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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1926
Descrizione fisica: 8
.' —o— Dies Irae! Besondere Beachrung verdient unter den zahlreichen Pressestimmen über Südtirol ein Kommentar zu dem in Folge 19 unseres Blattes vom l. Oktober veröffentlichten ..Rückblick' in Nummer 236 der „Offenbacher Zeitung' (Offenboch, Main), vom Freitag den 8. Oktober aus der Feder des Hauptschrifkleiters Curt Müller, den mir im Nachfolgenden wiedergeben, zum Beweise, daß in allen Gauen des großen deutschen Bruderreiches die Not der Deutschen Südtirols mitempfunden und miterlebt wird. Das in Innsbruck

erscheinende Blatt „Südtirol,' das sich ganz dem Kampf für dieses schöne SWck Tiroler Land in Mussolinis Banden gewidmet hat, hat jetzt seine neueste Nummer schwarz umrändert. Dtzr Trauerrand gilt dem 10. Oktober, dem Unterjochungs tage; dem Tage, wo sich die welsche Faust auf deut schen Nacken legte, mit einem Worte: dem Tage der Annexion Südtirols. Sechs Jahre schmachtet es bereits unter italienischer Herrschaft, und von Jahr zu Jahr hat sich der Druck der Fremdherrschaft mit unheim lich kalter

Berechnung gesteigert. Das Blatt bringt die einzelnen Etappen der römischen Vergewaltigungen, einen Rückblick erschütternster Art. Diese tragische Oper beginnt mit einer falschen Ouvertüre der Versöhnung. Was da die italienische Regierung unter des Königs Eid den Südtirolern nicht süjr Freiheiten versprochen hat! Vor allem Zusicherung der Erhaltung ihrer deut schen Art und Sprache. Am 10. Oktober 1920 wurde Südtirol Italien einverleibt trotz aller Proteste der ehemaligen Reichs- und Landtagsabgeordneten

Süd tirols, die das Selbstbestimmungsrecht forderten. Daß auch in Italien selbst sich Stimmen der Gerechtigkeit erhoben hatten, beweisen viele Reden einsichtsvoller Männer im römischen Parlament im Jahre vorher. So hatte der Abgeordnete Lonida Bissolati erklärt: „Südtirol wird immer ein Stachel im italienischen Fleische sein.' Das war politisch real voraus gesehen. Denn eine Jrredenta wird dieses Südtirol immer blei ben, eine deutsche, die ihr Volkstum und ihre Sprache niemals preisgeben

für Zivilverwaltung in Trient, Credaro, erließ an die deutsche Bevölke rung Südtirols folgende Erklärung: „Es wird die vornehmste Sorge der Regierung sein, an den lo kalen Einrichtungen nichts ohne die Mitwirkung jener Männer zu ändern, die Euer Vertrauen als Vertreter Eurer Interessen und Bedürfnisse nach Rom senden wird.' f Wie dieses Zugeständnis gehalten wurde, zeigt schon das folgende Jahr. Da begannen die offenen Ver gewaltigungen. Der Faschio suchte Südtirol nach sei ner Weise zu erobern. Seine erste

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. 16. November 1926 Seite 7, Folge 22 „Kölnische Bolkszeitmig,' Köln, 4. November: „Der Schulkampf ln Südtirol.' .Weser Zeitung,' Bremen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol/' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 3. November: „'Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Hannoverfche's Tageblatt,' Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirol'. „Der Reichsbote,' Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol.' „Fridericus', Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen.' „Schlesische Zeitung,' Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein.' „Bremer Nachrichten,' Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung, Hierarchie, Disziplin.)' „Münchner Zeitung,' München. 29. Oktober: „Die Denkschrift des katholischen Klerus über Südtirol' „Halberstädter Zeitung,' Halberstadt, 2. November: „Im Lande Namenlos.' „Tägliche Rundschau.' Berlin. 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

.' „Hamburger Nachrichten,' Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft.' „Hamburger Fremdenblatt,' 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen.' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 4. November: „Das Zeitungs verbot in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 4. November: „Faschistischer Uebergriff in Südtirol' „Frankfurter Zeitung.' Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen

über Südtirol.' „Mainzer Tagblatt,' Mainz. 2l. Okt.: „Die faschistische Geisel.' „Schongauer Nachrichten,' Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt.' „Bossische Zeitung,' Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf.' Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse,' Wien, .'15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol.' „Illustriertes Wiener Extrablatt,' 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol.' „Deutsches

Volksblatt,' Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche -Lehrerin aus Südtirol abgeschoben.' — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert'.' „Reichspost,' Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol.' — „Gegen den deutschen Religionsunterricht.' — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis.' „Vorarlberger Bolsblatt.' Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol.' „Neue Freie Presse,' Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols.' , Winkelned,' Gossengrün

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 10
Data: 15.12.1926
Descrizione fisica: 10
am i. u. is. jeden Monats ooOOOoo Einzelblatt 30 Groschen Unsere Anschriften: Schristleitung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes »Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto München Nr. 22.878. Bestellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 24 Innsbruck, 15. Dezember 1926 2lus dem Inhalt: Logen — italienische Provinz. Das deutsche Genossenschaftswesen in Südtirol

. Schwurgerichlsverhandlung gegen Sie Bozner „Verschwörer". Wie Südtirol ausgesaugt wird. Das neue italienische Polizeigesetz. s fP f\n unsere Leser! wie unsere Eefcr vielleicht aus Der Folge 23 D. BI. entnommen haben, beabsichtigen wir, vom 1. Januar 1927 an unserem Blatte »Südtirol« eine gemeinverständ lich geschriebene Beilage mit wissenschaftlichem Inhalt deirugeben. In dieser Beilage werden aus wissenschast- licher 6run<jlage, aber in gemeinverständlicher varstel- lung Fragen behandelt werden, welche von uns als tebensfragen

1619 sein Wort im An gesichte des italienischen Parlamentes, daß „die lokalen autonomen Einrichtungen und Gebräuche größte Beachtung finden werden." Die italienische Regierung von damals machte noch viel weiter gehende Zusagen in feierlichster Form. Der König von Italien, der auch heute noch das legitime Staatsoberhaupt von Italien ist, hat es zugelassen, daß die faschistische Regierung tue Deutschen in Südtirol ausrotten will. Die faschistische Regierung hal die untilgbare Schuld aus ihr Gewissen

der Menschheitsge schichte heranreichen, muß schweigen. Seine Presse ist vernichtet, seine Führer mit Zwangsaufenlhali bedroht und lausen Gefahr, jede Stunde Gut und Blut, Leben und Freiheit einzubüßen. Das Spihel- und Denunziantenwesen treibt seine üppigsten Blüten und so kann das harmloseste Wort ver hängnisvoll wirken. Denket an Südtirol! steifet Südtirol! Ulerbet für unter Blatt! Faschismus und Katholizismus. Dr. Emmerich Stefenelli - Prenterhof- Hohenmaur. Da weite katholische Kreise im ital. Faschismus

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1923. >en. Seite 4, Folge 1. Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. t. Jänner Folge 1: Unser Weg. . . - 1QOfi Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? . T Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Zänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südttrol in England. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Boz... Die Begrüßungskundgebungen der neuen

Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Cl . . Die neuen Männer das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Nechtsbruch in Südtirol. lNoldui.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspratekte«.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. ^ a Nelle Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes

. Syndikalistischer Neinigungsprozetz. Kundmachungen, die zu denken geben. Gesetzesbeilagen: Die faschistischen Syndikate. 15. Febrriar Folge 4: Moderne Hunnen. Deutschland und Italien. Alussolini über Südtirol. Riedls Verbannung. Die Anleihe des Faschismus. Vorschriften für Konfinierte. Gesetzesbeilage: Das Staatsschutzgesetz. Entscheidung des Kassationshofes in Rom über den deutschen Privatunter richt. Zwei Amtsmorde. Als Mailand österreichisch war. 1. März Folge 5: Italienischer Faschismus auf deutschem Boden

. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monaten Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Ausbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge

7: Heraus mit Noldin und Riedl. Liparr, die Insel des Deportierten. Die neue Provinz Bozen. Das faschistische Syndikatswesen in Südtirol. Südtirols Sparkassen. 15. April Folge 8: Der gegenwärtige Stand der Südtiroler Frage. Der Rekurs Dr. Noldins abgewiesen. Die feierliche Einsetzung der neuen Amtsbürgermeister. Die neue Gemeindeverwaltung in Südtirol. Die italienische Presse und FingeNer. Das Erwachen der „Erlösten'. 1. Mai Folge 9: Südtirol in den Monaten März-April 1927. Franz Jnnerhofers letzte

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.07.1926
Descrizione fisica: 8
Seite 3, Folge 13 I Innsbruck, 1. Juli 1926 „Südtirol" e | rt e Tatsache, die umso unerklärlicher erscheint^ als doch das gesamte Konsularkorps Von Venedig, die Vertreter Oesterreichs und Deutschlands mitinbegriffen, gegen die bewußt unrichtige Darstellung der Lage in Südtirol protestiert haben. (Das Konsularkorps hat bekanntlich Int Jänner 1926 in einer Kundgebung lediglich festge stellt, daß die Lage in der Provinz Trient normal sei, her Touristenverkehr ungehindert vor sich gehe

und die Fremden gastfreundlich ausgenommen wurden.) „Gior- itflle d'Jtalia" bedauert schließlich, daß die vorgenannte Erklärung Münz nicht genügt habe und daß er die folgenden Erwägungen anstellt: „Es gibt in Südtirol etwas weniger als 260.000 Teutsche. Solange Südtirol unter österreichischer Herr schaft stand, haben die Italiener in Trient und Rovereto -u keinem Zeitpunkte eine derartige Behandlung erfahren, Hie sie heute den Deutschen beispielsweise in Bozen und Meran, um nur die wichtigsten Städte

: Die österreichische Negierung genehmigte die Errichtung eines Dantedenk- mls in Trient. Wenn Sie schon die begeisterten Frei heitsbestrebungen der Italiener nicht teilte, so hat sie diese dennoch keineswegs erstickt." „Giornale d'Jtalia" schreibt dazu: „Zugegeben, aber auch in Südtirol gibt es deutsche ßchulen und niemand legt ihnen etwas in den Weg. Ziegmund Münz möge nur einmal die im Februar !>. I. veröffentlichte Entschließung der Lehrerschaft Süd-, iirols lesen, und dürfte zu der Ueberzeugung gelangen^ dch

des Denkmales eingemeißelt ist, aus dein sähe: „Tiroler Freiheit war das Best" das Wort Tiroler" ausgekratzt. Daß aber der italienische Berichterstatter es mit ir Wahrheit sehr wenig genau nimmt, beweisen seine eiteren Ausführungen, indem er geradezu ungeheuerliche Häuptlingen aufstellt, die entweder eine gänzliche Un- issenheit, oder aber seine journalistische Unmoral dar- Ätn geeignet sind. Er schreibt dazu: „Es gibt zwar in Südtirol Deutsche, in der Haupt- . Nachkommen mittelalterlichen Leibeigenen

, welche ' Adelsheirren zur Arbeit namentlich in den Seiten-, Eern herangezogen hatten, oder Nachfahren von Kauf ten, die sich längs der großen Handels- und Ver- chsstraßjen angesiedelt hatten, um das Land auszu- Hgen. Das Bürgertum Bozens und Merans jedoch ganz jungen Ursprunges. Sie stammen von Ein- Hnderern jenseits der Alpen ab, teilweise sind es '»Hern, Sachsen, Preußen und auch Oesterreichjer, die ^ 19. Jahrhundert in Südtirol eingedrungen sind, um dem Fremdenverkehr und Früchtehandel zu Midi- Zahlreiche

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.06.1930
Descrizione fisica: 4
Innsbruck, 1. Juni 1930. Deutschlands Anteil am Fremdenverkehr in Südtirol. (Bearbeitet nach der Fremdenverkehrsstatistik der „Enft'). Von H. Schmaus, München. Der Ausländersrqmdenverkehr. Südtirols ist im Fahre 1929 überwiegend von den Reichsdeutschen bestritten wocken. An 15 bedeutenden Fremdenorten des Landes sind im Jahre 1929 rund 85.000 Reichsdeutsche gezählt worden, die sich rund * 915.000 Tage, also durchschnittlich 10,7 Tage dort aufgehalten haben. Von den 85.000 Reichsdeutschen

1929, wo sich ihr Anteil am Aus landerpublikum bis auf 68 v. H. gesteigert hat. In Bozen wurden von der Statistik während der Monate Mai bis September 1929: 33.557 Reichsdeutsche gezählt, deren Gesamtaufenthaltsdauer mit 404.247 Tagen die Aufenthalts dauer der Deutschen in Meran somit übertrifft. Am Gesamt-, Msländerverlehr der Deutschen in Südtirol ist Bozen mit rund 40 v. H. beteiligt. An dritter Stelle in Bezug auf Zahl der Reichsdeutschen und ihrer Aufenthaltsdauer steht Cortina d'Ampezzo

mit 862 Deutschen an 6.934 Aufenthaltstagen, Canazei mft 1198 Deutschen an 4.929 Aufenthaltstagen, Sand in Tan- fers mft 247 Deutschen an 3.091 Aufenthaltstagen und die Grenzgemeinde Jnnichen mit 525 Deutschen an 3006 Auf- enthaltstagen. Südtirol ist ein Reisegebiet allerersten Ranges, das alles bietet, was ein Menschenherz zu erfreuen vermag. Seinem bedrängten Deutschtum kann kein besserer Dienst erwiesen werden, als ein möglichst zahlreicher und möglichst lange dauern der Besuch nicht nur der Städte

findet große Beachtung. Es ist erfreulich, festzustellen, daß Andre Chamsons ge diegenes Buch über Südtirol nicht bloß von der französischen und deutschen Presse günstig beurtellt wild, sondern auch :n andern Ländern Beachtung sindet- Die „Rya dagligt Aliphanda' ein angesehenes schwünsches Blatt, brachte am 4. Mai 1930 einen eine große Seite umfassenden Aufsatz darüber, der ins Bildern aus Südtirol geschmückt war- Gerade in der jetzigen Zeit, wo man so gerne an eine Aen- derung im System glauben

will, kommt die Auf klärung eines Franzosen über die wirklichen Zustände in Südtirol äußerst erwünscht. Südtiro! und Südamerika. Tie deutsche „La Plata-Zeitung' in Buenos Aires brachte aw 26. März einen ausführlichen Aussatz: „Der geschichtliche Hintergrund der Südtiroler Frage' aus der Feder des Histo rikers Tr. Otto Stolz. Universitätsprofessor in Innsbruck, wohl des besten Kenners der tirolischen Geschichte. Es ist er freulich, daß man in Buenos Aires für die geschichtliche Ent wicklung Südtirols

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.10.1934
Descrizione fisica: 8
Dom platze auch nicht einer das Gefühl gehabt, daß sich Italien durch solche gute Lehren nur selbst bloßstellt: In der Sch«weiz aber und in der ganzen übrigen Welt wird sich jeder denkende Mensch nur wundern, daß ein Mann, der gegen Deutsch- Südtirol ein geradezu rekordhaftes Entnationalisierungswerk durchführt, die Stirne hat, von anderen Staaten Schonung des italienischen Volkstums zu fordern. Zudem weiß jeder Mensch, daß die Schweiz den Italienern im Kanton Tessin die völlig gleichen Freiheiten

läßt wie sie die Schweizer-Deutschen oder Schweizer-Franzosen genießen. Daß aber die Schweiz die gegen die Staatshoheit genchtlete Tätigkeit der faschistischen Organisationen auf Schweizer Gebiet nicht duldet, sollte doch auch Italien begreifen können» denn sonst müßte auch Mussolini dulden, daß in Südtirol offen Jrredentismus betrieben wird. Muffolini schloß seine mit Begeisterung aufgenommene Rede mit den Worten: „Wird Friede sein, wahrer, frucht- Der Sepp der Lebensroman Sepp Innerkofkers Bon

sie „da rennt er, zum Kuchlfenster her, d«er junge Lapp und schreit. „Moidele" schreck er. Was geaht denn mi dö Gckjsch an!" } „Er stinkt schnitz ^ei Braten!" sagt der Seppl und pfeift in die Kuchl. Eine junge Gcksch springt aus dem Speiszimmer: „Drei mal Gurkensalat kriitzg i No!" Und nacher die Wiener Schnitz!...!" , ! barer Friede, der nicht ohne Gerechtigkeit sein kann (aber auch für Südtirol! Die Sehr.) dann werden wir un'ere Ge wehrläufe mit dem Oelzweige schmücken. Wenn, aber dies nicht eintrifft

: „Gerade, weil ich das italie nische Volk, seine Kunst und Literatur, ebenfalls schätze, tut es mir leid, daß Italien den Fehler begangen hat, Deutsch-Südtirol zu annektieren. Oesterreich und Italien vertragen sich schon heute politisch ganz gutz und das Ver- hältnis würde noch viel inniger werden, wenn Italien sich entschließen könnte, Deutsch-Südtirol an Oesterreich zu rückzugeben. Ich war die beiden letzten Sommer sowohl in Nord- wie in Südtirvl. Beide sind meiner Meinung nach in kultureller

Hinsicht gleich deutsch." Wieder eine Anerkennung. Aus einem Schreiben von S. K. Graz, vom 9. Okt. 193$. Mit aufrichtiger Genugtuung erwarte ich stets den „Süd tiroler", der vielleicht als einziges Blatt in Oesterreich den mutigen Kampf gegen die welsche Unterdrückung unserer ge knechteten Volks-genossen in Südtirol aufnimmt. Möge diesem kerndeutschen Blatte fü«r seinen hingebungs vollen Kampf dereinst auch die Palme des' Sieges für seine Treue besch'.eden sein! Ass dem Bozner Unterlande

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.05.1937
Descrizione fisica: 8
£-:■ ,r~ «•- t= „0 fl & 11 1 o 1 e r fieimal“ M a i I S 3 7 «nd für ihre Unterdrücker das Leben lassen.' Gunnar Almstedt schlieyt seinen Aufsatz mit der Feststellung, daß „für dem der Gelegenheit Hatz Südtirol nicht bloß als Tourist zu besuchen, die traurige Tatsache, daß hier ein Land untergehe, nicht verborgen bleiben könne Das ist schade', schreibt er. „denn die tirolische Kultur Südtirols rst eme der köstlichsten, die deutsches Wesen hervorgebracht hat. E... zweiter Aussatz steht im letzten

Aprilheft der Nu' ebenfalls einer bebilderten, schwedischen Wochenschrift In ihm bespricht ein nach Südtirol entsandter Sonderkorre spondent vor allem die politischen Ereignisse, die zum ^ot- schwelgen der Sud.l o'er Frage geführt haben. Die „einander nahestehenden Weltanschauungen' und die „grundsätzliche Gleichheit der politizchen Ziele eines geeinten, stolzen Italien und eines gleicherweise geeinten stosten Deutsch lands. schreibt der Autor, „Huben dahin geführt, daß das meistbesungene deutsche Land

in Vergessenheit geraten ist. Unter solchen Umständen konnte es geschehen daß die Jtalianisierungsbestrebnngen in Südtirol in den letzten Jah ren in verdoppeltem Ausmaß fortgesetzt wurden und daß sie solche formen angenommen haben, daß die übrige Welt stch davon kaum eine Vorstellung machen kann. Eine solche Unterdrückung, ja Ausrottung einer volklichen Mino-itüt wie es in Südtirol statthat,, ist heute in Europa einzig da stehend. Der Aussatz bringt als Beleg dieser Feststellung ebenfalls eine eingehende

Schilderung der gegenwärtigen Verhältnisse in Südtirol., die mit einer ganzen Anzahl ak tueller Bilder erläutert wird. Abschließend wird die stramme Haltung der Lüdtiroler,. deren Volksbewußtsein und deut le Art, trotz aller Angriffe aus ihr kulturelles und wirt schaftliches Leben nicht erschüttert worden isst geschildert «nd die trotz der politischen Konstellationen ununterbro chene Arbeit der ...Arbeitsstelle für Südtirol' und .dev „Südtiroler Heimat' einer besonderen Würdigung unter zogen. „Es geht

zu werden. Eine Stimme aus dem Norden über Südtirol darf gerade deshalb nicht überhört werden. Virginia Gayda, der hervorragendste außenpolitische Leit- artikler der italienischen Presse, schreibt zum Belgrader Ver trag folgende bemerkenswerten Ausführungen im offiziösen „Giornale d'Jtalia': „Zwischen Italien und Jugoslawien bestehen g^nsse Fragen .beiderseitiger Minderheiten. Bei ihnen war rn der ^rgangeich^t ^wiederholt aufrührerische Propaganda zu bemerken. Es ist mcht gesagt, daß solche Probleme die Nationen

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 10
Data: 01.07.1932
Descrizione fisica: 10
." In dem demnächst erscheinenden Buche von Emil Lud- wig „Gespräche mit Mussolini" findet sich eine Unterredung zwischen Mussolini und Ludwig,, in welcher Südtirol berührt ist. In Ihrer Jugend — sagte Ludwig zu dem italienischen Regierungschef — habeyr Sie leidenschaftlich gegest die öster reichische Verwaltung, geschrieben,, die den Tischlern in Bozen verbot, ihr eingeborenes Italienisch zu gebrauchen. Sie er klärten damals: Wegn eige Sprache gewaltsam aufgezwun gen wird, so werden wir mit Gewalt antworten

verlegt. — Heuer ist die Heumahd eine gute,, auch die Felder versprechen gute Ernte. Das Obst hat in der warmen Pfingstwoche rasch und gut abgeblüht. Zu bedauern ist lediglich, daß die Schweiz den Einfuhrzoll für Obst empfindlich erhöht hat, so daß das obere Vintschgau um 'den Absatz in die Schweiz recht besorgt ist. Neue Hilsspräturen. Ein kürzlich erschienenes kgl. De kret verlautbarte in Südtirol die Errichtung folgender Ge richte, die als sogenannte Hilsspräturen funktionieren wer den: Mals

bis 500 Live eingestellt. Tiroler Nationalspiele in Oetz. Um den Fremdenverkehr des Oetztals zu heben., werden in Oetz Tiroler National spiele aufgeführt, die auch Südtirol betreffen. Das an der Tiroler Grenze spielende Stück von Hans Bator: „Der Held an der Grenze" ist schon an verschiedenen Bühnen mit großem Erfolge aufgeführt worden und auch Oetz hat dieses Stück nun als geeignetes Mittel zur Anziehung von Fremden in seinen Spielplan ausgenommen. Der Kamps unseres Landes um seine Freiheit wild

im Held an der Grenze eindrucksvoll vor Augen geführt.. Lieber Knecht im freien Nordtirol als Bauer im geknechteten Südtirol, das ist die Losung, um die es geht. Ueber den Freiheitsdrang der Tiroler ist schon viel geschrieben worden. Hans Bator hat es aber verstandeg, die Tiroler Freiheitsliebe in markige Worte und eine spannende Handlung zu kleiden. Das Stück wird unserer Heimat und insbesondere dem geknechteten Südtirol auch in Oetz neue Freunde zu werben vermögen). Abwechselnd wird auch das Andreas

auch viele Fremde erfreuten sich der ausgezeichneten Darbietungen des Ver eins. Reisegesellschaften in Südtirol. In der letzten Zeit kamen verschiedene Reisegesellschaften mit Bahn und Auto nach Südtirol, um die Schönheiten des Landes aus sich wirken zu lassen. Das mitteleuropäische Reisebüro Berlin („MER") hatte für 45 Damen und iHerren eine kom binierte Fahrt mit Bahn und Auto veranstaltet. Von Meran ging die Autofahrt über das Stilfserjoch, nachdem vorher eine Dolvmitenfcchrt unternommen worden

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1932
Descrizione fisica: 4
, daß nur durch die von Hitler angestrebte Außenpolitik eine wesent- Nche Besserung der Lage in Südtirol eintreten könnte, nicht aber durch die Politik der jüdisch-fteimaurerisch-mar- xistischen Kreise in Deutschland gegen das Italien Musso linis. Wir nehmen diese Erklärung * zur der nationalsozialistischenParteiMit sHssr. ^ “? Ära t« Sftfrt. sXt etfolflt ist. haben wir auch nicht zu de. “SmS. nachLglich »°n der Part.tt-i.ung -I- NN. maßgeblich bezeichnet werden kann. ‘ * 'intcrefiant sind auch einige Aeußerungen

. welche an- läßlich eines Gerichtsprozesses, der gegenwärtig IN Klagen, iurt stattfindet zn dieser Frage gefallen sind. Es handelt sich um eine Ehrenbeleidignngstlage b-s ..Laegnbundler ,eg«n den verantwortlichen Redakteur des „Dormarw . welcher den ..Luegerbündler- als LW.>« bez°,chn °. w°>- derselbe die Behauptung aufgestellt hatte, Hille h Südtirol verraten. Der ..Luegerbundler hat^ den Wah ^ heitsbeweis angetreten und wir werden über das Ergebms der Verhandlung noch berichten. Jmmechm ist aus den Aussagerl

der nationalsozialistischen Zeugen zu dieser Sache folgendes festzustellen. Dr. Frank hat aus dir Frage des Dorlitzeuden, ab Hitler -inen Verzicht ans die Wiedergewinnung Sudtirols ausgesprochen habe, geantwortet, daß ein solcher Verzicy von Hitler gar nicht ausgesprochen werden könne, und sagte dann weiters: „Hitler hat sich immer auf den Standpunkt gestellt, das Gejammer um Südtirol ist sinnlos. Es ist ja entsetzlich zu sehen, wie ein deutscher Dolksstamm beraubt werden solh es ist füchterlich, aber wir können daran heute

effektiv nichts andern, jedenfalls dadurch am wenigsten, daß wir klagen oder schimp fen. Südtirol zu befteie« ist eine Frage der Macht.' Er betonte weiters, daß der Nationalsozialismus wirk lich etwas für Südtirol tun könne: „Wir können den Faschismus von der furchtbaren Verkm- nung der wirklichen Lage abbringen, die er dadurch begeht, daß er die Deutschen unterdrückt.' Dr. Frank hat weiters betont, daß das nationalsozia listische Programm, welches im Punkt 1 den Zusammen schluß aller Deutschen fordert

, unverändert aufrecht er halten werde, weiters, daß Hitler weder öffentlich »och privat Südtirol herabgewürdigt habe: „Alles immer im Zusammenhang: für das Elend in Südtirol sind wir nicht schuld.' Minister a. D. Dr. Frick äußerte sich: „Es sei chm nichts ferner gelegen, als Südtirol oder die Südtiroler Bevölkerung als „blödsinnig' zu bezeichnen, son dern diese Bezeichnung habe nur dem Vorwurfe des Ver rates an Südtirol gegolten.' Hitler erklärte bei seiner Einvernahme: „Nicht er habe irgendwo

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 19.02.1921
Descrizione fisica: 14
«300 CU» pro 1021), für SüdNrol 2533 £lw (2800 Lire pro 1921) von der Landeskasse gezahlt werden müssen In dieser Post liegt keine Bevorzugung des Trentino, trotz der so un gleichen Ziffern, denn diese Beträge werden der Landeskasse rückersetzt von den Sanitätssprengeln. Die Ungleichheit erklärt sich aus den verschiedenen Systemen, die im Trentino und Süd tirol herrschen: während im Trentino hohes Wartgeld und niedere Ganggebühren fixiert sind, so ist dies in Südtirol gerade umgekehrt

. Einer Klärung wird aber die folgende Post be dürfen, in welcher für notleidende Sanitätssprengel 20.000 Lire eingesetzt sind. Südtirol scheint nach Ansicht des Trentino keine notleidenden Sprengel zu haben (Franzensfestei), da eine Zu weisung aus dieser Post nicht erfolgte. In dieses Kapitel wäre übrigens das neue Erholungsheim für Lungenkranke auf Palmschoß einzustellen. Dos 3. Kapitel behandelt die Humanikäksanstalken: Ver- gine, S. Jlario, Stadlhof. Die Einstellung des Betrages von 168.828 Lire

für das kleinere S. Jlario und von 106.161 Lire für das größere Skadlhof findet die Erklärung in der Kriegs beschädigung der italienischen Anstalt. Einer näheren Beleuchtung wert erscheint die Post 36: Bei träge an verschiedene Korporationen und Gesellschaften. Liier ist im Jahre 1920 eine Summe von 160.170 Lire, pro 1921 eine Summe von 168.370 Lire eingestellt; für Südtirol sind von üesen 330.000 Liren effektiv ausgewiesen 22.000, je 10.000 Lire ürs Jesuheim und je 1000 Lire für die Bozcner Rettungsgesell

, Arbeiterpensionat Trient 1000, Asilo delle Grazia Sacco 1000, Providenza Arco 3000, Waisenhaus Lenzima 1000, verschiedene Spesen 500 Lire. (Pro 1921 sind die Ziffern etwas höher gehalten.) Hier ist Südtirol wohl etwas stiefmütterlich behandelt worden, wenn immer auch die mir gegebene Erklärung, daß sich die Slldtiroler Bereinigungen zu wenig rühren, einige Berechtigung haben mag. Es kann daher allen hier außer acht gelassenen Humanikäksanstalken und Ver einen nur dringend empfohlen werden, dem Beispiele

der Tren- llner Kollegen zu folgen, und wo 7lok ist, bllklich zu werden. Dag 4. Kapitel behandelt das Ilnlerrichkswesen. an erster Stelle die Mittelschulen, wobei festgestellt sei, daß Südtirol 5900 Lire, das Trentino 5500 Lire für diesen Zweck erhält (1920). Das Franziskaner-Gymnasium Bozen und das Lyceum Bozen erscheinen mit je 2000 Lire, das Gymnasium Meran mit 1400 Lire bedacht. Das 5. Kapitel behandelt die L a n d e s k u l t u r. Darunter fallen die Landesanstalt St. Michele, die provisorische

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
In meiner schönen Heimat Südtirol. Das Deutschtum ist v e r f e h m t und ist e n t r e ch t e t > Und preisgegeben ist des Landes Wohl. Dort in die Schule bin auch ich gegangen Eh' meine schöne Heimat ich verließ. In uns'rer Schule fremde Worte klangen, Ein welscher Lehrer uns gehorchen hieß! Und was wir lernten, Hohn war es und S ch a n d e, Ein wenig Zeichnen war es und Gesang — Nur immer Lieder aus dem welschen Lande Und wieder Lieder ganze Stunden lang. Wir sangen Lieder, die sie oft uns lehrten Und deren

, Sie lauschen nicht dem welschen Schmeichlerwort Und immer wieder sagen wir aufs neue: „Wir wollen treu sein uns'rer Väter Hort! Wir wollen immer fest und mutig harren Und rastlos beten für des Landes Wohl, Bis es gesäubert einst von welschen Scharen Und wieder frei ist unser Südtirol!' Im Anschluß daran ergriff der Landtagsabgeordnete Otto Steinegger das Wort und führte unter anderm in seiner zündenden Rehe oie folgenden Gedanken aus: „Ein Siegesdenkmal hat zur Voraussetzung, daß Siege und Kampferfolge

des Andreas- Hofer-Bundes Wien: „Der Andreas-Hofer-Bund von Wien und die ihm befreundeten Vereine schließen sich Euch! an und beglückwünschen Euch, zur Protestkundgebung. Der Kampf um Südtirol dauert unbehindert fort. Jeder, der uns daran hemmen will, ist ein Verräter am deutschen Achzigmillionenvolk.' Die Ortsgruppe des Andreas-Hoser- Bundes Augsburg depeschierte: „Einig mit Euch im Pro test, werden wir nie aufhören, für Deutschsüdtirol zu kämpfen.' Der Gruß der Tiroler Nationalräte. Die Tiroler

, die durch finanzielle Beiträge dieses Erlösungswerk für Südtirol lebensfähig erhalten. O, wie sind wir allen diesen Männern dankbar! Ich versichere euch, ihr habt keine Ahnung, wie wohl es einem Volke dlt, welches in einem schmutzigen Gefängnisse sitzt, wie wir Deutschsüdtiroler, wenn es weiß, daß es draußen Männer gibt, die für unsere Befreiung wirken. Dies ist das einzige, was uns noch aufrecht erhalten hat, sonst wären wir längst schon usammengebrochen.' Als letzter Redner sprach Stadtrat Dr. Pembaur: „Zu Bozen

von London, der Italien mit dem Judaslohn des Verrates bezahlte, haben ihm zu Südtirol verholfen, nicht aber das Recht der Waffen. Tapfer kämpfend: Von 1916, das unsere glorreiche Maioffensive brachte, bis zu den Tagen von Karfteit, da die italienische Armee vernichtend geschlagen worden war, konnte Italien keinen Fuß breit deutschen Bodens erkämpfen. Nur durch französische und englische Hilfe gelang es ihm, sich an der Piave zu sammeln. Dies Vaterland: „Südtirol, ein Vaterland der Italiener?' Niemals

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 01.03.1928
Descrizione fisica: 6
BemerHen$wertt ?Jlu$land$rtimtnen über Südtirol. 1. Professor Harry Elmer Barnes in „The Progressiv« Magazine' vom 1. Jänner 1823, Nr. 3, Bol. 12, Chicago. Auszug aus „The Tragedy of the South Tyrol': ... „Es wird an dieser Stelle genügen, festzustellen, daß die italienischen Bestrebungen.gegenwärtig in Südtirol eine wahrhaft terroristische Herrschaft erzielt haben, die in ihren Schändlichkeiten für moderne Zeiten an derartigen Bestrebun gen kultureller Entnationalisierung nicht ihresgleichen

durchdrinat sie; denn sie erkennen nur zu gut, daß sie ihre Kinder nicht zil erziehen vermögen, wenn sie sie nicht ernähren können. Sie müssen vor allem sür ihre Nach kommen den Unterhalt schaffen können, wenn sie Delltsche aus ihnen machen sollen.' ^ 2. Professor Herford (Manchester) über Deutsch-Südtirol. In der letzten Nunnner der Wochenschrift „The Nation and Athenaeum', einem führenden Organ der liberalen Partei Eng landslands, hält Professor Herford unter den, Titel „Die Lage in Deutfch-Südtirol

' an der Hand eines reichen Tatsachen» Materiales Gericht über die Methoden, welche bas faschistische ■ Regiment zur Unterdrückung des Deutschtums in Südtirol an wendet. Indem er zugibt, daß der moderne italienische Faschis mus zweifellos große Verdienste um die Ordnung der sozialeii Verhältnisse in Italien sich erworben hat, stellt er gleichzeitig fest, daß sein Vorgehen gegen fremdsprachige, dem italienischen Staate durch die Frieoensverträge zugefallenen Gebiete bei allen, die mit den Tatsachen vertraut

find, die schärfste Mißbilligung ge sunden hat. Morin besteht, fragt Professor Herford, die „Unordnung', die es in Deutsch-Südtirol zu beheben galt? Offenbar nur in dem hartnäckigem Gebrauch einer fremden -Sprache mit vielen Kon sonanten und. dein Vorhandensein einer Bevölkerung mit tief eingewurzelten eigenen Sitten und Gewohnheiten. Mussolini vermaß sich, diese Unordnung dadurch zu beheben, daß er diese kerndeutsche Bevölkerung zu Italienern machen wollte. Der Effekt feiner Regieningsmaßnahmen

-Südtirol stolz war, wird auf das Niveau Italiens und Spaniens, jener Län der, die in> Europa am meisten Analphabeten haben, herabgedrückt und alles dies nicht etwa in Folge anfänglicher lliigeschicklich- keiten eines neuen politischen Systems, sondern mit dem be wußten Ziele, die Deutschen aus Südtirol zu verdrängen und an ihre Stelle Italiener zu setzen. Eine hauptsächliche Handhabe ist die Lahmlegung des deutschen Wirtschaftslebens. Die engmaschige land wirtschaftliche Kreditorganisation Deutsch

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.04.1927
Descrizione fisica: 8
jetzt haben, von dem Sie. Herr Hitler, fteilich keine Ahnung hKen. Aber wären es nur 10.000 Deutsche — uns ist Südtirol uralter deutscher Kulturboden, das Gebiet, in dem die Stamm burg des Landes Tirol steht und das die Wiege Andreas Hofers barg, das südlichste deutsche Bollwerk bis zu dem Tage, an welchem durch das Friedensdiktat das Land zerrissen wurde und unser Südtirol Italien zuerkannt wurde, das bis zum Jahre 1925 der Bundesgenosse Deutschlands war und mit dem Sie, Herr Hitler

Sie trotzdem so sprechen, dann, Herr Hitler, ist es . . . Verrat! Wir raten Ihnen gut: Betreten Sie Tiroler Boden nicht! Und dann: Lassen Sie Ihre Hände weg vom reinen heiligen Südtirol. Die deutsch-völkische Arbeitsgemeinschaft für Tirol. Innsbruck, am 5. April 1927. Ein völkisches Urteil über Hitlers Südtirolpolitik. Unter der Ueberschrift „Nationalsozialistische Locarnopoli- tik' befaßt sich der „Völkische Herold' (der im württembergischen Lorch erscheint) in seiner Nummer vom 8. April ausführlich

300.000 Opfern, einen kleinen um Südtirol mit 200.000 und einen ganz kleinen Krieg um Eupen-Malmedy mit 50.000 Toten führen. Die Befreiung Deutschlands wird sich, wenn überhaupt, im Rahmen großer weltpolitischer Ereignisse abspielen, die vielleicht mit unerhörten, möglicherweise aber auch mit überraschend geringen Opfern ver knüpft sein kann. Auf jeden Fall ist es töricht, auf Grund will kürlicher Kalkulationen vorzeitige Verzichtpolitik zu treiben.' Und zum Schluß wird Herrn Hitler bescheinigt

Aus spruch verstiegen hatte: „Was hat man gegen Italien? Südtirol! Damit beginnen sofort alle Spießer lebendig zu werden. Wer hat Südtirol verraten? Die gleichen Leute, die Deutschland zugrunde gerichtet haben. Wer hat die Stirne, für 170.000 Deutsche in Südtirol vielleicht 300.000 Deutsche auf dem Schlachfelde zu opfern?' Wir können es den Ti rolern nachfühlen, daß sie solche Glossen über Südtirol aus dem Munde eines Mannes, der unter Deutschen eine Führerrolle spielt, mit Entrüstung aufnehmen. Die Ant

ist es also, das wir Deutsche zu bekämpfen haben, sondern sein. Vorgehen gegen das deutsche Volks tum in Südtirol ist es, zu dem wir nicht schweigen dürfen. Die Italiener selbst, die auf Ehre halten und ein starkes nationales Selbstbewutztsein haben, müssen, wenn sie ge recht sein wollen, einsehen, daß wir Deutsche verächtlich handeln und Verrat an unserem Volke üben würden, wenn wir zu dem schweigen wollten, was in Südtirol geschieht. Nicht an uns liegt es, wenn wir nahezu täglich uns ge zwungen sehen, auf das bittere

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.07.1930
Descrizione fisica: 4
zu entgehen und dem deutschen Gllernhause zu entfremden. Solange diese Verhältnisse ln Südtirol andauern, ^kön nen wir, genau so wie dies kürzlich der Vertreter Süd tirols in Genf auf der Völkerbundstgentagung tat. keine Besserung der Lage feststellen. Im Süden nachts Neues! Südtirol ia der deutsche« Presse. Nachdem durch einige Monate hindurch ein Teil der deutschen Presse eine kleine Aerrderung im Kurse Ita liens hinsichtlich Südtirols sehen zu müssen glaubte, scheint nun doch wieder eine objektive

Tatsachenfeststellung überall Platz zu greisen. Eine Reihe von Blättern Deutschlands veröffentlichte gerade in der letzten Zeit Aufsätze, die dar tun, daß sich im Prinzipe in Südtirol trotz der politischen Amnestie für neun polizeibeaufsichtigte Südtiroler und der Ernennung des deutschen Bischofs nicht das geringste ge ändert hat. In der „Kölnischen Volkszeitung' hat Dr. Wchterich drei lange Aufsätze erscheinen lassen, die seine Eindrücke einer Studienfahrt durch Südtirol wiedergeben. Er schließt den letzten Artikel

mit den Worten: „Jedenfalls sei es mit besonderem Nachdruck gesagt: Die Aenderung der Lage in Tirol ist keine grundsätzliche, keine nachhaltige. Wir betrachten sie allenfalls als eine Abschlags zahlung, nicht als einen Wandel im System. Die gesamte ge sittete Welt aber fordert einen Systemwechsel. Wird die Klug heit des italienischen Staatsmannes bald einen solchen her beiführen?' Auch der „Vorwärts'-Berlin enthielt einen Aufsatz unter der Spitzmarke: „Keine Besserung in Südtirol,' ebenso der „Pforzheimer

Anzeiger', der am Schlüsse die Mahnung ausspricht: „Vergessen wir Südtiro! nicht, erst recht nicht in den Tagen, wo unser Rhein frei wird. Ge danken sind eine Macht.' In den „Augsburger Neuesten Nachrichten' zeichnete Hohenester einen langen Aufsatz „Um deutsche Kultur in Südtirol', der gleichfalls die Maßnahmen des faschistischen Italiens dort verurtMt und zum Schluffe sagt: „Einmal muß doch der Tag kommen, wo die Gerechtigkeit sich durch-- setzt, wo wieder deutsch wird, was deutsch

war, und wir mit vollstem Rechte singen dürfen: „von der Etsch bis an den Belt!' Und dafür verlohnt es sich, Unbillen zu eltragen.' In der „Danziger Allgemeinen Zeitung' schreibt Dr. K. Schirmacher unter „Geht es den Südtirolern besser?': „Und Südtirol? Die Befürworter deutsch-italienischer An näherung erklärten, dann werde es den Südtirolern besser ergehen. Ist dem so? Die Arbeitsstelle für Südtirol in Inns bruck, das eigentliche Südtiroler Schutzamt, berichtet mit äußer ster Enttäuschung, daß wohl die Südtiroler

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1927
Descrizione fisica: 8
Seite 2, Folge 18 Südtirol' Innsbruck. 15, September 1927 richtete sich gegen die widerspenstigen Deutschen. In dieser Lage machten bk Deutschen in aller Form Zugeständnisse an den be rufenen Vertreter der Regierung an den Präfekten, mehr als bis her an den Plänen der Regierung mitzuarbeiten. Daß dies nicht im Sinne der Entnationalisierung gemeint ist, darf wohl als selbstverständlich gelten. Die deutschen Abgeordneten haben dem Präsekten die Versicherung abgegeben, ihre Schuld sei

bestrebungen Italiens. Diese tendenziöse Berichterstattung hat den Südtirolern schon große Nachteile gebracht und die Fa schisten immer wieder zu Vergeltungstaten angespornt. Die „Frankfurter Zeitung' schrieb dazu: „Die beiden deutschen Südtiroler Abgeordneten im römischen Parlamente, Baron Dr. Paul Sternbach und Dr. Tinzl, haben an den Bozner Präfekten Dr. Ricci ein Schreiben gerichtet, in dem sie sich zu dem Gedanken einer deutsch-italienischen Ver söhnungspolitik in Südtirol bekennen. Zur Bekräftigung

ihrer Auffassung und um einer solchen Versöhnungspolitik die Wege zu ebnen, haben sie darauf verzichtet, sowohl an dem Kongreß der Minderheiten als auch an der Tagung der Interparlamen tarischen Union teilzunehmmen. Das bedeutet eine grundlegende Aenderung der bisherigen Politik der Deutschen in Südtirol. Die Deutschen hatten zweifellos alle Ursache, gegen den Faschismus und seine Organe mißtrauisch zu sein; mit der Erklärung der beiden Abgeordneten, die im römischen Parlament den Deutschen Verband in Südtirol

der allerdings als be sonders deutschfeindlich geltende faschistische Oberkommissär Gi- arratana des Schreiben der beiden deutschen Abgeordneten als eine Art Bankrotterklärung auffassen und die Frage der deutschen Minderheit in Südtirol als erledigt betrachten sollte. Immerhin kann dieses Schreiben der Beginn einer neuen Aera in dar Geschichte des Südtiroler Volkes sein, wenn auf der faschistischen Seite nur einigermaßen verstanden wird, welche Bedeutung diesem Entgegenkommen zur Versöhnlichkeit

für das so hart bedrängte Deutschtum in Südtirol zukommt.' der Südtiroler Deutschen zwei deutlich erkennbare Richtungen: die Bor««« und Meran« Richtung. Jene war für dm unbe, dingten Widerstand, diese dagegen nahm die Srtuatwn an, so wie sie war und vertrat den Gedanken, daß gegen Gewalt und Uebermacht auf die Dauer nichts auszurichten kt, sie war also für Nachgiebigkeit und Einordnung in die Verhältnisse, aber unter unbedingter Auftechterhaltung des nationalen Bekennt- ^^Seicher mußten die Deutschen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.11.1933
Descrizione fisica: 8
, daß es auch unter den Italiener Amtsbürgermeister gibst die, trotz dem sie land- und volksfremd sind, doch eine geordnete Ge meindeverwaltung aufweisen. Leider sind derlei Fälle ver einzelt. Aus Südtirols Vergangenheit. Ein vergessener Allerseelenbrauch. Das Beschenken der Armen am Allerfeelentage war einst in Südtirol ein viel- geübter Brauch, der heute nur inehr zum Teil fortbestehst In manchen Bauernhäusern wird aber auch heute noch am Aller heiligentage abends der Tisch festlich gedeckt, eine große Schüssel Milch

des Oesterrckichischen Wandervogels. Der Oesterr. Wandervogel hat in seiner Berlagsdruckerei Franz Wedl- Melk ein Heft über Südtirol erscheinen lassen, das gerade in der heutigen Zeit außerordentlich begrüßt werden muß. Da die Ju gend durch die österr. Presse auf unsere Herzenssrage leider nicht mehr hingewiesen wird — sicher kein Ruhmesblatt für die österr. Presse — ist es nonvendig, auf anderem Wege Interesse für unser Land zu wecken. Dies tut das Heft des Oesterr. Wander vogels, das ans der Umschlagseite

Spr.ngm chmrd über eine .Rast beim Weißlahner'. B. F. über die ..Softatcn Munol:- nis', es ist dann die jetzige Lage Südtirols in lehr rnh'.gernmd sachl'ickier Weise dargestellt und in einem Aufsätze von Fritz Tor- reiihaus: „Südtirol bleibt deutsch' dargetan. w:e die Bevölkerung des Gebietes zusammengesetzt ist. Auch d:e im ^übtirolcr ’ üot einiger Zeit veröffentlichte ..Gegenüberstellung' vt enthalten. Das Sonderheft enthält noch einige Gedichte und mehrere lehr hübsch ausgeführte Bilder, darunter

der Kleinen-Entente-Heere im Kriegsfälle wird. Schenkt zu Weihnachten ein Buch über Südiirol' Die wichtigsten Werke über Südtirol. Margrelter: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts - Buchdruckerei Innsbruck. a) polittsche Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage. C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Beil. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Grabmayr: Südtirol, Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin

. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger. Dresden.. Mannhardt: Südtirol ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag. Jena. H. Fingeller: Die Wahrheit über Südtirol, 2 Bändchen. Arbeits stelle für Südtirol Innsbruck. W. Rohmeder: Das Deutschtu-n in Südttrol, Verlag I. F. Lehmann, München. F. K. Henners dorf: Südtirol unter italienischer Herrschaft. Verlag Bernard u. Graefe, Berlin. K. Milius: Das Deutschtum in Südtirol Ver lag H. Beyer, Langensalza. Voltelini-Verdroß-Winkler: Deutsch

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1931
Descrizione fisica: 4
noch 2 andere Bozner, Peter Hofer und Franz Ascher verhaftet. Im Laufe des Nachmittags mußte die Bevölkerung Bozens mit Empörung sehen, wie Hofer und Ascher aneinandergefesselt über den Waltherplatz geführt worden. Die drei Burschen wurden erst am 24. Feber freigelassen, Hofer und Rizzi wurden in der Hast mißhandelt. Deutsch reden »erboten! Wie in allen übrigen Aemtern in Südtirol, ist es dort auch bei Gericht (bei Verhandlungen, Eingaben usw.) verboten, sich der deutschen Sprache zu bedienen. Tie italienischen

einzuladen. Für gemütliche Unterhaltung sowie gute Bewirtung (ohne Aufschlag) ist bestens gesorgt. W Eintritt Lire 2.50 inklusive Steuer. Die Dorstehung. j (Non e permesso esporre in pubblico il presente annuncio) (Darf nicht öffentlich aufgelegt werden.) Während es also in Mallano ohne weiteres gestaltet wird, deutsche Drucksachen auszugeben und offen (die Ver sendung erfolgte nicht im Briefumschlag) an die Interes senten weiterzuleiten, muß in Südtirol die deutsche Ver lautbarung in die Briefhülle

gegeben werden und noch dazu den Vermerk tragey, daß sie nicht öffentlich gezeigt werden darf. Und dies im rein deutschen Lande! Berhastimg von Geistlichen in Südtirol. Am 19. Februar wurde P. Adalrich Arnold, Conven- tuale des Benediktinerftiftes Gries, deutscher Staatsbürger aus Baden, nach einer bei ihm vorgenommenen Hausdurchsuchung verhaftet und in das Gefängnis des Tribunals Bozen über führt. Einige Tage darauf wurde der Kleriker Josef Rotten steiner, Theologiestudierender am Priesterseminar

faschistische „Alpenzeitung" hatte am 15. d. M. einen Vorladungsbefehl vom 2. Dezember (!) 1930 veröf fentlicht, der gegen einige im Auslande wohnhafte ehemalige Mitglieder des Vorstandes der Bozner Zentralkasse erlassen worden war. Nachdem der Prozeß, den die Italiener nicht bloß gegen diese im Auslaude wohnhaften Vorstandsmitglied der führten, ergebnislos verlaufen war und auch gegen die noch in Südtirol verbliebenen ehemaligen Vorstandsmitglieder nicht vorgegangen werden konnte, so will man offenbar

a. M in der Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft einen Vortrag über „Staatsrecht und Volksrecht im Kampfe um Deutsch-Südtirol", in welchem er auf die tausendjährige Landeseinheit Tirols und die unnatürliche Zerreißung des Lan des durch den Friedensvertrag von S. Germain hinwies und die Unterstellung der Südtiroler unter Italien als schwer« nationales Unglück bezeichnete. Obwohl Garant zahlreicher Miu- derheiten-Schutzverträge, leugnet das heutige Italien das kul- turelle Lebensrecht der Deutschen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 4
Data: 01.08.1930
Descrizione fisica: 4
Nr. 59.999 (Der Südtiroler). Folge 15 Innsbruck, l. August 1930 7. Jahrgang »»Arm Juidlirol.' Gin flämisches Matt hat unlängst die Leiden Süd- tirols mit diesen Worten gekennzeichnet. Arm Südtirol . . . Me haben wir alle dieses Wort wieder bestätigt ge funden, als vor wenigen Wochen die vielen Tausende von Turnerinnen und Turnern gelegentlich des deutschen Bun- destumfestes durch Innsbrucks Straßen wandelten. In fröh lichem Beisammensein haben diese jungen Menschen Kör persport getrieben

und durch gegenseMgen Gedankenaus tausch sind neue Beziehungen angeknüpft worden zwischen den Deutschen des Nordens und Südens, von West und Ost. Und die Deutschen außerhalb des Reichsgebietes waren in besonders starker Zahl erschienen, die Tschechoslowakei hat Tausende deutscher Turnerinnen und Turner hieher ent sendet, und auch von Polen kamen sie, aus dem gerade be- fteiten Rheingebiet usf. und alle fühlten die Schicksalsver bundenheil des deutschen Volkes in schwerer ernster Zeit. Nur Südtirol fehlte. . . Wohl

Deutlichkeit die wahre Lage in Südtirol, die heute noch immer dile gleiche geblieben ist. Es ist besonders wertvoll, daß so viele Reichsdeutsche beim Festzug den Eindruck empfangen haben, in Südtirol ist die Lage der Deutschen am bedrängtesten. Alle konnten kommen, überall lebt noch das deutsche Turnwesen, nur in Südtirol ist es gewaltsam ausgerothet. In Südtirol ist die Lage am schlechtesten. Arm Südtirol. . . dieser Gedanke nahm Besitz von jung und alt, er pflanzte sich ein in die Herzen der vielen

Menschen, die von nah unb fern nach Tirol gekommen waren, und er wird in diesen Herzen weiiterleben trotz aller amtlichen Versuche, das Gedenken an Südtirol im Volke ersterben zu machen. Auf die mannhaften Wprte, die unser Tiroler Landes hauptmann bei diesem Anlasse sprach, haben wir bereits in der letzten Folge kurz hingewiesen. Es war aber wohl eine zu weit gehende Verneigung nach dem Süden, als die Wiener Regierung vermeinte, diese mannhaften Worte amt lich rügen zu können, indem sie folgende

am Sonntag, 13. Juli, gehaltenen Rede dem Sprecher des Turnerbundes Herrn Auswald ans Graz für die Heldenehrung und für das Gedenken an Südtirol gedankt und erklärt hat. daß ihm dies ein großer Trost in unserem Schmerz sei, dem sich die Hoffnung MS bessere Zotten zugeselle. Diese Rede des Landeshauptmannes entbehrt jeder beleidigenden Aeußerung gegenüber Italien. Der LMdeshauptmann als Vertreter des Landes Tirol war nicht nur berechtigt, sondern Mch ver pflichtet. für das Gedenken an die gefallenen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.12.1929
Descrizione fisica: 8
nach wirt schaftlichen Gesichtspunkten bestimmt wird. Die Südtiroler Frage aber zeigt uns, daß im deutschen Volk noch Kräfte genug sind, die nicht alles nach dem Er gebnisse wirtschaftlicher Ausbeute abschätzen. In Südtirol gibt es nicht Kohle und Eisen,, keine nennenswerte Indu strie. Ob es zum Deutschen Reich gehört oder nicht, das würde im Gesamtbild der Wirtschaft Deutschlands wenig ausmachen. In Südtirol gibt es nur ein ganz klares Recht und ein ungeheures geistiges und ethisches Besitztum

zu verteidigen, unvermengt von wirtschaftlichen Erwägungen. Und wenn man diese Lage Südtirols bedenkt, und sich dabei der in Wirtschaft denkenden Welt erinnert, dann kommt uns das Staunen an, wie sehr Südtirols Not das deutsche Volk bewegt, wie gerade Südtirol in allen Schichten und Landschaften Deutschlands die lebhafteste Erregung Hervorrufen konnte. Wenn jede Untat der Ita liener mit einem Aufschrei des gesamten Deutschland be gleitet wird, wenn Südtirols Unterdrückung über zwei, Grenzen hinweg

. Gewiß, wir kennen auch die, Gott sei Dank, zahlen mäßig geringen Kreise, die Südtirol als eine „Sentimental^ tät' abtun wollen, die Südtivvl zahlenmäßig wägen. Nie und nimmer handelt es sich aber bei Süd- tirol um eine Zahl von Personen, es dreht sich nicht um Quadratkilometer oder um eine Handelsbilanz! Es handelt sich um Menschenund Werte, es handelt sich um das einzige deutsche Land mit südlicher Sonne! Südtirol! Es ist uns ein Inbegriff von Werten. Wer vermöchte ihn zu schildern und abzumessen

, den Wert des Landes und seiner Bewohner, den Wert des Rechtes, um des Rechtes willen! Südtirol, das Land des von der Vogelweide, Nikolaus von Cusa's, Michael Pachers, des Nibelungen- und Gudrunliedes. Das Land Andreas Hofers und Peter Mayrs! Südtirol, so heißt ein Land klein an Umfang, gering an Bewohnerzahl, ein Land, aus dem doch zu allen brefte Ströme fruchtbarsten Geistes lebens sich ins Gesamtvolk ergossen haben von den Zeiten des Minneliedes an bis zu Fallmerayer, Beda Weber und Egger-Lienz

. Südtirol ist ein Land kraftvollen Bauerntums, stark in Sitte und Ethik und Gesundheit, das uns ein, Jungbrunnen sein körmte für unser in den Großstädten gealtertes Volk, — wix haben nicht viel solch starkes Bauernvolk mehr zu verlieren in Deutschland, ~ das sollten wir ausgeben um des Makkaronigenchtes welscher Bundesgenossenschaft? Südtirol, das ist ein Boden, aus dem ein starker Wurzelast der deutschen Eiche seit mehr als einem Jahrtausend wertvollste geistige Nahrung sog, ein Boden so fruchtbar

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
' ein. Nach Vereinigung derselben mit dem „Tiroler Anzeiger' zog Gufler nach Südtirol, wo er bei mehreren deutschen Zeitungen^ wirkte. Als diese von der faschistischen Regierung eingestellt wurden, übersiedelte er wieder nach Innsbruck, wo er als Nachfolger Dr. Runggs die Schriftleitung der „Tirvler Bauern zeitung' übernahm und infolge der Wohnungsnot in einem Nebengebäude des Schlosses Ambras Wohnung nahm. Josef Gufler war eine heitere, offene und liebenswürdige Natur; er hatte viele Freunde und wohl keinen Feind

, da dachte er an dis schönen Berge südlich des Brenner, auf denen icr so viele Jahre gewandelt. Er hat seine Heimat erst kürzlich schen können, als er für ganz kurze Zeit in Südtirol weilte. Gufler wird bei diesem kurzen Aufenthalt wohl schwerlich gedacht haben, daß dies der letzte Aufenthalt in der Hei mat ist. Möge ihm die Erde leicht sein! Fahrräder fabriksneu mit Gummi und Freilauf S 105.— Bobbin-Nahmasch. m. rund Schiffchen S 180.— liefert Josef Pelz, Wien XV., Mariabilferstr. 164. Preislisten

die Männerortsgruppe und 1897 den füdostbayrischen Landes verband dieses Vereines. Ein Vrerteljcchrhnndert war er hier Vorsitzender. Seit 50 Jahren haben Reisen nach Untersteiermark, Krain, ins Küstenland, nach Siebenbürgen, Oberungarn, Böhmen und Südtirol ihn für das allenthalben bedrängte Deutschtum begeistert. Der nunmehr ganz Bayern umfassende Landesverband des Vereines für das Deutschtum im Auslande 'arbeitete unter Rohmeders Leitung zunächst in Westböhmen, dann aber würbe Südtirol vorwaltend

- und Pfarrhäuser, Kindergärten, Jugendheime, Fach- und Näh schulen, Suppenanstalten verdanken ihm ihr Entstehen. 20 deutsche Abendschulen im verwelschten, aber seiner deutschen Herkunft noch bewußten Süden blühten durch ihn auf. 1907 gründete er den Tiroler Volksbund und 36 seiner Ortsgruppen in Nord- und Südtirol. So ward Rohmeder der Schöpfer der Schutzarbeit in Süd tirol, wo in jedem deutschen Dorf und Psarrhof sein Name mit Dank und Hochachtung genannt wird. Aber auch wertvolle, auf mühsamen Studien

, die er bis in die letzten Wochen unermüdlich für Südtirol führte. Ueber 200 Zeitschriften- und Zeitungsauffätze schrieb er für dieses sein südlichstes Lieblingsland, das er bis 1914 mehrmals jähr lich besucht hatte. Ja, noch in den letzten 4 Jahren leitete er eine eigene Zeitschrift für Südtirol, den ' „Nornenbrunnen'j in dem er sehr häufig das Wort ergriff. Der V. D. A. (Landesverband Bayern) erläßt hiezu fol genden Nachruf: Das Deutschtum im Auslande und mit ihm der V.D.A. und sein Landesverband Bayern

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