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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 26.11.1866
Descrizione fisica: 6
, meine Herren, weil gerade die letzten Ereig nisse zu diesen Anträgen einen Eommenlar geliefert haben, welcher selbstverständlich spricht, und es würde dadurch nur vor dem ganzen Lande konstatirt, daß für eine Sache, die jedes Kind bereits durch diesen Com- mentar kennt, nur die Vertretung des Landes kein Verständniß hat. Offen haben die letzten Ereignisse uns das gesagt, was die Maßgebenden in Südtirol jetzt verlangen. Sie haben dadurch ein Recht erwor ben, meine Herren, nicht daß wir unsere Antwort ver

schieben, sondern daß wir auf das klare Wort auch ein klares und entscheidendes Wort als Antwort geben. Zudem bitte ich blos einfach zu erwägen: in diesen Anträgen, wie sie uns vorliegen, kommt es zuletzt doch auf einen gewissen Dualismus hinaus. Ja es ist von einer gewissen Personalunion die Rede, welche vermit telst der Person des jeweiligen Hrn. Landeshauptmanns eingeleitet werden soll, so daß wir also in verschiedenen wichtigen Dingen mit unseren Brüdern in Südtirol nur noch durch die Person

würden, und alle jene Herren aus Südtirol, welche ihrer Ueberzeugung das Opfer brach ten, und in diesem Saale erschienen sind, werden nach den letzten Ereignissen, besonders nach den letzten Wah len. es sich selbst gestehen, daß sie nicht mehr die Ge sinnungen ihrer Landslente, sondern zu ihrer Ehre sei es gesagt, nur ihrer persönlichen Ueberzeugung hier aussprechen, denn die letzten Wahlen haben bewiesen, daß die Herren nicht für Innsbruck, auch nicht einmal für Trient wählen wollten, sie wollir» für oder für Rom wählen

, was ihre politische Ueberzeu gung eben so gut charakterisirt, wie ihre katholische. Die Antwort nun auf solche Anträge noch verschieben, das heißt in meinen Augen gar nichts anderes, als sich dem Höhne dieser Herren noch weiter aussetzen, eS heißt, in der Brust so vieler gutgesinnter Brüder in Südtirol eine Hoffnung nähren, für deren Nichter füllung nicht wir, meine Herren, sondern die Signori in Südtirol Sorge tragen werden. Diese Frage noch ferner verschieben heißt nach meiner Ansicht der Ab- reißungspartei

in Südtirol gegenüber verlangt die Zeit nicht eine Verschiebung, sondern eine ernste Antwort und auch der Regierung gegenüber, denn die Regierung hat eben in Südtirol eine solche Stellung auch nach dem Friedensschlüsse angenommen, die ich nicht charnkterisiren kann, weil mir das Verständniß fehlt. WaS soll man denn sagen, daß seit dem Friedensschlüsse die Regierung ein gehüllt in den dunkeln Faltenwurf ihres Amtsgeheim nisses mit verschränkten Armen dastand vor der ver brecherischen Agitation

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.01.1866
Descrizione fisica: 4
erhoben, weil sie durch diese Bchebungs- art von der früher bestandenen großen Last der Be schreibung oder Abfindung enthoben wurden. D sich nun diese Wirthe, welche natürlich der größten Theil der Weinvcrzehrungssteuer zu tragen haben nicht veranlaßt finden, gegen die seit dem Jahre 1848 bestehende Behebungsart je-rcr Steuer Beschwerde zu führen, so dürfte es wohl ein Zeichen sein, daß sie mit der diessälligen Rcgieruugsmaßregel zufrieden sind Ob nun auch die Weiuproduzcntcu in Südtirol

damit z'nsrieden sind, oder nicht, dürfte im vorliegenden Falle wohl nicht entscheidend sein. Würden dagegen jene Privaten von Nordtirol sich gegen die bisherige Steuerbehebungöart beschweren, die in der Lage siltd, selbst Weine von Südtirol zu beziehen, und in ihren Kellern einzulegen- so könnten dieselben ihre Klage wohl damit begründen, daß sie ihren zum Hausgebräuche nöthigen Wein versteuern müßen, während die Privaten in Südtirol von dteser Steuer befreit sind. Diese Ungleichheit bringen jedoch

Verhältniße mit sich, die nicht geändert werden könnet!. In Südtirol gehört der Wein zu den Lebens bedürfnissen, was für Nordtirol nicht behauptet wer den kann, und deshalb kann auch eine Gleichstellung der Wein konsumirenden Privaten beider Landes- theilc nicht angestrebt werden. Sollte jedoch dessen ungeachtet diese Gleichstellung durch Aufhebung der Kontrolsämter, nnd Wiedereinführung der Beschrei bung oder Abfindung bezweckt werden wollen, so würee gerade dadurch wieder eine Ungleichheit

zwischen jenen Privaten in Nordtirol herbei geführt. werden welchen die finanziellen Verhältnisse es gestatten, selbst Wein von Südtirol zu beziehen, u. jenen, welche sich in dieser glücklichen Lage nicht befinden, weil die Ersteren bcu Wein unbestcuert genießen könnten, während den Letz teren diese Begünstigung nicht zu statten käme, indem sie sich an die Wirthe oder Händler in Nordtüol wen- bcit müßen, die ihnen nun.,.versteuerte Weine anbie ten können Es würde sich also nur der wohlha bendere Private

der Weinverzchnlngssteucr entziehen können, was demjenigen gegenüber, der die ganze Woche hindurch hart arbeiten muß,, und sich höchstens an Sonn- und Feiertagen ein Glas Wein zukom- men lassen kaun, eine größere Unbilligkeit wäre, als wenn man die erwähnte Ungleichheit zwischen den Privaten von Süd- und Nordtirol fortbestehen läßt. Durch .Wiedereinführung der Beschreibung oder Abfindung haben die Weinproduzenten in Südtirol auch keiueu größeru Absatz nach Südtirol zu erwar ten, weil das von den Koutrolsämtern bisher einge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 20.12.1866
Descrizione fisica: 6
gesichert wer den müsse. Im Vertrauen auf dieses kaiserliche Wort erlaubt sich daher der treugehorsamste Landlag ehrfurchtsvollst die Hoffnung auSzusprecheu, daß nebst der Einheit auch die Eigenthümlichkeit des Landes in alle Zukunft werde gewahrt bleiben. 2. Antrag: Der Landtag erwarte, daß die hohe Regierung den revolutionären Umtrieben in Südtirol ihre volle Aufmerksamkeit zuwende, und denselben mit Umsicht und Festigkeit entgegentrete. 3. Antrag: Die hohe Regierung sei zu ersuchen, den Bedürfnissen

und den besonderen Verhältnissen des italienischen Theiles Tirols durch die Ausstellung zweier politischer Behörden in dem genannten LandeS- theile zu entsprechen, welchen ein möglichst umfassender und selbstständiger administrativer Wirkungskreis in zweiter Instanz zuzuweisen ist. 4. Antrag: Der LandeSauSfchuß ist zu ermächti gen, jenen Gränzgemeinden in Südtirol, welche den eigenen Leben-bedarf an Getreide nicht selbst erzeugen, und ans Italien beziehen müssen, die Befreiung von der Abgabe

fei dringend zu ersuchen, dem in der letzten Landtagssession eingebrach ten Gesetzentwurfe in Betreff der Erneuerung der Hypotheken, welche zur Hebung des Realkredits im ganzen Lande und insbesondere in Südtirol unum gänglich nothwendig ist, ehemöglichst eine zustimmende Erledigung zu geben. 7. Antrag: Die hohe Negierung sei neuerdings dringend zu ersuchen, die möglichste Erweiterung und Erleichterung des Tabakbaues in Tirol zu gewähren, um so mehr, als durch die Aenderung der Gränzen

der Monarchie ein größeres Feld zum Absätze in das Ausland eröffnet ist. 8. Antrag: Die hohe Regierung sei zu ersuchen, jene Mannschaft, welche bei der zweiten im Jahre 1866 stattgehabten Militärstellung im italienischen Südtirol auögehoben wurde, bei der Einführung des DefcnsionüwesenS in Südtirol an die dort zu organi- firenden Landesvertheidigungskörper des ersten Anfge- botes abzugeben. Sollte dieser Antrag von der h. Regierung nicht genehmigt werden, in untergeordneter Weise 9. Antrag: Die hohe

Regierung sei zu ersuchen, jene Anzahl an südtirolisch-italienischer Mannschaft, welche der zweiten in Südtirol im Jahre 1366 statt gehabten Militärstellung entspricht, selbst vor Vollen dung der achtjährigen Dienstzeit in die Reserve zu entlassen, sobald das DefensionSwesen in Südtirol ein geführt wird. Der Berichterstatter begründet denselben. (Wir wer den die Reden der Abgeordneten in der betreffenden Debatte nachträglich bringen ) (Schluß folgt.) Uebersicht der XIV. LandtagSsitznilg am 13. Dezember

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 28.01.1863
Descrizione fisica: 6
des Nothstandes unter den Weinbauern Südurols. Die Frage sei eine Lebensfrage für Südtirol. Der Artikel Wein, der sonst des Menschen Hcrz erfreut, sei für den Besitzer in Südtirol nur noch ein Gegen stand des Kummers. Zu den so großen Auslagen für Holz, Lohn ic., zum Schweiße der schweren Ar beit gesellen sich noch die künstlichen Hindernisse, den Ueberfluß der Waare auszuführen in Lande, in denen sie mangelt. In den fünfziger Jahren mußten die Gutsbesitzer den Wein zu ihrem eigenen Hausbe darf? kaufen

, denn sür Südtirol sei der Wein ein Lebenebedürsniß. Im Jahre 1852 war die Halde, im Jahre 1853 aber schon zwei Drittel der gewöhnlichen Weinernte verloren gewesen, so daß eine eigene Kom mission nach Wien abgesandt werden mußte, um für die verarmten Besitzer Sreuernachlässe zu erwirken. Die kleine Gemeinde Gries z. B. von 600 Seelen hatte allein in diesen zwei Jahren einen Ausfall von 50.000 Uhren Wein, was zu Geld angeschlagen einen Schaden von 400.000 fl. beträgt. Diesen Mißjahren aber folgten fünf

10. Die Weinspekulanten aus Ungarn versehen nun die Nachbarprovinzen, so insbesondere Salzburg, mit Wein, die früher dieses Produkt großeniheils aus Tirol bezogen, und im Lande selbst ist der Straßen verkehr öve gelegt in allen Gegenden, welche die Eisen bahn durchschneidet, von Bozen bis Verona, von Innsbruck biSKusstein, und bald, wenn die Brenner- Bahn gebaut sein wird, wird es auf der ganzen großen Siraßenstrecke von Nord nach Süd das Gleiche sein. Da sich zudem in Südtirol die Weinproduktivn erhöht

in Südtirol habe die jährliche Kaufsumme an Wein um 40,000 Ähren abgenommen, und ebenso werde eS in Nordtirol sein; die Konkurrenz der unga rischen und österreichischen Weine verhindere den Ab satz des Landesproduktes — und wenn gesegnet? Ernten in Aussicht sind, müsse der Wein um Preise abgesetzt werden, welche die KulturSkosten nicht mehr lohnen. AbgeordneterKemenater bestätigte alle diese Ver hältnisse. Bei einem Zollsatz von 20 fl. auf den Ei mer Wein im deutschen Zollgebiete sei an eine Wein ausfuhr

aus Südtirol nicht zu denken. Es sei von den deutschen Zollvereinsstaaten billiger Weise zu er warten, daß sie für uns eine solche Zollerleichterung zu unserer Hilfe und zur Abwehr unseres Ruins eintre ten lassen, denn wir sind ja auch Deutsche. v. Mörl unterstützt den Antrag ebenfalls und weise nebstbei auf die Seidenraupen-Krankheit hin, so daß der Bauer mit Riesenschritten der Verarmung zugehe» Die Staatsverwaltung möge diesem dringenden Noth, stände die verdiente Aufmerksamkeit schenken. Denn der Werth

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 04.05.1864
Descrizione fisica: 4
. — Unversiegelte Reklamationen wegen nicht erhaltener Nummern werden von der Post portofrei befördert. M lOl. Mittwoch, 4 Mai 1864. Bericht über die 4L. Landtagssitzung am 2. Mai. (Schluß.) Ein weiterer Verhandlungsgegenstand wäre«, die An träge Sartori's, der Landtag wolle sich bei der Regierung verwenden, daß Südtirol (die Kreise Trient, Roveredo und Bozen) eine möglichst ergiebige und schnelle Unterstützung aus Reichsmitteln erhalten und daß für Südtirol der Be trieb des Tabakbaues gestattet, resp

. erweitert werden möge. Zur Begründung des Antrages weist Sartori ans das na menlose Elend hin, welches in Folge jahrelange andauernder Unglücksfälle in Südtirol herrsche. Die Regierung habe zur Unterstützung für Dalmatien 200,000 fl., für 4 Bezirke von Istrien 25,000 fl. bestimmt; in Südtirol, das eine Unter stützung benöthige, seien 25 Bezirke. Redner sagt, eS liegen ihm zwar keine Ausweise vor, aus denen er ziffermäßig nach weisen könnte, daß Südtirol raschen Schrittes der allgemei nen Verarmung

einiger Ersatz für den Entgang des Gewin nes aus dem Wein-^ und Seidenbau geleistet werde. Der Tabak, wie er in Südtirol gedeihe, sei der beste in der Monarchie; die Regierung verkaufe aber denselben nicht rein, sondern mische ihn in geringer Quantität unter die verschie densten Tabaksorten. Diese Mischlinge förderten das Tabak monopol nicht; der Consumo würde größer sein, wenn man besseren Tabak bekäme; die Contrebande würde ebenfalls auf hören; diejenigen, welche wälschen Tabak kaufen, thun dieß

sogleich in der heutigen Sitzung abgestimmt werden möge. v. Zallinger: So sehr er wünschen müffe, daß der erste Punkt des Antrages erhört werden möge, so müffe er doch noch mehr der Bewilligung eines erweiterten Tabakan baues für Südtirol das Wort reden. Schon 1860 hätten viele Gemeindevorsteher in Südtirol von Sr. kaiserl. Höh. dem Hrn. Erzherzog Karl Ludwig den Wunsch und die Bitte geäußert, man möge ihnen den Tabakanbau bewilligen für die Zeit der Dauer der Traubenkrankheit. Für Wälschtirol sei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 29.08.1868
Descrizione fisica: 8
keine an dere Bestimmung, als daß die landesübliche Beklei dung statthaben solle, und daß nur Hut und Mantel möglichst gleichmäßig seien. Als eS zu den Berathungen in den Eomitv'S kam, wurde von den Abgeordneten aus Südtirol bemerkt, daß in den Jahren 1843 und 1849, wo die Schützen aus Deutschtirol in den verschieden sten Bekleidungen erschienen sind, dies in Südtirol sehr mißfallen und zu mißliebigen Bemerkungen Anlaß gegeben habe. Wenn daher die Landeövertheidigung in Wälfchtirol durchgeführt werden wolle

. Der jetzige Herr NeichakriegS- minister hat dies wiederholt erklärt und von ihm ging der Antrag aus, auch für Südtirol dieselbe Bekleidung zu wählen, weil eS nicht gut sei, wenn ein und dieselbe Waffengattung theils in dieser theils in anderer Klei dung erscheine. Zur Annahme dieses Antrages hat auch der Umstand geführt, daß es nothwendig war, die Landeövertheidigung in Südtirol zu aktiviren. Geld zur Anschaffung von Uniformen nach K. 26 war keines disponibel, Uniformen in den Militär-Magazinen wa ren

. DaS ist die Genesis der BemontirungS- Angelegenheit. Die Bekleidungen sind angefertigt und versendet. Von keinem derBataillonS-Kommandanten in Südtirol ist bisher nur die geringste Bemerkung gemacht worden, daß man dort mit dieser Bekleidung nicht einverstanden sei. Wie man die Mittheilung dem Herrn Landeshauptmann gemacht hat über diese An gelegenheit, wurde auch zugleich den Bezirksämtern er öffnet, daß die Bekleidung dermalen in dieser Form wie für Deutschtirol fein werde, diese Maßregel

die Landes schützen in Südtirol zu aktiviren. Wenn bedauert worden ist, daß die LandeSvertheidigungS-Oberbehörde nicht Mitglieder ans Wälschtirol beigezogen hat, muß ich hinweisen, daß diese nach dem Gesetze ihre Zusam mensetzung gewählt habe, und ich setze voraus, daß die LandeSvertheidignngS-Behörde bei dieser Berathung streng gesetzmäßig zusammengesetzt war. Wenn der h. Landtag beschließt, über diese Angelegenheit einen eigenen Ausschuß einzusetzen, kann man nichts ein wenden, weil ihm die Prüfung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 21.12.1866
Descrizione fisica: 6
bei seinen Beschlüssen ausgegangen ist, um die Anträge zu begründen. Ich will mich dieser Aufgabe mit möglichster Kürze entledigen. Wir wissen, daß in Südtirol eine Agita tion besteht, daß sie groß ist, daß im In-- und Aus lande Vereine bestehen mit dein Zwecke, die italieni schen Besitzungen von Oesterreich loszureißen und daß man sogar Geldsammlungen veranstaltet, Drohbriefe ausstreut, die öffentliche Meinung irre leitet und im ganzen Lande Unruhe verbreitet. Ich habe nicht die Absicht, die Umtriebe der Revo

lution näher zu beleuchten; sie wirkt im Verborgenen. Wir sehen nur die Erscheinungen derselben zu Tage treten. Im ganzen Lande, besonders in Südtirol, ist die Ueberzeugung allmälich hervorgebracht worden, daß die Abtretung eines Theiles des Landes bevorstehe, und man will sogar glauben machen, daß geheime diplomatische Verhandlungen darüber stattgefunden haben oder stattfinden sollen. Das sind unglaubliche Dinge, und dennoch, warum findet die ausgestreute ^aat des Mißtrauens in Süd- tirol

einen fruchtbaren Boden? Ein Mißtrauen hat in Südtirol schon seit langer Zeit bestanden. Ich muß mich erklären, wenn ich von s?üdtirol spreche, habe ich vorzüglich das italienische Tirol im Auge. Das Miß trauen war gegen Innsbruck gerichtet; denn die Sprache und der Charakter des Menschen ist verschieden da und dort; es ist verschieden da und dort das Klima, ver schieden sind die Erzeugnisse des Bodens, der Handel und Verkehr, und tausend andere Verhältnisse. Ohne besondere Kenntniß der Personen und Zustände

italienische Tiroler zu dem Glauben verleitet werden, daß sie eine einsichtsvolle Behandlung ihrer Verhältnisse, eine billige Beurtheilung ihrer Angelegenheiten in Innsbruck schwer zu erwarten haben. Ich will damit nicht sagen, daß sie Recht haben; ich sage nur, daß ich eS erklärlich finde, wenn der Eine oder Andere so denkt, denn man vermengt Wahres und Falsches, wirkliche und vermeinte Fehler. ES kommt dazu die Lage, in welcher Südtirol sich befindet durch die Abtretung VenetienS und die Aende rung

An träge einzugreifen, zur Vervollständigung der Ueber sicht noch Einiges über die Arbeiten des Comitä's im Allgemeinen sagen. Da Südtirol, wie schon bemerkt, auf drei Seiten vom Auslande umschlossen ist, war eS dringend nothwendig, demselben einen neuen, sichern und schnellen Weg in das Innere der Monarchie zu eröffnen. Durch ihn soll der Verkehr belebt, der Absatz der Produkte erleichtert, die Zufuhr von Lebensmitteln, die Vertheidigung im Falle des Krieges gesichert, dem Handel eine neue Richtung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 16.04.1861
Descrizione fisica: 6
des Oceans gesammelter Erfahrung, dabei anspruchslos und ein gelassener, biederer Charakter. Dic Gemeinde freut sich, diesen Mann an ihrer Spitze zn haben, der dnrch seine guten Dienste nicht blos ihre eigene Wohlfahrt befördern, sondern damit auch dem Vatcrlandc überhaupt verhilflich fein kauu, wes halb geruc auf ihn aufmerksam gemacht wird. ^ Aus Südtirol. Die Wahlen der Landtags- deputirten Tirols sind vorüber, und der Landtag hat bereits begonnen. Aus denselben sind gesinnungstüch- tigc, sreic

, gemäßigte Männer hervorgegangen, wes halb man mit Grund annehmen kann, daß das Land gut vertreten werden dürfte. Dieses schließt aber nicht die Behauptung aus, daß mitunter die Wahl viel zu wüuscheu übrig läßt, weil hin Uud wieder dieselbe zu leichtfertig oder auch zu absolut ausfiel. Wie man bort, hat Südtirol nicht beschickt. Es heißt, daß dic Deputirteu vom Trientucr und Novercdancr Krcisc nbcrciugckommeu wären, beim Landtage nicht zu inter- veuireu. Dieser Beschluß wäre aber nicht nur unklug

, sondern auch gegen den frei ansgefprochenen Willen des Volkes. Es ist unlängbar, daß Südtirol seine Wahlmänner auö dem Grunde ernannte, damit durch ihre Wahl der zu beschickende Vertreter hervorgehe, nicht aber damit ein Depntirter gewählt werde, der zum Landtage nicht zu interveniren habe; denn zn diesem letzteren Zwecke hätte freilich dic Wahl nnter- blciben können. Zumal aber dic crwähltcn Vertreter von Sudtirol kein Recht haben, dem ausgedrückten Willen des Volkes entgegen zu handeln nnd man übcrbanpt nicht annehmen

Erklärung) ausgeschrieben werde», aus der sich wcnigstcns ergeben wird, ob denn wirklich Südtirol keine Vertreter zu beschicken gesinnt ist. Wäre übri gens an manchen Orten die Wahl ohne Umtriebe vor sich gegangen, so würde dieselbe den fraglichen Stand punkt nicht heraufbeschworen haben nnd die Wahlen wären anders auf Männer (deren kein Mangel ist, dic lcidcr absichtlich durch Agitatoren verdächtiget wurden), welche durch gediegene praktische Kenntnisse des Landes und ihrer Verhältnisse

, als dic verwerfliche An nahme, daß Südtirol mit dem nördlich gelegenen Landestheile nichts gcmcin haben kann, noch darf. Dieses um so weniger, als ohnedem dcr Landtag dic sprachliche« uud politischen Verhältnisse Südtirols, Venedig oder gar Italien gegenüber, nicht zur Frage ^ stellet nnd lediglich aus dem Grunde das gesammtc Tirol zum Landtage berufen hat, weil prinzipiell an- genonnncn ist, daß dieses Land keine Zersplitterung leidet. Mögen auch dic materiellen Interessen den Süd tiroler mchr

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 07.12.1867
Descrizione fisica: 10
und Unzertrennlichkeit sür die Zu kunft gewahrt werde». — „Die Verbrüderung zwi schen Nord- und Südtirol soll gepflegt, erhalten und neue Verbindungöpunkte geschaffen werden'; und ein hohes Mitglied des Landtages sprach das wahre Wort aus: „das wälfche und deutsche Tirol ist ein noth wendig zusammenhängendes Ganzes'. — Eine eigene Landesvertretung sür Wälschtirol wäre gleichbedeutend mit der Zerreißung Tirols: „Was wünschen diese gutgesinnten Herren (in Südtirol), wenn wir sie selber fragen', sprach damals ein Mann

, der gegenwärtig auf der Rechten des Abgeordnetenhauses sitzt: „Wir »lsstn die Antwort. Sie wollen eine Abtrennung in R38«> administrativer und juslizleller Beziehung, sie wollen die Konstituirung eines eigenen öffentlichen Rechtes für Südtirol, sie wollen eine eigene Vertretung, d. h. die volle Selbftständigkeit; ich glaube, dem Regierungs- Repräsentanten in Innsbruck würden sie noch erlau ben, für Südtirol die Gewalt der Regierung auszu üben. aber von der Landesvertretung wollen sie Nichts wissen

es zuletzt doch auf einen gewissen Dualismus hinaus, ja es ist von einer gewissen Personal-Union die Rede, welche vermittelst der Person des jeweiligen Herrn Landeshauptmann vermittelt werden soll, so daß wir also in verschiedenen wichtigen Dingen mit unsern Brüdern in Südtirol nur noch durch die Personal- Union des Landeshauptmann verbunden wären; ob wohl durch, diese Anträge in die disherige einheit liche Vertretung des un getheilten Landes so ein bedenklicher Riß kommen würde, ist doch Niemand

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 19.12.1865
Descrizione fisica: 4
SStuckmiacn Euer LochwoSlacborcn den Ausdruck l von, h. Landtag an die l. k. Statthaltcrei die Bitte g'st'llt. die untcrgcordnetcn Stcuerbchördcn anzuweisen, meiner auegezlichncirn Hochafl'^ g Ausweis der Steuern und Umlagen, welche^ die 2 Zuschrift des Herrn Statthällerei-Licepräsidenten Besitzer der znr tirolischen Südbahn expon.rten Grunde in Betreff dcö Standes der Gru»dei»lösungS-Ver- vom Tage der ExpropriaNon b,S zum >i.age der thril- liandlunacn in Südtirol

und Steuerrückvergütung bereits erfolgt. Kränklichkeit beim Landtage nicht zu erscheinen vermöge, daher er auch seines Mandates nicht verlustig erklärt werden könne. 5. Interpellation der unten genannten 9 Abgeord neten an den Hrn. Vertreter der Regierung; über geben durch den Hrn. Landeshauptmann, lautend: Als Ersatz für die feit meyrcrn Zähren so sehr ge schmälerte Einnahme von Mein und Cocons als ein ziges Mittel die trostlose Lage der Grundbesitzer in «südtirol zu bessern, wurde in der vorjährigen Session

überzeugend sind, und das neue Ministerium, welches das Staatsruder in die Hand nahm, eine verschiedene Bahn eingeschla gen nnd sich von andern Grundsätzen als das frühere, leiten zu lassen scheint, so fühlen sich die Unterzeich neten berufen, diesen Gegenstand, welcher eine wahre Lebensfrage für Südtirol bildet, neuerdings in An regung zu bringen. Einen neuen Antrag zu stellen, der nur eine Wieder holung des vorjährigen sein könnte, und worauf zweifels ohne eine gleiche Schlußfafsuug von Seite

Landtagsbeschluß in Betreff des I uni Beibehaltung des OrteS Schlanders als Sitz der Tabakbaues in Südtirol neuerdings beim h. Ministerium zu vertreten und zu befürworte»? Innsbruck, den 15 Dez. 1865. Benedikt, Fürstbischof von Trient m .p. Mathias Freiherr v. Eresceri m.p. Dr. Leonardim.p. Carl v.Niccabona m.p. Baron Altenbnrghcr m .p. Andreas Strosio m .p., Erz- Priester. Dalla Torre m.p. Johann Sartori m.p. Zanetti m .p. Diese Interpellation übergab der Hr. Landeshaupt mann dem Hrn. k. k. Statthaltcrei

gebeten, es mögen jene Einrichtun gen in dieser Beziehung in Südtirol ins Leben ge rufen werden, welche seit dem Jahre 1860 in Ungarn eingeführt sind und wouach unter gewissen Beschrän kungen und Vorsichten auch der Handel mit rohen Tabakblättern gestattet ist. Ich zweifle nicht, daß der Herr Finanzminister dies? Angelegenheit einer eingehenden Erörterung unterziehen lassen werde, und ich hoffe, daß die Erledigung eine günstige sein werde, wenn anders mein Antrag mit den Jntere»en der Finanzverwaltnug

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 9 di 16
Data: 27.11.1866
Descrizione fisica: 16
Lande konstatirt, daß für eine Sache, die jedes Kind bereits durch diesen Commentar kennt, nur die Vertretung des Landes kein Verständniß hat. Offen haben die letzten Ereignisse uns das gesagt, was die Maßgebenden in Südtirol jetzt verlangen. Sie haben dadurch ein Recht erworben, meine Herren, nicht daß wir unsere Antwort ver¬ schieben, sondern daß wir auf das klare Wort auch ein klares und entscheidendes Wort als Antwort geben. Zudem

bitte ich blos einfach zu erwägen : in diesen Anträgen, wie sie uns vorliegen, kommt es zuletzt doch auf einen gewissen Dualismus hinaus. Ja es ist von einer gewissen Personalunion die Rede, welche vermittelst der Person des jeweiligen Hrn. Landeshauptmanns eingeleitet werden soll, so daß wir also in verschiedenen wichtigen Dingen mit unseren Brüdern in Südtirol nur noch durch die Person des Landeshauptmanns verbunden wären, sage

würden, und alle jene Herren aus Südtirol, welche ihrer Ueberzeugung das Opfer brachten, und in diesem Saale erschienen sind, werden nach den letzten Ereignissen, besonders nach den letzten Wahlen, es sich selbst gestehen, daß sie nicht mehr die Gesinnungen ihrer Landsleute, sondern zu ihrer Ehre sei es gesagt, nur ihrer persönlichen Ueberzeugung hier aussprechen, denn die letzten Wahlen haben bewiesen, daß die Herren nicht für Innsbruck

, auch nicht einmal für Trient wählen wollten, sie wollten für Florenz oder für Rom wählen, was ihre politische Ueberzeugung eben so gut charakterisirt, wie ihre katholische. Die Antwort nun auf solche Anträge noch verschieben, das heißt in meinen Augen gar nichts anderes, als sich dem Hohne dieser Herren noch weiter aussetzen, es heißt, in der Brust so vieler gutgesinnter Brüder in Südtirol eine Hoffnung nähren, für deren Nichterfüllung nicht wir, meine Herren

, sondern die Signori in Südtirol Sorge tragen werden. Diese Frage noch ferner verschieben heißt nach meiner Ansicht der Abreißungspartei einen scheinbar legalen Hebel in die Hände geben, womit sie die unheilvolle Kluft bis zum endlichen Bruche er¬ weitert. Aber mit solchen Leuten, die solche Tendenzen zuletzt offen zur Schau tragen, da will ich nicht verhandeln ; — mit Menschen, welche aus hochverrätherischer Gesinnung kein Hehl mehr machen, da verhandle

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 07.02.1866
Descrizione fisica: 6
des einzigen Ab geordneten für Südtirol, welcher im Eoniitö war, vor, und dieser in Verbindung mit dem Repräsentanten des HandelSinteresseS von Südtirol haben sich mit Ent schiedenheit und auf das Höflichste für den Segen be dankt, welcher das Comite mit feinen Anträgen über Wälfchtirol auszuschütten im Begriffe war, und das Eomitv selbst habe die Berechtigung dieses auf lang jährige Erfahrung sich stützenden Votums dadurch an erkannt, daß es Wälschtirol im Antrage ausließ. Die Handels- und Gewerbekammer

, welche dasselbe ein führen wollte. Diese Konkurrenz sei aber wenigstens in jenen Krei sen, in welchen er Beobachtungen anzustellen Gelegen heit hatte, nachgerade zur Nothwendigkeit geworden. Es feien Fälle vorgekommen, daß man im deutschen Südtirol von Seite derjenigen, welche einigermaßen die Beischafsung des Bedarfes mit Befriedigung decken wollen, sich direkt an jenen LandeStheil wenden mußte, nämlich nach Wälschtirol, wo die seit einem Jahrhun dert bestehende Gewerbesreiheit die Handwerker mehr in Flor gebracht

des Antrages Nr. 1 mit Ausschluß der für Südtirol festgesctzteu Annahme abgestimmt. Er wurde mit 25 gegen 22 Stimmen angenommen. Der zweite Theil des Antrages, die Ausnahme für Südtirol betreffend, wird mit entschiedener Majorität acceptirt. Die Anträge Nr. 2 und 3 endlich ebenfalls angenommen und der AbänderungSantrag v. Sartori abgelehnt.

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 29.10.1864
Descrizione fisica: 8
. — Briefe und Gelder werden iranco erbeten. Volksblatt. Dritter Jahrgang. Bozen, Samstag, den 29. Oktober. 1864. Südtirol, sonst und jetzt. AuS den historisch-politischen Blättern 1864. Ms im Jahre 1813 Südtirol von den österreichischen Heeren besetzt wurde, und später auf dem Wiener Congresse wieder an Oester reich kam, war das Land durch die 3jährige fränkisch-italienische Herrschaft nur unbedeutend verwelscht, trotz den bekannten energischen Vorkehrungen der Napoleonischen Regierung

und eine atlmälige Germanisiruug Südtirols leicht auszuführen gewesen. Jeder größere Staat sucht die Regierungssprache auszubreiten und zur herrschenden zu machen, so Frankreich im Elsaß, Preußen in Posen, Rußland in seinem weiten Reiche, England in der ganzen Welt. Es ist bezeichnend für die in Südtirol vordem herrschende Strömung, daß viele Adelsfamilien deutsche, selbstgewählte Prädikate von hiesigen Besitzungen führten (die sie jetzt in aller ^Stille rückübersetzen), daß beiläufig bis zu den dreißiger Jahren

Schulen nicht deutsch, im Gegentheil alles Tudeske gründlich verlachen und hassen gelernt hatte, die Universitäten in Padua und Pavia den teutschen vorzog, - war natürlich; nicht minder, daß sie ganz welsch gebildet und verbildet nach Hause kam. Die Folgen dieses Systems oder besser dieser Systemlosigteit kamen erst im Jahre 1848 zu Tage, obschon sie für offene Augen 15 bis 20 Jahre früher sichtbar waren. Zur großen Verwunderung des Jnnsbrucker Guberniums hatte die italienische Revolution in Südtirol

, einzig in der Welt, welche die Propaganda des Landesfeindes im Herzen der eigenen Provinzen zum offenbaren Zwecke, dieselben abzureißen, nicht zu treffen vermögen. Was wäre dieß sür eine Reichsvertretung, wenn sie dem Ministerium die nöthigen Vollmachten versagte, um die Integrität der Monarchie zu wahren und dergleichen Monstrnositäten abzuschaffen'? Dieses Blatt ist das gelesenste, man kann sagen das einzig gelesene, nicht nur in Südtirol, sondern auch im Veuetianischen; es wirkt seit 1848

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 20.12.1866
Descrizione fisica: 4
, dem in der letzten LandtagSsession ein gebrachten Gesetzentwurfe in Betreff der Erneuerung der Hypotheken, welcher zur Hebung des Realkredites im ganzen Lande und insbesondere in Südtirol unum gänglich nothwendig ist, ehemöglichst eine zustimmende Erledigung zu geben. V^I. Antrag. Die hohe Regierung sei neuer dings dringend zu ersuchen, die möglichste Erweiterung und Erleichterung des Tabakbaues in Tirol zu ge währen, um so mehr als durch die Aenderung der Gränzen der Monarchie ein größeres Feld zum Ab sätze

in das Ausland eröffnet ist. VIII. Antrag. Die hohe Negierung sei zu er suchen, jene Mannschaft, welche bei der zweiten im Jahre 1866 stattgehabten Militärstellung im italieni schen Südtirol ausgehobeu wurde, bei der Einführung des Defeusionsweseus in Südtirol an die dort zu organisirenden Landesvertheidigungskörper des ersten Aufgebotes abzugeben. IX. Antrag. Die hohe Negierung sei zu er suchen, jene Anzahl an südtirolisch-italienischer Mann schaft, welche der zweiten in Südtirol im Jahre 1866 stattgehabten

Militärstellung entspricht, selbst vor Vollendung der achtjährigen Dienstzeit in die Reserve zu entlassen, sobald das Defensionswesen in Südtirol eingeführt wird. Innsbruck, den 15. Dezember 1866. Jgnaz Baron v. Giovanelli, Berichterstatter. Dr. Haßlwanter, Obmann.' Der Unterschied zwischen obiger Adresse und jenen der übrigen Landtage, bewerkt das „Jnnsbr. Tgbl.' ganz richtig, ist ein augenfälliger, aber leider nicht zum Bortheile des Landes Tirol. Wie kommt man denn Plötzlich dazu, den „frommen Glauben

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Volksblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 08.08.1866
Descrizione fisica: 4
Ansprüche sind mit seinen Nieder lagen gewachsen. Es verlangte außer Venetien Südtirol, ja der italienische Gesandte Barral stellte in Nikolsburg so übermäßige Forderungen, daß man bereits fürchtete, die bis 2. August festgesetzte 8tägige Waffen ruhe werde resultatlos ablaufen. Inzwischen aber ist auch Italien dem vierwöchentlichen Waffenstillstände beigetreten. Zn Bezug auf die Friedens-Präliminarien beharrt Italien auf den zwischen Frankreich und Viktor Emanuel vereinbarten Bedingungen

. Nach offiziösen Florentiner Angaben betreffen diese Friedens-Präliminarien die Ab tretung'Venetiens „ohne Ausgleich und Entschädigung für Oesterreich' und „das offiziöse und freundschaftliche Versprechen einer Abtretung von Südtirol.' Danach erhielte Italien Venetien und — ein Ver sprechen. — Die zwischen Paris und Florenz vereinbarten Bedingungen bilden die ganze Schwierigkeit der mit Italien nun beginnenden definitiven Friedens-Verhandlungen. Von Südtirol war in dem be kannten Napoleonischen Programme

. welcher den militärischen Theil der Friedensverhandlnngen im preußischen Hauptquartiere zu Nikolsburg leitet, am 30. v. M. plötzlich ohne Instruktion. Neuesten Berichten zufolge, hätte Oesterreich erklärt, ey wolle den Krieg mit Italien, wenn dieses auch Südtirol haben will, mit Aufgebot aller Kräfte fortsetzen und Italien habe nun die Bedingung wegen Südtirol fallen gelassen. — Das h. k. k. Landes-Vertheidiguugs-Ober-Kommando hat folgenden Ausweis über die in Folge allerh. Genehmigung formirten Landesschützen

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 14.04.1864
Descrizione fisica: 4
nicht mehr nothwendig, bei jeder Landtagssesflon einenAntrag puncto fmalliquidation zu stellen.—v. M örl: Große'jUebel seien in Südtirol ein heimisch geworden; Redner weist auf die häufigen Hagelschläge, aus die Wasserverheerungen, auf die Traubenkrankheit und aus die Krankheit der Seidenwürmer hin; es gehöre große Ge duld dazu, um unter solchen Verhältnissen auszuhalten; Südtirol habe bisher geduldig ausgeharrt, denn gegen Schick salsschläge lasse sich nichts anders machen; es sei auch zu ertragen

, daß die Regierung für Südtirol nichts gethan habe, um ihm in den Bedrängnissen zu Hilfe zu kommen, aber daß die Regierung gegen die hart mitgenommenen Be wohner Südtirols arbeite, das sei nicht mehr zu ertrage». Die Regierung befinde sich, um cs gelinde zu sagen, in einem groben Irrthum; denn es sei versprochen worden, den ganzen expropriirten Grund und Boden zurückzuvergüten; das Flächenmaß des verwendeten Grundes sei genau ange geben worden und doch mache die Regierung den subtilen Unter schied, ob die Güter

zu den Südtirolern; während die Regierung in Südtirol für die Klafter Grund 1—2 fl. bezahlt habe, zahle die Süd bahngesellschaft auf der Strecke Innsbruck — Bozen per Klafter 3, 4 ja fünf Gulden; während die Südbahngesell- schast in den Plan der Entsumpfung des Sterzinger Mooses in so uneigennütziger Weise eingegangen sei, habe die Re gierung den Plan der Etschregulirung, obwohl sie diese für nothwendig befunden habe, in's Wasser fallen lassen. Redner stimmt dem Antrage des Hrn. v. Zallinger vollkom men

bei. — Dr. Leonardi: Er höre, daß die gleichen Uebelstände auch im wälschen Antheil von Tirol vorkämen und beantrage daher, daß im Antrag desHrn v. Zallinger der Aus druck in „ganz Südtirol" eingeschaltet werde. Darauf wird der so emendirte Antrag des Hrn. v. Zallinger angenommen und deßgleichen der Zusatz des Frhrn. v. Giovanelli. (Schluß folgt.) Korrespondenzen. Innsbruck, 13. April. Der Landtag von Vorarl berg wurde am 9. d. mit der 12. Sitzung geschlossen. — Der oberösterreichische Landtag beschloß

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 21.12.1866
Descrizione fisica: 8
Instanz zuzuweisen ist. 4. Antrag : Der Landesausschuß ist zu ermächtigen, jenen Gränzgemeinden in Südtirol, welche den eigenen Leben -bedarf an Getreide nicht selbst erzeugen, und aus Italien beziehen müssen, die Befreiung von der Abgabe an den Approvi- sionirungsfond provisorisch und bis hierüber die nöthigen Erhebungen oem nächsten Landtage vorgelegt werden können, in ähnlicher Weise zu bewilligen, wie dergleichen Erleichterungen

der Hypotheken, welche zur Hebung des Realkredits im ganzen Lande und ins¬ besondere in Südtirol unumgänglich nothwendig ist, ehemöglichst eine zustimmende Erledigung zu geben. 7. Antrag: Die hohe Regierung sei neuerdings dringend zu ersuchen, die möglichste Erweiterung und Erleichterung des Tabakbaues in Tirol zu gewähren, um so mehr, als durch die Aenderung der Gränzen der Monarchie ein größeres Feld zum Absätze in das Ausland eröffnet

ist. 8. Antrag: Die hohe Regierung sei zu ersuchen, jene Mannschaft, welche bei der zweiten im Jahre 1866 stattgehablen Militärstellung im italienischen Südtirol ausgehoben wurde, bei der Einführung des Defensionswesens in Südtirol an die dort zu organisirenden Landesvertheidigungskörper des ersten Aufgebotes abzugeben. Sollte dieser Antrag von der h. Regierung nicht genehmigt werden, in unter¬ geordneter Weise. 9. Antrag: Die hohe Regierung sei

zu ersuchen, jene Anzahl an südtirolisch- - italienischer Mannschaft, welche der zweiten in Südtirol im Jahre 1866 statt¬ gehabten Militärstellung entspricht, selbst vor Vollendung der achtjährigen Dienstzeit in die Reserve zu entlassen, sobald das Defensionswesen in Südtirol eingeführt wird. K. K. National-Theater in Innsbruck. - ay— Herr Meer garte wiederholte gestern seinen riestgen Flug durch das ganze Theater zum Entsetzen der Zuseher

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.11.1866
Descrizione fisica: 6
dem italienischen Südtirol hören, was ist denn ihre Rede? „O nur Alles vertuschen, nur AlleS todt schweigen, es hat nichts zu bedeuten!' Kommen Drohbriefe: „In ten Papierkorb damit.' Kommen hochverräterische Plakate: .in den Papierkorb.' — Die Regierung, ja die braucht nichts zu wissen; man lacht über die Regierung, daß sie wenig wisse, wie ich selbst während meines Aufenthaltes in Südtirol öfter mit Bedauern gehört habe, — daß sie nicht wisse, was auf den Dächern erzählt wird, und man hütet

ganze Zustand in Wälschtirol gegenwärtig unterwühlt ist, das ist kein Faktum, eS ist nicht zu beachten! Und was wünschen diese gutgesinnten Herren, wenn wir sie selber fragen? Wir wissen die Antwort. Sie wollen eine Abtrennung in administrativer und judizieller Beziehung, sie wollen die Konstituirung eines eigenen öffentlichen Rechtes für Südtirol, sie wollen eine eigene Vertretung, d. h. die volle Selbstständigkeit. Ich glaube, dem Rcgierungö-Nepräscntanten in Inns bruck würden sie noch erlauben

, für Südtirol die Ge walt auszuüben, aber von dcr Landesvertretnng wollen sie nichts wissen; sie gestehen es nicht, daß sie die Zer reißung TirotS wollen; wenn man aber das Alles ihnen gibt, was sie wollen, ist Tirol faktisch in zwei Hälften getheilt und hat aufgehört zu existiren. ES wäre ein dankbares Feld, wenn ich cö weiter verfolgen wollte, alle Widersprüche, welche wir heute anhören mußten, aufzudecken und zu widerlegen, aber ich glaube, es führte zu weit; wir müssen die Einheit in diesem Hause

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 22.12.1866
Descrizione fisica: 8
vorgelegt werden können, soll unterdessen der LandeS-Auöschnß provisorisch ermächtigt werden, nach Beschaffenheit der Umstände in einzelnen Fällen, in de nen die Billigkeit erkannt wird, diese Erleichterung schon jetzt eintreten zu lassen. Ich habe schon darauf hingewiesen, wie wüuschenswerth die Bestellung einer eigenen zweiten administrativen In stanz für Südtirol mit möglichst umfassendem und selbst ständigen Wirkungskreise sei und wie viele Mißstände dadurch beseitigt werden. Ich bemerke

in ungerechter Weise, behandelt worden ist. Die Einführung des LandcövertheidigiingS- wesenS in Wälschtirol wird ein neues Band werden, uni Deutsch- und Wälschtirol zu verbinden, wird das Bewußtsein des Volkes heben, die Einheit des Landes fördern, die Zukunft desselben sichern. Aber wenn das Defensionswesen in Südtirol eingeführt ist, fällt jeder Grund zu einer ungleichartigen Behandlung hinsicht lich der Militärstellung fort, und deshalb sind in Be treff der letzten Militärstellung die 18L6 zum zweiten Mal

beschränkt. Die Folge ist eine unglaubliche Parzellirung von Grund und Boden. Für Vorarlberg wurde mit a. h. Entschließung vom 18. März 1335 eine Norm erlassen, wodurch die Grundzerstückelung beschränkt, die Consolidirung des Besitzes angebahnt werden soll. Es war die Frage, ob die Berathung eines ähnlichen Gesetzentwurfes für Südtirol zweckmäßig sei? Die wälschtirolischen Ge richte haben zur Zeit, als es sich um die Einführung der Grundbücher handelte, entschieden sich gegen jedes Gesetz ausgesprochen

werde. Darüber handelt der Antrag Nr. 6. Eine weitere, für das Land überhaupt und insbe sondere für Südtirol höchst wichtige Angelegenheit ist die Erweiterung und Erleichterung des Tabakbaues. Wir wissen, daß dieser Gegenstand schon oft ' in An regung gebracht wurde, nnd daß die Negierung die Gesuche um Bewilligung einer Erweiterung des An< baues immer mit der Antwort erledigt hat/ daß sich für das Produkt kein Absatz findet. Wir wissen «-b-r auch, daß der Tabakbau vor Einführung des Äppalto Telegrafische

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