol das Gefühl, als Deutscher von den Gerichten geschützt zu sein. Erleben wir doch Jahr für Jahr Fälle krasser R e ch t s b e u g u n g, die aufzuzählen weit über den Rahmen dieses Aufsatzes gingen. Erinnern wir uns nur, um ein Beispiel hervorzuheben, wie 30 junge Burschen, die in einem Gasthause in Gries deutsche Lieder

waren. Und den Ahrntaler Arzt' Dr. Kiener, der den Schwerverwundeten damals die erste Hilfe leistete, hat man zum Danke dafür für einige Jahre auf eine Verbrecherinsel geschickt. Solche Fälle haben sich viele ereignet, sie sind die Ursache,, daß in Südtirol das Vertrauen auf die italie nischen Gerichte längst verloren ging. „Nach den Buchstaben des Ge setzes können wir Sie nicht verurteilen", sagte einst ein amtliches Organ zum Pfarrer von Gries, „aber ich habe meine besonderen Weisungen". So stoßen wir überall

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.11.1932
Descrizione fisica: 6
<VU„ Fernruf B 22.4*29 / Postsparlafsen-Konto 52.677 / Entgeltliche Ankündigungen Im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-GefeHfchaft A-G» Wien. U. Brandstätte 8. Fernruf U 22-5*95. Nr 27t. Mahnruf aus Südtirol. Von besondererSeite in Südtirol erhalten wir folgende Ausführungen mit dem dringenden Er suchen, sie in Nordtirol zu verbreiten: Südtirol ist gewiß auch für jeden Tiroler jenseits des Bren ners

eine Herzenssache. Von ihr gilt wie von keiner anderen das berühmte Wort: „Immer daran denken, nie davon sprechen!" Große Reden über Südtirol und die nationalen Leiden seiner Bewohner außerhalb der italienischen Staatsgrenzen zu halten, mag manchmal dem Redner nützlich scheinen, dem losgerissenen Lande und den Deutschen, die an seine Scholle gebunden sind, wird in Wahrheit damit nicht geholfen. Denn ein Geschehen von einer Wucht und Trag weite, wie die Weltgeschichte es vorher nicht kannte, hat uns von unseren

Versammlungsreden und Entschließungen, so wie sie sich uns seit Jahren zeigt. Man versteht in Südtirol durchaus die Stimmung, die sich n solchen Reden Luft zu machen sucht, und ist weit davon entfernt, Worte der Abwehr, die aus übervollem Herzen quellen, nicht in schweren Stunden als Trost zu empfinden, an dem sich auch der Bedrückteste aufrichtet. Aber es kann nicht übersehen werden, daß zwischen diesem Mitfühlen hinreißender Redner und dem Erleben der Tatsachen ein tiefer Unterschied besteht. Solche Worte

. Südtirol darf keine Angelegenheit einer Partei in deutschen Landen sein, es ist und muß auch in Zukunft Sache des ganzen Volkes bleiben. Südtirol und seine Leiden müssen z u h o ch stehen, um der Befriedigung per sönlichen Ehrgeizes und der Bekämpfung politischer Gegner zu dienen. Es ist Verrat an der Tiroler Sache und beweist hemmungslose Selbstsucht, wenn man ohne Rücksicht auf die Lage der Tiroler im Süden deren Angelegenheiten fern v o m S ch u ß nur deshalb öffentlich zur Erörterung stellt

sprechen! Gegen alle jene aber, die nur sich mit unserem armen Südtirol dienen wollen, der stammende Protest: Die Hände weg von Südtirol! Wir geben dieser uns heute zugekommenen Zuschrift gerne Raum, weil sie auf eine offene Wunde hinweist. Jeder, der weiß, wie schwierig die Lage der deutschen Bevölkerung in Südtirol ist, wird die Gefühle verstehen können, mit denen >nan dort die Versuche betrachtet, aus der Südtiroler Frage Zreitag, clen 25 November 1932. Die Lage nach der ablehnenden Antwort

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
in Köln plane. Der Andreas Hoferbund hat sofort nach Bekanntwerden dieser Nach richt sowohl bei Dr. Adenauer als auch 'bei anderen Per sönlichkeiten im Deutschen Reiche Schritte unternommen, um die Errichtung des Institutes zu verhindern^ solange deutsche Kultur in Südtirol von Italien unterdrückt werde. Die übrigen deutschen Schutzverbände schlossen sich die sen Vorstellungen an. Als später bekannt worden war, der frühere italienische Unterrichtsm in ist er Gentile werde zur Eröffnung des Institutes

nach Köln kommen und dort dre Festrede halten, hat der Andreas Hoferbund seine An strengungen zur Verhinderung dieser Absicht verstärkt. Der Andreas Hoferbund loar der Ansicht,, daß es mit der nationalen Ehre des deutschen Volkes unvereinbar sei, wenn ausgerechnet jener Mann, der das gesamte deut sche Schulwesen in Südtirol durch sein Gesetz vom Jahrel 1923 vernichtete, auf deutschem Boden über deutsch-italie nische Zusammenarbeit spräche. Senator Gentile hat in Südtirol 700 deutsche VollksschuMassen

und sämtliche Kin dergärten zugrundegerichtet, er hat dort das gesamte deut sche Mittelschulwesen zerstört und trägt die Verantwortung dafüy, wenn heute in Südtirol nicht einmal mehr im Hause ungestört deutscher Privatunterricht erteilt werden kann. Er trägt die Verantwortung dafür,, daß die deutschen Kinder in Südtirol nicht bloß in der Schule kein deutsches Wort mehr vernehmen dürfen, sondern selbst außerhalb der Schule im Gebrauch der deutschen Sprache behindert sind. Das System Gentile hat für Südtirol

das Aus nahmegesetz geschaffen, das den "dortigen Deutschen den Besuch deutscher Hochschulen untersagt. Darüber hinaus ist man sogar so weit gegangen, Südtiroler Gelehrten wissenschaftliches Arbeiten an deutschen Büchereien und Ar chiven durch Verweigerung der Ausreise mit der Begrün dung unmöglich zu machen,, der Gelehrte möge vorerst die zahlreichen Büchereien Italiens studieren. Das faschi stische Italien 'duldet kn Südtirol die deutsche Sprache nicht einmal mehr auf den neuen Grabsteinen. So wird die gesamte

Erklärung erhalten; die wir um so lieber veröffentlichen, als gerade in letzter Zeit in diesen Belangen mitunter Unklarheit herrschte. Wir jungen Nationalisten werden auf keinen Fuß breit verlorenen deutschen Gebietes verzichten, auch nicht auf Südtirol, unser deutsches Südland! Dieses Landz dessen Schönheit wir auf unseren- Fahrten kennen lern ten, darf nicht zum Schacherobjekt herab gewürdigt werden. Damit schließen wir uns nicht der von fr ei maure rischen Kreisen betriebenen Hetze gegen Italien

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