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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1926
Descrizione fisica: 8
.' —o— Dies Irae! Besondere Beachrung verdient unter den zahlreichen Pressestimmen über Südtirol ein Kommentar zu dem in Folge 19 unseres Blattes vom l. Oktober veröffentlichten ..Rückblick' in Nummer 236 der „Offenbacher Zeitung' (Offenboch, Main), vom Freitag den 8. Oktober aus der Feder des Hauptschrifkleiters Curt Müller, den mir im Nachfolgenden wiedergeben, zum Beweise, daß in allen Gauen des großen deutschen Bruderreiches die Not der Deutschen Südtirols mitempfunden und miterlebt wird. Das in Innsbruck

erscheinende Blatt „Südtirol,' das sich ganz dem Kampf für dieses schöne SWck Tiroler Land in Mussolinis Banden gewidmet hat, hat jetzt seine neueste Nummer schwarz umrändert. Dtzr Trauerrand gilt dem 10. Oktober, dem Unterjochungs tage; dem Tage, wo sich die welsche Faust auf deut schen Nacken legte, mit einem Worte: dem Tage der Annexion Südtirols. Sechs Jahre schmachtet es bereits unter italienischer Herrschaft, und von Jahr zu Jahr hat sich der Druck der Fremdherrschaft mit unheim lich kalter

Berechnung gesteigert. Das Blatt bringt die einzelnen Etappen der römischen Vergewaltigungen, einen Rückblick erschütternster Art. Diese tragische Oper beginnt mit einer falschen Ouvertüre der Versöhnung. Was da die italienische Regierung unter des Königs Eid den Südtirolern nicht süjr Freiheiten versprochen hat! Vor allem Zusicherung der Erhaltung ihrer deut schen Art und Sprache. Am 10. Oktober 1920 wurde Südtirol Italien einverleibt trotz aller Proteste der ehemaligen Reichs- und Landtagsabgeordneten

Süd tirols, die das Selbstbestimmungsrecht forderten. Daß auch in Italien selbst sich Stimmen der Gerechtigkeit erhoben hatten, beweisen viele Reden einsichtsvoller Männer im römischen Parlament im Jahre vorher. So hatte der Abgeordnete Lonida Bissolati erklärt: „Südtirol wird immer ein Stachel im italienischen Fleische sein.' Das war politisch real voraus gesehen. Denn eine Jrredenta wird dieses Südtirol immer blei ben, eine deutsche, die ihr Volkstum und ihre Sprache niemals preisgeben

für Zivilverwaltung in Trient, Credaro, erließ an die deutsche Bevölke rung Südtirols folgende Erklärung: „Es wird die vornehmste Sorge der Regierung sein, an den lo kalen Einrichtungen nichts ohne die Mitwirkung jener Männer zu ändern, die Euer Vertrauen als Vertreter Eurer Interessen und Bedürfnisse nach Rom senden wird.' f Wie dieses Zugeständnis gehalten wurde, zeigt schon das folgende Jahr. Da begannen die offenen Ver gewaltigungen. Der Faschio suchte Südtirol nach sei ner Weise zu erobern. Seine erste

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. 16. November 1926 Seite 7, Folge 22 „Kölnische Bolkszeitmig,' Köln, 4. November: „Der Schulkampf ln Südtirol.' .Weser Zeitung,' Bremen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol/' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 3. November: „'Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Hannoverfche's Tageblatt,' Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirol'. „Der Reichsbote,' Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol.' „Fridericus', Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen.' „Schlesische Zeitung,' Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein.' „Bremer Nachrichten,' Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung, Hierarchie, Disziplin.)' „Münchner Zeitung,' München. 29. Oktober: „Die Denkschrift des katholischen Klerus über Südtirol' „Halberstädter Zeitung,' Halberstadt, 2. November: „Im Lande Namenlos.' „Tägliche Rundschau.' Berlin. 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

.' „Hamburger Nachrichten,' Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft.' „Hamburger Fremdenblatt,' 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen.' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 4. November: „Das Zeitungs verbot in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 4. November: „Faschistischer Uebergriff in Südtirol' „Frankfurter Zeitung.' Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen

über Südtirol.' „Mainzer Tagblatt,' Mainz. 2l. Okt.: „Die faschistische Geisel.' „Schongauer Nachrichten,' Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt.' „Bossische Zeitung,' Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf.' Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse,' Wien, .'15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol.' „Illustriertes Wiener Extrablatt,' 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol.' „Deutsches

Volksblatt,' Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche -Lehrerin aus Südtirol abgeschoben.' — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert'.' „Reichspost,' Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol.' — „Gegen den deutschen Religionsunterricht.' — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis.' „Vorarlberger Bolsblatt.' Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol.' „Neue Freie Presse,' Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols.' , Winkelned,' Gossengrün

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1935
Descrizione fisica: 8
für Südtirol" ein Heftchen „Südtirol im Jahre 1935" herausgegeben hat, das im wesentlichen die Ausführungen des „Südtv- rolers" in der Folge vom 1. April „Ein Höhepunkt der Unterdrückung" wiedergibt. „Die famose „Arbeitsstelle", schreibt das italienische gefärbte Blatt, für die niemand verantwortlich Zeichnen will, fehlt im Jnnsbyucker Tele phon- und Adreßbuch". Die erste Lüge: auf Seite 3 des Telephonbuches heißt es: „Arbeitsstelle für Südtirol, Mu- seumstraße 21, 3. Stock, Tel. Nr. 728

ge trennte Räumlichkeiten im selben Hause und ist dies auch durch entsprechende Tafeln ersichtlich. Es ist sohin ein Zeichen einer „gewissen Journalistik", wenn der Berichter statter, der wohl kaum ein Deutscher sein dürfte in seinem Aufsatze dann fortsährt: „Eine eigene „Arbeitsstelle für Südtirol hingegen ist in dem Hause Museumstraße 21, unbekannt!!!" Der Mann hat weder irgend jemandem im Hause gefragt, noch hat er die vier Tafeln mit der Bei zeichnung „Arbeitsstelle für Sndtirol", die im Hause

an gebracht sind, gesehen. Zur Orientierung fei noch beige,- fügt, daß die „Arbeitsstelle für Südtirol" im Herbst 1925 in Innsbruck geschaffen wurde und daß die den „Südtiro- ler" herausgibt, also den österreichischen Behörden sicher Oröktes Haus Innsbrucks in Woll- und Seiden Stoffen Proxauf besser bekannt ist, als dem italienischen Berichterstatter der „Oesterr. Zeitung am Abend." Eine andere, gleichfalls recht merkwürdige Aufregung zeigen die „Tullner Nachrichten" über unsere Notiz: „Lügenpropaganda

um Südtirol", die wir in Folge 8 auf Seite 6 (nicht 8) veröffentlicht haben. Unsere Behaup tung, die Nachricht der Auslieferung von Deserteuren durch Oesterreich sei „von italienischer Seite stark verbreitet vielleicht auch erfunden worden" hats den „Tullner Nach richten" angetan, das im „Südtiroler" nun das Blatt sieht, das „mit plumpen Mitteln die Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien planmäßig vergiften will." Sachte, Herr Jtalienfreund! Wir tun und wollen nichts anderes, als die Welt aufklaren

, wie die Verhältnisse in Südtirol wirklich sind. Man kann unser Blatt überflüssig machen, wenn man dafür sorgt, daß die deutschen Südtiroler menschlich und eines Kulturvolkes würdig be handelt werden. Wir wären die ersten, die dies begrüßen möchten. Ganz abwegig aber ist die Verdächtigung, daß der „Südtiroler" braun gefärbt sei, weil er einige Inserate aus dem deutschen Reiche abdruckte. Der ^Südtiroler" wird nämlich nicht bloß in Oesterreich.gelesen^ sondern auch im Reiche, und wenn daher Lnserate von dort kom men

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Jänner 1923. >en. Seite 4, Folge 1. Inhaltsverzeichnis Südtirol 1927. t. Jänner Folge 1: Unser Weg. . . - 1QOfi Südtirol in den Monaten November-Dezember 1926. Wende? . T Das zweigeteilte deutsche Südtirol. 15 Zänner Folge 2: Ein neuer Kurs in Südtirol . . .? Ein neues Buch über Südttrol in England. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. Der deutsch-italienische Schiedsvertrag und südtirol. Eine italienische Pressestimme zur neuen Provinz Boz... Die Begrüßungskundgebungen der neuen

Männer der Pro vinz Bozen. 1. Februar Folge 3: Cl . . Die neuen Männer das alte Lied. Der Vatikan und die deutschen Minderheiten. Italiens Isolierung. Neuer Nechtsbruch in Südtirol. lNoldui.) Die faschistische Hölle der Deportationen. Neue Waffenvorschriften für Südtirol. Die Schulpolitik in Südtirol. Vom Partei- zum Staatsfaschismus. «Die Stellung des neuen faschistischen Staatspratekte«.) Das italienische Gesetzbuch der Arbeit. ^ a Nelle Vorschriften zur Regelung des öffentlichen Verkaufes

. Syndikalistischer Neinigungsprozetz. Kundmachungen, die zu denken geben. Gesetzesbeilagen: Die faschistischen Syndikate. 15. Febrriar Folge 4: Moderne Hunnen. Deutschland und Italien. Alussolini über Südtirol. Riedls Verbannung. Die Anleihe des Faschismus. Vorschriften für Konfinierte. Gesetzesbeilage: Das Staatsschutzgesetz. Entscheidung des Kassationshofes in Rom über den deutschen Privatunter richt. Zwei Amtsmorde. Als Mailand österreichisch war. 1. März Folge 5: Italienischer Faschismus auf deutschem Boden

. Faschismus, Monarchie und Republik. Das Programm der faschistischen Partei im Jahre 1927. Schafft Hilfe für bedrängte Südtiroler. 15. März Folge 6: Südtirol in den Monaten Jänner-Februar 1927. Brutales Vorgehen gegen deutsche Seelsorger. Der Ausbau der alten und neuen Provinzialverwaltung. Interview mit dem Präfekten der Provinz Bozen. Das Zerrbild Italiens. Mussolini und das Königtum. Italienische Stimmen zur Provinz Bozen. Italienische Schulhetze in Südtirol. Zehn Gebote für Faschisten. 1. April Folge

7: Heraus mit Noldin und Riedl. Liparr, die Insel des Deportierten. Die neue Provinz Bozen. Das faschistische Syndikatswesen in Südtirol. Südtirols Sparkassen. 15. April Folge 8: Der gegenwärtige Stand der Südtiroler Frage. Der Rekurs Dr. Noldins abgewiesen. Die feierliche Einsetzung der neuen Amtsbürgermeister. Die neue Gemeindeverwaltung in Südtirol. Die italienische Presse und FingeNer. Das Erwachen der „Erlösten'. 1. Mai Folge 9: Südtirol in den Monaten März-April 1927. Franz Jnnerhofers letzte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.11.1919
Descrizione fisica: 8
An unsere Parteigenossen und Freunde in LeutschsSdtirol. Die Sozialdemokratie in Deutsch-Südtirol ist durch den Gewaltfrieden von St. Germain von ihrer Zentralorganisation abgetrennt worden und war deshalb gezwungen, zunächst eine selb ständige politische Organisation, fußend auf dem Hainfelder Parteiprogramm, für das annek tierte deutsche Gebiet zu schaffen. Dies ist auf der Parteikonferenz in Bozen am 28. September 1919 unter Zugrundelegung der nachstehenden Leitsätze geschehen

sie in Konsequenz ihrer Forderung der natio nalen Autonomie für das rein deutsche Gebiet von Salurn bis zum Brenner voraus, daß 'Deutsch-Südtirol einen selbständigen Wahlkreis Hilden wird. Sollte wider Erwarten die Auto nomie für Deutsch-Süd tirol. nicht gewährt und in Verbindung mit der Provinz Trentino ge wählt werden, so spricht sich die Konferenz für eine gemeinsame Kandidatenliste der deutschen und italienischen Sozialdemokraten aus." ' Auch mit der neuerlichen Zusammenfassung der Arbeiterschaft

in der gewerkschaftlichen Or ganisation hat sich die Konferenz beschäftigt und hiefür folgende Grundzüge aufgestellt: ' „Bis zur Regelung der Zugehörigkeit zu einer gewerkschaftlichen Organisation wird ein Ge werkschaftsbund der Provinz Deutsch-Südtirol gegründet. Jede Branche hat sofort an die Ar beit zu gehen und die gewerkschaftlichen Organi sationen wieder aufzubauen. Mit dem Sitz in Bozen wird eine Gewerkschaftszentrale geschaf fen, welche in allen gewerkschaftlichen und wirt schaftlichen Fragen die Entscheidung

einer weitestgehenden Auto nomie in allen öffentlich-rechtlichen Beziehun gen. Den Bewohnern des ladinischeu Landes teiles ist das Selbstbestimmungsrecht einzu räumen, damit sie sich entscheiden können, ob sie zur deutschen oder italienischen Südtiroler Pro vinz kommen wollen. Ueber die Ausgestaltung der Autonomie hat die italienische Regierung sich mit den Vertretern der politischen Parteien in Deutsch-Südtirol ins Einvernehmen zu setzen. Die Wahl des Landtages und der Gemeindever tretungen hat auf Grund

Umfange aufrechtzuerhalten und weiter auszubauen. 6. Für die in Deutsch-Südtirol wohnenden Kriegsinvaliden, Witwen und Waisen ist eine sofortige Unterstützung zu gewähren, denn die Not dieser Armen ist infolge der seit Monaten eingestellten Unterstützungen äußerst groß. 7. Der Demobilisiertenbetrag ist allen im annektierten Gebiete ansässigen Kriegsteilneh mern auszubezahlen. 8. Die Konferenz erhebt den nachdrücklichsten Protest gegen die behördlich verfügte Ausschal tung jener Bewohner vom Wahlrecht

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 4
.) 8) Moralische tttt* humanitäre Erwägungen. Es muß vorausgeschickt werden, daß 90 Prozent der in den neuen Provinzen Italiens, insbesonders der in Süd tirol ansässigen Reichsdeutschen nicht aus Gründen wirtschaft licher und nationaler Penetration, sondern ausschließlich aus gesundheitlichen Gründen sich hier angesiedelt haben. Dies gilt insbesonders für den Kurort Meran, in welchem sich der größte Teil des gesamten in Südtirol gelegenen reichsdeutschen Eigentums befindet. Diese Deutschen haben sich hier ange

mit der Kon fiskation von Privateigentum, das nicht nur während des Krieges, sondern noch weitere fünf Jahre nachher unangetastet geblieben ist. Dies erscheint umso grausamer, wenn man be denkt, daß das reichsdeutsche Eigentum in Südtirol zu mehr als 95 Prozent aus mehr oder weniger bescheidenen Häusern und Grundbesitzen und mit Ausnahme von einem halben Dutzend von Hotels kein einziges industrielles oder größeres gewerbliches Unternehmen umfaßt. Eine dritte moralische Erwägung von großer Bedeutung liegt

ein Urteil über die Zulässigkeit der Beschlag nahme gefällt haben würde. Die fünf Jahre nach Kriegsende erfolgende Konfiskation des reichsdeutschen Eigentums in Südtirol wird in ihrer Härte noch verschärft durch den Zeitpunkt, in dem sie vorge nommen wird. Wäre diese Konfiskation bereits wählend des Krieges erfolgt, wie beispielsweise in England. Frankreich und in den alten Provinzen Italiens, oder wenigstens bald nach dem Kriege, wie zum Beispiel in Elsaß-Lothringen, so hätten die davon betroffenen

schäden vom 28. Oktober 1923 beträgt die Entschädigung lediglich 2 Prozent des festgesetzten Friedenswertes. Diese Entschädigung reicht in den meisten Fällen kaum hin, um die Kosten einer Fahrt von Südtirol nach Berlin zu decken. C) Beispiele. In Folgendem sollen ewige besonders krasse Beispiele aus der bisherigen Konfiskationspraxis in Südtirol und speziell in Meran angeführt werden. Es handelt sich hiebei ausnahmslos um solche Fälle, in denen der hier gelegene Besitz, das einzige beziehungsweise

. Es sind dies nur einige besonders krasse Fälle in Meran. Die Liste könnte noch vervielfacht werden. Um die Seele Südtirols. Die „Freiburger Tagespost" brachte jüngst einen Be richt. dem wir entnehmen können, daß Südtirol Freunde besitzt, auf die es rechnen darf. Das Blatt schreibt: „Südtirol! Der Name weckt tausend Erinnerungen, freu dige und schmerzliche. Freudige, wenn man sich der landschaft lichen Perlen dieses herrlichen Erdenfleckchens erinnert, schmerzliche aber beim Gedenken an all die Bedrängnis und Vergewaltigung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.06.1930
Descrizione fisica: 4
Innsbruck, 1. Juni 1930. Deutschlands Anteil am Fremdenverkehr in Südtirol. (Bearbeitet nach der Fremdenverkehrsstatistik der „Enft'). Von H. Schmaus, München. Der Ausländersrqmdenverkehr. Südtirols ist im Fahre 1929 überwiegend von den Reichsdeutschen bestritten wocken. An 15 bedeutenden Fremdenorten des Landes sind im Jahre 1929 rund 85.000 Reichsdeutsche gezählt worden, die sich rund * 915.000 Tage, also durchschnittlich 10,7 Tage dort aufgehalten haben. Von den 85.000 Reichsdeutschen

1929, wo sich ihr Anteil am Aus landerpublikum bis auf 68 v. H. gesteigert hat. In Bozen wurden von der Statistik während der Monate Mai bis September 1929: 33.557 Reichsdeutsche gezählt, deren Gesamtaufenthaltsdauer mit 404.247 Tagen die Aufenthalts dauer der Deutschen in Meran somit übertrifft. Am Gesamt-, Msländerverlehr der Deutschen in Südtirol ist Bozen mit rund 40 v. H. beteiligt. An dritter Stelle in Bezug auf Zahl der Reichsdeutschen und ihrer Aufenthaltsdauer steht Cortina d'Ampezzo

mit 862 Deutschen an 6.934 Aufenthaltstagen, Canazei mft 1198 Deutschen an 4.929 Aufenthaltstagen, Sand in Tan- fers mft 247 Deutschen an 3.091 Aufenthaltstagen und die Grenzgemeinde Jnnichen mit 525 Deutschen an 3006 Auf- enthaltstagen. Südtirol ist ein Reisegebiet allerersten Ranges, das alles bietet, was ein Menschenherz zu erfreuen vermag. Seinem bedrängten Deutschtum kann kein besserer Dienst erwiesen werden, als ein möglichst zahlreicher und möglichst lange dauern der Besuch nicht nur der Städte

findet große Beachtung. Es ist erfreulich, festzustellen, daß Andre Chamsons ge diegenes Buch über Südtirol nicht bloß von der französischen und deutschen Presse günstig beurtellt wild, sondern auch :n andern Ländern Beachtung sindet- Die „Rya dagligt Aliphanda' ein angesehenes schwünsches Blatt, brachte am 4. Mai 1930 einen eine große Seite umfassenden Aufsatz darüber, der ins Bildern aus Südtirol geschmückt war- Gerade in der jetzigen Zeit, wo man so gerne an eine Aen- derung im System glauben

will, kommt die Auf klärung eines Franzosen über die wirklichen Zustände in Südtirol äußerst erwünscht. Südtiro! und Südamerika. Tie deutsche „La Plata-Zeitung' in Buenos Aires brachte aw 26. März einen ausführlichen Aussatz: „Der geschichtliche Hintergrund der Südtiroler Frage' aus der Feder des Histo rikers Tr. Otto Stolz. Universitätsprofessor in Innsbruck, wohl des besten Kenners der tirolischen Geschichte. Es ist er freulich, daß man in Buenos Aires für die geschichtliche Ent wicklung Südtirols

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.10.1933
Descrizione fisica: 8
gehen. Die nationalen Minderheiten richten gleichzeitig an die Kirchen den Appell, zur Entnationalisierung überhaupt, auch auf außerkirchlichem Gebiete, als einem der größten und verhängnis vollstem Uebel unserer Zeit, vom sittlichen Standpunkt ’ aus Stellung zu nehmen. Wilson gibt Südtirol preis. Wir haben in Folge 13 und 18 bereits auf das Aufsehen erregende Buch! Sir Nicolsons „Peace- making" verwiesen. Aus diesem Buche wollen wir nun eine Stelle wörtlich zitieren. die für Südtirol besonders

Wirkung dieser Entdeckung kann kaum übertrieben werden, Gerade aus praktischen Grün den, von moralischen abgesehen, war sein Zugeständnis ein erschütternder Fehler (appaling blunder). Als er die nun folgende adriatische Frage behandeln wollte, entdeckte er, daß er seine Trumpfaß bereits ausgespielt hatte. Die Sü-liroler Miliz bei Mussolini In großer Aufmachung mit Bildern berichtet die Boz- ner „Alpenzeitung" über die Reise von 300 Milizlern aus Südtirol nach Rom und den Empfang bei Mussolini

trägt: „Wir haben im Alto Adige in drei Tagen mehr geleistet, als die Regierung m vier Jahren." Auch ein Brief an die Stadt Bozen, der die Kosten der faschistischen Besetzung aufgelastet wurden und das Antwortschreiben des damaligen Vizebürgermeisters Christanell findet sich in der Ausstellung, ebenso die Knüppel und sonstigen Gewaltbehelfe, mit denen bk Squadristen Deutsch-Südtirol „eroberten" und mit denen sie sodann ihre Tätigkeit weiter ausüblen. Für die deutschen Südtiroler ist die Erinnerung

zu jenem Manne, der für die Unterdrückung des Volkstums verantwortlich ist, eine Verehrung oder gar Liebe aufbringen kann, wie die „Alpenzeitung" meintz wird auch Mussolini selbst nicht glauben können. Das Fest -er deutschen Schute und Südtirol In München wurde kürzlich vom Volksbund für das Deutschtum im Ausland das Fest der deutschen Schule ge feiert. Ueber 5000 Buben und Mädchen waren dabei ausge rückt und das Bild, das sich im Daniel-Stadion darboh wird den Teilnehmern unvergeßlich bleiben. Dieser Tag

, die Deutschland, sind wär es in Trümmer gehauen, aufs neue in unseren Herzen baut!". „Blut will zu Blut trotz Grenze und Wals, Volk will zu Volk, deutsch überall" das war der Schwur» der ans dem Wogen und Bänderknüpfen aufstand. Und in diesem Schwure war auch Südtirol enthalten. Vortrag über Südrirol Die Frauenortsgruppe des Volksbundes für das Deutsch tum im Auslande in Aschersleben veranstaltete einen Abend, der im Zeichen Südtirols stand. Frau Riegel sprach über ihre Reise nach Südtirol und schilderte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 8
. Herr Bundeskanzler! In den nächsten Tagen fahren sie über den Brenner, um sich mit dem Führer Italiens zu besprechen. Da müssen wir Tiroler Ihnen an Sorgen schon ein Extrapackl mitgeben: durch das am Anfang des Jahres erlassene Gesetz werden Südtirols Bauern in der Existenz schwer bedroht. Bitte reden Sie darüber mit dem italienischen Staatsmann. Ita lien hat in den letzten Monaten sein Gebiet wesentlich ver größert. Der italienische Staatsmann vergibt sich nichts, wenn er Südtirol entgegenkommt

. Ein siebenfaches Schwert ist das neue Gesetz. Sprechen Sie mit ihm, teilen Sie ihm den großen Kummer mit. ''Eine Milderung, eine Erleichte rung — das wäre eine wirkliche Freundschaftsbotschasch über die wir uns von Herzen freuen könnten.' „Tiroler Bauernzeitung, Innsbruck, 9. April 1937'. „Wer denkt da (Abkommen mit Jugoflawien) nicht un willkürlich an Südtirol, dem unter der Herrschaft des ita lienischen Siegerstaates auch die primitivsten Naturrechte seines Volkstums brutal genommen wurden! Das urdeutsche

von kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigungen, sowie die Herausgabe von Zeitungen und unpolitischen Büchern. Wir freuen uns über diesen Fortschritt eines großen Staates in der Haltung der Minderheiten Frage außerordentlich und hoffen, daß das befreundete Italien auch der nächststärksten Minderheit, den Deutschen in Südtirol, das gleiche Entgegenkommen zeigen wird.' „Oesterreichische Korrespondenz für Volksdeutsche Arbeitz Wien'. , „Der Kampf der Nachbarstaaten gegen die ihnen durch den Friedensvertrag

zugefallenen Minderheiten deutscher Sprache geht unvermindert weiter, ohne daß es möglich wäre, nennenswerte Erfolge in der Eindämmung dieses Kampfes zu verzeichnen. Trotz Achse Berlin —Rom und trotz der erfolgten Amnestierungen, die bekanntlich Kanzler Schuschnigg erreicht hat, wütet insbesondere das Jtaliener- tmn gegen unser altes deutsches Volkstum in Südtirol weiter.' „Salzkammergut-Zeitung, Gmunden, 1 . April 1937'. „Im Laufe der letzten 20 Jahre haben die Italiener eine Reihe von Denkmälern

und Standbildern oder Ehrentafeln zerstört oder fortgeschafft. Den Geist Walthers von der Vo gelweide und Oswalds von Wolkenstein können sie aber nicht wegschaffen; er wird in Südtirol fortleben., solange es deutsche Südtiroler gibt.' „Vorarlberger Tagblatt, Bregenz, 5. April 1937'. „In Südtirol ist die Beobachtung zu machen, daß das ganze Bestreben dahin geht, die Volksgruppen als solche verschwinden zu lassen und daraus eine gemischte Grenz bevölkerung zu machen.' „Wiener Neueste Nachrichten, 6 . April 1937

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1930
Descrizione fisica: 4
Ei» Brief «ms Südtirol a» -e« Tiroler Landeshauptmann. 'Die feierliche Einholung des früheren Stabschefs der Heimatwehr, Major Pabst, und sein Empfang in Jnns- bru^ haben in Südtirol böses Blut gemacht. An den Landeshauptmann Dr. Stumpf wurde ein offener Brief „mehrerer Südtiroler' gerichtet. Nachdem im Schreiben eingangs beklagt wird, daß Major Pabst ausgerechnet an der „künstlichen Grenze zwischen dem deutschen Süden und dem Norden' dem Faschismus seine Huldigungen dar brachte, wird dargetan

, was der F a s ch i s m u s f ü r S ü d- tirol bedeutet: „In Deutsch-Südtirol herrscht heute d'e Ruhe eines Kirch hofes, die deutschen Gemeindeverwaltungen und deren Ver mögen sind dem selbstherrlichen Regimente staatlicher Kom missare oder faschistischer Amtsbürgermeister ausgeliefert: das einst vorbildliche deutsche Schulwesen ist vollständig vernichtet, der deutsche Privatunterricht mit schweren Strafen bedroht; die deutschen Vereine aller Art sind aufgelöst, ihr Vermögen konfiszier. Der Gebrauch der deutschen Sprache im öffent lichen

, im geschäftlichen, ja selbst im kirchlichen Leben ist streng verboten und zieht die schwersten Folgen nach sich. Das deutsche Theater ist unmöglich gemacht. Unsere deutschen Zeitungen gibt es nicht mehr. In den wirtschaftlichen Verbänden und Ge- sellschaftsunternehmun'gen sitzen Faschisten mit entscheidendem Einflüsse. Die Grenzen gegen Norden sind durch Einreisever bote und Polizeimaßregeln dermaßen gegen Oesterreich abge schlossen, daß Südtirol auch der persönliche Zusammenhang mit der deutschen Kultur

als den treuesten Freund, Berater und Mitarbeiter der Tiroler Landesregierung hinge stellt. Wir deutschen Südtiroler haben dazu geschwiegen, obwohl man schon damals in Südtirol wußte, daß Pabst und Dr. Steidle gegenüber dem französischen Journalisten Saurwein das Des- mteressement der Heimatwehr an Südlrol erklärt hatten. Nach dem aber jetzt Herr Pabst ganz unverhüllt für den Faschis mus eintritt, denselben verhimmelt und seine Methoden auch bei euch einfühven will, so hätten wir erwartet und mußten erwarten

waren, die uns bewogen haben, seit dem Freundchastsvertrag Oesterre'chs mit J^a'ien in du lauten Propaganda eine Pause eintreten zu lassen, die uns selbst pein lich war. Wenn wir gegen unsere Ueberzeugung um den Italienern Gelegenheit zu bieten, ihren Wien Willen in Südtirol zu zeigen» in den letzten Monaten weniger hervor- getreten find, so war dies im Sinne der führenden Kreise Südtirols, um den italienischen Machthabern nicht die Aus rede p liefern, ihr Wille, Südtirol besser p behandeln, sei von uns durchkreuzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 16
Data: 16.11.1919
Descrizione fisica: 16
des Ehe- rechtsreformvereines, fei es durch Beitritt, fei es durch Aufklärung,^ zu unterstützen und sich weder durch die entstellenden Anfeindungen noch etwa durch die Droh ungen von gegnerischer Seite beeinfluffen zu lasten. Aus Südtirol. SangerkrSnzchen in Bozen. Der Arbeiter- sängerbund Bozen veranstaltet am Sonntag den 16. November, 8 Uhr abends, in den Saallokali täten des Gewerkschaftshauses anläßlich des Be ginnes seiner Tätigkeit ein Kränzchen und sind alle Freunde und Gönner dazu herzlich

unterstützen wird. Also, Gärtner Deutsch-Südtirols, an die Arbeit! Helft im eigenen und im Interesse des Berufes die Or- ganifation ins Leben rufen. Wir müssen uns organi sieren. denkt an die Hungerlöhne und auch an die soge nannten Gartenpfuscher, die schon so manchen tüchtigen Gärtner um Stellung und Verdienst brachten. Mit kollegialem Gruße an alle Berufskollegen: Karl Kiesel, Landschaftsgärtner, Meran, Berglauben Nr. 32, 3, St.. Deutsch-Südtirol. Der Religionsunterricht in den Schulen Deutsch-Südtirols

des Ka techismus gequält werden können, wodurch sie für andere, im Leben weit wichtigere Dinge In teresse und Zeit verlieren. Staatliche Vorschüsse an Gemeinden nnd öffentliche Körperschaften in Dentsch-Südtirol. Das Zentralamt für die neuen Provinzen beim Ministerratspräsidium in Rom hat die Ge währung von Vorschüssen zugunsten der Län der. Gemeinden und anderer öffentlicher Kör perschaften verfügt, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, dringende Arbeiten auszufübren und regelrecht zu funktionieren

der italienischen Stationsnamen in Deutsch-Südtirol. Wie wir erfahren, sind vor einigen Tagen die von der italienischen Mi litärverwaltung an den Bahnstationen Süd tirols angebrachDi italienischen Aufschrift tafeln entferM worden. Dies bedingt natür lich auch eine Abänderung der Fahrpläne und die Ausgabe deutscher Fahrkarten. Wiener Kinder nach Südtirol. Vom Gene ralkommissariat in Trient wird mitgeteilt: „Die Aktion betreffend die Unterbringung von 600 bis 800 unterernährten Wiener Kindern für die Dauer

die Hilfe von Negie rungsseite für die Kinderaktion, mochten aber auch ein größeres Entgegenkonm- - Behörde für jene kinderreichen einheimischen Fa milien sehen, deren Ernährer keine Arbeit fin den können, invalid geworden sind oder sich noch in Gefangenschaft befinden. Kleingeldmangel. Wie uns aus Meran berichtet wird, herrscht in Südtirol allgemeine großer Mangel an Kleingeld. Die italienische, Regierung hat wohl' Sorge getragen, daß das bisher im Centesimiwerte mitbenutzte österrei-! chische

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.05.1937
Descrizione fisica: 8
£-:■ ,r~ «•- t= „0 fl & 11 1 o 1 e r fieimal“ M a i I S 3 7 «nd für ihre Unterdrücker das Leben lassen.' Gunnar Almstedt schlieyt seinen Aufsatz mit der Feststellung, daß „für dem der Gelegenheit Hatz Südtirol nicht bloß als Tourist zu besuchen, die traurige Tatsache, daß hier ein Land untergehe, nicht verborgen bleiben könne Das ist schade', schreibt er. „denn die tirolische Kultur Südtirols rst eme der köstlichsten, die deutsches Wesen hervorgebracht hat. E... zweiter Aussatz steht im letzten

Aprilheft der Nu' ebenfalls einer bebilderten, schwedischen Wochenschrift In ihm bespricht ein nach Südtirol entsandter Sonderkorre spondent vor allem die politischen Ereignisse, die zum ^ot- schwelgen der Sud.l o'er Frage geführt haben. Die „einander nahestehenden Weltanschauungen' und die „grundsätzliche Gleichheit der politizchen Ziele eines geeinten, stolzen Italien und eines gleicherweise geeinten stosten Deutsch lands. schreibt der Autor, „Huben dahin geführt, daß das meistbesungene deutsche Land

in Vergessenheit geraten ist. Unter solchen Umständen konnte es geschehen daß die Jtalianisierungsbestrebnngen in Südtirol in den letzten Jah ren in verdoppeltem Ausmaß fortgesetzt wurden und daß sie solche formen angenommen haben, daß die übrige Welt stch davon kaum eine Vorstellung machen kann. Eine solche Unterdrückung, ja Ausrottung einer volklichen Mino-itüt wie es in Südtirol statthat,, ist heute in Europa einzig da stehend. Der Aussatz bringt als Beleg dieser Feststellung ebenfalls eine eingehende

Schilderung der gegenwärtigen Verhältnisse in Südtirol., die mit einer ganzen Anzahl ak tueller Bilder erläutert wird. Abschließend wird die stramme Haltung der Lüdtiroler,. deren Volksbewußtsein und deut le Art, trotz aller Angriffe aus ihr kulturelles und wirt schaftliches Leben nicht erschüttert worden isst geschildert «nd die trotz der politischen Konstellationen ununterbro chene Arbeit der ...Arbeitsstelle für Südtirol' und .dev „Südtiroler Heimat' einer besonderen Würdigung unter zogen. „Es geht

zu werden. Eine Stimme aus dem Norden über Südtirol darf gerade deshalb nicht überhört werden. Virginia Gayda, der hervorragendste außenpolitische Leit- artikler der italienischen Presse, schreibt zum Belgrader Ver trag folgende bemerkenswerten Ausführungen im offiziösen „Giornale d'Jtalia': „Zwischen Italien und Jugoslawien bestehen g^nsse Fragen .beiderseitiger Minderheiten. Bei ihnen war rn der ^rgangeich^t ^wiederholt aufrührerische Propaganda zu bemerken. Es ist mcht gesagt, daß solche Probleme die Nationen

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Der Südtiroler
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Pagina 9 di 10
Data: 15.07.1936
Descrizione fisica: 10
. Die gewaltige Statue ist eine genaue Nachbildung des Drusus im Lateran und scheint wie die Pressestimmen melden, glänzend gelungen zu sein. Es ist bezeichnend, daß Senator Ettore Tolomer, der bekannte Vorkämpfer der Jtalianisierung in Südtirol, in einem seiner letzten Aufsätze schrieb: „Der Duce selbst hat bei seinem letzten Aufenthalt in Bozen .den Punkt bezeich net, am Hauptplatz des alten Bozens, neben dem Dom, wo sich die Statue des Druses erheben wird." 'Wir wissen, daß die Forderung nach Entfernung

Beeinflussung zu unterwerfen. Silbernes Priesterjubiläum des Erzbischof Coadjutors. Die Trientner Erzdiözese hat bekanntlich vor einiger Zeit einen Coadjutor in der Person des Monsignore Montal- betti erhalten, der einmal dem Fürste rzbischof Cölestin En- drici Nachfolgen wird. Mons. Montalbetti, dem 13 deutsche Dekanate von Südtirol unterstehen, feierte kürzlich sein silbernes Priesterjubiläum. Mons. Montalbetti hat sich durch kluge Amtsführung und feinfühlige Zurückhaltung die Sym pathien der Südtiroler

erworben und hat für die Nöte seiner Diözesanen viel Verständnis gezeigt. Deutsche Dichtung in Südtirol. Franz Max Wöß. Treu meinen Vätern, der Scholle treu, Treu meinem Weibe und Gott. Joseph Georg Oberkofler. Südtirol gehört zu den schönsten und ältesten deutschen Kulturlandschaften. Die Südtiroler Dichtung unserer Zeit lebt in verstärktem Erlebnis und gehobenem Bewußtsein die ser ewigen Kulturwerte. Schon vor dem Kriege war die deutsche Dichtung südlich des Brenners Kulturdichtung er sten Ranges

nach Südtirol verlegten deutschen Minnesänger Walter von der Vogelweide und Ritter Oswald von Wob- kenstein eingesetzt hatte in Volksliedern und Märchen, in Sagen und Spielen. Felix Wolf sammelte viele dieser wertvollen Sagen, die sich um den König Laurin vom Rosengarten, um das Volksleben der Südtirolev in alter Zeit, um Dietrich von Bern spinnen. Der lyrische Erzähler Hans von Hoffensthal hatte in der Reinheit seines Naturempfindens einen Südtiroler Dichter neben sich, dessen Werk als bahnbrechend

. Die stolze Bürgerstadt Bozen mit ihrer herrlichen gotischen Kirche und dem Denkmal Walters von der Vogelweide, Meran, die alte Tiroler Fürstenstadt mit ihrem landschaftlichen Schmelz und dem südlichen Zauber» ihrer Umgebung, der alte Bischofsitz SäbeN über dem klei* nen Klausener Städtchen und die Stadt der fürstlich mächti gen Bischöfe Brixen, ske alle fanden ihren Schilderer und. einen Gestalter ihres historischen Schicksals: Südtirol ver dankt dem Salzburger Franz Karl Ginzkey den Volksroman

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1932
Descrizione fisica: 4
, daß nur durch die von Hitler angestrebte Außenpolitik eine wesent- Nche Besserung der Lage in Südtirol eintreten könnte, nicht aber durch die Politik der jüdisch-fteimaurerisch-mar- xistischen Kreise in Deutschland gegen das Italien Musso linis. Wir nehmen diese Erklärung * zur der nationalsozialistischenParteiMit sHssr. ^ “? Ära t« Sftfrt. sXt etfolflt ist. haben wir auch nicht zu de. “SmS. nachLglich »°n der Part.tt-i.ung -I- NN. maßgeblich bezeichnet werden kann. ‘ * 'intcrefiant sind auch einige Aeußerungen

. welche an- läßlich eines Gerichtsprozesses, der gegenwärtig IN Klagen, iurt stattfindet zn dieser Frage gefallen sind. Es handelt sich um eine Ehrenbeleidignngstlage b-s ..Laegnbundler ,eg«n den verantwortlichen Redakteur des „Dormarw . welcher den ..Luegerbündler- als LW.>« bez°,chn °. w°>- derselbe die Behauptung aufgestellt hatte, Hille h Südtirol verraten. Der ..Luegerbundler hat^ den Wah ^ heitsbeweis angetreten und wir werden über das Ergebms der Verhandlung noch berichten. Jmmechm ist aus den Aussagerl

der nationalsozialistischen Zeugen zu dieser Sache folgendes festzustellen. Dr. Frank hat aus dir Frage des Dorlitzeuden, ab Hitler -inen Verzicht ans die Wiedergewinnung Sudtirols ausgesprochen habe, geantwortet, daß ein solcher Verzicy von Hitler gar nicht ausgesprochen werden könne, und sagte dann weiters: „Hitler hat sich immer auf den Standpunkt gestellt, das Gejammer um Südtirol ist sinnlos. Es ist ja entsetzlich zu sehen, wie ein deutscher Dolksstamm beraubt werden solh es ist füchterlich, aber wir können daran heute

effektiv nichts andern, jedenfalls dadurch am wenigsten, daß wir klagen oder schimp fen. Südtirol zu befteie« ist eine Frage der Macht.' Er betonte weiters, daß der Nationalsozialismus wirk lich etwas für Südtirol tun könne: „Wir können den Faschismus von der furchtbaren Verkm- nung der wirklichen Lage abbringen, die er dadurch begeht, daß er die Deutschen unterdrückt.' Dr. Frank hat weiters betont, daß das nationalsozia listische Programm, welches im Punkt 1 den Zusammen schluß aller Deutschen fordert

, unverändert aufrecht er halten werde, weiters, daß Hitler weder öffentlich »och privat Südtirol herabgewürdigt habe: „Alles immer im Zusammenhang: für das Elend in Südtirol sind wir nicht schuld.' Minister a. D. Dr. Frick äußerte sich: „Es sei chm nichts ferner gelegen, als Südtirol oder die Südtiroler Bevölkerung als „blödsinnig' zu bezeichnen, son dern diese Bezeichnung habe nur dem Vorwurfe des Ver rates an Südtirol gegolten.' Hitler erklärte bei seiner Einvernahme: „Nicht er habe irgendwo

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 19.02.1921
Descrizione fisica: 14
«300 CU» pro 1021), für SüdNrol 2533 £lw (2800 Lire pro 1921) von der Landeskasse gezahlt werden müssen In dieser Post liegt keine Bevorzugung des Trentino, trotz der so un gleichen Ziffern, denn diese Beträge werden der Landeskasse rückersetzt von den Sanitätssprengeln. Die Ungleichheit erklärt sich aus den verschiedenen Systemen, die im Trentino und Süd tirol herrschen: während im Trentino hohes Wartgeld und niedere Ganggebühren fixiert sind, so ist dies in Südtirol gerade umgekehrt

. Einer Klärung wird aber die folgende Post be dürfen, in welcher für notleidende Sanitätssprengel 20.000 Lire eingesetzt sind. Südtirol scheint nach Ansicht des Trentino keine notleidenden Sprengel zu haben (Franzensfestei), da eine Zu weisung aus dieser Post nicht erfolgte. In dieses Kapitel wäre übrigens das neue Erholungsheim für Lungenkranke auf Palmschoß einzustellen. Dos 3. Kapitel behandelt die Humanikäksanstalken: Ver- gine, S. Jlario, Stadlhof. Die Einstellung des Betrages von 168.828 Lire

für das kleinere S. Jlario und von 106.161 Lire für das größere Skadlhof findet die Erklärung in der Kriegs beschädigung der italienischen Anstalt. Einer näheren Beleuchtung wert erscheint die Post 36: Bei träge an verschiedene Korporationen und Gesellschaften. Liier ist im Jahre 1920 eine Summe von 160.170 Lire, pro 1921 eine Summe von 168.370 Lire eingestellt; für Südtirol sind von üesen 330.000 Liren effektiv ausgewiesen 22.000, je 10.000 Lire ürs Jesuheim und je 1000 Lire für die Bozcner Rettungsgesell

, Arbeiterpensionat Trient 1000, Asilo delle Grazia Sacco 1000, Providenza Arco 3000, Waisenhaus Lenzima 1000, verschiedene Spesen 500 Lire. (Pro 1921 sind die Ziffern etwas höher gehalten.) Hier ist Südtirol wohl etwas stiefmütterlich behandelt worden, wenn immer auch die mir gegebene Erklärung, daß sich die Slldtiroler Bereinigungen zu wenig rühren, einige Berechtigung haben mag. Es kann daher allen hier außer acht gelassenen Humanikäksanstalken und Ver einen nur dringend empfohlen werden, dem Beispiele

der Tren- llner Kollegen zu folgen, und wo 7lok ist, bllklich zu werden. Dag 4. Kapitel behandelt das Ilnlerrichkswesen. an erster Stelle die Mittelschulen, wobei festgestellt sei, daß Südtirol 5900 Lire, das Trentino 5500 Lire für diesen Zweck erhält (1920). Das Franziskaner-Gymnasium Bozen und das Lyceum Bozen erscheinen mit je 2000 Lire, das Gymnasium Meran mit 1400 Lire bedacht. Das 5. Kapitel behandelt die L a n d e s k u l t u r. Darunter fallen die Landesanstalt St. Michele, die provisorische

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
In meiner schönen Heimat Südtirol. Das Deutschtum ist v e r f e h m t und ist e n t r e ch t e t > Und preisgegeben ist des Landes Wohl. Dort in die Schule bin auch ich gegangen Eh' meine schöne Heimat ich verließ. In uns'rer Schule fremde Worte klangen, Ein welscher Lehrer uns gehorchen hieß! Und was wir lernten, Hohn war es und S ch a n d e, Ein wenig Zeichnen war es und Gesang — Nur immer Lieder aus dem welschen Lande Und wieder Lieder ganze Stunden lang. Wir sangen Lieder, die sie oft uns lehrten Und deren

, Sie lauschen nicht dem welschen Schmeichlerwort Und immer wieder sagen wir aufs neue: „Wir wollen treu sein uns'rer Väter Hort! Wir wollen immer fest und mutig harren Und rastlos beten für des Landes Wohl, Bis es gesäubert einst von welschen Scharen Und wieder frei ist unser Südtirol!' Im Anschluß daran ergriff der Landtagsabgeordnete Otto Steinegger das Wort und führte unter anderm in seiner zündenden Rehe oie folgenden Gedanken aus: „Ein Siegesdenkmal hat zur Voraussetzung, daß Siege und Kampferfolge

des Andreas- Hofer-Bundes Wien: „Der Andreas-Hofer-Bund von Wien und die ihm befreundeten Vereine schließen sich Euch! an und beglückwünschen Euch, zur Protestkundgebung. Der Kampf um Südtirol dauert unbehindert fort. Jeder, der uns daran hemmen will, ist ein Verräter am deutschen Achzigmillionenvolk.' Die Ortsgruppe des Andreas-Hoser- Bundes Augsburg depeschierte: „Einig mit Euch im Pro test, werden wir nie aufhören, für Deutschsüdtirol zu kämpfen.' Der Gruß der Tiroler Nationalräte. Die Tiroler

, die durch finanzielle Beiträge dieses Erlösungswerk für Südtirol lebensfähig erhalten. O, wie sind wir allen diesen Männern dankbar! Ich versichere euch, ihr habt keine Ahnung, wie wohl es einem Volke dlt, welches in einem schmutzigen Gefängnisse sitzt, wie wir Deutschsüdtiroler, wenn es weiß, daß es draußen Männer gibt, die für unsere Befreiung wirken. Dies ist das einzige, was uns noch aufrecht erhalten hat, sonst wären wir längst schon usammengebrochen.' Als letzter Redner sprach Stadtrat Dr. Pembaur: „Zu Bozen

von London, der Italien mit dem Judaslohn des Verrates bezahlte, haben ihm zu Südtirol verholfen, nicht aber das Recht der Waffen. Tapfer kämpfend: Von 1916, das unsere glorreiche Maioffensive brachte, bis zu den Tagen von Karfteit, da die italienische Armee vernichtend geschlagen worden war, konnte Italien keinen Fuß breit deutschen Bodens erkämpfen. Nur durch französische und englische Hilfe gelang es ihm, sich an der Piave zu sammeln. Dies Vaterland: „Südtirol, ein Vaterland der Italiener?' Niemals

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
Bemerkenswerte Auslandsslimmen. Südamerika Auch in Südamerika beginnt man sich für Südtirol zu interessieren. Das in spanischer Sprache geschriebene Marine Tagblatt von Havanna, ein weitverbreitetes Blatt, brachte vor einiger Zeit zwei ausführliche Artikel, von denen wir heute auszugsweise den ersten Teil veröffentlichen- In großer Ueberschrist lautet der Titel: Die faschistische Regierung hat beschlossen, das in Bozen errichtete S^gesdenkmal am 12. 3uü. dem Jahrestage der Hinrichtung Lesair

« Battistis. zu enthüllen. Es ist ein Ausbruch des Bottszornes in Südtirol wegen dieser Maß nahme zu befürchten. „Obige Nachricht hat die Südtiroler zur Verzweiflung ge bracht man befürchtet einen Ausbruch des Volkszornes. Es ift interessant, einiges aus der Geschichte dieses neuen Elsaß- Lothringen, das Oesterreich als sein eigen betrachtet, das aber Italien nach dem Staatsvertrage von St. Germain seit 1919 besitzt, zu vernehmen. Aus den Angriffs- und Verteidigungs bündnissen, die ttotz des Völkerbundes

geschlossen werden, aus dem Säbelrasseln Ndtssolinis, der sagt, 1933 werde Italien seine Stimme hören lassen, läßt sich jener Zorn in den Tiroler Alpen, wo die faschistischen Behörden die Umwandlung der imltschen Inschriften auf den Gräbern verlangen und die Väter verbannen, wenn sie ihren Kindern die Sprache der Ahnen lehren. Jenes kleine Stück Land, das die Italiener „Oberetsch', die Deutschen „Südtirol' nennen, stellt einen der wenigen Fälle dar, in dem, auf der Konferenz von Versailles

, der in vielen Staatskanzleien Europas so viel Unruhe verursacht. Mussolini kümmerte sich in keiner Weise um die Versprechungen, und erklärte den plötzlichen Wechsel der Politik der italienischen Regierung gegen ihre neuen Unter tanen in einem Interview mit dem Berichtererstatter des „Petit Parisien' vom 27. Februar 1927: „In Südtirol sprachen die Beamten, Lehrer, Geistlichen, Post- und Eisenbahnbediensteten ausschließlich deutsch. Ich mußte an der österr. Grenze eine Schutzzone von 30 km einführen

, verwaltete Oesterreich das Trentino in italienischer, das übrige deutsche Südtirol in deutscher Sprache. Seit jenem Vertrage gehören beide Gebiete zu Ita lien und die Frage der italienischen Sprache beginnt in Salurn.' Das Heft wurde herausgegeben, als für eine italie nische Schule in Salurn «in Kredit von 300.000 Lire gewünscht worden war. Das Gebiet umfaßt 50.000 Quadratmeilen wü> hat 250.000 neue Untertanen Italiens. Um Salurn drücken sich beide Kulturen so deutlich aus, daß sie ein Reisender

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.04.1927
Descrizione fisica: 8
jetzt haben, von dem Sie. Herr Hitler, fteilich keine Ahnung hKen. Aber wären es nur 10.000 Deutsche — uns ist Südtirol uralter deutscher Kulturboden, das Gebiet, in dem die Stamm burg des Landes Tirol steht und das die Wiege Andreas Hofers barg, das südlichste deutsche Bollwerk bis zu dem Tage, an welchem durch das Friedensdiktat das Land zerrissen wurde und unser Südtirol Italien zuerkannt wurde, das bis zum Jahre 1925 der Bundesgenosse Deutschlands war und mit dem Sie, Herr Hitler

Sie trotzdem so sprechen, dann, Herr Hitler, ist es . . . Verrat! Wir raten Ihnen gut: Betreten Sie Tiroler Boden nicht! Und dann: Lassen Sie Ihre Hände weg vom reinen heiligen Südtirol. Die deutsch-völkische Arbeitsgemeinschaft für Tirol. Innsbruck, am 5. April 1927. Ein völkisches Urteil über Hitlers Südtirolpolitik. Unter der Ueberschrift „Nationalsozialistische Locarnopoli- tik' befaßt sich der „Völkische Herold' (der im württembergischen Lorch erscheint) in seiner Nummer vom 8. April ausführlich

300.000 Opfern, einen kleinen um Südtirol mit 200.000 und einen ganz kleinen Krieg um Eupen-Malmedy mit 50.000 Toten führen. Die Befreiung Deutschlands wird sich, wenn überhaupt, im Rahmen großer weltpolitischer Ereignisse abspielen, die vielleicht mit unerhörten, möglicherweise aber auch mit überraschend geringen Opfern ver knüpft sein kann. Auf jeden Fall ist es töricht, auf Grund will kürlicher Kalkulationen vorzeitige Verzichtpolitik zu treiben.' Und zum Schluß wird Herrn Hitler bescheinigt

Aus spruch verstiegen hatte: „Was hat man gegen Italien? Südtirol! Damit beginnen sofort alle Spießer lebendig zu werden. Wer hat Südtirol verraten? Die gleichen Leute, die Deutschland zugrunde gerichtet haben. Wer hat die Stirne, für 170.000 Deutsche in Südtirol vielleicht 300.000 Deutsche auf dem Schlachfelde zu opfern?' Wir können es den Ti rolern nachfühlen, daß sie solche Glossen über Südtirol aus dem Munde eines Mannes, der unter Deutschen eine Führerrolle spielt, mit Entrüstung aufnehmen. Die Ant

ist es also, das wir Deutsche zu bekämpfen haben, sondern sein. Vorgehen gegen das deutsche Volks tum in Südtirol ist es, zu dem wir nicht schweigen dürfen. Die Italiener selbst, die auf Ehre halten und ein starkes nationales Selbstbewutztsein haben, müssen, wenn sie ge recht sein wollen, einsehen, daß wir Deutsche verächtlich handeln und Verrat an unserem Volke üben würden, wenn wir zu dem schweigen wollten, was in Südtirol geschieht. Nicht an uns liegt es, wenn wir nahezu täglich uns ge zwungen sehen, auf das bittere

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.07.1930
Descrizione fisica: 4
zu entgehen und dem deutschen Gllernhause zu entfremden. Solange diese Verhältnisse ln Südtirol andauern, ^kön nen wir, genau so wie dies kürzlich der Vertreter Süd tirols in Genf auf der Völkerbundstgentagung tat. keine Besserung der Lage feststellen. Im Süden nachts Neues! Südtirol ia der deutsche« Presse. Nachdem durch einige Monate hindurch ein Teil der deutschen Presse eine kleine Aerrderung im Kurse Ita liens hinsichtlich Südtirols sehen zu müssen glaubte, scheint nun doch wieder eine objektive

Tatsachenfeststellung überall Platz zu greisen. Eine Reihe von Blättern Deutschlands veröffentlichte gerade in der letzten Zeit Aufsätze, die dar tun, daß sich im Prinzipe in Südtirol trotz der politischen Amnestie für neun polizeibeaufsichtigte Südtiroler und der Ernennung des deutschen Bischofs nicht das geringste ge ändert hat. In der „Kölnischen Volkszeitung' hat Dr. Wchterich drei lange Aufsätze erscheinen lassen, die seine Eindrücke einer Studienfahrt durch Südtirol wiedergeben. Er schließt den letzten Artikel

mit den Worten: „Jedenfalls sei es mit besonderem Nachdruck gesagt: Die Aenderung der Lage in Tirol ist keine grundsätzliche, keine nachhaltige. Wir betrachten sie allenfalls als eine Abschlags zahlung, nicht als einen Wandel im System. Die gesamte ge sittete Welt aber fordert einen Systemwechsel. Wird die Klug heit des italienischen Staatsmannes bald einen solchen her beiführen?' Auch der „Vorwärts'-Berlin enthielt einen Aufsatz unter der Spitzmarke: „Keine Besserung in Südtirol,' ebenso der „Pforzheimer

Anzeiger', der am Schlüsse die Mahnung ausspricht: „Vergessen wir Südtiro! nicht, erst recht nicht in den Tagen, wo unser Rhein frei wird. Ge danken sind eine Macht.' In den „Augsburger Neuesten Nachrichten' zeichnete Hohenester einen langen Aufsatz „Um deutsche Kultur in Südtirol', der gleichfalls die Maßnahmen des faschistischen Italiens dort verurtMt und zum Schluffe sagt: „Einmal muß doch der Tag kommen, wo die Gerechtigkeit sich durch-- setzt, wo wieder deutsch wird, was deutsch

war, und wir mit vollstem Rechte singen dürfen: „von der Etsch bis an den Belt!' Und dafür verlohnt es sich, Unbillen zu eltragen.' In der „Danziger Allgemeinen Zeitung' schreibt Dr. K. Schirmacher unter „Geht es den Südtirolern besser?': „Und Südtirol? Die Befürworter deutsch-italienischer An näherung erklärten, dann werde es den Südtirolern besser ergehen. Ist dem so? Die Arbeitsstelle für Südtirol in Inns bruck, das eigentliche Südtiroler Schutzamt, berichtet mit äußer ster Enttäuschung, daß wohl die Südtiroler

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1927
Descrizione fisica: 8
Seite 2, Folge 18 Südtirol' Innsbruck. 15, September 1927 richtete sich gegen die widerspenstigen Deutschen. In dieser Lage machten bk Deutschen in aller Form Zugeständnisse an den be rufenen Vertreter der Regierung an den Präfekten, mehr als bis her an den Plänen der Regierung mitzuarbeiten. Daß dies nicht im Sinne der Entnationalisierung gemeint ist, darf wohl als selbstverständlich gelten. Die deutschen Abgeordneten haben dem Präsekten die Versicherung abgegeben, ihre Schuld sei

bestrebungen Italiens. Diese tendenziöse Berichterstattung hat den Südtirolern schon große Nachteile gebracht und die Fa schisten immer wieder zu Vergeltungstaten angespornt. Die „Frankfurter Zeitung' schrieb dazu: „Die beiden deutschen Südtiroler Abgeordneten im römischen Parlamente, Baron Dr. Paul Sternbach und Dr. Tinzl, haben an den Bozner Präfekten Dr. Ricci ein Schreiben gerichtet, in dem sie sich zu dem Gedanken einer deutsch-italienischen Ver söhnungspolitik in Südtirol bekennen. Zur Bekräftigung

ihrer Auffassung und um einer solchen Versöhnungspolitik die Wege zu ebnen, haben sie darauf verzichtet, sowohl an dem Kongreß der Minderheiten als auch an der Tagung der Interparlamen tarischen Union teilzunehmmen. Das bedeutet eine grundlegende Aenderung der bisherigen Politik der Deutschen in Südtirol. Die Deutschen hatten zweifellos alle Ursache, gegen den Faschismus und seine Organe mißtrauisch zu sein; mit der Erklärung der beiden Abgeordneten, die im römischen Parlament den Deutschen Verband in Südtirol

der allerdings als be sonders deutschfeindlich geltende faschistische Oberkommissär Gi- arratana des Schreiben der beiden deutschen Abgeordneten als eine Art Bankrotterklärung auffassen und die Frage der deutschen Minderheit in Südtirol als erledigt betrachten sollte. Immerhin kann dieses Schreiben der Beginn einer neuen Aera in dar Geschichte des Südtiroler Volkes sein, wenn auf der faschistischen Seite nur einigermaßen verstanden wird, welche Bedeutung diesem Entgegenkommen zur Versöhnlichkeit

für das so hart bedrängte Deutschtum in Südtirol zukommt.' der Südtiroler Deutschen zwei deutlich erkennbare Richtungen: die Bor««« und Meran« Richtung. Jene war für dm unbe, dingten Widerstand, diese dagegen nahm die Srtuatwn an, so wie sie war und vertrat den Gedanken, daß gegen Gewalt und Uebermacht auf die Dauer nichts auszurichten kt, sie war also für Nachgiebigkeit und Einordnung in die Verhältnisse, aber unter unbedingter Auftechterhaltung des nationalen Bekennt- ^^Seicher mußten die Deutschen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.11.1933
Descrizione fisica: 8
, daß es auch unter den Italiener Amtsbürgermeister gibst die, trotz dem sie land- und volksfremd sind, doch eine geordnete Ge meindeverwaltung aufweisen. Leider sind derlei Fälle ver einzelt. Aus Südtirols Vergangenheit. Ein vergessener Allerseelenbrauch. Das Beschenken der Armen am Allerfeelentage war einst in Südtirol ein viel- geübter Brauch, der heute nur inehr zum Teil fortbestehst In manchen Bauernhäusern wird aber auch heute noch am Aller heiligentage abends der Tisch festlich gedeckt, eine große Schüssel Milch

des Oesterrckichischen Wandervogels. Der Oesterr. Wandervogel hat in seiner Berlagsdruckerei Franz Wedl- Melk ein Heft über Südtirol erscheinen lassen, das gerade in der heutigen Zeit außerordentlich begrüßt werden muß. Da die Ju gend durch die österr. Presse auf unsere Herzenssrage leider nicht mehr hingewiesen wird — sicher kein Ruhmesblatt für die österr. Presse — ist es nonvendig, auf anderem Wege Interesse für unser Land zu wecken. Dies tut das Heft des Oesterr. Wander vogels, das ans der Umschlagseite

Spr.ngm chmrd über eine .Rast beim Weißlahner'. B. F. über die ..Softatcn Munol:- nis', es ist dann die jetzige Lage Südtirols in lehr rnh'.gernmd sachl'ickier Weise dargestellt und in einem Aufsätze von Fritz Tor- reiihaus: „Südtirol bleibt deutsch' dargetan. w:e die Bevölkerung des Gebietes zusammengesetzt ist. Auch d:e im ^übtirolcr ’ üot einiger Zeit veröffentlichte ..Gegenüberstellung' vt enthalten. Das Sonderheft enthält noch einige Gedichte und mehrere lehr hübsch ausgeführte Bilder, darunter

der Kleinen-Entente-Heere im Kriegsfälle wird. Schenkt zu Weihnachten ein Buch über Südiirol' Die wichtigsten Werke über Südtirol. Margrelter: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts - Buchdruckerei Innsbruck. a) polittsche Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage. C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Beil. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Grabmayr: Südtirol, Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin

. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger. Dresden.. Mannhardt: Südtirol ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag. Jena. H. Fingeller: Die Wahrheit über Südtirol, 2 Bändchen. Arbeits stelle für Südtirol Innsbruck. W. Rohmeder: Das Deutschtu-n in Südttrol, Verlag I. F. Lehmann, München. F. K. Henners dorf: Südtirol unter italienischer Herrschaft. Verlag Bernard u. Graefe, Berlin. K. Milius: Das Deutschtum in Südtirol Ver lag H. Beyer, Langensalza. Voltelini-Verdroß-Winkler: Deutsch

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