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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 15.10.1932
Descrizione fisica: 8
den Grund der Verhaftung nicht erfahren. In Vipacco wurden am 7. v. M. 70 Slowenen verhaftet und in die Kerker nach Görz geschleppt. Man verdächtigte sie, eine Fahne in den Farben Jugoslawiens auf einen Baum gebunden zu haben (wie in Südtirol!). Ein ähnliches „Verbrechen" wirft man der Studentin Vera Makuc vor. Die Erhebungen verliefen zwar völlig negativ, aber die Studentin wird trotzdem schärfstens überwacht und ihr! Bruder zu 3 Jahren Verbannung verurteilt. Auch eine Reihe anderer Slo wenen wurden

zu 7 Jahren Zwangsverschickung verurteilt.. Er befindet sich bereits seit V-k Jahren im Gefängnis und kennt nicht den Grustd der Verhaftung. Er ist als der Spionage ver dächtig angeklagt. Verschiedene Slowenen wurden verurteilt, weil sie die für Arnaldo Mussolini gepflanzten Bäumchen herausrissen (wie in Südtirol). Dies war in Buje und Zgonik bei Triest der Fall. Der slowenische Geistliche Tercel, der 6 Monate im Gefängnis saß, wurde zu 5 Jahren nach Eampobasso zwangsverschickt. In Mittelistrien wurden

40 Personen verhaftet, weil man an nahm, sie gehören einer antifaschistischen Organisation an- Aus all dem sieht man, daß der Faschismus nicht bloß in Südtirol, sondern auch im slowenischen Teile mit aller Macht daran geht, das fremde Volkstum mit Stumpf und Stiel aus zurotten. Dortragsreise über Südtirol. Oberlehrer Rjedl sandte uns über unser Ersuchen fol genden Bericht: Im Aufträge des V. D. A. unternahm ich heuer eine längere Vortragsreise in der Rheinpfalz, wo ich über das bedrohte Auslands

Zeitdauer ihrer fremden Ge waltherrschaft seelisch am meisten leiden. Bei meinen Wanderungen lernte ich wohl fast das ganze herrliche urrd gottbegnadete Land kennen und wären Berge von einer mir gewohnten Höhe dabei gewesen, wahrlich, ich hätte mich in meine Heimat Südtirol versetzt geglaubt. Ist ja das breite Rheintal gleich gesegnet mit Gärten und Ackerfeld und Wälder von Obstbäumen wie dir Talsohle depEtsch, die mit Wein bepflanzten sanft ansteigenden Hügel der Hardt, zwischen den Reben

, Gutedel usw. liefern köstlichen Wein gleich dem in Südtirol. Dies alles konnte ich oftmals den biederen Bewohnern der Pfalz erzählen, wodurch das Interesse und die Anteilnahme für das bedrängte Südtirol ja noch mehr wuchs. Alle wünschten so recht vom Herzen, daß baldigst die Zeit der Befreiung auch dem Südtiroler Volke beschießen sei, damit dasselbe sein gottge segnetes Land nicht unter Kummer und Zähren in Knechtschaft, sondern als freie deutsche Bauern, wie seit jeher gewohnt, bearbeiten

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.03.1930
Descrizione fisica: 8
in seiner ruhestörenden Politik für immer gebändigt. Er schreibt dann wörtlich: „Die Welt muß den Terror, welchen das faschistische Italien in Südtirol ausübt, verurteilen und unbedingt die Rückgabe dieses Landes an Oesterreich durchsetzen. Die Geschichte hat uns genügend gelehrt, daß keine Macht imstande ist, die Kultur und die Sprache eines Volkes zu zerstören. Doch die Süd-, tiroler leiden geradezu Unerträgliches unter der Tyrannei und Unterdrückung durch die Faschisten. Es gibt ein Weltgewissen

und dieses kann nicht zulassen, daß der Faschismus eine längere Vergewaltigung der edlen Bevölkerung Südtirols ausübt. Kundgedmgeu für Südtirol. Anläßlich der Eröffnung des Südtiroler Platzes in Wiener-, Neustadt fand dortselbst eine große Kundgebung für Güd-, tirol statt. Vertreter des Stadt- und Gemeinderates, verschiedene völkische Vereine mit Standarten und Fahnen, waren auf dem Platze erschienen, der Festzug selbst zählte ungefähr 700 Teilnehmer. Ms sich! der Außmarsch am Südtirdler-Dhatz, vollzog, erklang das Andreas

Hofer-Lied und der Obmann des Deutschen Schulvereines Südmark, Ortsgruppe Wiener-Neu-, stadt, begrüßte die Teilnehmer. Für den Gemeinderat sprach Bizebürgermeister Meixner. Tie beiden Hauptredner, Oberst leutnant Milius Md Jngomar Verhouz, betonten in zu Herzen gehenden Worten die völkische Notlage in Südtirol und drückten die Hoffnung aus, daß durch die geeinten Kräfte im deutschen Volke die Vereinigung aller Deutschen „von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt" Wirklichkeit

die ganze Schulzimmereinrichtung samt dem Handarbeitsmaterial der Schülerinnen vernichtet hat. Anprangerung. Die faschistische „Alpenzeitung" leistet sich den 6 m fast täglich eine Rubrik „Polizeichronik" zu veröffentlichet^ der alle Personen in Südtirol, welche sich irgendeine polh^ widrige Handlung zu Schulden kommen lassen, angepranM werden. Um einen solchen Bericht aus der Vielzahl entnehmen, besagt die Verlautbarung der „Alpenzeipr^ vom 5. ds.: „In den letzten Tagen wurden folgende Personen

, gedachte er der Süd tiroler sehr lob end und b etonte ins b esondere, daß die Steuermoräl eine ausnehmend hohe sei. Währet man in Südtirol eine Fatierung von 90 o/o feststellen könne, mache sie im Trentino 43 o/o, im übrigen Italien etit# 20 o/o aus. Dieses Lob aus so allerverläßlichster gegnerischer Quelle klärt besser als vieles andere die fortwährende Verarmunj der Deutschen in Südtirol auf, die durch ihre UeberbelastW die schlechte Wirtschaftslage Italiens zwar nicht ändern kön nen, aber dabei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 19.01.1932
Descrizione fisica: 8
werden, um so mehr, als diese auch die größte Partei im Nationalrat, die Sozialdemokraten, unter stützen werden. NeichsbaNimklmdgeblUlg für öüdtirol. Das Berliner Reichsbanner veranstaltete am Freitag abend im Westen der Reichshauptstadt eine große Kund gebung für Südtirol und gegen nationalsozialistischen Ver rat. Auch die Kundgebung war außerordentlich überfüllt, so daß viele keinen Platz mehr bekamen und heimkehren mutzten. Der Redner des Abends war Pater Inner- kofler vom Hilfsbund für Südtirol aus Wien

. Er führte aus: Wenn er als katholischer Geistlicher in einer hochpoliti schen Versammlung das Wort ergreife, fo täte er es, weil es sich um eine überparteiliche Frage handle, um die Lei- den der deutschen Landsleute im faschistisch regierten S ü d- tirol. Sei ein Kind ins Wasser gefallen, dann müßten alle helfen, die Helsen könnten. Die deutschen Brüder könn ten helfen, indem sie Südtirols Leiden verkündeten. Ita lien wolle in Südtirol die deutsche Sprache unterdrücken. Jetzt lernten die Südtiroler

Buben und Mädel gar nichts, weder Deutsch noch Italienisch. Südtirol, seit 1500 Jahren deutsch, soll um Kultur und Sprache gebracht werden. Der Freundschaftspakt, den Bundeskanzler Schober vor Mona ten mit Italien abgeschlosien habe, habe der Unterdrückung nicht abgeholfen, sondern nur den Schaden gehabt, daß die , deutsche Presse verstummte. Die Südtiroler seien enteignet worden, seien in Armut und Not gestürzt, seien durch eine zentralisierte, ihrem Volkstum nicht entsprechende Verwaltung

unterdrückt. Jedes Kalb, jedes Huhn und jedes Ei werde besteuert. Un geheuerliche Verwaltungsstrafen würden verhängt und Konzessionen jählings entzogen. Das faschistische Italien verehre den Gott „Nimm", und wenn der Druck, unter dem Südtirol seit 1923 stehe, von manchem Deutschen nicht be achtet werde und wenn sich sogar Deutsche gegen Südtirol wenden (stürmische Pfuirufe gegen die Nationalsozialisten), dann sei das für die Südtiroler bitter. (Pater Jnnerkosler. der die letzten Worte

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 12
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 12
deutsche Südtiroler gewesen sein. Ebenso wie diese zweite Befreiung des Landes ging die dritte im Augüst von Südtirol aus. Der verzweifelte Widerstand der Eisacktaler und Pusterer in den Talengen bei Franzensfeste, das kraftvolle Ringen der Burggräfler um Sterzing mit dem Korps Lefebvres haben dessen Durchbruch nach Brixen und damit die volle Niederwerfung des Landes verhindert, Und wieder brach das siegreiche Aufgebot der prachtvollen Manneskraft aus dem Herzen des Landes hinter dem geschla

durch ihren machtvollen Vorstoß am späten Nachmittag den müden Helden Südtirols die verdiente Erlösung gebracht und sie den vollen Lohn für ihre hel denmütige Ausdauer ernten lassen, Auch bei dieser größten der Berg-Jsel-Schlachten standen an der Hauptfront des Kampfes südlich der Landeshauptstadt unter den 15.000 Tirolern fast 10.000 Südtiroler. Und als der Heldenkampf des Jahres Neun zu Ende ging, flammte der letzte verzweifelte Kampf noch in Südtirol auf und wurden die letzten be wundernswerten Siege am Küchelberg

dem sie keine einheitliche Führung hatten, Sieger. Sie dran gen in die Stadt ein, wo sich nach einem mörderischen Kampfe die ganze Besatzung unter Oberst Kinkel ergeben mußte. Am 13. April langie früh die von den Tirolern von Sterzing her verfolgte Kolonne Bisson auf den Feldern Willens ein. Jetzt erst erfuhren sie, was sich tagsvorher zugetragen hatte. Bisson versuchte den Weitermarsch durch Drohungen zu erzwin gen, es half ihm nichts, er mußte die Waffen strecken und sich gefangen geben. In Südtirol. Die Kolonne

mit seinen Truppen am 15. April in Innsbruck ein. Nach Ordnung der Zivilorganisation des Landes eilte er nach Südtirol, um den Feind dort zu vertreiben. Bereits am 18. und 19. durchzogen die Generäle v. Leiningen und Fenner mit ihren Truppen Bozen und marschierten nach Trient weiter. Ihnen schlossen sich die Landesverteidiger an, darunter auch die Passeirer unter der Führung Hofers. Nach der Kapitulation Bissons kehrten diese über den Jaufen zurück und eilten nun sogleich südwärts. Die Kämpfe bei Trient

seiner Truppen zur Hauptarmee. Obwohl das Volk bei der Volderer Brücke auseinand ging, hatte man den Gedanken an eine Befreiung des Landes Nicht aufgegeben und die Führer wie Speckbacher, Straub und andere trafen hiezu eifrigst die nötigen Vorbereitungen. Doch sollte die Befreiung des Landes nicht von Nordtipol' ausgehen, sondern vom Mittelpunkte des Landes, wohin sich die Blicke der Patrioten in der letzten Zeit mll großem Ver trauen richteten. Die Befreiung geht von Südtirol aus. Während Nordtirol

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 4
Data: 21.07.1936
Descrizione fisica: 4
ein Kind vor dem Ertrinkungstode rettete, die besondere Anerkennung ausgesprochen. Erpfendorf. Eine Kuh überfahren. In der Nähe des Gasthauses Schredfeld wurde eine Kuh von einem Personen kraftwagen, der auf der falschen Straßenseite in schnellem Tempo vorbeifuhr, am linken Hinterbein gestreift. Das Tier mußte an Ort und Stelle notgeschlachtet werden. &xis öcxn 6öutfcQ<m SöMxtoL Der deutsche Privatunterricht in Südtirol. Die „Südtiroler Heimat" meldet: Trotz der angeblichen Erleichterungen

, welche die Verordnung vom 30. Mai 1934 zeitigen sollte, wird der deutsche Privatunterricht in Südtirol noch immer streng verfolgt. Während aber in früheren Zeiten die Strafen für eine Uebertretung relativ gering gehalten waren, so werden nun fast aus nahmslos Strafen von 1000 Lire verhängt. „Zum kalten Keller." In der „Südtiroler Heimat" wird berichtet: Zwischen Waidbruck und Klausen liegt das weltbekannte Weinhaus „Zum kalten Keller". Die dort angebrachten Aufschriften „Man darf nur italienisch sprechen

und gebilligt. S.N. Afrika und Südtirol — eine Gegenüberstellung. In Afrika wurden für die Staatsbürger lybischer Na tionalität arabische Schulen eingerichtet (Dekret vom 30. Iänner 1924). In Abessinien erfolgt der Schulunter richt in amharischer, arabischer, tigräischer, harrarischer, galischer und kafischer Sprache. In Südtirol gibt es nur mehr italienische Mittel schulen, Volksschulen und Kinderhorte. (Dekret vom 1. Okt. 1923). In Südtirol erfolgt der Unterricht ausschließlich in italienischer Sprache

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1928
Descrizione fisica: 8
Südtirol vor dem ott. Hationalrat Eine Anfrage der bürgerlichen Tiroler Nationalräte an den Bundeskanzler wegen der Unterdrückung des Deutsch tums in Südtirol. Die Tiroler Abgeordneten Haueis, Dr. Kneußl, Tr. Kolb, Dr. Schuschnigg, Steiner und Dr. Straffner über reichten am 17. Jänner im Nationalrat folgende Anfrage an den Bundeskanzler: In den letzten Jahren, insbesondere aber im Laufe des Jahres 1927 und gegenwärtig fort dauernd, mehren sich die Uebergriffe der italienischen Be hörden

und amtlicher Organe gegenüber österreichischen Staatsbürgern und deren in Südtirol gelegenes Eigentum. Zu wiederholtenmalen wurden Oefterreicher in Südtirol teils als harmlose Touristen, teils unter dem Vorwände, daß sie gegen Einrichtungen des italienischen Staates kon spirierten, angehalten, unter Anklage gestellt und in ein zelnen Fällen bis zu einem Jahre in Haft gehalten, ob wohl sich herausftellte, daß die Anhaltung völlig grundlos erfolgte. So der 19jährige Karl Ladftätter, der Bauer Johann Stricker

- ^ essen des österreichischen Bundesstaates oder seiner Bundes- m bürger tangiert. tri Im Zusammenhang können wir es nicht unterlassen, die Aufmerksamkeit des Bundeskanzlers auch auf die Vor- ^ gänge im deutschen Südtirol zu lenken, das'Oesterreich im Frieden von St. Germain entgegen dem von Wilson als Grundlage des zu schließenden Friedens verkündetem Grundsätze vom Selbstbestimmungsrecht der Völker an Italien abtreten mußte. >r- In diesem unglücklichen Lande, das durch 1500 :o- Jahre

Oesterreichs am 2. Sej> tember 1919 die feierliche Versicherung gegeben, daß laut den der klaren, im römischen Parlament abgegebenen Erklä- des rungen der italienischen Ministerpräsidenten eine in weitem riss Maße liberale Politik befolgt werde. Der italienische Staat hat sich durch die Thronrede des Königs und durchs die - - Reden Tittonis und Luzattis vor aller Welt zum Schutze der Deutschen in Südtirol verpflichtet. ;rio Die Gefertigten fragen daher an: Was gedenkt der ach Herr Bundeskanzler- zrr

ein solches Schicksal wirklich verdienen. Wenn das unsere Stellung ist, gegenüber den Schlägen, die die Geschichte in den vergangenen Jahren auf uns hernieder prasseln ließ, dann sind wir ein wahrhaft entnervtes Volk. Wenn aber einer sagt: es wird nur schlimmer, wenn man davon redet, dann brauche ich Sie nur zu fragen: wenn solche Dinge sich zu tragen in Südtirol, wie sie Herr Lehrer Riedl Ihnen geschildert hat und wie ich sie Ihnen in strengster Wahrheitstreue vorgelegt habe, dann sollten wir nichts dazu sagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 07.03.1921
Descrizione fisica: 8
: denn man kann doch nicht anneh men, daß Dr. Conci die Zahlen gefälscht haben wird? Die Erklärung kann «iah! mir darin liege.?, dag eben Dr. Conci die Landesgrenze» zwischen Südtirol und dein Tcenuno etwos verwischt und Gebiete zum Trentino gerechnet haben wird, die zn Südtirol gehören. troi-dem er die gegenteilige Versicherung givt. ^ür diese Auffassung sprich: nicht bloß das vorerwähnte, sondern auch die Tat- fache, daß er im Kapitel lll der Zuwendungen für Südtirol die Anstalt Stadlhos unberücksichtigt lägt, obwohl

sie mit Lanöesmicteiii dotier: wurde und zu Südtirol (UnterlandI gerechnet werden muß. An und für sich ist sa anch die Tatsache, daß die Einnni'üien aus dem Trenuno in einem Znhre voil ^ire (in ll Monaten!) ans iiber ^.'ire (in l2 Monaten) gestiegen sind, während die Einnahmen auo dein reicheren Süd-, tirol von !,l>«i,<)'.)>> aus ^'ire jzestiege». nicht sehr wahrscheinlich und daher wenig glaub würdig. Durchschnn'.'överhältiii'ö der Bei- Zer Landesvoranschlag. Wytend die Trentinerpresse die ossene Antwort

des Teuischen Perbandes an den Landeskommis- lär nicht verlantbaren wagte, voranssichtlich in ^er Ci Tilgung, daß das berechtigte Verlangen vüdiiruiT nach össenrlicher Rechnnngslegung im Tisiiiüio gleichfalls gestellt werden und die Selbst- hern-chlei: der Landesverwaltung gefährden könll« !e, hm nun Dr. Conci eine Verlautbarung ergehen 'assen, in welcher er ausrechnet, daß Südtirol so gar um H5.YW Lire meh» bekommen habe als es zu den Kosten des Landes beigetragen habe. Wenn ist die Ausstellung Dr. Concis

nicht genau über- per. werden kann, da es der Herr Landeskommis- M unierlassen hat, über die Jahre 1919 und 1N0 WnU'.ch Rechnung zu legen (der Rechnungsab- Ilyluh jft auch noch nicht sertiggestellt), so masjei, vcrössentlichten Zissern doch einer kri- -i>i.^ ii Beleuchtung unterzogen werden. während im Jahre 1919 einschließlich der Mo nate November, Dezember 1918 Südtirol 1,100.000 Lire, das Trenrino ^ Million zu den Landesko sten beigetragen haben, so soll im Jahre 1UÄ) das Verhältnis

der Beitragsleistung fast al pari gewe sen sein: Südtirol LMV.Mi Lire, das Trentino 2,100.000 Lire. Dabei muß bedacht werden, daß ein Drittel des Trentinos durch den Krieg ver wüstet wurde und zur Steuerleistung naturgemäß heme noch nicht im vollen Umfange herangezogen werden kann. Herr Dr. Conci scheint uns für sehr naiv zu halten: während im Frieden Südtirol stets das doppelte des Trentinos zu den Kosten des Landes beitrug (191 l: Südtirol 2,972.lUl Kronen, also rund 3 Millionen Kronen, da-; Tren tino 1,488.219

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
im italienischen Senat anläßlich der Schuldebatten und im Zusammenhang mit lebhaften Klagen der parlamentarischen Vertreter des Südtiroler Deutschtums Abgeordneter Dr. Tinzl und Abgeordneter Dr. Baron Stern bach gehalten hat. Senator Tolomei hatte die italienischen Schulmaßnahmen in Deutsch-Südtirol gelobt und erklärt, das Werk befriedige vollkommen, und hat gesagt, daß die Süd tiroler in ihrem Festhalten an der deutschen Kultur und Sprache nur der Spielball einiger Intellektueller des Ger- manismus seien

. Ein Leser obgenannter Zeitung in Frankfurt a. M. hat sich daraufhin in einem Brief an den Senator Tolomei gewandt und ihm seine Meinung in scharfer Weise zum Ausdruck gebracht. Daraufhin hat er von Senator Tolomei eine Antwort erhalten, die er dem „Hamburger Fremdenblatt' in Abschrift zusendet. Dieses befaßt sich unter dem Titel „Das Schulelend in Südtirol' mit dem Produkt tolomeischer Fieberphantasien und schreibt: Wir glauben, daß der Brief des Senators Tolomei verdient, der deutschen Oeffentlichkeit

in Südtirol. die durch den unglücklichen Ausgang des Krieges von ihrem Zusammenhang mit dem deutsch-österreichischen Mutterland losgeriffen und dem italie nischen Nationalstaate einverleibt worden sind. Es ist natür lich nicht der Haß gegen den Einzelnen, gegen den Menschen, sondern der Haß gegen das Deutschtum, das an seinen sprach lichen und kulturellen Ueberlieferungen unbedingt festhalten will und das auch seine historischen Ueberlieferungen und Zusammenhänge mit dem alten Mutterland pflegen und ehren

Siedlungsgebiet ist bis zum heutiger^D ! — ■■ — 'gggsgsagg'..” ..'l — ssä. 3? zival treu und [ebnend den heiligen Gral. Wer wundert sich, daß dem Ciroler Sudland Io viel Dichter entsprossen? Wo in eines Menschen Bruß ein funke der Gabe ju dichten glimmt, da muß, wo er geht und steht in Südtirol, im Cal und auf den höben, leicht feuer entfacht werden; Stoff liegt reichlich auf der Straße zwischen Berg und Cal, Wunderblumen blühen zwilchen fels und Himmelsblau, Stimmungskräfte wirbeln überall auf. Wer etwa

, das Volks lied, die Sage, Reim und Rhythmus klingen reicher und farbenfreudiger als fönst in deutschen Landen. Was wäre alles zu lagen über Dichtung und Kunst in Südtirol! hinter den Lebenden von heute steht ein unsichtbares Heer, das alle Schlachten mitkämpft, die Geschichte; die Menschen bauen auf dem (Intergrund, den die Ahnen ge schaffen ; der einzelne tritt aus einem Bild hervor, in dem, was die Vorfahren taten und erreichten, dargestellt ist. hinter Willram und Wallpach und Buol stehen Walter

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.11.1921
Descrizione fisica: 8
, können ihren Beruf bis 30. Juni 1922 ausüben und wenn sie oin diesbezüg liches Ansuchen gestellt haben, bis zur Entscheidung des Mini» steriuins des Innern über dasselbe. Art. 10. Das gegenwärtige Dekret ttitt am Tage seiner Verlautbarung im Amtsblatts (das ist a m 25. Ok tober 1921) in Kraft und wird dem Parlamente zrvecks Umanderüngin ein Gesetz vorgelegt werden. Lin italienisches Urteil über die Zensur in Südtirol. Bor einigen Wochen veröffentlichten die „Bogner Nachrich ten' einen -in der Genueser Zeitung

das Vergehen der „Herabwürdigung behördlicher Entscheidungen im Sinne des 8 300 St.-G.'. Diese Äonfiskationspraxis, nach der nicht einmal Re i ch s i ta l i en e r in Südtirol ihre politischen Ansichten frei und offen aussprechen dürsten, scheint nun in Italien doch böses Blut erzeugt zu haben. Die in Genua erscheinende Zeitung „Jl Lavoro' wendet sich in ihrer Nummer vom 26. Oktober d. I. mit äußerster Schärfe gegen diese Vergewal tigung der freien Meinungsäußerung und geißelt mit bitterem Sarkasmus

die Methoden, nach denen die italienischen Ratto- nalisten Südtirol regieren möchten. Die Kritik, die die Zeitung an diesem System übt, ist um so bemerkenswerter, als der Autor — ebenso wie Dr. Roncali — keineswegs zu den Ber- zichtspolitikern gehört, vielmehr vom Standpunkte ausgeht, daß Italien Südtirol aus strategischen Gründen zu annektieren ge zwungen war und an sich an der Brennergrenze unbedingt re sthalten müsse. Wir geben im folgenden den wesentlichen Inhalt dieser Ausführungen — unter Weglassung

einiger allzu scharfer Stellen — unverändert wieder: Der Verfasser stellt zunächst fest, daß die Ausführungen Dr. Roncalis durchaus vernünftig und maßvoll gewesen seien und fährt dann fort: „Aber in Südtirol, im neuen äußersten Rand des Vater landes, geschweige denn, daß man solche Dinge nicht schreiben darf! Ja nicht einmal lesen darf man fiel Nein, auch nicht lesen, denn Südtirol ist Italien, insofern« Besuche des Königs und der Faschisten in Betracht kommen; es ist aber noch Oester reich, was die Zensur

anbelangt Vernünftig gewesen zu sein, wenn -auch erst aus zweiter Hand, bekam Len „Bozner Nachrichten' schlecht. Die kgl. Staatsanwaltschaft von Bozen beschlagnahmte jene Nummer der Zeitung, in der der -betreffende Artikel abgedruckt war. Wir haben vor uns die inkriminierte Nummer der „Bozner Nach richten' mtt den weißen Spalten, wie sie die Herausgeber pflichtschuldigst Herstellen mußten, wenn sie sie verkaufen wollten, liegen. Die Preßfreiheit besteht also in Südtirol darin: die Ar tikel

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 28.09.1921
Descrizione fisica: 8
Seite 3 > ' furchtbare Aehnlichkeit haben. Das Natio nalitätsprinzip stehe im Vordergrund und es richte.sich insofern gegen Italien, ' als dort jene.Deutschen sind, die sich laut der „Vossischen Ztg.' (eines sehr gemäßigten Organs) in der harten Zwangslage befin den, entweder nach Nord in die Verban nung oder nach Süd ins Martyrium zu' ziehen. Es sei daher vorauszusehen, daß sich die Frage Südtirol täglich schwerer ^zwischen Italiens Verhältnis zu Deutsch land schiebe. Die. .deutsche

eustoäiiV il msgZioro e piü Zravs vlewento 61.6issMo trs noi e 1a (Fer- msnia.) Die Frage von Südtirol werde, s o- bald Deutschland sich erholt und die Möglichkeit wiedergewinnt, eine aktive Politik zu'machen, eine Waffe sein, die sich gegen ILaliön richtet und das System, sei ner europäischen Beziehungen in 'Verwir rung bringt. ^ Wenn die Frage Südtiröls heute in einem Deutschland. das be siegt und verstummelt daniederliegt, ein so lebhaftes Interesse erweckt, so stelle man sich einmal por, wie lebhaft

Mnteri? gewissen Voraussetzungen sich besdn'ders Um Südtirol annekMen wür den. „Wenn es sich um Südtirol handelt, würden Wayem und Oesterreicher zusam mengehen, ja die Interessen Deutsch-Südti- rols würden in Bayern geradezu als baye rische Interessen betrachtet werden.' Und nun argumentiert der Verfasser folgendermaßen: Die Umstellung der ita lienischen Regierungspolitik ^ gegenüber Südtirol sei dringend, um in das politische Verhältnis mit Deutschland die notwendige Klärung zu bringen

das Wetter kommt. Sitzt die Spinne aber sorglss in der Mitte ihres Netzes, so kann man sicher darauf rechnen, daß gutes Wetter eintritt oder doch das gute Wetter noch lange anhält. . v. Ein Besuch bei den Aussätzigen. Der Aussatz, diese furchtbare Krankheit, die im Mittelalter zu großen, von der übrigen Menschlichkeit geschiedenen Ansiedlungen der „Sondersiechen' führte, ist glücklicher- . „Bozner Nachrichten', den 28. September 1931 weil das deutsche Volk trotz allem die Ita liener in Südtirol

als Unterdrücker ansehe. Mag dies, auch nicht der Regierung nächge sagt werden, so doch der Militärgewalt, den Nationalisten und den Trientinern. Nur eine rücksichtslose und Unbeugsame Politik vermöge hie in Südtirol bisher begangenen Fehler gutzumachen. Das mag zwar in Deutschland Anstoß erregen, «der Deutsch land ist nicht in der Lage, die Angelegen heit zu einer internationalen Frage auszu werfen, weil es derzeit keine Macht hat. „Wer wenn wir das Deutschtum in Süd tirol bestehen lassen und schützen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.06.1930
Descrizione fisica: 8
wie in einem Gefängnisse fühlen, eine Erleichterung hin sichtlich der Ansfolgung der Reisepässe zuteil werden würde. Ein Südlirolee Böderbuch. Vor kurzem ist ein neues Südtiroler Bäderbuch erschienen: dies wird alle Freunde Südtirols, die daran denken, in den kommenden Ferien den Aufenthalt in Südtirol zu nehmen!, besonders interessieren. Herausgegeben wurde das Buch von Tr. Ignaz Mader, Arzt in Brixen und es hat den Titel' „Die Bäder und Heilquellen im Hochctsch' (der Name Südtirol ist bekanntlich verboten). Bozen

, Verlag Bogelweider. Es ist etwas eigenes um die Tiroler BMn: wir haben in Südtirol eine erkleckliche ^Anzahl und wenn die verschiedenen Wässer nicht helfen sollten, so tut dies gewiß die harzige ozonreiche Lust. Häufig handelt es sich um ganz primitive Bäder, die den heutigen Ansprüchen wohl kaum Genüge tun, aber ihr Reiz liegt darin, daß der wirklich Erholungsbedürftige Ruhe und gute Luft findet und im Mineralwasser ein er frischendes Bad nehmen kann,, ohne daß dabei seinem Geld beutel allzugroße

Trinkwasser, das der Stadt Brixen zum Beispiel. In diesem und manchem anderen Falle sind die Heilfaktoren unbeschadet des Heilwertes noch, rätselhaft. Von den eigentlichen Mineralquellen stehen die Schwe- fel-Eisen-Wäsfer nach Zahl und Bewirtung an erster Sielte, nach ihnen reihen sich alkalische und Bitterwässer an. Angeschlossen ist eine Behandlung der Heubäder, die gerade in Südtirol der verdiente Blumauer Arzt Tr- Josef Clara fachgemäß eingerichtet und hochgebracht hat. Moorbäder stehen in Südtirol

, chemisch, physikalisch, thera peutisch und allgemein literarisch — auch unser berühmter Landsmann, der Fragmentist Jakob Philipp Fallmep'ayer, scheint auf mit seinen Gedanken an Schalders auf dem Berge Athos. Sehr wirksam ist, daß bei verschiedenen der Badln auch eine lleine Illustration eine /Vorstellung von der gastzetst Sache gibt. Das Werkchen Waders ist ein ausgezeichneter Behelf nicht bloß fiir alle jene, die irgendwo in Südtirol billige Erholung und Mincralbäder suchen

-Jntvigum warm, wobei di« deutsche Bevölkerung wahrhaftig in keiner Weise in Betracht kam.. Die deutschen Talbewohner streiten nicht mit dm Italienern um ihre Weiber. Diese Spuren blie ben unverfolgt. Der eigentliche Täter läuft vielleicht heilte noch irgendwo im Tale oder sonst jin Südtirol herum und ist in Beruf und amtlicher Stellung. Dies alles ist durch das Gerichtsverfahren in keiner Weise aufgehellt und geklärt worden. Der Bevölkerung gibt es schwer zu denken, warum gerade in Südtirol

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.07.1929
Descrizione fisica: 8
und gegebene Bundesgenosse Deutschlands unter allen europäischen Mäch ten Italien und nur Italien ist, ußd so tief ich daran glaube, daß auch Italien uns Deutsche braucht, wenn es die nationale Größe, die es sich durch den Faschismus er rungen hat, erhalten, verteidigen mw mehren will, eben so klar und unzweideutig spreche ich hier aus, daß an ein Bündnis eines völkischen Deutschlands mit Italien einfach nicht zu denken ist, solange das Anrecht von Südtirol nicht wieder gutgemacht und dieses urdeutsche

Land mit un serem Baterlande wiederum vereinigt ist.' Zwischen Deutschland und glatten steht Südtirot. Italiener gegen Tiroler. In den Sommermonaten werden in verschiedenen Fremdenverkehrsorten Veranstaltungen für Südtirol ge macht. Alle Freunde unserer Bestrebungen werden ersucht, diese Veranstaltungen zu besuchen. Zeit und Ort werden in geeigneter Welse verlautbart. Die Verfolgung des deutschen Privatunterrichtes geht weiter. Vor kurzem erhielten die ehemaligen Lehrpersonen An ton Meßner

und Maria Gamper im Bintschgau vom Studienproveditorate in Trient Dekrete, in denen sie auf- gesordert werden, ihre „Geheimschule' sofort esmzustellen, widrigenfalls sie dem Staatsanwalte angezeigt würden. Noch immer schämen sich die Italiener nicht, den privatem Unterricht in der Muttersprache, der gesetzlich erlaubt ist und in Italien überall geduldet wird, ausgenommen in Südtirol hinsichtlich der deutschen Sprache, zu verfolgen und 00 . Beteiligten in den Kerker zu Wersen! Der Verfasser

Italiener nicht, wenn wir die Frage gewissephifft zu beantworten trachten: „Wo liegt, die höhere Kultur?' (Fortsetzung folgt.) Wie denkt die Schweiz über Südtirol? Denken und Schreibens ins ist zweierlei. $« Druck des modernen Italiens auf die Schweiz, dem leider Gegendruck von schweizerischen Behörden Halt gebot, hat die schweizerische Presse zum großen Teil zum klugen Schweigen verurteilt, das richtiger ein feiges Schweigen ge nannt werden sollte. Von Bern aus ist's, wenn nicht be sohlen

, so doch anempfohlen worden. Redakteur Johann Baptist Rusch ist fast ein Einsamer, wenn et in seinen von jeder Partei unabhängigen „Republikanischen Blättern' die übrigens, als schweizerisches Eigengewächs, dem alten Donaureich Verständnis und Liebe entgegenbringen — in all den Jahren für das vom Faschismus grausam ge quälte Südtirol ruhig und furchtlos gesprochen und ge schrieben hat. Ihm sei Ehre und Dank! Es darf gesagt werden: von hundert Schweizern verurteilen wenigstens sünfundneunzig in ihrem ganzen Denken

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.06.1930
Descrizione fisica: 4
Kurs Italiens irr Südtirol ausgesprochen und gemeint, bereits das Wort anbringen zu dürfen von „Wunden, die sich schließen'. Wie als Selbstverständlichkeit machte er dazu noch die Bemerkung: .,Bvn Jrredenta und ähnlichen gen, die etwas brenzlich schmecken, ist bei ernsten Politikern jenseits der grün-weiß-roten Grenzpfähle, geschweige denn bei den Südtirolern selbst niemals die Rede gewesen.' Tie weitere Entwicklung der politischen Verhältnisse in Europa wird ohne Frage sehr bald die Aufrichtung

Verständigung reden lassen. Nun aber steht der gutwilligen und überzeugten Erfassung des großen Gedankens auf der Seite des deutschen Volkes ein Hindernis im Wege, fiir das gerade eine stolze Nation, eine Nation, der die Freiheit aller ihrer Glieder heiligstes Gebot ist, das klarste Verständnis haben muß. Solange Südtirol vom deutschen Vaterlande losgerissen ist, kann niemals ein herz liches Einverständnis den politischen Notwendigkeiten, die Deutsch land mit Italien verbinden würden, zu Hilfe kommen

, und ein Zusammengehen würde stets von ähnlichen Strömungen durchkreuzt sein, wie der frühere T-reibnnd. Das ist die Wahr heit, das Wort Webingers aber von den „Wunden, die sich schließen' bedeutet eine Selbsttäuschung und eine, von ihm gewiß nicht gewollte, aber unzweifelhafte Täuschung Italiens über den wirklichen Tatbestand. Tie deutsche Wunde, in der Südtirol brennt, kann und wird sich ebensowenig jemals schließen können, wie der Schmerz Italiens über seine uner- lösten Brüder sich jemals

anders, als durch ihre Befreiung hätte stillen lassen. Das müssen gerade jene Deutschen am nachdrück lichsten aussprechen, deren Wunsch und Wille, mit Italien in dauernder treuer Gemeinschaft Hand in Hand zu gehen, vom italienischen Volke erkannt und anerkannt wird. Gerade solche Deutsche fragen in herbster Seelennot: Warum hat Italien uns das angetan, warum besteht es darauf, unseren niemals verschmerzbaren Verlust verewigen zu vollen? Für Italien bedeutet Südtirol nichts, rein nichts, uns ist es ein Kleinod von höchstem

es uns doch zu allererst achten, die Meinung aber, daß wir jemals aufhören könnten, Südtirol als unseren rechtmäßigen Besitz anzusehen und seine Heimkehr zu wünschen, diese Meinung bedeutet, daß man uns schnödester Ehrvergessenheit für fähig hält und innerlich gering- schätzt. Südtirol hat für Italien keinerlei politische oder wirt schaftliche Bedeutung, es bereichert Italien nicht und ist ihm kein Schutzwall. Gegen einen Feind mit neuzeitlichen Luft flotten gibt es keine strategischen Grenzen mehr, gegen einen Freund

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.11.1934
Descrizione fisica: 8
Deutfch-Südtirol in -er Enciclopedia Jtaliana. (Schluß.) Bon Otto Stolz. Die Grafschaft Tirol hat die Versuche der ober italienischen Staaten, insbesondere Venedigs» ihre Herrschaft über das Hoch etschgebiet auszubreiten, durch Jahrhunderte abgewehrt und zuvüchgeschlagen. Die Enterbung der landesfürstlichm Würde von Tirol durch die Herzoge von Oesterreich hat natürlich an der staatsrechtlichen und vo-kklichen Stel lung des Landes nichts geändert, denn auch dieses Fürsten haus

und alle seine anderen Länder haben bekanntlich d«n Deutschen Reiche angehört. In den Berichten der Venezianer über ihre Kämpfe mit den Herzogen von Oesterreich-Tiroil nennen sie deren Truppen kurzwegs „die Deutschen' und kennzeichnen so« am besten deren volkbiche Zugehörigkeit. Darüber steht bei Tolomei kein Wort, noch, weniger aber über das reiche deutsche Kulturleben ge rade in Deutsch-Südtirol seit dem Mittelaller. Die deutsche Dichtkunst hat hier bekanntlich eine Reihe ihrer vornehmsten Werke geschaffen. Die deutschen

nur in deutscher Sprache ab- gefaht, sondern auch inhaltlich von deutschem Rechte erfüllt, ebenso wie alle Ordnungen oder Weistümer der Landgemeinden in Südtirol. Gerade aus Bozen ist auch schon für das 12. und 13s. Jahrhundert aus den Vertragsurkunden und Gerichtsurteilen das Walten des deutschen Rechtes nachzuweiäsen. wie für Begriffe des Rechts lebens hier oft deutsche Worte verwendet werden-, weil man sie in der sonst üblichen lateinischen Urkundensprache nicht au^udrücken vermochte. Die landesfürstliche

von der Be- völherung mit Freude begrüßt, nachdem einmal die Ueber- macht Napoleons gebrochen war. Tolomei behauptet dann, daß erst seit 1866 durch die österreichischen Regierungen in Wi,en und Innsbruck und durch die pangermanistrschen Vereine die intensive Germanisierung vo-n Südtirol durch- gesetzt worden sei. Das ist wohl ein Gipfelpunkt von Ge schichtsperdrehung. Deutsch-Südtirol war im 19. Jahrhun dert schon seit mehr als einein Jahrtausend deutsches Laich» wohl aber hat die Entfaltung des deutschen Vplks

im Buche „Nell Alto Adige' 1921, S. 133), daß die Bozner Handelskammer durch ihren Sekretär Dr. Angerer im Jahre 1864 die Angliederung voll Südtirol an die damals noch österreichisch,e Provinz Penetien angeregt habe. Es ist aber noch nie näher angee geben worden, in welchem Aktenstück oder in welcher Veröf- fentlichung diese Forderung niedergelegt ist. Vielmehr sind gegen die Glaubwürdigkeit jener Behauptung schwere Beden ken anzubringeu. Einmal hat Dr. Johann Angerer die Stelle als Sekretär der Bozner

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 17.06.1920
Descrizione fisica: 12
in Südtirol wohl verlockend erscheinen. Sie ist aber nur relativ. Allerdings finden sogar Feinschmecker für ihre Mahlzeiten genügend Artikel, doch der öffentlich Angestellte kann nur den Anblick genießen, seine Gebühren, die mit der Teuerung nicht Schritt halten, verbieten ihm auch die kleinste Nebenauslage. Aber dies allein gäbe eigentlich noch keinen Grunv zur besonderen Klage, geht es doch den Fixbesoldeten nirgends glänzend und in Deutschsüdtirol kann man wenigstens leben. Bei den deutschen Be amten

in Südtirol kommt aber noch ein Moment in' Betracht, das jaden Diensteifer und jede Arbeitsfreude untergraben muß: Die ständige' Gefahr der Dienstesenthebung, bezw. die Ungewißheit.über die Versorgung der Familienmitglieder. Trotzdem der deutsche Ver band von Seite des Chefs der neuen Provinzen feste Zusagen er hielt, daß deutsche Beamte nicht enthoben werden, kann man sich auf derlei Versprechungen nicht stützen, da die Trientner vProvinzial- regierung stets auf eigene Faust befiehlt. Beispiele finden

Falser als Obmannstellvertreter und Schrift führer gewählt. Präsident Falser hat die Aufgabe über nommen, den Entwurf einer Landesverfassung unter' Berücksichtigung der Anschlußfrage ausznarbeiten. Vize präsident Dr. Grabmayr wurde beauftragt, verglei chende theoretische Vorbereitungen bezügliche der An gleichung der österreichischen Verwaltung an die deutsche Reichsverwaltung zu treffen. Die Gruppe „Südtirol" hat zum Obmannstellver- treter den Herrn Prof. Dr. Archangelns Landschneider

und zum Schriftführer den HauptschriftleiLer Georg Tschurtschenthaler gewählt. Dtzese Gruppe stellt auch an die politische Gruppe das dringende Ersuchen, bei jedem Schritte, den sie unternimmt, die Wiederver einigung mit Südtirol im Auge zu behalten. Tagesbevicht. KB. Die „Nordische Pressezentrale" erfährt aus zuverlässiger Quelle, daß die Gerüchts über eine beginnende schwedische Mobili sierung jeder Grundlage entbehren. . KB. Wie die Blätter aus Chbistiania melden, hat das Dorting gestern das Wegebaugesetz

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1921
Descrizione fisica: 8
, daß erstens die Konsulate Italiens! von der italie nischen Regierung ermächtigt werden, den österreichischen Staatsangehörigen, die Bergfahrten in Südtirol unter nehmen wollen, auf Grund eines ordnungsmäßigen Reise passes und der Mitgliedskarte eines! der großen alpinen Vereine (Deutscher und österreichischer Alpenverein, Oester- reichischer Touristenklüb, Oesterreichischer Gebirgsverekn) ein begünstigtes Visum nach Siidtirol auf einen Monat für eine Gebühr von höchstens drei Liren zu gewähren

und' zweitens, daß dieses Bergsteigervisum zur beliebigen Grenz- lüberschireitung nach Südtirol berechtigt, wenn der Paßin haber sich ipach Ankunft in der Talstation bei der nächsten italienischen Gendarmerie- oder Grenzkontrollstation zum Kontrollvermerk meldet? ES ist lebhaft zu wünschen, daß die von den öster reichischen Abgeordneten angeregte Aktion der österreichischen Regierung bezüglich des Rciseverkehresi in Südtirol von bestem Erfolge begleitet werbe. Dies liegt nicht nur km Interesse der deutschen

und österreichischen Touristen, son dern auch im höchsten Interesse der wirtschaftlichen Wöhle fahrt der Bevölkerung von Südtirol. Rätia Italiana? Von der Schweizer Grenze schreibt man unS: Bekanntlich hat die italienische Negierung aus Kreisen der italienischen Nationalisten den Antrag entgegengenom men, die int Frieden von St. Germain Italien zugcspro- jchenen Gebiete von Tirol als Provinz „Nätia Italiana' zu erklären. Mag sein, daß die Welschtiroler des Trcntino, die ja seit jeher Pflanz und Aufputz lieben

Gesinnung, Art und Sitten unserer einstweilig annektierten Brüder südlich deS Brenners kennt, ganz überflüssig. Aber es gibt auch noch andere, die mit einer Bezeichnung der neuen Provinz Südtirol mit „Nätia Italiana' nicht ein verstanden find, nämlich unsere westlichen Nachbarn in der Schweiz, die auch in anderen Belangen seit einiger Zeit auf d ie Italiener nicht gut zu sprechen sind. So wurde denn auch die „Nätia Italiana' von ihnen bereits mehrfach auf-- ' jgegriffeni Und die Frage in der Schweizer

Presse zum Teil kurz gestreift, mitunter aber auch ausführlicher behandelt. Tie Graubündner nreinen ganz richtig, daß der Vor schlag, Südtirol mit „Italienisches Nätien' zu bezeichnen, vielleicht bei den Nvmanen in Tirol Anklang finden dürfte, daß er aber bei den Deutschen unbedingt auf Widerstand stoßen werde. „Alt sry Nätien' wird den Gedanken auch Mit schr gemischten Gefühlen. aufnehmen. „Besteht einmal'- sagt der Bündner „Rätter', „ein Nätien in Italien, dann wird Man leicht den Gedanken

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