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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. 16. November 1926 Seite 7, Folge 22 „Kölnische Bolkszeitmig,' Köln, 4. November: „Der Schulkampf ln Südtirol.' .Weser Zeitung,' Bremen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol/' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 3. November: „'Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Hannoverfche's Tageblatt,' Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirol'. „Der Reichsbote,' Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol.' „Fridericus', Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen.' „Schlesische Zeitung,' Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein.' „Bremer Nachrichten,' Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung, Hierarchie, Disziplin.)' „Münchner Zeitung,' München. 29. Oktober: „Die Denkschrift des katholischen Klerus über Südtirol' „Halberstädter Zeitung,' Halberstadt, 2. November: „Im Lande Namenlos.' „Tägliche Rundschau.' Berlin. 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

.' „Hamburger Nachrichten,' Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft.' „Hamburger Fremdenblatt,' 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen.' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 4. November: „Das Zeitungs verbot in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 4. November: „Faschistischer Uebergriff in Südtirol' „Frankfurter Zeitung.' Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen

über Südtirol.' „Mainzer Tagblatt,' Mainz. 2l. Okt.: „Die faschistische Geisel.' „Schongauer Nachrichten,' Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt.' „Bossische Zeitung,' Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf.' Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse,' Wien, .'15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol.' „Illustriertes Wiener Extrablatt,' 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol.' „Deutsches

Volksblatt,' Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche -Lehrerin aus Südtirol abgeschoben.' — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert'.' „Reichspost,' Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol.' — „Gegen den deutschen Religionsunterricht.' — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis.' „Vorarlberger Bolsblatt.' Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol.' „Neue Freie Presse,' Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols.' , Winkelned,' Gossengrün

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 6
Data: 15.06.1928
Descrizione fisica: 6
Seihe 2, Nr. 12. Giarratana, -er r Hohn und neue Drohungen für das geknechtete Deutschtum. Am 4. Juni fand in Bozen ein Kongreß der in Südtirol tätigen italienischen, das heißt faschistischen Lehrer statt, zu welchen sich nach Angaben Giarratanas ungefähr 600 Lehrpersonen aus allen Teilen des Landes eingesunden hatten. Schon diese Zahl zeigt erschreckend, wie es um das Schulwesen in Südtirol bestellt ist. An dem Kongreß nahmen außer dem Präfekten Ricci, dem Abgeord neten Giarratana

" bestellt ist, haben wir in den Folgen 8—11 unseres Blattes wiederholt eingehend erörtert, so daß sich an die ser Stelle ein weiteres Eingehen erübrigen dürfte. Giarratana erklärte es als die vornehmlichste Aufgabe der Faschisten, die von Oesterreich auf dem Gebiete der Schule ent faltete Tätigkeit zu Nichte zu machen, denn Oesterreich habe in Südtirol das Ttalienertum durch die Errich tung von deutschen Schulen verdrängt. Diese Aufgabe hat der Faschismus in den Jahren feiner Gewaltherrschaft

über Südtirol bereits gründlich be sorgt, und das bUhende deutsche Schulwesen vollständig zertrümmert. Die Frage, wie man es freilich mit Menschen würde und gesunder Vernunft vereinbaren kann, auf ein Zerstörungswer^ stolz zu sein, und sich damit zu brüsten, wird wohl außer Giarratana uüd seinen Getreuen nie mand beantworten können. Wenn er weiters die Verpflan zung der tiefstehenden italienischen Schulkultur nach dem deutschen Südtirol als „Segen" für das Land bezeichnet, dann scheint Giarratana vergessen

oder besser verschwiegen zu haben, daß Südtirol unter österreichischer Schulverwal tung kein Analphabetentum kannte, während Italien heute noch unter seiner Bevölkerung einen großen Prozentsatz wenig oder gar nichts. — Ausländischen Zeitungen, mögen sie nun deutsch, französisch oder slawisch sein, wurde oft ganz grundlos das Debit entzogen; die meisten deutschen Zeitungen in Südtirol solange beanständet und konfisziert, die Redakteure bestraft, bis die Zeitschiristen gewollt oder ungewollt ihr Erscheinen

, das mit allen ihren Traditionen in so schreiendem Widerspruch steht, glücklich erreicht haben, mag ihnen, die sie den Deut schen in Bozen die gleichen, wahnwitzigen, kulturschänderischen Methoden verfolgen, die Behandlung eines Confalonieri und Silvio Pellico auf dem Spielberge nur ganz selbstverständlich erscheinen." Und solch eine menschenunwürdige Behandlung der Gefangenen muß auch den heutigen Machthabern in Ita lien selbstverständlich! sein, denn sonst würde ein Dr. Noldin, Rochjtsanwalt in Deutsch-Südtirol, nicht ans

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Der Südtiroler
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Pagina 88 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
Krisenjahre unbedingt nötig wäre, konnte noch nirgends gesprochen werden. Die Steuererhöhung wird mit den wachsenden Ausgaben der Prcvinztalverwaltung begründet, die für das kommende Jahr mehr als 14 Millionen Lire für öffentliche Arbei ten eingesetzt hat. Schweiz Die Lage in Südtirol- Die Wochenschrift „Nebelspalter" vom Februar l. I. ver öffentlicht einen Prospekt über Südtirol, den ein Mit arbeiter vom amtlichen deutschen Reisebüro in Lindau er halten hat. In dem Prospekt wird Südtirol wortwörtlich

in Tirol ein. Wie hun dert Jahre vorher, wurde das Land durch den Frieden vor St. Germain zerrissen, nur daß diesmal nicht bloß Südtirol bis Klausen, sondern bis zum Brennerpaß an Italien fiel. Umsonst hatten die Südtiroler geschlossen gegen die Abtretung Stellung genommen und an Präsident W. Wilson eine Denkschrift übersendet. Vergeblich hatte der Tiroler Landtag und die österreichische Regierung gegen die Abtretung protestiert, die dem 9. und 14. Punkte der Friedensgrundsätze des Präsidenten Wilson

Hohn sprachen. Die vier „Großen von Paris" gingen Seit 20 Jahren herrscht nun Italien über Deulsch- darüber mit der Mitteilung hinweg, daß „die italie- Südtirol. Nische Negierung gegenüber den neuen Untertanen deut- Und erneut hat der zähe und harte Bauernschlag des scher Nationalität in Bezug auf deren Sprache, Kultur Alpenlandes eine geschichtliche Bewährungsprobe zu und wirtschaftlichen Interessen eine im weitesten Maße bestehen, für die er heute nur einen Halt besitzt: die liberale Politik

zu befolgen beabsichtige." Tiroler Treue. Stille Täler Südlirols. Mit dem Begriff Südtirol verbinden die müsten Be sucher die'ses Landes nur einige bestimm-e Namen, Bozen, Meran, Bruneck, Dolomiten und die großen Straßenzüge im Etsch-, Eisack- und Pustertal. Und doch ist damit die Vielfältigkeit dieses schönen Stückes Erde, auf dem sich Nord und Süd begegnen, noch lange nicht erschöpft. Was viele Menschen gar nicht wissen, ist die Tatsache, daß Südtirol auch ein Land der stillen Täler

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1935
Descrizione fisica: 8
Folge 7 3 „©er Siiöliroler“ Innsbruck, I Ap r;i l 1935 Ein Höhepunkt der Unterdrückung. Entgegen so mancherlei Hoffnungen, die hinsichtlich einer besseren Behandlung unserer Volksgenossen in Südtirol in der letzten Zeit gehegt wurden, hat sich die dort'ge Lage vom national-kulturellen Gesichtspunkte aus gesehen arg verschlimmert. Um ein vollständiges Bild dieser Lage zu gewannen, ist es zunächst geboten, den bis vor kurzem herrschenden Zu stand zu kennzeichnen. Dieser stellt

Assimiliernngspo- litik. 3. Während vor 10 Jahren, zur Zeit der schärfsten Welle der Bedrängnis, lediglich von einer amtlichen Rückführung von Familiennamen in die „ursprünglich italienische Form' oie Rede war, gehen nun die italienischen Behörden in Südtirol mit großer Härte dazu über, unter Ausnützung wirtschaftlicher Ab hängigkeit und Rot, von unseren Stammesbrüdern die Aenderung ihrer Familiennamen dadurch herbeizusühren, daß diese Aenderung zur B e d i n g u n g für den Genuß

, Walder-Boschi, Egger- Colli, Jnnerkofler-Masini, Weitlaner-Costalunga, Moser-Palu- selli, Sulzenbacher-Solleri, Stander-Caspi, Jegg-Campi, Kos- ler-Daroccia, Tschurtschenthaler-Pinoli, Karbacher-Cararo, To- maser- Tomasini, Jnnerkofler-Tramonti, Bergmann-Minatori, Persler-Persiori, Lanfer-Lanzi, Fuchs-Bolpi, Riederkofler-Mon- tebassi, Hanke-Anche, Brugger-Daponte u. a. Hier vollzieht sich ein Angriff auf das persönlichste Recht unserer Volksgenossen in Südtirol und auf die gesamte Kultur

. 7. Zu diesen behördlichen Berfolgungsakten gesellen sich in den letzten Monateir eine Reihe von inoffiziellen Ueberfällen auf einzelne Deutsche in Südtirol, wobei sogar von Schußwaffen Ge brauch gemacht wurde. Verletzungen leichteren und schwereren Grades waren hiebei bei jungen und alten Südtirolern zu ver zeichnen und sogar Geistliche, wie z. B. der Kooperator des Pfarramtes von Ralurns, sind tatsächlich mißhandelt worden. Tie Umstände des letzten Ueberfalles sind deshalb besonders schwerwiegend, well der Geistliche

und der Gemeindearzt Dr. Raffeiner unter Vorspiegelung eines schweren Krankheitsfalles aus ihren Häusern gelockt und von bereitstehenden italienischen Faschistengruppen außerhalb des Dorfes Raturns angegriffen und verprügelt wurden. 8. Selbst das Stadtbild in Südtirol wird jetzt entnationalisiert. Die Behörden haben nicht bloß angeordnet, daß Neu bauten in italienischem Baustile auszuführen wären, sondern sie gehen auch daran, bereits bestehende Gebäude jener Züge und Bestandteile zu entkleiden

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1932
Descrizione fisica: 4
, daß nur durch die von Hitler angestrebte Außenpolitik eine wesent- Nche Besserung der Lage in Südtirol eintreten könnte, nicht aber durch die Politik der jüdisch-fteimaurerisch-mar- xistischen Kreise in Deutschland gegen das Italien Musso linis. Wir nehmen diese Erklärung * zur der nationalsozialistischenParteiMit sHssr. ^ “? Ära t« Sftfrt. sXt etfolflt ist. haben wir auch nicht zu de. “SmS. nachLglich »°n der Part.tt-i.ung -I- NN. maßgeblich bezeichnet werden kann. ‘ * 'intcrefiant sind auch einige Aeußerungen

. welche an- läßlich eines Gerichtsprozesses, der gegenwärtig IN Klagen, iurt stattfindet zn dieser Frage gefallen sind. Es handelt sich um eine Ehrenbeleidignngstlage b-s ..Laegnbundler ,eg«n den verantwortlichen Redakteur des „Dormarw . welcher den ..Luegerbündler- als LW.>« bez°,chn °. w°>- derselbe die Behauptung aufgestellt hatte, Hille h Südtirol verraten. Der ..Luegerbundler hat^ den Wah ^ heitsbeweis angetreten und wir werden über das Ergebms der Verhandlung noch berichten. Jmmechm ist aus den Aussagerl

der nationalsozialistischen Zeugen zu dieser Sache folgendes festzustellen. Dr. Frank hat aus dir Frage des Dorlitzeuden, ab Hitler -inen Verzicht ans die Wiedergewinnung Sudtirols ausgesprochen habe, geantwortet, daß ein solcher Verzicy von Hitler gar nicht ausgesprochen werden könne, und sagte dann weiters: „Hitler hat sich immer auf den Standpunkt gestellt, das Gejammer um Südtirol ist sinnlos. Es ist ja entsetzlich zu sehen, wie ein deutscher Dolksstamm beraubt werden solh es ist füchterlich, aber wir können daran heute

effektiv nichts andern, jedenfalls dadurch am wenigsten, daß wir klagen oder schimp fen. Südtirol zu befteie« ist eine Frage der Macht.' Er betonte weiters, daß der Nationalsozialismus wirk lich etwas für Südtirol tun könne: „Wir können den Faschismus von der furchtbaren Verkm- nung der wirklichen Lage abbringen, die er dadurch begeht, daß er die Deutschen unterdrückt.' Dr. Frank hat weiters betont, daß das nationalsozia listische Programm, welches im Punkt 1 den Zusammen schluß aller Deutschen fordert

, unverändert aufrecht er halten werde, weiters, daß Hitler weder öffentlich »och privat Südtirol herabgewürdigt habe: „Alles immer im Zusammenhang: für das Elend in Südtirol sind wir nicht schuld.' Minister a. D. Dr. Frick äußerte sich: „Es sei chm nichts ferner gelegen, als Südtirol oder die Südtiroler Bevölkerung als „blödsinnig' zu bezeichnen, son dern diese Bezeichnung habe nur dem Vorwurfe des Ver rates an Südtirol gegolten.' Hitler erklärte bei seiner Einvernahme: „Nicht er habe irgendwo

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 01.03.1928
Descrizione fisica: 6
BemerHen$wertt ?Jlu$land$rtimtnen über Südtirol. 1. Professor Harry Elmer Barnes in „The Progressiv« Magazine' vom 1. Jänner 1823, Nr. 3, Bol. 12, Chicago. Auszug aus „The Tragedy of the South Tyrol': ... „Es wird an dieser Stelle genügen, festzustellen, daß die italienischen Bestrebungen.gegenwärtig in Südtirol eine wahrhaft terroristische Herrschaft erzielt haben, die in ihren Schändlichkeiten für moderne Zeiten an derartigen Bestrebun gen kultureller Entnationalisierung nicht ihresgleichen

durchdrinat sie; denn sie erkennen nur zu gut, daß sie ihre Kinder nicht zil erziehen vermögen, wenn sie sie nicht ernähren können. Sie müssen vor allem sür ihre Nach kommen den Unterhalt schaffen können, wenn sie Delltsche aus ihnen machen sollen.' ^ 2. Professor Herford (Manchester) über Deutsch-Südtirol. In der letzten Nunnner der Wochenschrift „The Nation and Athenaeum', einem führenden Organ der liberalen Partei Eng landslands, hält Professor Herford unter den, Titel „Die Lage in Deutfch-Südtirol

' an der Hand eines reichen Tatsachen» Materiales Gericht über die Methoden, welche bas faschistische ■ Regiment zur Unterdrückung des Deutschtums in Südtirol an wendet. Indem er zugibt, daß der moderne italienische Faschis mus zweifellos große Verdienste um die Ordnung der sozialeii Verhältnisse in Italien sich erworben hat, stellt er gleichzeitig fest, daß sein Vorgehen gegen fremdsprachige, dem italienischen Staate durch die Frieoensverträge zugefallenen Gebiete bei allen, die mit den Tatsachen vertraut

find, die schärfste Mißbilligung ge sunden hat. Morin besteht, fragt Professor Herford, die „Unordnung', die es in Deutsch-Südtirol zu beheben galt? Offenbar nur in dem hartnäckigem Gebrauch einer fremden -Sprache mit vielen Kon sonanten und. dein Vorhandensein einer Bevölkerung mit tief eingewurzelten eigenen Sitten und Gewohnheiten. Mussolini vermaß sich, diese Unordnung dadurch zu beheben, daß er diese kerndeutsche Bevölkerung zu Italienern machen wollte. Der Effekt feiner Regieningsmaßnahmen

-Südtirol stolz war, wird auf das Niveau Italiens und Spaniens, jener Län der, die in> Europa am meisten Analphabeten haben, herabgedrückt und alles dies nicht etwa in Folge anfänglicher lliigeschicklich- keiten eines neuen politischen Systems, sondern mit dem be wußten Ziele, die Deutschen aus Südtirol zu verdrängen und an ihre Stelle Italiener zu setzen. Eine hauptsächliche Handhabe ist die Lahmlegung des deutschen Wirtschaftslebens. Die engmaschige land wirtschaftliche Kreditorganisation Deutsch

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.04.1927
Descrizione fisica: 8
jetzt haben, von dem Sie. Herr Hitler, fteilich keine Ahnung hKen. Aber wären es nur 10.000 Deutsche — uns ist Südtirol uralter deutscher Kulturboden, das Gebiet, in dem die Stamm burg des Landes Tirol steht und das die Wiege Andreas Hofers barg, das südlichste deutsche Bollwerk bis zu dem Tage, an welchem durch das Friedensdiktat das Land zerrissen wurde und unser Südtirol Italien zuerkannt wurde, das bis zum Jahre 1925 der Bundesgenosse Deutschlands war und mit dem Sie, Herr Hitler

Sie trotzdem so sprechen, dann, Herr Hitler, ist es . . . Verrat! Wir raten Ihnen gut: Betreten Sie Tiroler Boden nicht! Und dann: Lassen Sie Ihre Hände weg vom reinen heiligen Südtirol. Die deutsch-völkische Arbeitsgemeinschaft für Tirol. Innsbruck, am 5. April 1927. Ein völkisches Urteil über Hitlers Südtirolpolitik. Unter der Ueberschrift „Nationalsozialistische Locarnopoli- tik' befaßt sich der „Völkische Herold' (der im württembergischen Lorch erscheint) in seiner Nummer vom 8. April ausführlich

300.000 Opfern, einen kleinen um Südtirol mit 200.000 und einen ganz kleinen Krieg um Eupen-Malmedy mit 50.000 Toten führen. Die Befreiung Deutschlands wird sich, wenn überhaupt, im Rahmen großer weltpolitischer Ereignisse abspielen, die vielleicht mit unerhörten, möglicherweise aber auch mit überraschend geringen Opfern ver knüpft sein kann. Auf jeden Fall ist es töricht, auf Grund will kürlicher Kalkulationen vorzeitige Verzichtpolitik zu treiben.' Und zum Schluß wird Herrn Hitler bescheinigt

Aus spruch verstiegen hatte: „Was hat man gegen Italien? Südtirol! Damit beginnen sofort alle Spießer lebendig zu werden. Wer hat Südtirol verraten? Die gleichen Leute, die Deutschland zugrunde gerichtet haben. Wer hat die Stirne, für 170.000 Deutsche in Südtirol vielleicht 300.000 Deutsche auf dem Schlachfelde zu opfern?' Wir können es den Ti rolern nachfühlen, daß sie solche Glossen über Südtirol aus dem Munde eines Mannes, der unter Deutschen eine Führerrolle spielt, mit Entrüstung aufnehmen. Die Ant

ist es also, das wir Deutsche zu bekämpfen haben, sondern sein. Vorgehen gegen das deutsche Volks tum in Südtirol ist es, zu dem wir nicht schweigen dürfen. Die Italiener selbst, die auf Ehre halten und ein starkes nationales Selbstbewutztsein haben, müssen, wenn sie ge recht sein wollen, einsehen, daß wir Deutsche verächtlich handeln und Verrat an unserem Volke üben würden, wenn wir zu dem schweigen wollten, was in Südtirol geschieht. Nicht an uns liegt es, wenn wir nahezu täglich uns ge zwungen sehen, auf das bittere

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.07.1930
Descrizione fisica: 4
zu entgehen und dem deutschen Gllernhause zu entfremden. Solange diese Verhältnisse ln Südtirol andauern, ^kön nen wir, genau so wie dies kürzlich der Vertreter Süd tirols in Genf auf der Völkerbundstgentagung tat. keine Besserung der Lage feststellen. Im Süden nachts Neues! Südtirol ia der deutsche« Presse. Nachdem durch einige Monate hindurch ein Teil der deutschen Presse eine kleine Aerrderung im Kurse Ita liens hinsichtlich Südtirols sehen zu müssen glaubte, scheint nun doch wieder eine objektive

Tatsachenfeststellung überall Platz zu greisen. Eine Reihe von Blättern Deutschlands veröffentlichte gerade in der letzten Zeit Aufsätze, die dar tun, daß sich im Prinzipe in Südtirol trotz der politischen Amnestie für neun polizeibeaufsichtigte Südtiroler und der Ernennung des deutschen Bischofs nicht das geringste ge ändert hat. In der „Kölnischen Volkszeitung' hat Dr. Wchterich drei lange Aufsätze erscheinen lassen, die seine Eindrücke einer Studienfahrt durch Südtirol wiedergeben. Er schließt den letzten Artikel

mit den Worten: „Jedenfalls sei es mit besonderem Nachdruck gesagt: Die Aenderung der Lage in Tirol ist keine grundsätzliche, keine nachhaltige. Wir betrachten sie allenfalls als eine Abschlags zahlung, nicht als einen Wandel im System. Die gesamte ge sittete Welt aber fordert einen Systemwechsel. Wird die Klug heit des italienischen Staatsmannes bald einen solchen her beiführen?' Auch der „Vorwärts'-Berlin enthielt einen Aufsatz unter der Spitzmarke: „Keine Besserung in Südtirol,' ebenso der „Pforzheimer

Anzeiger', der am Schlüsse die Mahnung ausspricht: „Vergessen wir Südtiro! nicht, erst recht nicht in den Tagen, wo unser Rhein frei wird. Ge danken sind eine Macht.' In den „Augsburger Neuesten Nachrichten' zeichnete Hohenester einen langen Aufsatz „Um deutsche Kultur in Südtirol', der gleichfalls die Maßnahmen des faschistischen Italiens dort verurtMt und zum Schluffe sagt: „Einmal muß doch der Tag kommen, wo die Gerechtigkeit sich durch-- setzt, wo wieder deutsch wird, was deutsch

war, und wir mit vollstem Rechte singen dürfen: „von der Etsch bis an den Belt!' Und dafür verlohnt es sich, Unbillen zu eltragen.' In der „Danziger Allgemeinen Zeitung' schreibt Dr. K. Schirmacher unter „Geht es den Südtirolern besser?': „Und Südtirol? Die Befürworter deutsch-italienischer An näherung erklärten, dann werde es den Südtirolern besser ergehen. Ist dem so? Die Arbeitsstelle für Südtirol in Inns bruck, das eigentliche Südtiroler Schutzamt, berichtet mit äußer ster Enttäuschung, daß wohl die Südtiroler

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.06.1924
Descrizione fisica: 4
. Daß dieses Südtirol früher oder später zurückgegeben oder zurückgenommen und vereinigt werden muß mit Nord tirol und dem großen Mutterlande, das ist die felsenfeste Überzeugung eines jeden Tirolers. Die dünne Glasur der italienischen Zivilisation kann ja wie eine Marke getragen werden, aber schaut hinein in das Auge des Südtirolers und merkt auf den Schlag seines Herzens, dann könnt-ihr nur eines lesen und hören: „O, du mein Land Tirol !" Zum Kejuch des italienischen Kronprinzen. Brixen, den 30. April 1924

. Besuch des Prinzen Humbert von Piemont in Südtirol! Ein Anlaß zur Unterdrückung wie vor zwei Jahren der Be such des Königs und der Königin und später noch der Be such der Königinmutter. Sie alle waren erschienen, um dem „ewigen" Grenzstein an der „von Gott gewollten" Brenner grenze ihre Verehrung zu erweisen und sich die Deutsch-Süd- tiroler in der neuen Freiheit dressiert vorftthren zu lassen. Dem letzten Besuch aus dem Savoy'schen Königshause war ein ganz besonders pikanter Geschmack beigemischt

kommissär) zugewiesenen zwei grün-weiß-roten Fahnen nicht aushänge. Und die zahlreichen Schwarzhemden, welche schon Tage vorher durch die Straßen schwärmten, boten eine solche Auslese von wahren Galgengesichtern und wilden Gestalten, daß man jede Gewalttat für möglich hielt. Aber auch für die Beherzten und Aufrechten hatte die Regierung ein Mittel gefunden. Der Prinzenbesuch in Deutsch-Südtirol wurde als Wendepunkt in der Behandlung der deutschen Minderheit im Königreich, als glückverheißender Anlaß

. Der jchrveigjarne Prinz. Dieser Titel mutet an wie ein Märchen, nicht wahr? Unwillkürlich denkt man dabei an einen verwunschenen Königs sohn, dem böser Zauber die Zunge gelähmt hat und der auf einsamem Waldschloffe der Erlösung harrt. Doch nein, der Prinz, von dem wir reden, ist kein Märchenprinz und ist auch nicht verzaubert. Nur kann er eben nicht reden, oder wenigstens scheint es so. Als Humbert von Savoyen in den letzten Apriltagen im Fluge das deutsche Südtirol durchzog, um dieses „erlöste

es seiner Beobachtungsgabe zur Ehre. Es ist mir aber wahrscheinlicher, daß er sie nicht getan habe. So durchzog der schweigsame Prinz das deutsch \ Südtirol und kam schließlich auf den Mendelpaß, wo da- wälsche Sprachgebiet beginnt. Dort hatte man sichs ettoa; kosten lassen, um einen schönen Empfang zustande zu bringe und namentlich auch, um dem Empfang jene herzliche Nvl zu geben, die in den deutschen Orten gefehlt hatte. Nicht m die obligaten Schulkinder, auch die Erwachsenen, ja söge alte Leute hatte man aufgeboten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 11.02.1926
Descrizione fisica: 16
durch ein Menschenalter andauern wird. Diese für Staatsaufgaben kurze Zeit wollen sie benützen, um das deutsche Südtirol in einer Weise zu verwelschen, daß nach einem Menschenalter die Deutschen dieses Land gar nicht mehr als ihresgleichen anerkennen und zurückverlangen und die Einwohner selber einen Rückfall an Oesterreich- Deutschland ablehnen sollten. Gegen die Deutschen in Südtirol wird deswegen mit solch eilfertiger Rücksichts losigkeit gearbeitet, weil die italienischen Staatsmänner

dieses Gebiet um keinen Preis mehr herausgeben wollen, dessen Besitz aber nur dann für gesichert halten, sobald die ganze Gegend italianisiert ist und weil für diese Riesenarbeit nur kurze zwei bis drei Jahrzehnte zur Ver- fügung stehen. Die Italiener meinen, noch zwanzig bis dreißig Jahre ungestört an der Verwelschung des deutschen Südtirol arbeiten zu können. Mit dieser Rechnung dürften sie sich aber täuschen. Die Südtiroler Frage de- schäftigt heute die ganze Kulturwelt. Es hat nicht das Hersehen

, daß man Italien noch lange in solcher Weise wird Weiterarbeiten lasten und daß sich der Völkerbund noch weiterhin wird ausschweigen können. Die öffentliche Meinung aller Länder ist erregt und Italien zählt wenig Freunde. Auch haben die Deutschen außerhalb Italiens beschlossen, ihren bedrängten Brüdern in Südtirol jene Hilfe zu bringen, die unter den obwaltenden Verhältnisten möglich ist. Italien dürfte in Bälde die Erfahrung machen, daß das 90-Millionen-Volk der Deutschen trotz Entwaff nung nicht so machtlos

ist, um seine Brüder in Südtirol nicht vor der nationalen Abschlachtung schützen zu können. in der ersten Nachkriegszeit festgehalten, besonders als die Sozialdemokraten an der Regierung waren. Die christlich soziale Partei hat den Kampf dagegen ausgenommen, um wie- der agrarische Zölle zum Schutze unserer landwirtschaftlichen Produktion einzuführen. Heute sind die Verhält nisseganz ander« als Im Jahre 1924, als wir den autonomen Zolltarif schufen. Seither sind die Nachbarn mit ihren autonomen Zollsystemen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.12.1929
Descrizione fisica: 8
nach wirt schaftlichen Gesichtspunkten bestimmt wird. Die Südtiroler Frage aber zeigt uns, daß im deutschen Volk noch Kräfte genug sind, die nicht alles nach dem Er gebnisse wirtschaftlicher Ausbeute abschätzen. In Südtirol gibt es nicht Kohle und Eisen,, keine nennenswerte Indu strie. Ob es zum Deutschen Reich gehört oder nicht, das würde im Gesamtbild der Wirtschaft Deutschlands wenig ausmachen. In Südtirol gibt es nur ein ganz klares Recht und ein ungeheures geistiges und ethisches Besitztum

zu verteidigen, unvermengt von wirtschaftlichen Erwägungen. Und wenn man diese Lage Südtirols bedenkt, und sich dabei der in Wirtschaft denkenden Welt erinnert, dann kommt uns das Staunen an, wie sehr Südtirols Not das deutsche Volk bewegt, wie gerade Südtirol in allen Schichten und Landschaften Deutschlands die lebhafteste Erregung Hervorrufen konnte. Wenn jede Untat der Ita liener mit einem Aufschrei des gesamten Deutschland be gleitet wird, wenn Südtirols Unterdrückung über zwei, Grenzen hinweg

. Gewiß, wir kennen auch die, Gott sei Dank, zahlen mäßig geringen Kreise, die Südtirol als eine „Sentimental^ tät' abtun wollen, die Südtivvl zahlenmäßig wägen. Nie und nimmer handelt es sich aber bei Süd- tirol um eine Zahl von Personen, es dreht sich nicht um Quadratkilometer oder um eine Handelsbilanz! Es handelt sich um Menschenund Werte, es handelt sich um das einzige deutsche Land mit südlicher Sonne! Südtirol! Es ist uns ein Inbegriff von Werten. Wer vermöchte ihn zu schildern und abzumessen

, den Wert des Landes und seiner Bewohner, den Wert des Rechtes, um des Rechtes willen! Südtirol, das Land des von der Vogelweide, Nikolaus von Cusa's, Michael Pachers, des Nibelungen- und Gudrunliedes. Das Land Andreas Hofers und Peter Mayrs! Südtirol, so heißt ein Land klein an Umfang, gering an Bewohnerzahl, ein Land, aus dem doch zu allen brefte Ströme fruchtbarsten Geistes lebens sich ins Gesamtvolk ergossen haben von den Zeiten des Minneliedes an bis zu Fallmerayer, Beda Weber und Egger-Lienz

. Südtirol ist ein Land kraftvollen Bauerntums, stark in Sitte und Ethik und Gesundheit, das uns ein, Jungbrunnen sein körmte für unser in den Großstädten gealtertes Volk, — wix haben nicht viel solch starkes Bauernvolk mehr zu verlieren in Deutschland, ~ das sollten wir ausgeben um des Makkaronigenchtes welscher Bundesgenossenschaft? Südtirol, das ist ein Boden, aus dem ein starker Wurzelast der deutschen Eiche seit mehr als einem Jahrtausend wertvollste geistige Nahrung sog, ein Boden so fruchtbar

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
' ein. Nach Vereinigung derselben mit dem „Tiroler Anzeiger' zog Gufler nach Südtirol, wo er bei mehreren deutschen Zeitungen^ wirkte. Als diese von der faschistischen Regierung eingestellt wurden, übersiedelte er wieder nach Innsbruck, wo er als Nachfolger Dr. Runggs die Schriftleitung der „Tirvler Bauern zeitung' übernahm und infolge der Wohnungsnot in einem Nebengebäude des Schlosses Ambras Wohnung nahm. Josef Gufler war eine heitere, offene und liebenswürdige Natur; er hatte viele Freunde und wohl keinen Feind

, da dachte er an dis schönen Berge südlich des Brenner, auf denen icr so viele Jahre gewandelt. Er hat seine Heimat erst kürzlich schen können, als er für ganz kurze Zeit in Südtirol weilte. Gufler wird bei diesem kurzen Aufenthalt wohl schwerlich gedacht haben, daß dies der letzte Aufenthalt in der Hei mat ist. Möge ihm die Erde leicht sein! Fahrräder fabriksneu mit Gummi und Freilauf S 105.— Bobbin-Nahmasch. m. rund Schiffchen S 180.— liefert Josef Pelz, Wien XV., Mariabilferstr. 164. Preislisten

die Männerortsgruppe und 1897 den füdostbayrischen Landes verband dieses Vereines. Ein Vrerteljcchrhnndert war er hier Vorsitzender. Seit 50 Jahren haben Reisen nach Untersteiermark, Krain, ins Küstenland, nach Siebenbürgen, Oberungarn, Böhmen und Südtirol ihn für das allenthalben bedrängte Deutschtum begeistert. Der nunmehr ganz Bayern umfassende Landesverband des Vereines für das Deutschtum im Auslande 'arbeitete unter Rohmeders Leitung zunächst in Westböhmen, dann aber würbe Südtirol vorwaltend

- und Pfarrhäuser, Kindergärten, Jugendheime, Fach- und Näh schulen, Suppenanstalten verdanken ihm ihr Entstehen. 20 deutsche Abendschulen im verwelschten, aber seiner deutschen Herkunft noch bewußten Süden blühten durch ihn auf. 1907 gründete er den Tiroler Volksbund und 36 seiner Ortsgruppen in Nord- und Südtirol. So ward Rohmeder der Schöpfer der Schutzarbeit in Süd tirol, wo in jedem deutschen Dorf und Psarrhof sein Name mit Dank und Hochachtung genannt wird. Aber auch wertvolle, auf mühsamen Studien

, die er bis in die letzten Wochen unermüdlich für Südtirol führte. Ueber 200 Zeitschriften- und Zeitungsauffätze schrieb er für dieses sein südlichstes Lieblingsland, das er bis 1914 mehrmals jähr lich besucht hatte. Ja, noch in den letzten 4 Jahren leitete er eine eigene Zeitschrift für Südtirol, den ' „Nornenbrunnen'j in dem er sehr häufig das Wort ergriff. Der V. D. A. (Landesverband Bayern) erläßt hiezu fol genden Nachruf: Das Deutschtum im Auslande und mit ihm der V.D.A. und sein Landesverband Bayern

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.09.1929
Descrizione fisica: 8
, 38.000 Doppel zentner Gerste, 28.000 Doppelzentner Hafer. Ter Rindviehbestand in Südtirol beträgt 12.000 Stück, der Bestand an Schafen 80.000, an Ziegen 30.000, an Schweinen 30.000 Stück. Die Käserei ist in Südtirol noch nicht entwickelt, trotz des reichen Viehbestandes. Es bestehen nur 40 Käsereien. Das Vieh wird bis jetzt vor allem auf Fleisch gezüchtet. Die Milch wurde verfüttert uitd es wurde nebenher wenig Magerkäse gewonnen. Der Holzhandel, der im Jahre 1927 darnieder lag, hat sich im Jahre

oder Zahlungsversvätung seitens der Kunden zu rechnen. Das Geschäft in der Bekleidungsindustrie hat nachgelassen, zumal die Fremden infolge höheren Wertes der oira ne niger lausen. In Glas und Keramik gab der Ausbau der Hotels Nachfrage. Bedeutend find die (Großbetriebe der elektrischen Industrie und der chemischen Industrie, die in Südtirol entstanden sind. Das Kraftwerk in Kardann für die Brennepstrecke ist fertiggestellt. Man schätzt bie Wasserkräfte, die in Südtirol nutzbar genracht iverden können, aus 800.000

Pferdekräfte. Tie Produktion von Bier ist in ganz Italien im Jahre 1928 weiter zurückgegangen. Sie betrug 982.000 Hektoliter, gegen 1.296.000 im Vorjahre. Hiervon ent fielen auf die Brauerei Forst irr Merarr 27.000 Hekto liter, gegen 41.000 im Vorjahre. Die Brauerei Blumau ist im Jahre 1928 geschloffen worden. Die Konkurrenz des ausländischen Bieres hat in Südtirol zugenommen, inen. ' . Tie Bautätigkeit in Südtirol beschränkt sich in der Hauptsache auf öffentliche Bauten, die von der Eifenbahn

- und Straßenbauverwaltung, der Provinz und und den Gemeinden ausgeht. Hier kamen jedoch die einheimischen Betriebe nicht mit zum Zug. Auch für 1929 ist noch keine Besserung zu ersehen, man hofft jedoch, sehr auf die Aufhebung des Mieterschutzes Mitte 1930. Bedeutend war die Mehrförderung von Pflastersteinen, hervorge rufen durch größeren Bedarf in Altitalien. Sie betrug 28.000 Tonnen gegen 12.000 Tonnen im Vorjahre. In Südtirol bestehen 134. Bauernsparkassen (Raif- eisenkassen). Sie verfügten 1928 über einen Beistand

an Sparguthaben von 91 Hst Millionen Lire. Die sonstigen Sparkassen hatten 253 Millionen Lire Einlagen. Die Steuereinnahmen in Südtirol betragen an Staatsabgaben 72 Millionen Lire, an Zuschlägen) für Pro vinz und Gemeinden 8 Millionen Lire. Die Staatsaus gaben machen 310 Lire auf den Kopf der Bevölkerung, gegen 267 im gesamten Königreich-. Etwa 13 Prozent aller Gewerbebetriebe in Südtirol beschäftigen sich mit dem Fremdenverkehr. Man schätzt das angelegte Kapital auf reichlich eine Miliarde Lire

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.11.1926
Descrizione fisica: 8
. 11.—12. Oktober: „Zwischenfälle bei der Generalversammlung der landwirtschaftlichen Centralkasse in Bozen.' Il Nuovo Giornale.' Florenz, 17. Oktober: „Die italien- feindliche Kaltung des deutschen Klerus. (Südtirolerbriefe.) „Corners di Napoli,' Neapel, 12. Oktober: „Reise nach Süd tirol in den Tagen der Siegesfeier. „Il Marzocco,' Florenz, 17. Oktober: „Bei den Piavequellen.' „La Tribuns,' Rom, 14. Oklober: „Die nationale Reise noch Südtirol zur Feier des Sieges.' Frankreich (franzöf. Schweiz

.) — „Le Genevois', Genf „Bei den Südtiroler-Bauern. Begeisterte Anhänger Mussolinis.' „La Suisse,' Genf: Bei den Bauern Südtirols. Ilebertritt zum faschistischen Bauernbund-Syndikat.' England. — „Reconciliation,' September 1926: .Südtirol -im August 1926.' „New-Pork Kerald' (European Edition), Paris, 4. Oktober: ^Südtirol wird teilweise für den Touristenverkehr aus Gründen mili tärischer Sicherheit gesperrt.' „The Manchester Guardian,' lWeekly Edition), 10. September: .„Südtirol unter faschistischer Kerrschaft

.' Spanien. — „Vanguardia,' Barcelona, 5. Oktober: „De Faschismus in Südtirol.' Tschecho- Slowakei. - „Bohemia,' Prag, 2. Oktober „Militärische Geheimnisse in Südtirol.' Lolland: ..Nieuwe Aotterdamsche Courant.' 8. Oktober: „Die Südtirolersrage auf der Völkerbundligen-Tagung in Salzburg.' —o— Südlirvler Reisebries. Von I. M. B a y e r, sMiüjNchen. Welche Reisezeit für Südtirol die geeignetste ist, -ist schwer zu sagen; manche, denen der nordische Win ter zu lange und zu strenge ist, bevorzugen

die Mo nate März und April, wenn bei uns Frühjahrs stürme und Aprilschauer durch das Land segen, dann ist in Südtirol der Frühling bereits ins Land gezogen. Von Station zu Station brennerabwärts sieht ntim fast die Blätter sprießen und. die BWen sich entfalten und landet endlich im BWenmeere des Etschtales. Kehrt man wieder in die .Heimat zurück, so erlebt man ein zweitesnral im gleichen Jahre das Wiedererwachen der Natur. Wer mit seinen Reisen frohe Bergfahrten ver binden und sich auf luftiger Bergeshöh

und das meist beständige Herbstwetter gewähren überwältigende Fern sichten, und nach Sonnenuntergang winkt zumeist der schönste Gruß der Alpen, wenn Rosengarten und Schlern Überwältigend im Alpenglühn erstrahlen. Viele Deutsche lassen sich von einer Reise nach Südtirol abhalten, weil sie Belüftigungen seitens der Italiener befürchten. Doch ganz zu Unrecht. Das Ein zige, was vielleicht gegen früher überrascht, ist der erste Eindruck beim Ueberschreiten der Grenze. Während früher die Reisenden

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1933
Descrizione fisica: 8
2 -msbruck, 1. August 1038. ..D°° Südtiruler' Geknechtet Volk. Der Führer emer ^ugendgruppe. die Südtirol bereifte und sich Eindrücke sammelte, hat das Ergeb nis dieser Eindrücke in folgendem Aufsätze nieder gelegt. Wir sehen daraus, wie deutsche Jugend Südtirol sieht. Volk unter fremder Herrschaft sein, ist ein trauriges, schmachvolles Los. ein hartes Schicksal. Es ist härter und hoffnungsloser, als wenn Krieg oder sonst etwas Schweres über ein Volk hereinbricht, denn dann wühlt sich doch lang

und schmählich all diese Ge waltmaßnahmen sind, sie haben auch etwas für sich, sie erwecken eine unüberwindliche Abneigung gegen die volks fremden Machthaber. Die Südtiroler und selbst die Ladiner empfinden die Unterschiede so stark, daß sich hier niemals eine Ueberbrückung denken läßt. Die Italiener haben ihren Gül tigkeitsanspruch für den Besitz des Landes ja auch gar nicht mit irgend welchen volklichen Zusammenhängen begründet, wenigstens nicht, so weit es sich um Deutsch-Südtirol zwi schen der Salurner

nach strategischen Gesichtspunkten neu ge regelt werden. Welcher Wirrwarr würde sich da ergeben, eine Einigung wäre ganz undenkbar. Die Sprachgrenze ist in Südtirol ganz scharf gezogen. Man hat Wilson damals aber nicht bekanntgegeben, daß in Deutsch-Südtirol zwischen der Salurner Klause und demnBrenner neben 230.000 Deut schen und 9.400 Ladinern nur 7000 alZ Landarbeiter zer streut lebende Italiener gezählt wurden. Auch waren die Unterschiede zwischen Welsch-Südtirol und Deutsch-Südtirol nicht genügend

klargelegt. Diese Sprachgrenze hätte die „Berichtigung der Grenze Italiens nach klar erkennbaren nationalen Linien' (Art. 9 der Friedensgrundsätze Wilsons) sehr gut gestattet. Sogar die historischen Tatsachen wagte man zu verdrehen und sich als erbeingesessene Besitzer im deutschen Südtirol und die Deutschen als Eindringlinge zu bezeichnen. Bereits im 6. Jahrhundert besetzten deutsche Stämme den Vintschgau und das Burggrafenamt. Die blauäugigen, blondhaarigen, breitschultrigen Reckengestalten

«, Gröber^ Enneberg und Buchenstem lebt dieser Volksstamm geschlossen, der sich in seiner Entwicklung immer eng an die deutsche Kultur anschlvß und der das italienische Volkstum so wenig er tragen kann, wie die Deutsch-Südtiroler. Südtirol ist also länger als ein Jahrtausend geschlos senes deutsches Sprachgebiet, deutsch in seiner Kultur, deutsch in seiner Sprache und in den Lebensgewohn heiten. Denken wir nur daran, daß die bedeutendsten deut schen Minnesänger wie Walther von der Vogelweide, Leuthold

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1931
Descrizione fisica: 4
der Tiroler Volkspartei zu übernehmen und hatten dann freilich an ihm einen vorbildlichen Helfer der Parlamentsabgeord- neten. Von allen Tälern kamen Hilfesuchende vertrauensvoll zu ihm und er riet und half wo es möglich war, tröstete, wo nichts zu hoffen war. Sv wuchs er in das allgemeine Vertrauen hinein und wurde für die Faschisten ein Ziel der Verfolgung, als die erste Welle der schweren Unterdrückung über Südtirol hinrollte. Die Hausdurchsuchung in der Kanz lei war ergebnislos. In der Privatwohnung

Dr. Kolb. Dr. Kolb betonte, daß man Italien ein Jahr lang Zeit gelassen habe, seine Einstellung zu Südtirol zu ändern. Heute könne man das Ergebnis der Freundschaftspolitik feststellen, es sei völlig negativ. Italien habe großen Wert auf Abschluß des Schiedsgerichtsvertrages mit Oesterreich gelegt. Die österreichische Volksvertretung habe, wenn auch nicht mit Begeisterung, diesem Pakte zugestimmt. Die Tiroler haben damals die Szene verlassen und sich so vor der Geschichte gerechtfertigt

. Der Freundschaftsvertrag mit Italien hat gezeigt, was damit bezweckt und beabsichtigt war. Die Südtiroler Frage war in der ganzen Welt für Italien zu einer großen Verlegenheit geworden. Italien war nahe daran, einer Aechtung aller Kulturvölker zu verfallen, daher mußte vor aller Welt der Dorn Südtirol durch einen Freundschaftsvertrag mll Oesterreich herausgezogen werden. So wollte man die Diskussion über dir SäVi; i'.’i Frage zum Schweigen bringen. Das hat Italien beabsichtigt. Alles andere, was als Ver sprechen

sind sogar Dinge geschehen, die alles frühere übertreffen. Die Verbannung Malferth einers ist wie ein Signal, daß der Kampf in aller Schärfe weitergeht. Die Folgerungen, die wir aus all dem zu ziehen haben, sind klar. Nun muß der Kampf um Südtirol, das Werben für dieses geknechtete Land mit neuer Kraft vor aller Welt beginnen! (Großer Beifall.) Auch im Zeichen der Freundschaft mit Oesterreich hat Italien seinen Plan, das Deutschtum in Südtirol auszurotten, nicht ausgegeben. Nun stehen wir Tiroler

als Landsleute vor der schweren geschichtlichen Ver antwortung, ob wir schweigend es zulassen, daß da drinnen unsere Brüder und Schwestern im Dunkel der Weltgeschichte ermordet werden oder daß es wieder laut wird in aller Welt; daß sich die Augen aller Kulturvölker auf diese Schandtaten richten. Es braucht dazu das Bewußtsein jedes einzelnen Mitarbeiters und daraus erwächst dann die große Volksbewegung für Südtirol. Niemand kann sie machen, sie muß aus treuen Tiroler Herzen quellen. An dieses Tiroler Herz

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1921
Descrizione fisica: 8
bei den Südtirolern gern gesehene Gäste, so öffnen sich ihnen jetzt zum Willkommen die Arme und die Herzen. Wem es vergönnt war, nach der Beendigung des Krieges wieder die altgewohnten Stätten von Südtirol auszusuchen, der weiß davon zu erzählen, mit welcher innigen Freude die alten Freunde bei ihrer Wiederkehr begrüßt wurden. Nicht mit vielen Worten: aber ein stummer Händedruck, ein Blick, der die Bewegung des Gemüts er kennen ließ, besagt, daß hier Gefühlswerte mitsprechen, die weit über alles wirtschaftliche

-Interesse an der Einkehr des Besuchers hinaus- gehen. Und es Ist auch eine Pflicht der Deutschen gegen ihre Stammes genossen südlich des Brenners, sie nicht zu vernachlässigen. Die Tatsache, daß politisch Südtirol dem Königreich Italien unter gänzlicher Mißachtung des vielgerühmten Selbstbestlmmungsrechtes der Nationen einoerleibt ist, besteht: mit ihr Ist zu rechnen. Aber unbe- schadet ihrer neuen staatlichen Pflichten will sich die Bevölkerung Ihre auf der uralten Zugehörigkeit zum deutschen

, den Fremdenverkehr ln Südtirol nach Möglichkeit zu heben. Denn der Fremdenverkehr ist neben dem Obst» und Weinbau die einzige nennenswerte wirtschaftliche Quelle, aus der dies Land schöpfen kann. Der Fremdenverkehr aber hat ln Südtirol von jeher seine Hauptzufuhr, ja seine einzige Zufuhr von Be deutung aus dem Deutschen Reiche und den deutschen Tellen Oester- relchs erhalten. Die Engländer bevorzugten immer die Schweiz und die Franzosen, die ohnehin weniger gern die Grenzen ihres Landes ver- lassen

, haben Im Dauphine, in Savoyen und an der französischen Mittelmeerküste genügend von dem. was andere in den Alpen uno im Süden suchen. Sie werden auch jetzt nicht nach Südtirol kommen. Und die Italiener können schon der Zahl nach den Ausfall nicht ausgleichen, welcher den Südtirolern durch den Berlust des deutschen Reiseverkehrs droht: das hat bereits die Erfahrung des Sommers 1920 ergeben und wird sich voraussichtlich noch mehr zeigen, wenn Südtirol für sie den Reiz der Neuheit verliert. Freilich

, wenn sie von einem ähnlichen Geiste getragen sind. Auch die Angehörigen des italienischen Militärs treten in Südtirol als Träger dieser Gesinnung auf. — Das Streben der Bevölkerung nach einer da» deutschsprachige Südtirol und seine ladinifchen Bezirke umfassenden kulturellen und administrativen Autonomie hat ln der Zeit seit Beendigung des Krieges noch keinen erkennbaren Erfolg davongetragen. Ein Zeichen dafür, welchen Weg die Regierung einschlagen will, und zugleich von hoher Bedeutung für den Südtiroler Fremdenverkehr

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Der Südtiroler
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Pagina 9 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
, mit welcher Anma ßung gewisse italienische Amtsbürgermeister, die aus alten Provinzen nach Südtirol versetzt worden waren, in den einzelnen Orten Verfügungen erlassen, die meistens jeder Berechtigung entbehren und nur als Schikane gegenüber den Deutschen aufgefaßt werden können. Jedes Jahr findet man ein paar bekannte Namen. Nun hört man immer wieder Klagen über den Amtsbürgermeister von Sterzing, de Cadil- hac und den Amtsbürgermeister von Schlanders, Jadevaia, deren ganzes Sinnen und Trachten nur darauf

diese unerträgliche Frechheit dieses Süditalieners hinnehmen, ohne sich im geringsten wehren zu können. Jeder Soldat, oder jeder Verbannte, der aus Süditalien kommt, weiß vom ungeheuerlichen Schmutz und dem niederen Kulturstand zu berichten, der dort herrscht und man könnte meinen, daß sich einZuzügler aus dem Süden im reinlichen, deutschen Südtirol, wie im Paradiese fühlen müßte. Auch ist der Unterschied, den jeder sehen kann, zwi schen den Kasernen und italienischen Wohnhüu'ern und den reinlichen deutschen

sie den hiefür geforderten Betrag, stellte aber die Forderung, daß keine Anzeige erstattet würde. Nachdem in der Ridnaunergegend schon öfters Jungvieh abhanden gekommen ist, nehmen oie Bauern an, daß auch die anderen Tiere ähnliche Liebhaber gesunken haben möaen. Und solche Organe haben in Südtirol für die Sicherheit Sorge zu tragen! Italienische Erenzorgane- Die Träger vom - Becherschutz hause hatten in der daz vischenliegenden Grohmannhütte an fangs Juni ihren Proviant einge perrt. um ihn leichter

- lich das schöne Landschaftsbitd Südtirols durch ihre Mach werke verschandeln. Gerade unser Blatt, das in ruhiger Sachlichkeit und mit heißer Liebe zu Südtirol rücksichtslos alles aufdeckt, was zur Vernichtung die es Landes geplant und getan wird, ist ebenso rückhaltslos bereit, wenn dem Deutschtum hin und wieder sein Recht wird, dies anzuer kennen und öffentlich festzustellen. Es gäbe keine größere Freude für uns, als wenn solche Nachrichten, die für ein Verständnis für die Deutschen in Südtirol

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 16.08.1921
Descrizione fisica: 12
-Pressodienstes in Südtirol. Herr Hutter, hat sich die Spalten des sozialdemokratischen »Volksrecht" geöffnet und schimpft nun darin nach Herzens lust auf alles, was irgendwie national ist. Jetzt nimmt er den gewiß zu verurteilenden Fall, daß die »Reichspost" eine vollkommen erfundene Nachricht aus Vrixen brachte, um auf die ganze »sogenannte national fühlende Presse" loszusegen. Gcwiß nicht inhaltlich bedeutend — dazi^Ochlen doch zu viele Vorbedingungen — aber doch dckfür durch Umfang ersetzend, was an Geist

, in der die Presse und die Politiker jenseits des Brenners die Südtirolcr Frage im vermeintlichen Inter este der Südtiroler — behandeln, durchaus nicht immer ein verstanden sind. Die»Landeszcitung" schreibt weiter: Der „Prestedienst" beschwert sich dann noch im allgemeinen über die »gehästigen Artikel", die »unwahren Nachrichten", die »kecken Erfindungen", die „Lttgenmeldungen", die in Oesterreich über Italien upd die italienische Verwaltung in Südtirol veröffentlicht würden Wir mißbilligen Lüge und gehästige

Erfindung als politische Kampfmittel, von wem sie WW>MMM>>MW>!^WW>WWWMWWSWWSMWaMWW immer gebraucht werden. Man soll aber nicht nach anderen mit Steinen werfen, wenn man selbst in einem gläsernen Hause sitzt. Was die fasziftische und nationalistische Preste Italiens über Südtirol tagtäglich frei erfindet, ins Blaue hinein und mit größter Unbefangenheit, das kann sich noch immer gegen über den unrichtigen Meldungen österreichischer Zeitungen in Ehren sehen lasten! Der »Prestedienst" gerät außer Rand

und Band über die falschen und gehässigen Meldungen, die von deutschösterreichischen Zeitungen über Italien in Kurs gesetzt werden. Ueber die absurden Lügen, über die böswilligen Entstellungen aber, von denen es in der Faszistenpresse Italiens über Südtirol nur so wimmelt, und deren Unrich tigkeit dem »Prestedienst" nur zu gut bekannt ist, verliert er me ein Wort! Und doch enthält jede Nummer des »Gagliar- detto Faszista" allein mehr an konzentrierter Gehässigkeit über die Südtiroler Deutschen

, als die ganze deutschöster reichische Preste in einem Monat gegen Italien ausgibt. Und dabn haben die Lügen und Meldungen der Faszistenpresse über Südtirol nicht so harmlose Folgen wie die allsälligeu Falschmeldungen österreichischer Zeitungen über Italien: »In Italien liest man diese Lügenmeldungen", „schüttelt" aber nicht nur »den Kopf und legt die Zeitung" nicht einfach »verärgert weg", sondern denkt sich: »Was haben diese maledetti Tedeschi schon wieder angestellt? Diese Kerle wird man ordentlich

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