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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.01.1926
Descrizione fisica: 8
sind). Das ausgepo werte Deutschland kann es sich wirklich nicht leisten, auch noch jeden ausländischen Dichter und Künstler, oder was sich so nennt, mitdurchfüttern zu helfen. Jedenfalls sollten wir eine solche Zurückhaltung zum mindesten üben gegenüber Angehörigen einer von Analphabeten wimmelnden Nation, die vor deutscher Sprache, deutscher Art. deutschem Wesen und deutscher Geschichte eine so empörende und tyrannische Nichtachtung an den Tag legt, wie es in Südtirol der Fall ist, und von der obendrein dos

verüben müffe. Bekanntlich ist der Einfluß der Nord tiroler Ze tungen auf Südtirol durch die Aussperrung der „Innsbrucker Nachrichten" und drirch die fast alltägliche Beschlagnahme der anderen Blätter, die noch hie und da über den Brenner gelangen, so gut wie ausgeschaltet. Der Herr italienische Generalkonsul wirft den Inns brucker Zeitungen eine unflätige Sprache gegen Italien vor. Die Innsbrucker Presse hat bei aller Schürfe ihrer Stellung nahme niemals auch nur annäherungsweise jene wahrhaft

unflätige Sprache gebraucht, mit der die faschistischen Organe, insbesondere in Trient und Bozen, gegen die Südtiroler, die Tiroler und die Deutschen im allgemeinen schreiben. Die Innsbrucker Presse hat ihrer Berichterstattung gemäß den Interessen der Bevölkerung, deren Sprachrohr sie ist, geregelt. Sie orientieet sachgemäß über die Entwicklung der Lage in Südtirol. Wenn die Tatsachen so beschaffen sind, daß sie die herbste Kritik herausfordern, so können die Zeitungen in einem demokratischen Staate

Bevölkerung in Südtirol verzichten, wollte sie und die italienische Oeffentlichkeit ernste Beweise dafür erbringen, daß sie unsere Heimat nicht bedrohen will, so würde die Innsbrucker Presse ihre Sprache gewiß so regeln, daß die nachbarlichen Beziehungen zwischen unserem Lande, dem österreichischen Staate, dem deutschen Volke wie den Italienern und dem italienischen Staate sich in gedeihlicher Weise zu entwickeln vermögen. Das Hindernis hat bisher nicht in dem Verhalten der Presse, sondern in der Politik

in dem ihm aufgedrungenen Kampf zur Verfügung hat. Die Nordtiroler Presse hat sich diese Art der Propaganda zu eigen gemacht, als die Hilfrufe über die nationale Drangsalierung der deutschen Minderheiten in Südtirol immer lauter in unser Land gedrungen sind und die Nordtiroler Presse verfolgt mit dieser Propaganda konsequent und unaufhörlich das Ziel, die Verantwortlichkeit Italiens wegen seines Verhaltens ge genüber den nationalen Minderheiten vor den übrigen Kul turstaaten Europas und der Welt festzustellen

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.06.1930
Descrizione fisica: 8
, eine Erleichterung hin- ^jlich der Ausfolgung der Reisepässe zuteil werden würde- Kin Südttro!er Bä-erbuch. Vor kurzem ist ein neues Südtiroler Bäderbuch erschienen: dies wird alle Freunde Südtirols, die daran denken, in den dinmenden Ferien den Aufenthalt in Südtirol zu nehmet, sonders interessieren. Herausgegeben wurde das Buch von j r . Ignaz Mader, Arzt in Brixen und es hat den Titel Ae Bader und Heilquellen im Hochetsch" (der Name Südtirol K bekanntlich verboten). Bozen, Verlag Vogelweider

. In diesem und manchem anderen Falle sind die Heilfaktoren unbeschadet des Heilwertes noch rätselhaft. Von den eigentlichen Mineralquellen stehen die Schwe fe l - E i s e n - W ä s s e r nach Zahl und Bedeutung an erster Stelle, nach ihnen reihen sich alkalische und Bitterwässer^ an. Angeschlossen ist eine Behandlung der Heubäder, die gerade in Südtirol der verdiente Blumauer Arzt Dr. Josef Clara fachgemäß eingerichtet und hochgebracht hat. Moorbäder stehen in Südtirol noch nicht im Gebrauch, wiewohl ohne weiteres die Möglichkeit

und allgemein literarisch — auch unser berühmter Landsmann, der Fragmentist Jakob Philipp Fallmer'ayer, scheint auf mit seinen Gedanken an Schalders auf dem Berge , Athos. Sehr wirksam ist, daß bei verschiedenen der Badln auch i eine kleine Illustration eine /Vorstellung von der gaMeft ! Sache gibt- Das Werkchen Maders ist ein ausgezeichneter Behelf nicht bloß für alle jene, die irgendwo in Südtirol billige Erholung und Mineralbäder suchen, sondern auch für alle jene, die Landes- oder Volkskunde treiben

ben unverfolgt. Der eigentliche Täter läuft vielleicht heute noch irgendwo im 'Tale oder sonst ftr Südtirol herum und ist in Beruf und amtlicher Stellung. Dies alles ist durch das Gerichtsverfahren in keiner Weise aufgehellt und geklärt worden. Der Bevölkerung gibt es schwer zu denken, warum gerade in Südtirol nicht dasjenige geübt wird nach einem schweren Verbrechen, was sonst überall an allseitiger Durchführung der Untersuchung gebräuchlich ist. Die Männer des Ahrntales mußten ein Jahr und teil

für glaub lich 18 Tienstjahre naturgemäß nicht leben könne und sich daher das Brot verdienen müsse. 1 Es wäre endlich an der Zeit, daß die italienischen Behörden in Südtirol diese Art von Verfolgungen einstellen möchtchr, die nur den Zweck erreichen, die Atmosphäre ständig zu ver giften. Der Kongreß der italienischen Lehrer in Siidtirol. Anläßlich der Anwesenheit des Ministers für nationale Erziehung in Bozen hielt das Syndikat der Mitte sich ul- und Volksschullehreft einen Kongreß

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 14.10.1932
Descrizione fisica: 12
, welche mit dem Sonderschnellzuge eintreffen werden, ein finden wird. Das Konzert der Wolkensteiner findet sodann am selben Abend (15. Oktober), um halb 9 Uhr, unter Mitwirkung der Musik gesellschaft „Harmonie" im Konzertsaale des Großgasthofes „Alpenraute" statt, und zwar als Sitzkonzert. Näheres bringen die bezügli chen Plakate! Kartenvorverkauf in der Buch handlung Stefanie Geiger, vormals 2. G. Mahl. Es verabsäume niemand, diese einzig dastehende Veranstaltung zu besuchen! Drei Jahrestage in Südtirol. Von Karl Milius

. Der Anfang des Oktober bringt uns drei- Iahrestage, von welchen« jeder Einzelne uns die schwere Not Südtirols besonders grell vor Augen führt. Der 10. Oktober — Tirols Trauer tag! Am 10. Oktober 1920 hat Italien for mell von Südtirol Besitz ergriffen, nach dem es schion 2 Jahre vorher, während des Zusammen bruches, mit großer Truppenmacht im Lande einmarschiert war. Damit hatte sich für Südtiml das denkbar schwerste Schicksal erfüllt. Allem Völkerrecht, aber selbst den natürlichsten und selbstverständ

lichsten Menschenrechten zum Hohn, begann da mit ein Leidensweg ohne gleichen für die Deutsch^Südtiroler, ein Verzweiflungskampf um Sein oder Nichtsein, denn die Italiener treten nicht bloß als gewöhnliche Unterdrük- ker auf. Planmäßig, mit sich immer noch steigender Grausamkeit und Unerbittlichkeit, wird auf die Vernichtung des gesamten Deutschtums in Südtirol hingearbeitet. Mehr als tausendjähr. Kultur geht zugrunde. Unzähli ge Existenzen wurden entwurzelt, zahllose Aus gewiesene und Flüchtlinge

selbst, aber er ist für sie von großer Bedeutung. Es ist der erste Jahrestag der Errichtung des deutsch - italieni sch e n I n st i t u t e s i n K ö ln, Petrarcahaus genannt. Es wurde geschaffen, um die Bezieh ungen zwischen dem deutschen und dem italieni schen Volk zu bessern. Tatsächlich haben sie sich auch gebessert. Wir sahen dies ja an der uns vollkommen unverständlichen Auszeichnung des Zerstörers der deutschen Schulen in Südtirol, Gentiles. mit der Goethemedaille durch! die deutsche Regierung. Viele Leute, hüben und drüben

, sind über diese neue Freundschlaft sehr erfreut. Aber im Schatten dieser „besseren Be ziehungen" schickt sich« der Faszismus an. dem Deutschtum in Südtirol den Todesstoß zu versetzen. Mitten unter Freundschiaftsbeteuerun- gen werden jetzt auf die Freiheit der Deutsche Südtivoler und aus den deutschen Unterricht Attentate verübt, welche Katastrophen für Süd- tiriol sind und den Untergang einer mehr als tausendjährigen blühenden Kultur bedeuten. Deutsches Volk, wohin gehst Du? Wo ist Dein Stolz? SDeiirt Selbstbewußt

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 6
Data: 15.11.1925
Descrizione fisica: 6
Südtirol Innsbruck, 15. November 1925 heiligste Pflicht zu erfüllen, darum wäre ihm in all den harten Jahren, ganz besonders aber in der letzten schweren Zeit, ein Wort der Ermunterung und des Trostes von jener Stelle aus, die in der Diözese vor allem anderen als Hüterin von Recht und Gerechtigkeit gegenüber Schwachen gestellt ist, erwünscht gewesen. Wie oft haben wir aufgehorcht, ob denn nicht von dieser Stelle aus ein entschiedenes „Non possumus" entgegengehalten werde. Daß wir aber vergebens

, ja vielfach glaubenslose Lehrer soll in zarten Kinderherzen das Pflänzchen der Religion hüten. Für Südtirol, dem katholischen Lande, sind diese Weisungen nicht nur kein Fortschritt, sondern geradezu der Ruin. Und jetzt beginnen die Faschisten Südtirols mit der Ermordung der Kinderseele, indem sie zuerst für das heurige Schuljahr Katechismus und Bibel hinauswerfen und nun auch die Katecheten entfernen. Freilich mit italienischer Schlauheit und nach erprobter Taktik! Zuerst wenige, bald da, bald

st worden. Das am Eingang des Friedhofes befindliche Mmal wurde beschädigt und die Inschriften mit Farbe Mmiert. Ein Relief des hl. Michael wurde zerschlagen, 3° ein anderes Relief. Die auf dem Denkmal angebrachten deutschen, bayrischen und österreichischen Farben wurden »velt und Faschistenembleme aufgemalt. Dem hl. Michael moe ein Torenkopf aufgemalt. Dir Feier de» 4. November irr Küdlirol. U Bozen wird berichtet: Der „Sieg von Vittorio ^ üu ® u & tc * n Südtirol zwangsweise gefeiert werden, ^^schäfte

die große Glocke über inj .^.gsbefehl eine halbe Stunde lang läuten. Der ganze h x p in Trauer, die in Anbetracht der immer schwereren, mh 9 r? nse Land und die deutsche Bevölkerung nieder- um x ntnationalisierungsmaßregeln der Faschistenregie- tiefer war. — Die Faschisten versuchten Umzüge liiM ""alten, die aber überall in Südtirol einen recht n "^ruck machten. Es wurden auch Hetzreden ge- ' Um die sich die deutschen Bürger nicht kümmerten. Man ging den Schwarzhemden möglichst aus dem Wege und überließ

Geheul und Geschrei in den Trentiner Blättern. Wie die deutschen Kehrer geprellt werden. Ein Südtiroler Lehrer schreibt uns: Im August und September 1925 wurde den deutschen Lehrern in Südtirol kein Gehalt ausbezahlt; dafür wurden sie Ende September von ihren Stellungen enthoben. Für den einzelnen Lehrer macht die vorenthaltene Summe den Betrag von über tausend Lire aus. Wo etwa diese geblieben sind? Ist es mit ihnen vielleicht auch so wie mit den 480 Lire, die die Lehrer für die Abendkurse

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
Bemerkenswerte Auslandsslimmen. Südamerika Auch in Südamerika beginnt man sich für Südtirol zu interessieren. Das in spanischer Sprache geschriebene Marine Tagblatt von Havanna, ein weitverbreitetes Blatt, brachte vor einiger Zeit zwei ausführliche Artikel, von denen wir heute auszugsweise den ersten Teil veröffentlichen- In großer Ueberschrist lautet der Titel: Die faschistische Regierung hat beschlossen, das in Bozen errichtete S^gesdenkmal am 12. 3uü. dem Jahrestage der Hinrichtung Lesair

« Battistis. zu enthüllen. Es ist ein Ausbruch des Bottszornes in Südtirol wegen dieser Maß nahme zu befürchten. „Obige Nachricht hat die Südtiroler zur Verzweiflung ge bracht man befürchtet einen Ausbruch des Volkszornes. Es ift interessant, einiges aus der Geschichte dieses neuen Elsaß- Lothringen, das Oesterreich als sein eigen betrachtet, das aber Italien nach dem Staatsvertrage von St. Germain seit 1919 besitzt, zu vernehmen. Aus den Angriffs- und Verteidigungs bündnissen, die ttotz des Völkerbundes

geschlossen werden, aus dem Säbelrasseln Ndtssolinis, der sagt, 1933 werde Italien seine Stimme hören lassen, läßt sich jener Zorn in den Tiroler Alpen, wo die faschistischen Behörden die Umwandlung der imltschen Inschriften auf den Gräbern verlangen und die Väter verbannen, wenn sie ihren Kindern die Sprache der Ahnen lehren. Jenes kleine Stück Land, das die Italiener „Oberetsch', die Deutschen „Südtirol' nennen, stellt einen der wenigen Fälle dar, in dem, auf der Konferenz von Versailles

, der in vielen Staatskanzleien Europas so viel Unruhe verursacht. Mussolini kümmerte sich in keiner Weise um die Versprechungen, und erklärte den plötzlichen Wechsel der Politik der italienischen Regierung gegen ihre neuen Unter tanen in einem Interview mit dem Berichtererstatter des „Petit Parisien' vom 27. Februar 1927: „In Südtirol sprachen die Beamten, Lehrer, Geistlichen, Post- und Eisenbahnbediensteten ausschließlich deutsch. Ich mußte an der österr. Grenze eine Schutzzone von 30 km einführen

, verwaltete Oesterreich das Trentino in italienischer, das übrige deutsche Südtirol in deutscher Sprache. Seit jenem Vertrage gehören beide Gebiete zu Ita lien und die Frage der italienischen Sprache beginnt in Salurn.' Das Heft wurde herausgegeben, als für eine italie nische Schule in Salurn «in Kredit von 300.000 Lire gewünscht worden war. Das Gebiet umfaßt 50.000 Quadratmeilen wü> hat 250.000 neue Untertanen Italiens. Um Salurn drücken sich beide Kulturen so deutlich aus, daß sie ein Reisender

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.12.1929
Descrizione fisica: 8
nach wirt schaftlichen Gesichtspunkten bestimmt wird. Die Südtiroler Frage aber zeigt uns, daß im deutschen Volk noch Kräfte genug sind, die nicht alles nach dem Er gebnisse wirtschaftlicher Ausbeute abschätzen. In Südtirol gibt es nicht Kohle und Eisen,, keine nennenswerte Indu strie. Ob es zum Deutschen Reich gehört oder nicht, das würde im Gesamtbild der Wirtschaft Deutschlands wenig ausmachen. In Südtirol gibt es nur ein ganz klares Recht und ein ungeheures geistiges und ethisches Besitztum

zu verteidigen, unvermengt von wirtschaftlichen Erwägungen. Und wenn man diese Lage Südtirols bedenkt, und sich dabei der in Wirtschaft denkenden Welt erinnert, dann kommt uns das Staunen an, wie sehr Südtirols Not das deutsche Volk bewegt, wie gerade Südtirol in allen Schichten und Landschaften Deutschlands die lebhafteste Erregung Hervorrufen konnte. Wenn jede Untat der Ita liener mit einem Aufschrei des gesamten Deutschland be gleitet wird, wenn Südtirols Unterdrückung über zwei, Grenzen hinweg

. Gewiß, wir kennen auch die, Gott sei Dank, zahlen mäßig geringen Kreise, die Südtirol als eine „Sentimental^ tät' abtun wollen, die Südtivvl zahlenmäßig wägen. Nie und nimmer handelt es sich aber bei Süd- tirol um eine Zahl von Personen, es dreht sich nicht um Quadratkilometer oder um eine Handelsbilanz! Es handelt sich um Menschenund Werte, es handelt sich um das einzige deutsche Land mit südlicher Sonne! Südtirol! Es ist uns ein Inbegriff von Werten. Wer vermöchte ihn zu schildern und abzumessen

, den Wert des Landes und seiner Bewohner, den Wert des Rechtes, um des Rechtes willen! Südtirol, das Land des von der Vogelweide, Nikolaus von Cusa's, Michael Pachers, des Nibelungen- und Gudrunliedes. Das Land Andreas Hofers und Peter Mayrs! Südtirol, so heißt ein Land klein an Umfang, gering an Bewohnerzahl, ein Land, aus dem doch zu allen brefte Ströme fruchtbarsten Geistes lebens sich ins Gesamtvolk ergossen haben von den Zeiten des Minneliedes an bis zu Fallmerayer, Beda Weber und Egger-Lienz

. Südtirol ist ein Land kraftvollen Bauerntums, stark in Sitte und Ethik und Gesundheit, das uns ein, Jungbrunnen sein körmte für unser in den Großstädten gealtertes Volk, — wix haben nicht viel solch starkes Bauernvolk mehr zu verlieren in Deutschland, ~ das sollten wir ausgeben um des Makkaronigenchtes welscher Bundesgenossenschaft? Südtirol, das ist ein Boden, aus dem ein starker Wurzelast der deutschen Eiche seit mehr als einem Jahrtausend wertvollste geistige Nahrung sog, ein Boden so fruchtbar

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 136 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
Latour, C. F., Südtirol und die Achse Berlin—Rom 1938—1945, Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Nr. 5, Stutt gart 1962 Le id Ima ir, A., Bevölkerung und Wirtschaft 1919—1945, in: Süd tirol, Eine Frage des europäischen Gewissens, hrsg. von F. Huter, Wien 1965, S. 362—381 — Bevölkerung und Wirtschaft in Südtirol. Tiroler Wirtschaftsstu dien 6, Innsbruck 1958 Lit schauer, G. F., Kleine österreichische Geschichte, Wien 19+6 Marzari, W., Kanonikus Michael Camper, Ein Kämpfer

für Glau ben und Heimat gegen Faschistenbeil und Hakenkreuz in Südtirol, Wien 1974 M a y r, A. (Hrsg.), „Zu Walthers Ehre. Festschrift zur Feier der Ent hüllung des Denkmals Walthers von der Vogelweide in Bozen'. Innsbruck 1889 Mayr, P., Die Enteignung der Alpenvereinshütten, hrsg. vom AVS (1966) Miehsler, H., Südtirol als Völkerrechtsproblem, Graz 1962 Montanelli, I., L'Italia in camicia nera (1919— 3 gennaio 1925), Mailand 1976 Mumelter, N., Die deutsche Volkstumsarbeit in Südtirol 1919 bis 1933

, maschinegeschriebenes Manuskript — Besprechung des Buches: Südtirol, Eine Frage des europäischen Gewissens, hrsg. von F. Huter, Wien 1965, in: Der Schiern, lahrg. 40, Mai 1966, Heft 5, S. 252—254 N i c o 1 s o n, H. G., Friedensmacher 1919, Berlin 1933 N o 1 d i n, W., Aus dem Tagebuch meines Vaters, in: Südtirol, Ver sprechen und Wirklichkeit, hrsg. von W. Pfaundler, Wien 1958, S. 217—219 Pese, W. W., Hitler und Italien 1920—1926, in: Vierteljahrhefte für Zeitgeschichte III (1955), S. 113—126 Pfaundler, W., Option

und Nationalsozialismus, in: Südtirol, Versprechen und Wirklichkeit, hrsg. von W. Pfaundler, Wien 1958, S. 451—463 Reut-Nicolussi, E., Die faschistische Herrschaft in Südtirol, in: Südtirol, Versprechen und Wirklichkeit, hrsg. von W. Pfaund ler, Wien 1958, S. 35—67 — Tirol unterm Beil, München 1928 Riedl, F. H., Seipel und Südtirol, in: Der Donauraum, Jahrg. 1 (1956), S. 174—178 Ritschel, K. H,, Südtirol ein europäisches Unrecht, Graz 1959 Rosen, E. R., Mussolini und Deutschland, in: Vierteljahrhefte

für Zeitgeschichte V (1957), S. 17—41 R u c k e r, F., Noldin — Ein deutsches Schicksal, München 1936. Salvatorelli, L., Mira, G., Storia d'Italia nel periodo fascista, Torino 1964 252 Salvemini, G., Mussolini diplomatico, Bari 1952 S c h 1 o h, B., Italiens Politik in Südtirol 1919—1945, in: Südtirol, Eine Frage des europäischen Gewissens, hrsg. von F. Huter, Wien 1965, S. 293—320 Schmitz-Esser, W., Die Genesis des Hitler-Mussolini-Abkom mens von 1939, in: Südtirol, Eine Frage des europäischen Ge wissens, hrsg

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
in das italienische Sprach gebiet eingestreut. Beachtenswerterweise haben auch diese ver sprengten Siedlungen eine überraschend große Widerstandskraft gegen jede Assimilation bewiesen. Daran werden auch die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte nichts ändern, auch wenn für alle Zeit Südtirol im italienischen Staatsverband bleibt. Freilich hat der italienische Staat heute ganz andere Mittel, mit denen er seine Entnationalisierungspolitik gegen über den Deutschen betreibt. Aber es ist eine Kulturschande

und Berechtigungsmöglichkeiten zu verstopfen. Ein solches Schulwesen, für das Senator Tolomei Worte so hohen Lobes findet, ist sachlich eine lächerliche Farce und politisch ein Theater, mit dem man die Welt hinters Licht führt. Gibt es einen drastischeren Beweis für den kul turellen Druck, den Italien auf das deutsche Südtirol aus übt, als die Tatsache, daß man für die Schule und für Wort und Schrift in der Oeffentlichkeit den alten Namen Südtirol verboten hat? Die „Meraner Zeitung', die unseren Artikel über die geistige Not Südtirols

im vollen Umfange wieder gibt mit der Bemerkung, daß er den Deutschen „Italiens' aus dem bedrückten Herzen gesprochen sei, muß überall das Wort Südtirol durch vielsagende Punkte ersetzen, um nicht in Konflikt mit der Behörde zu kommen. So glaubt Italien den deutschen Charakter des schönen Alpenlandes verwischen zu können, dessen Bevölkerung es sich mit solchen despotischen Regierungsmethoden nur entfremdet, statt innerlich näher bringt. Die italienische Schulpolitik läuft geradewegs darauf hinaus

werden, wenn die Italiener, oder besser die Leitung der Staatstheater ausgepfiffen würden. Lache Bajazzo! Lachet, italienische Hanswursten, über die deutschen, die Münchener Quadratesel, aber merkt es Euch, echte Deutsche applaudieren Euch nicht, nur . . . das Ge sindel, der Pöbel in Samt und Seide, der trotz der Volks not in der Lage ist, für einen Platz 15 bis 20 Mark zu zahlen. Mirrrche«» Zchmach. Unter diesem Titel schreibt der „Oberbayer': „In den letzten Tagen ist die Meldung aus Südtirol gekommen

, daß die italienischen Carabinieri vom Geburtstags hause Andreas Hofers die Erinnerungstafeln entfernt haben. Seit Jahr und Tag vergewaltigen die Wälschen in Südtirol das Deutschtum in raffinierterer und zäherer Weise, als die Franzosen, die Polen, die Tschechen, die Serben die geraubten Gebiete. Den Deutschen ist noch nicht die Wut in die Seele gestiegen, bei dem Gedanken, daß die Südtiroler den Namen Südtirol nicht gebrauchen dürfen, und daß auf der anderen Seite die sogenannte Reichs Eisenbahn-Gesellschaft

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 10
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 10
mir, daß dies die Südtiroler sehr verbittere. Auch das Singen hat man ihnen verboten. Den weltberühm ten Tiroler Jodler hört man nicht mehr im Lande Südtirol. Der Wirt, der den Bauern erlaubt, in seinem Gasthaus zu singen, wird seine Tür bald verschlossen und verriegelt und sich selber auf der Straße finden. Nun versuchen die Faschisten vom Vatikan auch den italie- nischen Gottesdienst für Südtirol zu erzwingen. Das wäre für die Südtiroler gleichbedeutend mit Abschaffung ihres Gottes dienstes überhaupt, denn sie verstehen

ist. — Ich verweile so lange bei all diesen Dingen, weil sie die Größe des Problems veranschaulichen, das die Italiener bei einer Jtalianisierung Südtirols zu meistern haben. Die Faschisten be streiten — und das nicht ohne einen Schein von Recht — baß Südtirol auf eine besondere Art regiert werde. Sie behaupten, daß jede andere Provinz in Italien den gleichen Gesetzen unb Verordnungen unterworfen sei, wie das „Alto Adige'. Es ist R richtig, daß die Presse in Rom und Mailand ebenso, ge lt ist wie in Bozen

der Südtiroler und der amerikanischen Gemeindeverwaltungen. Die aus Mittel- und Süditalien heraufgekommenen Podestas, ferner Dr. Makart, Ricci, Giarratana, das faschistische Hauptquartier in Bozen u. a. werden einer strengen Kritik unterzogen. Dann kommt der Verfasser in Bezug auf die in Südtirol erscheinenden deutschsprachigen Zeitungen auf einen Teil der Antwortrede Mussolinis auf die kürzlichen Vorgänge im öster reichischen Parlament zu sprechen. Abissolini, so schreibt er, betonte die Tatsache

, daß er immer noch „besonders entgegenkommender Weise' das Erscheinen von 16 deutschsprachigen Zeitungen in Südtirol gestatte. Er droht, wenn die Oesterreicher noch einmal die Klugheit seiner Regierungsart in Frage stellen sollten, mit einem völligen Verbot aller deutschen Zeitungen in Südtirol. . Sechzehn, sagt Elliot, klingt wie eine erkleckliche Zahl für eme Bevölkerung von nur einer Viertel Million Bewohner. Wenn man sich diese sechzehn jedoch einmal näher ansieyt, so stellt man unter Abzug

der faschistischen „Alpenzeitung' und der „Dolomiten' fest, daß sich diese Zahl aus drei Kirchenzeltungen, Zwei Jugend-, einer Mode-, zwei Landwirtschafts-, zwei Handels- medizinischen und drei Familienzeitschriften zusammensetzt, «mige von diesen Zeitschriften erscheinen wöchentlich, andere mo- harm?' °k Ct Politik anbelangt, so sind sie alle gleich Wenn jemand sich über die Verhältnisse in Südtirol unter- echten will, so wird es ihm nichts nützen, die Lokalzeitungen zu Uen. Er muß dazu schon die Innsbrucker

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Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 01.07.1944
Descrizione fisica: 10
Funde aus Südtirol schritt, deren Die vorgeschichtliche Forschung in unserer Heimat Von Unirersitäfsprofcssor Dr. Kurt Willvonseder, Wien Sic Geschichtsforschung hat schon tängst erkannt, daß es nicht genügt, sich nur mit jenen Zeiten zu befassen, über die schriftliche Quellen Auskunft geben, wenn man die Entwicklung eines Volkes und die für den Bevölkerungsaufbau in weiteren Gebieten aus schlaggebenden Auseinandersetzungen zwischen ein zelnen Völkern überschauen und verstehen will. Die Grundlagen

mögen, harte Prüfungen auferlegt. Die Ursachen des Zerfalles wie auch der Selbst behauptung der Völker zu ermitteln, ist eine der Hauptaufgaben jeder geschichtlichen Forschung. Die Ergebnisse der Vorgeschichtssorschung haben vielfach dazu bcigctrageu, »rauche Grundfrage zu lösen oder wenigstens einer Klärung näherzubringen und da durch das Dunkel gelichtet, das lange Zeit tiefere Einblicke in die Frühzeit der Völker verwehrte. Wie in vielen nnderen Gebieten beachtete man auch in Südtirol schon

frühzeitig Attertumsfunde. Als Vater der vorgeschichtlichen Forschung in Tirol darf Anton Roschmann gelten.'der tut 18. Jahrhun dert wirkte. In seinen jetzt im Tiroler Landes museum Ferdinandeum in Innsbruck gehüteten, Handschriften hat er zahlreiche, heute z. T. verschol lene Funde aus Nord- und Südtirol beschrieben. Von der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an gelangten wiederholt Funde aus Südtirol nach Innsbruck. Vorgeschichtliche Bestattungen wurden im Jahre 1848 auf dem Col de Flarn bei St. Ulrich

in Bozen war. Ihm-werden auch die ersten Nach richten über das Ouellheillgtum von Moritzing und die Erwerbung des bekannten Jnschriftsteines vom Monte Pore In Buchenstein verdankt. Eineu Markstein bildet die Entdeckung der ersten vorgeschichtlichen Wallburg in Südtirol auf dem Si- nichkopf bei Meran durch Fridolin Plant im Jahre 1880. Damit war der Auftakt zu einer planmäßigen Suche nach Fundplätzen gegeben, die zunächst vor allem durch die beiden Meraner Aerzte

Dr. B. M a - z e g g c r und Dr. F. T a p p c i n e r betrieben wurde und bald zu beachtlichen Erfolgen führte. Der Hoch- oder Segenbühel am Küchelberg über Meran, der ein vorgeschichtliches Heiligtum getragen hat, die ein zigartige Wallburg von St. Hippolyt bei Tisens, der Sisiniusbühel bei Laas und mancher anderer Fund- platz wurden in diesem neuen Abschnitt der vorge schichtlichen Forschung in Südtirol entdeckt. Durch •DOS Toi Ulten / Von Hans Matscher (Fortsetzung von Nr. 116) Im Jahre 1777 — drei Siebner sind schon übelverheißend genug! — tat sich ans

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 6
Data: 01.07.1927
Descrizione fisica: 6
Seite 4, Folge 13 Innsbruck. 1. Juli 1927 „Südtirol" Der Seelenraub an den Südriroler Kindern. Der neue außerordentliche Wmmissär der faschistischen Partei für die Provinz Bozen hat folgenden Erlaß an dce politischen Sekretäre hinausgegeben: Ich mußte feststellen, daß noch, Schluß des Schul jahres m einigen Orten die Balillasektionen^ nicht funk tionieren werden, während gerade d e Ferienzeit Gelegen heit gibt, die Kinder untereinander ständig in Berührung Alu halten

Mutter als „Volkszeitung" vollkommen Recht haben: in einer Zeit, wo Italien den deutschen Kindern Süd tirols jedes deutsche Empfinden aus dem Herzen reißen will, ist es völkisch verfehlt, den deutschen Kindern Nord tirols die Schönheiten Alt-Italiens zu zeigen. Oesterreich und Deutschland, insbesondere aber Südtirol bieten so viele landschaftliche Reize, daß wohl auch dieser Gym nasialdirektor eine mannigfache Auswahl treffen könnte. Und wenn er schon seine Sehnsucht nach Italien nicht meistern

hiezu: Was an diesem jedes Maß überschreitenden Briefe besondere Erwähnung verdient, ist nicht so sehr seine entschiedene Forderung nach einem Kriege, als die Be hauptung der Verfasser, die Annexion Südtirols wäre aus strategischen Rücksichten verfolgt. Wir besitzen Südtirol und werden es immer behalten, weil wir es mit heiligem Rechte erobert haben, weil das Recht, welches die Geschichte dem Besitze von Siegern der- leiht, vollkommen unantastbar ist. Der- Brief des Andreas Hofer-Bundes

durch ihr Vorgehen in Südtirol nicht Kur Ruhe kommen läßt. Heimweh! Wohl Tag und Nacht gedenk' ich dein, Verlor'nes Heimatland, Wo ich als Kind der Mutter mein Das erste Sträußchen wand; Wo ich dem Mütterchen ersann Mein erstes, schlichtes Lied Und froh mein selig Träumen spann Durch Forst und Rain und Ried; Wo ich als junger Lyrikus Nach Walthers Liedern griff Und Wolkensteiners Minnechmß Und Leutholds Weisen pfiff; Wo mich manch lust'ge Sängerfahrt In Laurins Reich geführt Und ich nach Minnesänger Art Manch

blonde Maid gekürt! — Wo mich's aus sonn'gem Liederwald In ernstes Führen Hub, Als ich die Mutter — und sobald Mein junges Lieb begrub! — — — Doch, hatt' ich auch viel Not und Schmer-, Ich flocht es mir zum Sang Und heilte mir mein Dichterherz Von allem Sturm und Drang. — Doch seit mein schönes Rebenland Geraubt der welsche Wicht, Scheint alles Dichten mir nur Tand Und heilt mein Heimweh nicht! Jedoch, es wird noch Morgenrot Und Südtirol erwacht! — Der 's Eisen wachsen läßt, der Gott, Zertritt

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 135 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
Block, M.de, Südtirol, Philosophische Dissertation, Utrecht, Gronin- gen-Djakarta, J. B. Wolters 1954 Bolzano, anno XIV (1936), hrsg. über Auftrag des Provinzialrates für Genossenschaften und des Industriellenverbandes von Bozen Ciano, G., Diario 1937/1938, Bologna 1948 — Diario volume primo 1939/1940, Milano-Roma 1946 — L'Europa verso la catastrofe, Milano 1948 Cucchetti, G., L'Alto Adige nostro. Scritti politici e letterari 1922—1932, Bozen (ohne Jahreszahl) Decker

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und inter nationaler Sicht, in: Südtirol, Eine Frage des europäischen Gewissens, hrsg. von F. Huter, Wien 1965, S. 426—473 Ferra ri, 1-, Das Schulwesen in Südtirol, in: Südtirol, Versprechen und Wirklichkeit, hrsg. von W. Pfaundler, Wien 1958, S. 220 bis 243 F i n g e 11 e r, H., Die Wahrheit über Südtirol 1918—1926, Diessen vor München 1926 — Die Wahrheit über Südtirol, 1. Ergänzung über die Jahre 1926/27, Innsbruck 1928 — Die Wahrheit über Südtirol, 3. Auflage 1937 (ohne Erscheinungsort) Fleischmann

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1961, 8. Auflage Grentrup, Th., Das Schulrecht der deutschen Minderheit in Ita lien (Südtirol), Bd. 3 der Sammlung: „Das Schulrecht der euro päischen Minderheiten', hrsg. von P. Rühlmann, Berlin 1930 250 Guari glia, R., Ricordi 1922—1946, Napoli 1950 Hantsch, H., Der Eintritt Italiens in den Weltkrieg, in: Südtirol, Eine Frage des europäischen Gewissens, hrsg. von F. Huter, Wien 1965, S. 271—292 Hennersdorf, F. K., Südtirol unter italienischer Herrschaft. Eine Schilderung mit urkundl. Belegen

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Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1935
Descrizione fisica: 8
gepredigt. Zum Ziel gelangt, hat Italien 1920 mit der Ziehung der Bren- mrgrenze die uralte Einheit Tirols zerstört. Den Namen Tirol soll nur noch das Land am Inn tragen. „Alto Adige' tauft Siegerwillkür das Kernland der alten Graf schaft. Denn die Täler und Höhen am 'Eisack und an 'der Asch, — Südtirol ist altitalienisches Land, so behaupten italienische Wissenschaftler und 'Behörden. Jenes erste Unrecht des Friedensvertrages mußte zwangs- Ülustb eine endlose Kette des Unrechtes nach sich ziehen

mit allen Seitentälern bis Salurn, 32 Kilometer südlich von Bozen, das Fassatal, Buchenstem und Haydn, Talendigungen des Avrsiogebietes (Südtirol; Welschtirol ist das untere Etschtal bis Ala, Nonsberg und Sulzberg, Judikarien und das Sarcatal mit dem Nordende des Gardasees und das Suganer Tal. Nirgends wird es deutlicher, wie sehr, wenigstens in un seren Kulturländern, der Mensch die Landschaft formt. In derselben Gebirgsgegend sind deutscher und italienischer Volks- boden krasse landschaftliche Gegensätze

er nichts anzufangen. Hiervon zeugen die Zerstörung des Waldes schon in Welschtirol und die bedeutend niedrigere Lage der Sied lungsgrenze gegenüber Südtirol, die besagt, daß der Deutsche durchaus noch in Höhen und in klimatischen Verhältnissen zu leben vermag und seine Viehzucht und seinen Getreidebau betreiben kann, in denen der Italiener keine Möglichkeit zum Leben mehr findet. Mehr als tausend Jahre Siedlungsarbeit der Bajuwaren hat dem deutschen Tirol sein ganz bestimmtes Gepräge ge geben, ein Aussehen

zelecht und leidenschaftlich ist unseres zerrissenen und ge quälten Landes Kampfruf von der Einheit Tirols, gipfelt warm und gläubig des Tirolers Heimatliebe im „Tirol is lei Oans!' Jene im Volke so stark lebende Wahrheit ist nun im letzten Jahrzehnt von der deutschen Wissenschaft mit einer Fülle von Tatsachen belegt und begründet worden. Es ist nicht der Sinn dieser Zeilen, diese Beweisgründe zu wie derholen. Vielmehr das, was jeder, der Südtirol besucht, immer ganz unmittelbar empfindet

, — der von Süden kom mende Reisende fühlt es am glückhaftesten, — die Gewißheit im deutschen Lande zu sein, soN durch die bildhafte An schauung vermittelt werden. Was Wissenschaftler mit Ur kunden, Statistiken usw. unwiderleglich festgelegt haben» soll hier unterstützt werden durch die überzeugende Kraft der An schauung, durch Urkunden ganz besonderer Art: Die Bilder des Landes. Nordtirol und Südtirol werden nebeneinander gestellt, um darzutun, daß kein Wesensunterschied zwischen beiden nur politisch

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1931
Descrizione fisica: 4
der Tiroler Volkspartei zu übernehmen und hatten dann freilich an ihm einen vorbildlichen Helfer der Parlamentsabgeord- neten. Von allen Tälern kamen Hilfesuchende vertrauensvoll zu ihm und er riet und half wo es möglich war, tröstete, wo nichts zu hoffen war. Sv wuchs er in das allgemeine Vertrauen hinein und wurde für die Faschisten ein Ziel der Verfolgung, als die erste Welle der schweren Unterdrückung über Südtirol hinrollte. Die Hausdurchsuchung in der Kanz lei war ergebnislos. In der Privatwohnung

Dr. Kolb. Dr. Kolb betonte, daß man Italien ein Jahr lang Zeit gelassen habe, seine Einstellung zu Südtirol zu ändern. Heute könne man das Ergebnis der Freundschaftspolitik feststellen, es sei völlig negativ. Italien habe großen Wert auf Abschluß des Schiedsgerichtsvertrages mit Oesterreich gelegt. Die österreichische Volksvertretung habe, wenn auch nicht mit Begeisterung, diesem Pakte zugestimmt. Die Tiroler haben damals die Szene verlassen und sich so vor der Geschichte gerechtfertigt

. Der Freundschaftsvertrag mit Italien hat gezeigt, was damit bezweckt und beabsichtigt war. Die Südtiroler Frage war in der ganzen Welt für Italien zu einer großen Verlegenheit geworden. Italien war nahe daran, einer Aechtung aller Kulturvölker zu verfallen, daher mußte vor aller Welt der Dorn Südtirol durch einen Freundschaftsvertrag mll Oesterreich herausgezogen werden. So wollte man die Diskussion über dir SäVi; i'.’i Frage zum Schweigen bringen. Das hat Italien beabsichtigt. Alles andere, was als Ver sprechen

sind sogar Dinge geschehen, die alles frühere übertreffen. Die Verbannung Malferth einers ist wie ein Signal, daß der Kampf in aller Schärfe weitergeht. Die Folgerungen, die wir aus all dem zu ziehen haben, sind klar. Nun muß der Kampf um Südtirol, das Werben für dieses geknechtete Land mit neuer Kraft vor aller Welt beginnen! (Großer Beifall.) Auch im Zeichen der Freundschaft mit Oesterreich hat Italien seinen Plan, das Deutschtum in Südtirol auszurotten, nicht ausgegeben. Nun stehen wir Tiroler

als Landsleute vor der schweren geschichtlichen Ver antwortung, ob wir schweigend es zulassen, daß da drinnen unsere Brüder und Schwestern im Dunkel der Weltgeschichte ermordet werden oder daß es wieder laut wird in aller Welt; daß sich die Augen aller Kulturvölker auf diese Schandtaten richten. Es braucht dazu das Bewußtsein jedes einzelnen Mitarbeiters und daraus erwächst dann die große Volksbewegung für Südtirol. Niemand kann sie machen, sie muß aus treuen Tiroler Herzen quellen. An dieses Tiroler Herz

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1921
Descrizione fisica: 8
nicht entsprechend heraus, wie auch die andere, daß jene Schülleitenin eine Italienische Lehrerin habe entlasse» lassen. Der Redner be- dauert es, daß man, was Südtirol betrifft, nur a u f G r u n d von Eindrücken und nicht a u f G r u n d w i r k l! ch e r Kenntnis alles beurteile. So wurde erst gestern in den Zeitungen gemeldet, daß der Bürgermeister von Bozen die Bolkszählungsbogvn nur in deutscher Sprache ausgegeben i)uit>c. . Der Redner ist ln der Lage, erklären zu -können, daß die Volks- zählungsbogen

doppeksprachig waren. Es ist wahr, daß der Bürgermeister von Bozen die Verlautbarung über die Volks zählung in deutscher Sprache machte, aber nachdem man ihn eingeläden hatte, die Kundmachung auch in italienischer Sprache auszugeben, kam er der Ansforderung sofort nach. Der Redner setzt dann die Schulfrage und innere Politik in Südtirol auseinander. Er sagt dann „Kein Italiener von ge sundem Stil kam: die Evenüalität der Aufgabe des Brenners ins Auge fassen. Man kann nicht verstehen, daß die Tore Ita liens

ungefähr 150.000 Fremde jährlich das Trentino und Südtirol besuchten,- jetzt, bei der Ent wertung der österreichischen und deutschen Valuta ist dieser Fremdenzustrom aus den nördlichen Gegenden sehr zurückge- gangen, konnte a>ber teilweise von den Italienern'mettgemacht werden, welch letzterer Umstand wohl auch einen hohen politi schen Wert hat. Der Schutz dieser Interessen muß von uns mit derselben Sorgfalt wahrgenommen werden, wie jene militäri sche, man darf aber nicht vergessen, daß heute

Verfolgungen und Willkür kennen werde, wie dies durch lange Jahre die Italiener des Iulischen und Tridentiinschen Be- nezien unter der kaiserlichen österreichischen Regienmg erfahren »rußten.' Der Red-ner erklärt sich mir als einen bescheidenen Ausführer dieser Direktiven. Auch die Presse werde überwacht und vielleicht mit etwas zu großer Strenge. Er glaubt, daß es zu früh sei, das italienische Preßgcfctz auf Südtirol aiiszudeh- nen. Jedenfalls sei der Stock in Südtirol nicht anzuwenden, dem, die Oiefühle

die Düdtiroler Frage vom Sen. Vitelli nochmals zur Debatte gebracht. Vitelli anerkennt, daß die Fehler, welche in Südtirol begangen mutften, nicht dem Aeiieralkoniinissär z »geschrieben werden dürften. Rach ihm spricht der Sen. Spirito, welcher der Regierung- große Flauheit vorwirft, unld daß es -erst der Initiative der Bischöfe von Trient und Brixen bedurfte, damit auch die Regienmg in den la-dini- schen Täleni znr Wiederherstellung der italienischen Sprache K . Der Sen. Spirito beklagt sich Min

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 23 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
1) Zitiert nach H. Fingeller, Die Wahrheit über Südtirol 1918—1926, Diessen vor München 1926, S. 82. 2) G. Salvemini, Mussolini diplomatico, Bari 1952, S. 439. 3) Dieses Institut entstand im Frühjahr des Jahres 1921 in Bozen unter dem Protektorat der „Italienischen Gesellschaft für den Fortschritt der Wissen schaften' mit Beteiligung der „Gesellschaft Dante Alighieri' und der „König lichen Geographischen Gesellschaft'. — Vgl. „Archivio per l'Alto Adige', Glen, XVI (1921), S. 410. 4) Schloh

Verband von den vergangenen Regierungen gefordert hat. Im Gegenteil, sie öffnet der „Italianità' die Tore, die heraufströmt und sich in natürlicher Weise behauptet und fördert in jeder nur möglichen Art der nationalen Durchdringung die Assimilierung dieses Grenzlanöes in der großen Einheit der Nation.' 6) Zitiert nach K. H. Ritschel, Südtirol ein europäisches Unrecht, Graz 1959, S. 36. 7) Zitiert nach Schloh, a. a. O., S. 303. 8) Tolomei, Memorie di vita, a. a. O., S. 456. Übers.: „Die Intentionen

der Regierung filr das Obevetsch'. 9) Tolomei, Memorie di vita, a. a. O., S. 457 f. übers.: „Das Oberetsch für immer dem Besitz der italienischen Nation zu sichern.' 10) Zitiert nach: Südtirol, geschichtlicher Abriß einer europäischen Frage, ohne Verfasser, hrsg. vom Südtirol-Verlag: „Südtirol in Wort und Bild', Inns bruck, München 1964, S. 101. 11) Vgl. dazu: Herre, a. a. O., S. 267; de Block, a. a, O., S. 61 f.; Hennersdorf, a. a. O., S. 44 f.; Schloh, a, a. O., S. 304 f. 12) Vgl. Hennersdorf

, a. a. O., S. 51; Schloh, a. a. O., S. 307; E. Reut-Nicolussi, Die faschistische Herrschaft in Südtirol, in: SüdtiTpl, Versprechen und Wirk lichkeit, hrsg. von W. Pfaundler, Wien 1958, S. 35—67 (S. 47). Der historischen Objektivität halber muß hier erwähnt -weTden, daß Tolomei auch einige Mit arbeiter hatte, die auf diesem Gebiet sorgfältig gearbeitet haben. So wurde z. B. das Fischleintal ganz richtig von „fiskus' (Val fiscalina - alte Steuer- grenze) abgeleitet. Dem gegenüber stehen die echten Barbareien Tolomeis

wie Vetta d'Italia (Glockenkarkofel), Burgraviato (Burggrafenamt) usw. — Vgl, dazu: E. Kühebacher, Das Lebenswerk von Ettore Tolomei, die Namens fälschungen waren auch in Italien umstritten, in „Dolomiten' Nr. 9 'vom 11. 1. 1978. 13) Zitiert nach Schloh, a. a. O-, S. 311. 14) Vgl. Herre, a. a. O., S. 283 f.; Hennersdorf, a. a. O., S. 50; E. Reut-Nicolussi, a. a. O., S. 46 f. 15) Zitiert nach: Südtirol, geschichtlicher Abriß einer europäischen Frage, ohne Verfasser, a. a. O., S. 13. 16) Vgl. Herre

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 15.06.1928
Descrizione fisica: 6
I Giarrakana, -er Hohv und neue Drohungen für das geknechtete Deutschtum. Am 4. Juni fand in Bozen ein Kongreß der in Südtirol tätigen italienischen, das heißt faschistischen Lehrer statt, zu welchen sich nach Angaben Giarratanas ungefähr 600 Lehrpersonen ai«3 allen Teilen des Landes eingefunden hatten. Schon diese Zahl zeigt erschreckend, wie es um das Schulwesen in Südtirol bestellt ist. An dem Kongreß nahmen außer dem Präfekten Ricci, dem Abgeord neten Eiarratana und zahlreichen

' bestellt ist, haben wir in den Folgen 8—11 unseres Blattes wiederholt eingehend erörtert, so daß sich an die ser Stelle ein weiteres Eingehen erübrigen dürfte. Eiarratana erklärte es als die vomehmlichste Aufgabe der Faschisten, die von Oesterreich auf dem Gebiete der Schule ent faltete Tätigkeit zu uichte zu machen, denn Oesterreich habe in Südtirol das Italienertum durch die Errich tung von deutschen Schulen verdrängt. Diese Aufgabe hat der Faschismus in den Jahren seiner Gewaltherrschaft

über Südtirol bereits gründlich be sorgt, und das blühende deutsche Schühvesen vollständig zertrümmert. Die Frage, wie man es fteilich mit Menschen würde und gesunder Vernunft vereinbaren kann, auf ein Zerstörungswersf stolz zu sein, und sich damit zu brüsten, wird wohl außer Eiarratana und seinen Getreuen nie mand beantworten können. Wenn er weiters die Verpflan- zung der tiefttehenden italienischen Schulkultur nach dem deutschen Südtirol als' „Segen' für das Land bezeichnet, dann scheint Eiarratana

vergessen oder besser verschwiegen zu haben, daß Südtirol unter österreichischer Schulverwal tung kein Analphabetentum kannte, während Italien heute noch unter seiner Bevölkerung einen großen Prozentsatz Unversöhnliche! aufzuweisen hat und auch die Südtiroler Jugend nur zum Analphabetentum erzieht. Dann zog Bozens kleiner Dlk- tator über Credaro, dem ersten General-Eivilkommissär für die politische Verwaltung im besetzten Südtirol los, der nn Jahre 1921 im Senate erklärte, daß sich die italienische

in Südtirol erklären und fühlen, t2 vergrößern bis zum 70-Millionenvolk aller Deutschen ^ nicht gegen das 42-Millionenvolk der Jtallener, mifc’w sie in Frieden und guter Nachbarschaft leben sollen, sond^. nur gegen die faschistische Gewaltpolitik des Faschismus ü» deutschen Südtirol Stellung nehmen, und niemals ruhe! werden, als bis Südtirol wieder zu 100o/o deutsches Land das es ist und immer war, geworden ist. ' Eine Rede des Ministers Thaln gegen die Unterdrückung Südtirols. Am 11. ds. hielt Mnister

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Volksbote
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Pagina 1 di 16
Data: 24.02.1921
Descrizione fisica: 16
Simelve RM«em SS Mstefimk. Kost-CovtS'bormrt. %\t A»sfgllel««s Mdtirsls. Noch dom Einzug der Italiener in Südtirol im Lahrs 1918 erschien in der Trientiner Zeitung „Nuovo Trentino' ein Artikel mit der Ueberschrift „Addio Tirols I', worin der Schreiber seine ganze teuflische Schadenfreude über das Unglück der Süd- tiroler zum Albdruck brachte. „Euer Tod, ihr Tiro ler,' so höhnte er, „ist unser Leben'. Tirol Hätte untergehen müssen, damit das Trentino obenauf kommen konnte. — — Addio Tirols

der Hauptsache nach festgesetzt und es mußte auch berechnet werden, woher die Gelder zu deren Be deckung genommen werden sollen. Das olles ent- Hielt der Landesvoranschlag. ©dl Lew Waffenstillstand? bildet Südtirol, ! allerdings gegen j'tineu ausdrücklichen Willen und nur provisorisch, einen einheitlichen Berwaltungs- I körper mit dem Trentino. Bis zur endgültigen Re gelung unserer längst geforderten Autonomie wird daher das ganze Gebiet von Trient aus verwaltet. An der Spitze dieser Verwaltung steht

ist: auf nichts anderes als auf die Aus so k- k e l u n g S ü d ti r o l s durch die Trentiner. Die Trientiner wollen schöne Straßen — die Deutschen ^pll^7PrOzaWn^iL-»L«ir^1n«^avollsneLngauzes Heer italienischer Beamter in Trient anstellen, de ren Beruf unter anderem auch sein wird, die Deut schen möglichst zu schikanieren — und die Deutschen sollen dafür zahlen; die Trientiner wollen land wirtschaftliche Schulen, mächtige Unterstützungen für ihren Weinbau, für ihre Krankenhäuser usw. und die Deutschen sollen dazu ihr Geld hergebcn. Obwohl Südtirol bedeutend weniger Einwohner zählt

als das Trentino (ungefähr 250.000 gegen 400.000), so muß doch Südtirol zu den Kosten des ganzen Gebietes mehr als das Doppelte von dem. was das Trentino zahlt, beitragen. Folgende Zif fern über die im Jahre 1919 gezahlten Steuern sollen dies des Näheren erklären. An Landesumla gen muhte in diesem Jahre Südtirol 778.991 Lire zahlen, das Trentino dagegen nicht einmal die Hälfte davop, nämlich bloß 346.786 Lire. Das selbe Verhältnis besteht auch bei den anderen Lan dessteuern. Im ganzen betrugen

dieselben im Jahre 1919 für Südtirol 1,112.163 Lire, für das Trentino nur 506.555 Lire. Das war also im Jahre 1919. Im laufenden Jahre werden sich diese Steuern um ein paar Millionen höher beziffern, das ungleiche Verhältnis wird aber dasselbe sein wie damals: die Deutschen müssen gut doppelt soviel zahlen als die Trentiner. So ist also die Landeskassa in Trient zu zwei Drittel von deutschen Geldern und nur zu einem Drittel von italienischen gefüllt worden. Aber wer den dann vielleicht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 16.04.1929
Descrizione fisica: 8
darstellt, was in den letzten Jahren von Engländern über Südtirol geschrieben wurde. Es ist dies der Aufsatz, den wir in den Folgen 5 und 7 unseres Blattes auszugsweise veröffent lichten. Tolomei wirft dem englischen Verfasser insbeson dere vor, daß er sich in Innsbruck über Südtirol unterrichtet habe, anstatt in Südtirol selbst. Wir konnten allerdings feststellen, daß Mister Morrow einige Wochen in Südtrrvl war Und nicht bloß die wichtigsten Städte besuchte, son dern auch das Landleben ansah. Er konnte

dies um so leichter tun, als er die deutsche Sprache ausgezeichnet be herrscht, so daß er in der Lage war, auch mit den Ein heimischen Fühlung zu nehmen. Mister Morrow hat also, wie man sieht, nicht bloß das Buch von Herford, Fingeller und Stolz studiert, wie Tolomei meint, sondern seine Ein drücke sind unmittelbare gewesen. Dieses Studium der deutschen Literatur nimmt Tolomei Herrn Morrow be sonders übel: nicht bloß Dr. Stolz habe seine Lebens aufgabe der Geschichtsforschung für Südtirol gewidmet

, sondern in gleichem oder höherem Maße er selbst in den vielen Bänden des „Archivio dell' Allo Adige' (bekannt lich die gröbste Geschichtsfälschung, die die Welt gesehen hat) und diese Arbeit habe Mister Morrow gänzlich ignoriert (allerdings begreiflich). Südtirol sei vor und nach der Einverleibung italienisches Land gewesen, die Bauten (insbesondere Bauernanwesen) hätten den römischen Cha rakter wie die im Val Cadore oder Veltlinertal r (!) mit Ausnahme der miserablen germanischen Häuser der Aera Perathoner

. (Einem Menschen, der den jedem Laien in den Augen springenden Unterschied zwischen dem Bauernhause „Der Südtiroler' Innsbruck, 16. April 1929; in Südtirol und im benachbarten Trentino (oder Cadore und Veltlin) nicht sieht oder sehen will, ist eben nicht zu helfen.) Tolomei nimmt dann zu den Ausführungen Mor- rows über die lokalen Autonomien, über Andreas Hofer, die 14 „famosen' Punkte Wilsons Stellung und spicht im weiteren Verlaufe seiner Abhandlung auch über die Absicht Italiens, Südtirol zu italianisieren

. In Wirk lichkeit sei man noch weit entfernt von der Kolonisierung Südtirols mit Italienern. Es sei unrichtig, daß deutsche Gebete untersagt worden wären (und in Salurn?), daß die deutschen Familiennamen in größerer Zahl italianisiert, daß der Gebrauch der deutschen Muttersprache untersagt wurde (tat sächlich wird in allen Aemtern nur die italienische Sprache zugelassen, den Schulkindern wurde vielfach auch außer-.MO der Schule der Gebrauch der Muttersprache verboten uff.); Südtirol sei eben heute

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 01.07.1927
Descrizione fisica: 6
Seite 2, Folge 13 Südtirol' Innsbruck, 1. Juli 1927 des Weltoerbandes her Völkerbundligen höchst erfreulich. ,Es war sachlich! ein großer Gewinn, daß, die Vertreter der mächtigsten Völkerbundliga der Welt, der englischen Liga, zwei völlig o bjektive Gutachten über die Südtiroler- frage ausgearbeitet hatten, in denen entgegen der italie nischen Auffassimg der Standpunkt vertreten wird, daß bie Südtirolerfrage keine nur innere Frage Italiens sei, sondern! internationalen Charakter trüge

, daß sie völlig isoliert blieben und das Interesse an der Südtirolerftage sich nicht bloß bei den Engländern und Holländern, sondern auch bei den an deren Vertretern offensichtlich Mm Ausdrucke brachte, ist für Südtirol ein nicht Zu unterschätzender Gewinn, wo bei es nichts aus macht, daß eine Entschließung bis zum Oktober Znrückgestellt wurde, um auch den Südtiroler vertretern, denen Italien diesmal keine Reisepässe ge geben hatte, Gelegenheit Zur Stellungnahme zu bieten. Eine nochmalige Aufrollung der Frage

unter gleichzeiti ger Besprechung der slawischen Minderheitenfrage in Italien ist ein größerer Vorteil als die sofortige An nahme der Entschließung, die von per Holländerin Ma dame Bakker van Bosse, welche sich! in ganz! ausnehmend warmer Weise für Südtirol einsetzte, eingebracht worden war., . Genau wie auch int Vorjahre Mussolini aus die Rede des bayrischen Ministerpräsidenten mit einer Kciegs- rede antwortete, so ließ er auch diesmal auf eine ähnli che Rede nicht warten. Mussolini, der noch am hl. September

1919 in seinem Blatte, dem „Popolo T'Jtalia' über die Be handlung oer Deutschen in Südtirol schrieb: „Was die 150,000 Deutschen betrifft, die italienische Unter tanen geworden sind» so gehöre ich nicht zu jenen» die einen deutschen Jrredentismus fürchten; es besteht in dieser Richtung keine Gefahr» wenn Italien in dem Gebiete des Alto Adige eine aufrichtige und gesetzliche» demokratische Politik treiben wird. Don der Presse und vom Parlament mutz den Deutschen des Alto Adige, die heute politisch

, aber nicht lösen. Daß Mussolini gleich wie im Vorjahre mit Geschichts- fälschungen auswartete, sei nebenbei erwähnt; es würde zu weit führen, darauf in diesem kurzen Berichte ein zugehen. Wenn auch der Diktator Italiens bei seinem bot, einen Höhepunkt des Festaktes. Seine Ausführungen waren ein überwältigendes Treuebekenntnis zur großen deutschen Kulturgemeinschaft und zum Deutschtum Süd tirols. Im Verlaufe seiner Rede kam Rektor Dr. Panzer auch auf Südtirol in folgenden Worten zu sprechen: „Völkische

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
im italienischen Senat anläßlich der Schuldebatten und im Zusammenhang mit lebhaften Klagen der parlamentarischen Vertreter des Südtiroler Deutschtums Abgeordneter Dr. Tinzl und Abgeordneter Dr. Baron Stern bach gehalten hat. Senator Tolomei hatte die italienischen Schulmaßnahmen in Deutsch-Südtirol gelobt und erklärt, das Werk befriedige vollkommen, und hat gesagt, daß die Süd tiroler in ihrem Festhalten an der deutschen Kultur und Sprache nur der Spielball einiger Intellektueller des Ger- manismus seien

. Ein Leser obgenannter Zeitung in Frankfurt a. M. hat sich daraufhin in einem Brief an den Senator Tolomei gewandt und ihm seine Meinung in scharfer Weise zum Ausdruck gebracht. Daraufhin hat er von Senator Tolomei eine Antwort erhalten, die er dem „Hamburger Fremdenblatt' in Abschrift zusendet. Dieses befaßt sich unter dem Titel „Das Schulelend in Südtirol' mit dem Produkt tolomeischer Fieberphantasien und schreibt: Wir glauben, daß der Brief des Senators Tolomei verdient, der deutschen Oeffentlichkeit

in Südtirol. die durch den unglücklichen Ausgang des Krieges von ihrem Zusammenhang mit dem deutsch-österreichischen Mutterland losgeriffen und dem italie nischen Nationalstaate einverleibt worden sind. Es ist natür lich nicht der Haß gegen den Einzelnen, gegen den Menschen, sondern der Haß gegen das Deutschtum, das an seinen sprach lichen und kulturellen Ueberlieferungen unbedingt festhalten will und das auch seine historischen Ueberlieferungen und Zusammenhänge mit dem alten Mutterland pflegen und ehren

Siedlungsgebiet ist bis zum heutiger^D ! — ■■ — 'gggsgsagg'..” ..'l — ssä. 3? zival treu und [ebnend den heiligen Gral. Wer wundert sich, daß dem Ciroler Sudland Io viel Dichter entsprossen? Wo in eines Menschen Bruß ein funke der Gabe ju dichten glimmt, da muß, wo er geht und steht in Südtirol, im Cal und auf den höben, leicht feuer entfacht werden; Stoff liegt reichlich auf der Straße zwischen Berg und Cal, Wunderblumen blühen zwilchen fels und Himmelsblau, Stimmungskräfte wirbeln überall auf. Wer etwa

, das Volks lied, die Sage, Reim und Rhythmus klingen reicher und farbenfreudiger als fönst in deutschen Landen. Was wäre alles zu lagen über Dichtung und Kunst in Südtirol! hinter den Lebenden von heute steht ein unsichtbares Heer, das alle Schlachten mitkämpft, die Geschichte; die Menschen bauen auf dem (Intergrund, den die Ahnen ge schaffen ; der einzelne tritt aus einem Bild hervor, in dem, was die Vorfahren taten und erreichten, dargestellt ist. hinter Willram und Wallpach und Buol stehen Walter

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