7.705 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1955/03_03_1955/TI_BA_ZE_1955_03_03_4_object_8388402.png
Pagina 4 di 14
Data: 03.03.1955
Descrizione fisica: 14
Was soll den Österreichern Südtirol sein? Msgr. Dr. Franz Kolb Vor allem nicht nur ein beliebiger Streifen Landes, der Österreich an seinem Rande wegge schnitten wurde und flächenmäßig nicht allzu viel zu bedeuten hat. Auch nicht nur eine schöne Landschaft, die man auf einer raschen Fahrt im Frühling ihrer Blütenpracht und im Herbst ihrer Fruchtschwere wegen bestaunt. Auch die vielen stolzen Burgen und die bizarren Felsgebilde der Dolomiten machen noch lange nicht Südtirol aus. Südtiröl

war schon im Rahmen der alten gro ßen Monarchie ein wahres Kleinod dieses großen Reiches und dies in mehrfacher Hinsicht. Es war jener Fleck Erde im alten Reiche, auf dem die Sonne des Südens einen wahren Garten höchster Fruchtbarkeit hervorzauberte, wie sonst nirgends. An intensiver landwirtschaftlicher Kultur übertraf Südtirol alle anderen Gebiete des Rei ches. Sein Erntereichtum, besonders an Wein und Obst, fand, am Flächenausmaß gemessen, kaum irgendwo seinesgleichen. Die seltene Schönheit

der Landschaft zog einen Fremdenstrom ins Land, wie er anderswo in Österreich nicht zu finden war. Die berühmte Kurstadt Meran war in der weiten Welt ein Be griff. Dieser wirtschaftliche Reichtum zählte schon in der finanziellen Gebarung eines großen Rei ches und wäre für das heutige Österreich von um so größerer Bedeutung. Zusammen mit Südtirol würde das tirolische Bergland sogar leicht auf eigenen Füßen stehen können. Das nördliche Tirol würde gewerblich-industriell das ergänzen, was Südtirol

an landwirtschaftlichem Reichtum zu. bieten hätte. Dazu käme noch der wichtige Frem denverkehr beider Landesteile. Doch ein wirkliches Kleinod hat nie nur wirt schaftlichen Charakter. Geschichtlich ist Südtirol die Wiege des ganzen Tiroler Landes. Von der Etsch um Meran, wo die Stammburg des Landes steht, ging die Einigung des früheren Landes im •Gebirge zur gefürsteten Grafschaft Tirol aus, de ren Hauptstadt bis ins 15. Jahrhundert Meran zu Füßen des Stammschlosses Tirol war. In Südtirol erwuchs bereits

zur Heiligkreuzkirche in St. Lorenzen, um die Wieder gewinnung des verlorenen Südtirol zu erbitten. 9, März 1904. Dorf Karres (bei Imst) durch Groß brand fast ganz zerstört. 11. März 1879. Großer Brand in Neumarkt (Salz burg). Etwa 50 bäuerliche Häuser niedergebrannt. Zeit durch eine ihm fremde Wesensart verunstal tet wurde, von dieser alten Volkskultur sprechend Zeugnis gibt. Das Land der deutschen Heldensage ist im Laufe der Jahrhunderte auch zu einem Land deutscher Heldengeschichte geworden. Gerade der südliche

1
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1937/01_03_1937/DERSU_1937_03_01_4_object_7916321.png
Pagina 4 di 8
Data: 01.03.1937
Descrizione fisica: 8
bedeutet einen matten Fleck auf dem blanken Schild des deutschen Antlitzes in Südtirol. Um so größer ist das Ver brechen, wenn die Verwelschung unter dem brutalen Zwang geschieht, noch dazu unter der Marke „Rückführung eines deutschen Namens in die italienische Urform! * —Infolge Drohung mit Entzug der Unterstützung ** —Versprechung sozialer Unterstützung an besonders arme Leute der Gemeinde *'** = Geistig Unzurechnungsfähige Mlss die andern sagen. „Noldin, ein deutsches Schicksal." Da mag

Monatshefte, Heft 2 (Feber 1937) „Die italienischen Methoden in Südtirol, die auf eine Vernichtung der deutschen Bevölkerung in völkischer und wirtschaftlicher Hinsicht abzielen, machen der deutschen Ju gend heute eine Eheschließung und Existenzgründung immer schwerer und stellen vielleicht unter diesem Gesichtspunkt sich als gefährlicher für die Zukunft, als für die Gegenwart dar." „Deutsche Arbeit", Berlin, März 1937 „Der Andreas-Hofer-Bund" kann nur immer auf das himmelschreiende Unrecht Hinweisen

, das dem deutschen Volke in Südtirol angetan wird. Die neuesten Enteignungsgesetze drucken besonders schwer auf das unglückliche Land. Es ist zunächst Hauptaufgabe des Vereines, auf dieses Unrecht hinzuweisen und alle Freunde des sonnigen deutschen Sü dens zu sammeln. Das ist auch gelungen: in der ganzen Welt kennt man Südtirol und sein tragisches Geschick." „Salzburger Chronik", 11. März 1937. Staatsrat Fischer, Innsbruck sprach bei einem Apell der Vaterländischen Front u. a.: „Die Vaterländische Front

hat Südtirol nicht vergessen, sondern im Gegenteile eine für die deutsche Bevölkerung sehr wertvolle Arbeit geleistet." Im Sommer sollen Südtiroler Kinder zur Erholung bei Nordtiroler Familien untergebracht werden. H „Verschiedene Blätter." Zum neuen Enteignungsoekret. „Ein besonderer Ko- mentar zu diesem Dekret, das den grundsätzlichen tief sten Eingriff in die Eigentumsverhältnisse des Bauern standes in Südtirol und in der Julischen Mark darstellt, ist unnötig. Die klaren Bestimmungen sprechen

zwischen Italien und Oesterreich nur zwischen den Staaten, nicht aber zwischen den Völkern besteht) liegt klar zutage- die Lage, in der sich das deutsche Volk in Südtirol befinde! und die an das Herz aller Volksgenossen greift, verhin dert schlechthin diese Verständigung von Volk zu Volk." i Österreichische Wehrzeitung, Wien, 5. März 1937 1 „Ein neuer Raubzug gegen die Südtiroler vorbereitet" l so betitelt die Innsbrucker „Volkszeitung" einen Aufsatz über das neue Enteignungsgesetz und schreibt dazu: „Trotz

2
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1931/15_02_1931/DERSU_1931_02_15_3_object_7915454.png
Pagina 3 di 8
Data: 15.02.1931
Descrizione fisica: 8
, sind Leute berufen wor ben, die teils überhaupt in den ihnen anvertrauten Wirt schaftsaufgaben keinerlei Kenntnis und Erfahrung besitzen^ zum mindesten aber die Verhältnisse in Südtirol selbst nicht ! kennen, sondern blind nach den von der Zentrale in Rom j ausgegebenen allgemeinen Befehlen handeln. Die damit geschaffenen Zustände treten z. B. im Bozner Syndikat her Kaufleute in voller Deutlichkeit zu Tage. Als Sekretär wurde ein gewisser Wiesler, der sich den Namen in Valesi- Penso umwandeln ließ

an der Teuerung auf die große Preisspanne zwischen Großhandels- und Detailver- ■ laufspreisen und erklärte, die Kaufleute seien das riftfov kse Verdienen aus der Zeit vor der Stabilisierung der Lire gewohnt, daß sie auch jetzt noch dieselben hohen Gewinne einziehen wollten. In Südtirol sind seit 1927 — der Stabilisierung — die Detailhandelspreise für die meisten Lebensmittel um 20 bis 30°/» zurückgegangen, trotzdem die steuerliche Belastung in derselben Zeit außerordentlich gestiegen ist. Die Spanne

um 10 o/o und ver langte vom Hausbesitzersyndikat aus — also der Zwangs vereinigung der Hausbesitzer — daß jeder Hausbesitzer dem Mieter die 10% Ermäßigung der Miete anbieten müsse, obwohl kein Gesetz dies vorschreibt. In Südtirol haben sehr viele Hausbesitzer ihren alten Wohnparteien die Mieten nicht im Ausmaße der Geldentwertung (1:4) gesstigert — aber auch diese Mieten müssen jetzt ohne Rücksicht guf ihre Höhe herabgesetzt werden, ebenso wie die, welche weit über das vierfache des Vorckrstgszinses erhöht

und Syndikaten , beschreitet, ist sehr bemerkenswert. Er steht in direktem j Gegensatz zu der Parole „freie Konkurrenz", unter der * der Preisabbau eingeleitet wurde. Er führt im Gegenteil zu einer Ausschaltung der Initiative des einzelnen auch auf dem Gebiete des Handels, ebenso wie das faschistische System in den Syndikaten jede freie Regung erdrückt hat. Es wird sich zeigen, wie weit dieser Weg gangbar sein wird. Für Südtirol liegen darin große Gefahren. Die ver hältnismäßig gesicherte Wirtschaftslage

ihr das uralte Stadtwappen mit dem sechszackigen Stern vor einigen Jahren in eine „Stella d'Jtalia" mit fünf Zacken umgewandelt worden war. Italien war das tirolerische weiß-rot stets ein Dorn im Auge, nun ist auch dieser letzte Dorn der alten deutschen Boznerstadt entfernt worden. So achtet das faschistische Regime die Traditionen einer vielhundertjährigen deutschen Geschichte! Die italienische Fremdenpropaganda sör Südtirol. Die „Ente Nazionale Industrie Turistiche" hat in deutscher Sprache einen Führer

3
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1933/01_03_1933/DERSU_1933_03_01_6_object_7915780.png
Pagina 6 di 8
Data: 01.03.1933
Descrizione fisica: 8
des völkischen Kampfes in Anspruch zu nehmen. Aber die eine volkliche Lehre gibt uns Italien am Beispiel Welschtirols: Daß leidenschaftlich zusammengefaßter, unermüd lich betätigter Volkswille, der dem einmal erkannten Ziel unbe irrbar zustrebt, dieses Ziel auch dereinst erreicht. Und im Falle Südtirol, Gott sei's geklagt, ist dieses Ziel, gegen Natur, Recht und Sinn der , Geschichte, in frevelhaftem Siegerübermut weit überschritten worden! Möge uns und dem' geprüften deutschen Brudervolk in Süd tirol

. — In Göflan: Alois Spechtenhauser, 29 Jahre. — In Kortch: Alois Wellen- zohn, 84 Jahre. — In Albeins: Anna Plattner, 51 Jahre. — In Deutchnofen: Anna Hofer Bäuerin. — In St. Jakob im Arntal: Katharina Zimmerhofer, 35 Jabre. — In Briren: Vinzenfta Mayr, 77 Jnbre Der deutsche Rundfunk in Südtirol. Krftit in Malmedy. Das „Grenz-Echo" in Malmedy bringt unter dem Titel „Eupen-Malmedy und Südtirol," eine kritische Betrachtung einer deutschen Rundfunksendung zu den auslandsdeutschen Fragen. Da sich diese Kritik

kritisiert worden ist: Mährend man hinsichtlich Eupen-Malmedy vollständig grundlos und unberechtigt bei der geringfngisten Maßnahmen der belgischen Regierung Zeter; und Mord io schreit, alle deutschen Blätter zu einer Riesen hetze veranlaßt, schweigt man alles das tot, was in dem Italien angegliederten Südtirol vorgeht, findet man sogar noch Lobesworte für Mussolini und seine Politik. Und wagt einmal eine deutsche Zeitung ein Wort der Kritik, so geschieht es meistens in einer derart sanften Weise

. Er polemisiert gegen einen Lehrer Lötscher, der in Fürstenau über das neue Italien unter Mussolini einen Bortrag hielt, sich als warmer Freund Mussolinis entpuppte, nnd der Ansicht Ausdruck verlieh, die Opfer der Deutschen in Südtirol wären durch wirtschaftliche Begünstigungen ausge glichen worden. Herr Lötscher hatte es allerdings unterlasset, diese Begünstigungen näher anzuführen, so daß ihm auch das Schweizer Blatt nur durch die Darstellung der Lage in Südtirol antworten könnte. Wir kennen den Lehrer

Löscher nicht, wissen nur, daß es sich um keinen Süd'tiroler handelt. Es wäre aber sehr ange zeigt, wenn solche Herren, welche die Lage in Südtirol nicht aus eigener Anschauung zu kennen scheinen, sich nicht vermessen möchten, in der Schweiz aufllärende Vorträge darüber zu halten. Die Schweizer sind Südtirol viel zu nahe, als daß man ihnen jeden Unsinn vorsetzen dürfte und sie sind viel zu frei heitsliebend, als daß sie für eine Art Müssolinischer Diktatur jemals zu haben wären.

4
Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/378625/378625_239_object_4422576.png
Pagina 239 di 500
Autore: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Luogo: Innsbruck [u.a.]
Editore: Verlagsanstalt Tyrolia
Descrizione fisica: [36 S.]
Lingua: Deutsch
Commenti: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Soggetto: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 191/N.F., 4
ID interno: 378625
Pfliigl. Armes Siidtirol. Tir. Qrenzbote, 1928. Nr. 16. [2354] — — Hangen ti. Bangen um Südtirol. Ebenda. Nr. 20. [2355] Deutsche Not in Südtirol. Neue preußische Zeitung. 27. Aug. 1927. [2356] Presse, Die, aller Kulturnationen an der Seite Südtirols. Tir. Sonntagsbl., 1928. Nr. 12. — Südtiroler. F. 6. [2357] Proetost H. Confédération internationale des étudiants. Deutsche Studentenschaft, Gruppe universitari fascisti u. Südtirol. Volk u. Reich. Jg. 4, 1928. S. 23—34. [2358] Protest, Tirols

, gegen welsche Herausforderung. Innsbr. Nachr., 1928. Nr. 159. [2359] Renhaus F. Südtirols Wirtschaft u. ihre Gefahren. Nation u. Staat. Jg. 1, 1927/28. S. 944 bis 949. [2360] Rete M. Tage in Südtirol. Sammler. Beil. d. Münch.-Augsb. Abendztg. 1928. Nr. 37. [2361] Reut-Nicolussi Eduard. Tirol unterm Beil. Mit 8 Bildern u. 1 Karte. München, C. H. Beck, 1928. 8®. VIII—245 S, — Dazu: W. Drascher. Der Auslandsdeutsche. Jg. 9, 1928. S. 794. — Franz Kolb. Südtiroler, 1928. F. 15. — Paul Künzli. Schweizer

. Mo natshefte f. Politik u. Kultur. Jg. 8, 1928/29. S. 286, [2362] — — Südtirol u. Nordtirol. Programmatische Erklärungen in der Versammlung am 16. Dezember im Großen Stadtsaal in Innsbruck. [Innsbruck, Tyrolia 1927.] 4 S. S. A. aus: Tir. Anzeiger. 17. Dez. 1927. [2363] — — Rechtsgleichheit in Südtirol. Deutsche Juristenzeitung. Jg. 33, 1928, S. 482 bis 487. [2364] Staatsbürger minderen Rechtes. Zur Frage der Rechtsgleichheit in Südtirol. Inns brucker Nachr., 1928. Nr. 78. [2365] — — Tirol unterm Beil

. Polii Wochenschrift. Jg. 4, 1928. S. 771. [2366] Richter Heinrich. Der Schutz der deutschen Minderheit in Südtirol im Lichte des Völker rechts. Deutsche Stimmen, Jg. 40, 1928. S. 185—191. [2367] Rückblick vom 1. Sept. 1926 bis 31. Dez. 1927. Südtiroler, 1928. F. 1. [2368] Rust Hans Joachim. Aus Tirol. Berlin, Deutscher Wille, 1927. 8°. 32 S. -■= Deutsche Flug schriften. • [2369] Schraeling G. Kulturmord in Südtirol. Deutsche Schulztg. in Polen. Jg. 8,1928. S. 211. [2370] Schmidkunz Walter. Menschen

zwischen Grenzen. Erzählungen aus Südtirols schweren Tagen, München, P. Müller [1928]. K1.-8 0 . 232 S. [2371] Schoepfer Aemilian. Südtirol. Neues Reich. Jg. 10, 1927/28. S. 937—939. [2372] Schulte Alois, Der wissenschaftliche Kampf f. d. deutsche Sprachgebiet in Südtirol. Deutsche Rundschau. Jg. 54, 1928. S. 193—207. [2373] Schwede, Ein, über Südtirol. Deutsche Arbeit. Jg. 27, 1927/28. S. 142, [2374] Sonntag Josef. Mussolinis Sendung u. die Wahrheit über Südtirol. Leipzig, F. Foerster in Komm., [1928

5
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1932/01_06_1932/DERSU_1932_06_01_4_object_7915650.png
Pagina 4 di 8
Data: 01.06.1932
Descrizione fisica: 8
und außerdem wird eine neue Berbindungsstraße (ohne Einhaltung der Sonntagsruhe) östlich des umfangreichen Ansitzes hergestellt, welche nach dem italienischen Heerführer Armando Diaz benannt wurde. Versuche, den Kontakt mit der einheimischen Gesell schaft herzustellen, sind gescheitert, den Weg zu den Herzen der Südtiroler Bevölkerung wird das Prinzenpaar auch nicht finden, so lange Mussolini seine Gewaltherrschaft .unter Duldung des Königs in Südtirol ausübt. Das Kerzogspaar von Pistoja in Meran

und Spitzen, die historischen Erinnerungen und die Gemäldesammlung und ein reiches zoologisch-mineralisches Kabinett zeichnen das Bozner Mu seum vor den übrigen in Südtirol aus. Die letzten Vor stände waren der kaiserliche Rat Psenner und Dr. Mar- soner; seit dessen allzu fttchem Tode wirtt Dr. Karl M- Mayr. Unter den beiden letztgenannten nähmen die Mu seumssammlungen stark zu, vornehmlich in der urgeschicht- lichen und antiken Abteilung und in der Bibliothek, die auf 15.000 Bände angewachfen

im Gasthof „Raffl" an. Am Pfingstsonntag fand das Fest mit einem Frühschoppenkonzert im Forsterbräu und einem Ausflug nach Marling seinen Abschluß. Ein bezeichnendes Schreiben. Aus Südtirol ist vor kurzem ein Brief nach Nordtirol gelangt, der bittere Klage führt über die große Nah die in Südtirol heute herrscht und trotz aller Beschönigungs- Versuche nicht eingedämmt werden kann. Die Schreiberin, die in Kenntnis davon ist, daß auch in Nordtirol keine rosige Lage herrscht, sieht

aber doch hier noch ein Para-, dies gegenüber dem Drucke, der auf Südtirol lastet. Sie. schreibt: Liebe Schwester! . . . Uns geht es recht schlecht, es ist keine Arbeit auf zutreiben, es gibt viele Arbeitslose, die alle ohne Unterstützung leben müssen. Daher gibt es Not und Elend genug. Für jede Kleinigkeit ist Steuer zu 'bezahlen, die Ledigen von 25 bis 60 Jahren müssen jährlich 100 Lire Steuer bezahlen oder heiraten. In den Städten sind sogenannte „Hungerküchen" er öffnet worden, in welchen armen Leuten täglich zweimal

6
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1936/01_12_1936/Suedt_1936_12_01_8_object_585029.png
Pagina 8 di 8
Data: 01.12.1936
Descrizione fisica: 8
der Salurner Klause, wird auf bestem Kulturboden ein Flugplatz oder ein Muni tionsdepot der Militärverwaltung errichtet. Die Arbeiten werden von Arbeitern, die aus den alten Provinzen nach Südtirol gebracht worden sind, unter Aufsicht der Militär behörde durchgeführt. Wieder ein deutscher Hof in italienischem Besitz. In Mar- greid wurde kürzlich ein bisher in deutschen Händen befind licher Weinhof von einem Italiener angekauft, ebenso in Goldrain im Vinschgau, ein notleidender Besitz von der Ente

eine deutliche Sprache spricht. ' Deutscher Privatunterricht in Südtirol streng bestraft. Durch mehrere Blätter ging letzthin die Nachricht, der deutsche Privatunterricht sei in Südtirol zwar formell streng verboten, würde aber stillschweigend geduldet. Diese Nach richt ist irrig: tatsächlich wird jeder deutsche Hausunter richt von den Behörden nach wie vor verfolgt und es wer« den die ausübenden Lehrkräfte strenge bestraft. Die im Mai 1934 erschienene neue Verordnung, welche eigentlich als Erleichterung

und Zahlungsaufschübe nicht mehr zuläßt, ist zunächst die Pfändung und Versteigerung von 34 Bauerngehöften in Olang zu erwarten. Mit viesem Erlös werden aber höchstens zwei Drittel der Gesamtschuld gedeckt werden können und ein Uebergrrifen auf die übrigen Bauern Olangs wird unvermeidlich sein, so daß im Ver laufe der nächsten Zeit weitere 60 Familien um Haus und Hof kommen dürften, falls nicht mittlerweile irgend eine staatliche Regelung getroffen wird. Ausländer dürfen in Südtirol nach Mitternacht

WesenS und des deutschen Menschen im Grenzland überhaupt. Dies gilt für Südtirol besonders. Und in allen Büchern die über dieses schöne, unglückliche Land handeln, klingt hinter allen Dingen und Geschehnissen wie ein unsichtba res Motiv das Lied vom Kampf fiir das Deutschtum. Gilt das besonders für Bücher, wie „Noldin — ein deutsches Schcchal' von Franz Rücker» Verlag Albert Lan gen—Georg Müller München 1933, in dem das Schicksal des Südtiroler Vorbildes Noldin, dargestellt ist und dem Buche „Tirol

unterm Beil' von Dr. Eduard Reut-Nico-, lussi, Verlag CH. Beck München,' so lassen aber auch andere Werke, die nicht unmittelbar politisches Geschehen behan deln, die Schwere des Schicksals des Volkes in Südtirol fühlen. Karl Sprmgenschmid» der bekannte alpine Schriftsteller, hat uns im Herbste ein Buch geschenkt, „Saat in der Nacht' Berglandverlag Salzburg, in dem das Schicksal eines Süd tiroler Bauern in der packenden kurzen Art, wie sie Sprin- schmid liebt, geschildert ist. Allerdings bricht

7
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/26_08_1915/BZN_1915_08_26_4_object_2437251.png
Pagina 4 di 8
Data: 26.08.1915
Descrizione fisica: 8
tinerinnen der heiligen Cäeilia auf Ryde, der Hauptstadt der Insel Wight, in Gegenwart des katholischen Bischofs von Portsmouth stattgefunden. Der Reiseverkehr nach und aus Südtirol. Zu den schon ver öffentlichten Vorschriften über den Reiseverkehr nach und aus Südtirol wurden nunmehr noch folgende Bestimmungen erlassen Die erforderliche militärbehördliche Vidierung der als patzbe hördliche Bewilligung für Reisen nach Südtirol und aus diesem Gebiete heraus verwendeten Reisepässe und Beamtenlegitimatio

nen erfolgt in der Regel für eine einmalige bestimmte Reis?. Es mutz daher nicht nur vor deren Antritt, sondern auch vor Antritt der Rückreise und jeder weiteren Reise bei der zuständigen Mili tärbehörde dies ist bei Reisen nach Südtirol und zwar auch dann, wenn der Entritt durch das Pustertal erfolgen soll, beim! Mli- tärkommando in Innsbruck und bei Reisen aus Südtirol beim nächsten Stationskommando des Aufenthaltsortes eingeholt werden. Die mittelst abgesonderter Ausfertigung erteilte^paßbe

- hördliche Bewilligung zur Reise nach oder aus Südtirol und zu rück gilt nur in Verbindung mit einem Identitätsnachweise, das heißt der Inhaber der Reisebewilligung mutz seine Identität durch eine auf der Ausfertigung angebrachte Fotographie oder durch einen mit einer solchen versehenen Reisepatz oder eine ebenso ausgestattete Beamten- (Bediensteten)-Legitimation nach weisen können. Passierscheine nach oder aus Südtirol und zu rück müssen, um für die Rückreise zu gelten, auch das Visum des nächsten

Stationskommandos des Aufenthaltsortes in Südtirol bezw. des Militärkommandos in Innsbruck tragen. Die Be willigung zur Reife nach oder aus Südtirol berechtigt zum Ein tritte nach bezw. zum Austritte aus Südtirol (Überschreiten der Absperrungslienie Nauders, Brenner, Lienz) nur innerhalb 3er Tage von dem der Beisetzung des militärbehördlichen Visums nachfolgenden Tage an gerechnet. Die von einer Paßbehörde außerhalb Südtirols erteilte Bewilligung zur Reise nach einem oder mehreren Orten in Südtirol

kann dort nicht für einen an deren Ort in Südtirol erweitert werden; ebensowenig kann dort dem Inhaber einer solchen Reisebewilligung eine neue Reisebe willigung, ausgenommen für die Rückfahrt ausgestellt werden. Diese neuen Bestimmungen lassen einerseits die besonderen feld- polizeilichen Bestimmungen über das Betreten des engeren Ope rationsraums (Truppenbereichen) und des Bereiches fester Plätze sowie andererseits die Erleichterungen für den Lokalverkehr un berührt; insbesondere bedürfen die mit 14tägiger Gültigkeit

8
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_07_1926/Suedt_1926_07_01_6_object_580631.png
Pagina 6 di 8
Data: 01.07.1926
Descrizione fisica: 8
die un verzügliche Entfernung des Trauerbandes mit der Be- m orouitzas öunWtzuzuuuvjntzuogavZ ojorg 'bunounab die Staatsfarben der früheren österr eichisch-ung arischen Monarchie. Deutsche Schulkinder in SÜdtirol wurden des Me-, ren in die Karabinier ikaserne gelobt und dort unter Drohungen befragt, was die deutschen Lehrpersonen- in-, und außerhalb der Schule sprächen und Men, wie viel Kinder deutschen Sprachunterricht besuchen und an-, deres mehr. Die hier entworfenen Stimmungsbilder Mer SM- tirol

sind durch Angern und Ohrenzeugen sowie durch einwandfrei als zutreffend festgestellte Aussagen be stätigt. Sie sind zweifellos geeignet, auch die letzten Illusionen dem Faschismus in Südtirol irgendeine Rolle als Kulturträger zuzuteilen, so gründlich als nur mög lich zu zerstören. Diese unhaltbaren Zustände in Schule und Kirche, diesen beiden wichtigsten Faktoren jeder Kultur über haupt, müssen so rasch' als möglich eine Aenderung erfahren; denn kein Natur-, geschweige denn ein Ku- turvolk der Erde

der Be such des Ministers Federzoni angekündigt wurde, wo bei die Sonntagsruhe am 30. Mai aufgehoben und dafür auf den Dienstag, am Tage des Erscheinen des Ministers) verlegt wurde. Höher geht die Abgötterei bald nicht mehr. ,-s 1 t t* II « :| s | ! 1 i i 4 I i i I j I I ! I t Unglaubliche Aeutzerungen Federzonis. „Giornale d'Jtalia' ließ, den Innenminister Feder zoni über feine Eindrücke in Südtirol interviewen. Die ser erklärte, daß seit dem faschistischem Regime die durch die Schwächen der früheren

Regierung irre gemacht« deutsche Bevölkerung die Kraft des italienischen Staates erkannt habe und einsehe, daß die Regierung gerecht^ aber stark sei. Sein Empfang sei Überall spontan und festlich gewesen. Mer wenn Mussolini, wie für den Juli angekündigt sei, sich nach SÜdtirol begeben werden werde er noch einen großartigeren Empfang haben. Die letzte Rede Mussolinis Mer SÜdtirol habe den Jrredentismus endgültig begraben, der Übrigens immer eine künstliche Mache der Besiegten gegen Italien ge wesen sei

. Die Verdeutschung des Larches sei so sehr künstlich gemacht worden, daß nach! der Einverleibung des Landes Italien von selbst die mehr oder weniger verdeutschten Bürger wieder gewonnen habe. Die Hälfte der Bevölkerung bestehe aus Verdeutschen und Ladi nern, das seien 100.000 von 220.000. Bei dieser Rück gewinnung habe Italien, wie besonders das Ausland zür K!ennt?nis nehmen möge, keine Sondergesetze zur Unterdrückung, keine Sonderaktion der Polizei, keine Sondergesetze in Südtirol angewendet, sondern es'seien

9
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/15_01_1928/Suedt_1928_01_15_5_object_581466.png
Pagina 5 di 6
Data: 15.01.1928
Descrizione fisica: 6
aber nichts, wenn jene, die auf diesem Wege heimgehen, zuerst recht höflich „addio' sagen. Ob ein Missionär bei den wildesten und unkultivier testen Völkern etwas ähnliches zu berichten wüßte? . . . * Vom Gericht in Bruneck wurde der Bauer Franz Piff- rader aus St. Georgen zu 300 Lire Geldstrafe verurteilt. Sein Kind, ein Schüler der ersten Volksfchulklasse, hatte, was ja begreiflich genug ist, eine italienische Aufgabe nicht richtig gemacht und mußte nach dem bei den italienischen Lehrern und Lehrerinnen in Südtirol beliebten System

di Bolzano' hat folgenden Wortlaut: „Aus Pichlern seinem Bergdorf im Pustertal) wird uns geschrieben, daß unter den Vertrauensleuten eine Prophe zeiung zirkuliert, die sagt, daß Südtirol im Jahre 1928 von Italien abgetrennt werden wird. Aehnliche Prophe zeiungen, die nur die Schwachköpfe und die Ignoranten glauben können, sind auch in Auer und in Sarnthein Herrn Cücil Sprigge, Redakteur des „Manchester Guar dian' erzählt worden, der als uninteressierter Zeuge uns die Sache persönlich berichtet

. Er kam nach Südtirol, trat dem Faschismus bei, war als Spitzl in Schlanders, dann in Mals tätig, kam endlich als Gemeinde diener nach Laas, wo er sein Unwesen treibt. Durch sein Arbeiten wurde auch Sekretär 'Ortler, ein Ortskind, seines Dienstes enthoben. Gemeindediener Wiedenhofer sucht Un- ftieden unter dem Volke zu stiften und die Deutschen zu ent zweien. Er ist die rechte Hand des Podesta, ja er ist noch mehr als der Podesta. Alle Anordnungen und Strafen, die er diktiert, werden vollzogen

nicht spielen. Es gäbe ein Büchl ab, wolle man alle Geschichten erzählen, die in nerhalb dreier Monate in Laas vorgefallen find. Me wirtschaftliche Notlage Südtirols. Wie aus Serfaus berichtet wird, hatten sich kürzlich zwölf Südtiroler Bauern aus dem oberen Vinschgau in das Oberinntal aus die Such« nach verkäuflichen Höfen begeben, unter ihnen auch der Bruder des Pfarrers. Sie alle erklärten übereinstimmend, daß in vier Jahren der deutsche Bauernstand in Südtirol vollkommen zugrund« gerichtet

sein würde. Einerseits Enteignung, auf der an deren Seite die Ueberlastung mit Steuern und Abgaben würden die deutschen Bauern in Südtirol zwingen, ihr väterliches Erbe preiszugeben und aus ihrem Heimatlantde auszuwandern. Ein Bauer erzählte, er habe in einer Bank ein Sparguthaben von 54.000 Lire besessen, heute fet er der Kasse 18.000 Lire schuldig Es sei von der italienischen Regierung eine möglichst geradlinige Autostraße geplant, di« nicht nur die schönsten Güter zerreiße, sondern auch di« Niederreißung

11
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/01_06_1928/Suedt_1928_06_01_6_object_582791.png
Pagina 6 di 10
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 10
Seite 6. Nr. 11. ,&tx Südtiroler' Was die „Morning Post' ihren Lesern aufzutischen wagt. Wir haben bereits die Folge 10 unseres Blattes vom 15. Mai zu den in der „Alpenzeitung' vom 9. Mai Wiedergegebenen Ausführungen der „Morning Post', deren Korrespondent aus Grund seiner angeblichen LÜdtiroler-, reise behaupten zu können glaubte, daß in Südtirol keine Spur von Unterdrückung zu finden sei, kurz Stellung go- nonrmen. In Folge 113 vom 12. Mai und Folge 115 vom 15. Mai setzt die „Alpenzeitung

wird. Unser Berichterstatter hat die Anschuldigungen, die von einer Tyrannei in Südtirol sprechen, einwandfrei wider legt (!) und gezeigt, daß die Sttafen. welche infolge Unter richtes in deutscher Sprache verhängt wurden, ausnahmslos in der Schließung nicht ermächtigter Schulen bestanden <!). Unter dem fottschrittlichen und tatkräftigen faschistischen Regimo erlebt das Alto Adige eine Blütezeit wie nie zuvor (!!!). Das Mo Adige war an die österreichische Bernachlässigung ge wohnt (!) und es kann hoher nicht wunder nehmen

Giarratana zum Verfasser haben, der sich in diesem Falle eines weder der deutschen nPch italienischen Sprache mächtigen Korre- spondenten bediente, um seine Giftpfeile gegen das Süd tiroler Deutschtum wie England loszuschießen. Die öffentliche Meinung Englands und ihr Sprach rohr, die Presse sind in ihrer überwiegenden Mehrheit heute bereits so gut über diö hvahren Verhältnisse in Südtirol informiert, daß die dickaufgetragenen Lügen der „Morning Post' das Urteil über die faschistische Gewalt* herrschast

in Südtirol nicht beeinflussen werden. Das Echo aus England. Der Eindruck de» Briefe» de» Landeshauptmann«» an Lord Rothermere. Geheimrat Dr. Alois Brandt, Universitätsprofessor in Berlin, schreibt in einem Briefe an den Landeshauptmann Dr. Stumpf: „Als ich neulich aus Innsbruck zurück« kehrte und hier die englischen Zeitungen durchsah, gewahrte ich aus mancherlei Bemerkungen, wie richtig Ihr Brief an Lord Rotherinere war. Solch direktes Wort in nationaler Sache macht auf den Engländer immer guten

eine Quittung ausstellte, wurde Girft- mair vom Gerichte Welsberg als freigelassen erklärt, aber ein Maresciallo brachte ihn gemäß erfolgten Befehls der „Publica siccurezza' an die Quästur nach Bozen. Diese Ueberstellung erfolgte am 15. April d. I. In Bozen wurde Girstmair bis zu seiner Auslieferung an die österreichischen Behörden im Gefängnis gehalten. Der Abbau der deutschen Lehrer in Südtirol. Die Umwandlung der deutschen Schulen in Südtirol ist bekanntlich Heuer soweit gediehen, daß nur mehr

13
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/01_02_1921/MEZ_1921_02_01_3_object_613817.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1921
Descrizione fisica: 8
, daß erstens die Konsulate Italiens! von der italie nischen Regierung ermächtigt werden, den österreichischen Staatsangehörigen, die Bergfahrten in Südtirol unter nehmen wollen, auf Grund eines ordnungsmäßigen Reise passes und der Mitgliedskarte eines! der großen alpinen Vereine (Deutscher und österreichischer Alpenverein, Oester- reichischer Touristenklüb, Oesterreichischer Gebirgsverekn) ein begünstigtes Visum nach Siidtirol auf einen Monat für eine Gebühr von höchstens drei Liren zu gewähren

und' zweitens, daß dieses Bergsteigervisum zur beliebigen Grenz- lüberschireitung nach Südtirol berechtigt, wenn der Paßin haber sich ipach Ankunft in der Talstation bei der nächsten italienischen Gendarmerie- oder Grenzkontrollstation zum Kontrollvermerk meldet? ES ist lebhaft zu wünschen, daß die von den öster reichischen Abgeordneten angeregte Aktion der österreichischen Regierung bezüglich des Rciseverkehresi in Südtirol von bestem Erfolge begleitet werbe. Dies liegt nicht nur km Interesse der deutschen

und österreichischen Touristen, son dern auch im höchsten Interesse der wirtschaftlichen Wöhle fahrt der Bevölkerung von Südtirol. Rätia Italiana? Von der Schweizer Grenze schreibt man unS: Bekanntlich hat die italienische Negierung aus Kreisen der italienischen Nationalisten den Antrag entgegengenom men, die int Frieden von St. Germain Italien zugcspro- jchenen Gebiete von Tirol als Provinz „Nätia Italiana' zu erklären. Mag sein, daß die Welschtiroler des Trcntino, die ja seit jeher Pflanz und Aufputz lieben

Gesinnung, Art und Sitten unserer einstweilig annektierten Brüder südlich deS Brenners kennt, ganz überflüssig. Aber es gibt auch noch andere, die mit einer Bezeichnung der neuen Provinz Südtirol mit „Nätia Italiana' nicht ein verstanden find, nämlich unsere westlichen Nachbarn in der Schweiz, die auch in anderen Belangen seit einiger Zeit auf d ie Italiener nicht gut zu sprechen sind. So wurde denn auch die „Nätia Italiana' von ihnen bereits mehrfach auf-- ' jgegriffeni Und die Frage in der Schweizer

Presse zum Teil kurz gestreift, mitunter aber auch ausführlicher behandelt. Tie Graubündner nreinen ganz richtig, daß der Vor schlag, Südtirol mit „Italienisches Nätien' zu bezeichnen, vielleicht bei den Nvmanen in Tirol Anklang finden dürfte, daß er aber bei den Deutschen unbedingt auf Widerstand stoßen werde. „Alt sry Nätien' wird den Gedanken auch Mit schr gemischten Gefühlen. aufnehmen. „Besteht einmal'- sagt der Bündner „Rätter', „ein Nätien in Italien, dann wird Man leicht den Gedanken

14
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_12_1926/Suedt_1926_12_01_1_object_580774.png
Pagina 1 di 8
Data: 01.12.1926
Descrizione fisica: 8
30 Groschen Unsere Anschristen: Schristleitung des Blattes »Südtirol' in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes »Südtirol' in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto München Nr. 22.878. Bestellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 23 Innsbruck, 1. Dezember 1926 Dor neuen Enteignungen. Aus dem Inhalt: Die Forderung nach- „italienischen Siedlungen und Begünstigung von Grunderwerb durch Italiener

in Südtirol' hatte bereits Senator Tolomei in sein ziest beivusttes Entnatic nalisierungsprogramm äugen, mmn, das bei Anlatz seiner öffentlichen Bekanntgabe am 15. Juli 1923 in Bozen, damals gleichzeitig von der Unterpräfektur ausdrücklich als „Staatsprogramm' be zeichnet wurde. Während im Lause der folgenden drei Jahre sämt- liche übrigen Programmpunkte restlos durchgeführt wur den, schien die Verwirklichung dieser letzten vorgesehenen Entnationalisierungsmatznahme auf wirtschaftlichem Ge biete

Vernichtung des deutschen Besitzstandes in Südtirol. Daher be deutet die ausschlietzlichje Übertragung dieser Arbeiten von rein wirtschaftlicher Bedeutung an den Front- kämpserverband die Politisierung dieser für die All gemeinheit bestimmten Arbeiten im faschistischen Sinne. Es ergibt sich daraus einmal die Tatsache der gänzlichen Ausschaltung der ' einheimischen deutschen i Bevölkerung Südtirols und insbesondere auch! der j Grundbesitzer von jeder Mitwirkung an diesen Bau i arbeiten. ! Das weitaus

gefährlichste Moment für die Besitz- j Verhältnisse in Südtirol von weittragender Bedeutung ; bildet jedoch der Artikel 7 des zitierten Gesetzes, ivo- j nach der FrontAnipferverband ermächtigt wird, die zur > Errichtung neuer Siedlungen geeigneten und ersorder- ! lichen Grundstücke zu enteignen, wobei der Staat 30 ! Prozent der Entschädigungskosten als Prämie über nimmt. Der Nornenbrunnen. Beilage zur Zeitung „Südtirvl.' Der Nornenbrunnen erscheint unverbindlich, d. h. von Zeit zu Zeit und ohne Erhöhung

des Be pgs- geldes^ als Beilage zu unserer Zeitung „Südtirol.' In ihr werden' auf wissenschaftlicheu Grundlagen, aber in gemeinverständlicher Darstellung Fragen be handelt werden, welche von uns als Lebensfragen f ü r S ü d t i r o l und danlit für das Land Tirol über h a u p t betrachtet werden. Bor allen: werden es Fragen geschichtlicher und sprachwissenschaftlicher Art sein, denen wir unsere Auf merksamkeit zuwenden werden: Siedeluugsgefchi lste und Ortsnainenforschung, politische und Sippeugeschiel

16
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1931/15_11_1931/Suedt_1931_11_15_2_object_509824.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 8
daß di-e vom faschistischen Regime betriebene Entdeutschung ! des Brudervolkes südlich des Brenners nicht gutgeheißen ! werde. j Wie kams denn eigentlich zu dieser spontanen Stet- ! lungnahme? i Wenn wir uns zurückerinnern, so hat diese Einstel- ! lung des deutschen Volkes eine ganz einfache Tatsache be wirkt: die Tatsache nämlich, daß die deutsche Presse afle I Unterdrückungsmaßnahmen m Südtirol dem Leserkreise j bekanntgab. Wenn man darüber nachdenkt, so wäre es ! wohl ganz selb

, in dem in den deutschen Blättern nicht ein Aufsatz über Südtirol erschien und das Interesse des deutschen Publikums aus die nationale Unterdrückung süd lich des Brenners lenkte. Seither sind 6 Jahre vergangen. Wenn wir heute die deutsche Presse zu Gesicht be kommen und sie auf die Einstellung zur Südtiroler Frage prüfen, so müssen wir uns wundern, wie wenig von unserer Frage heute noch gesprochen wird und wie gering das Interesse ist, das man der Südtiroler ! Frage im deutschen Volke entgegenbringt. Ja es gibt sogar

viel übrig: er wird zweifelsohne verstehen, ' daß der nationale Deutsche trotz italienfteundlicher Ein- j stellung immer den Finger auf jene nationale Wunde ? legen muß. die ftüher oder später zu bereinigen sein wird. Und je ftüher diese Heilung der Wunde versucht wird, um so ! besser ist dies für beide Teile, insbesondere auch daher für z die Absicht jener Kreise, die sich um dieses Zusammengehen ! bemühen. j Vielleicht wird mancher Freund Italiens einwenden, ; daß die heutige Lage in Südtirol

, die dem österreichischen Außenminister Dr. Schober gegeben worden sind und trotz der liebenswürdigen Aus sprache mit dem deutschen Reichskanzler Dr. Brüning ist die Tatsache nicht wegzuleugnen, daß deutsche Kultur in Süditirol nach wie vor rücksichtslos unterdrückt und vernichtet wird. Und weil diese Tatsache f e st st e h t und auch von den Freunden eines politischen Zusammengehens mit Ita lien nicht geleugnet werden kann, so scheint es uns unbe greiflich, daß nationale Kreise dem Verzicht auf Südtirol im Interesse

unserer Staatsnotwendigkeiten das Wort reden wollen. Wir halten im gegemoärtigen Augenblicke einen solchen Verzicht auch taktisch nicht angezeigt: In diplomatischen Kreisen beginnt man bereits auf die Mängel der Grenz ziehung der Friedensverträge hinzuweisen und dieser! Grenz ziehungen das namenlose Unglück zuzuschreiben, welches die Friedensverträge von Paris über Europa gebracht haben. Aus rein strategischen Gründen wurde damals das Gebiet von Deutsch-Südtirol Italien überlassen, um zwi schen

18
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/15_03_1925/Suedt_1925_03_15_1_object_469445.png
Pagina 1 di 4
Data: 15.03.1925
Descrizione fisica: 4
haben kann, der in einer Ablehnung anderer Nationen sich kund gibt. Was aber unver ständlich und unnatürlich erscheint, das sind die Handlungen niedrigster, feigster Gesinnung, die im Namen des Ideales, im Namen der Nation begangen werden, sie sind Zersetzungs erscheinungen, die umso gefährlicher werden, je mehr hinter ihnen mit Lob und Beifall die Masse der Nation steht. Das. was heute Italien in Südtirol macht, gehört in dieses traurige Kapitel. Südtirol ist wehr- und waffenlos, aber in Waffen starren seine PeMger

Bildungslosigkeit ist das Ziel der italienischen „Schulpolitik' in Südtirol. Die Heranwachsende Generation soll zu Analphabeten gemacht werden, damit man sie so zu Italienern formen kann. Man braucht eine geistig auf das tiefste Niveau herabgedrückte Masse, um seine politi schen und natürlich auch wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Daß diese Politik wohl nicht den Titel „edel' verdient, ist sicher. Aber die Tatsachen sind wahr und unleugbar, hat sie doch der Minister selbst in der Kammer bestätigt

. Daß aber ein Minister in der Kammer sich einer solchen Handlungs weise rühmen kann, daß er dafür noch bejubelt wird, ist ein Zersetzungssymptom ernster Art, denn es beweist, wie tief das Niveau der öffentlichen Moral gesunken ist. Einen noch bedenklicheren Tiefstand deckt aber der Kampf gegen die ganz kleinen Kinder auf. der seit einem Präfektursdekret vom Mai 1924 im unglücklichen Südtirol entbrannt ist. Das fragliche Dekret des Präfekten von Trieut stellt eine jener zahlreichen Maßregeln dar, die als Ausnahms

verfügung für Südtirol erlassen werden, um in feindseligstem Sinn einer Bevölkerung von mustergültiger Ruhe möglichst deutlich ihre Rechtlosigkeit vor Augen zu führen. Das Dekret ist nämlich nicht nur eine Kompetenzüberschreitung des Prä fekten und im italienischen Recht ganz und gar unbegründet, also daher formal und meritorisch eine krasse Gesetzesverletzung, sondern es ist auch eine folgenschwere Ignorierung des Natur rechtes. Es ist nichts anderes als die Verneinung des Rechtes der Familie

werde, Ihr vielen feinde, merkt es gut! Dafür sorgt unsre Heimatserde, Getränkt mit deutschem Bdlerblut. Karl Johannes Raider, Men. pMiwrt. H, Seine Geschichte. Schon feit einigen Jahren trachtet Senator Colomei, eine Chefe zu finden, welche die Inbesitznahme Südtirols durch Italien moralisch rechtfertigen soll: denn die Be gründung der „notwendigen strategischen Grenze', mit wel cher in den Zeiten des friedensfcbluffes die Bnnexion des deutschen Südtirol durch Italien begründet worden ist, er scheint

19
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1954/15_04_1954/TI_BA_ZE_1954_04_15_5_object_8387857.png
Pagina 5 di 12
Data: 15.04.1954
Descrizione fisica: 12
; 5. Rechtzeitiger Beginn und gemeinsames Räuchern bis in die Vormittagsstun den. Obstbaumberegnung gegen Spätfrostschäden Der Frühling ist ins Land gezogen und mit ihm leider auch die Gefahr des Auftretens von Spätfrösten, die die hoffnungsvollste Blütenpracht und mit ihr die Aussicht auf eine reiche Ernte in einer Nacht vernichten können. Es ist daher Zeit, an die Bekämpfung der Spätfrostschäden zu denken. In dem Bericht über die Besichtigung einer | Frostschutzberegnungsanlage in Südtirol (Nr. 34 der „TBZ

“ vom 20. August 1953) wurde ein Ar tikel über die Nutzanwendung auf unsere Ver hältnisse angekündigt. Diese Verhältnisse sind allerdings wesentlich andere als in Südtirol. Dort stehen die Obstbäume so dicht, daß ein fast voll ständiger Kronenschluß erreicht ist, auf die Bodennutzung wird verzichtet, das Gras wird gemäht und als Düngung unter die Bäume ge worfen oder als Gründüngung eingeackert. Kunst dünger wird in flüssiger Form mit Düngelanzen eingebracht, damit er nicht der Grasnarbe, son dern den Bäumen

zu können, haben wir noch zu wenig Erfahrungen. Wir wissen nicht, bis zu welchen Frosttemperaturen ein Erfolg ge sichert ist, wir wissen nur, daß es bei der hun dertprozentig erfolgreichen Frostberegnung am Hallerhof in Südtirol —4 bis —4.5 0 C hatte. Wir können annehmen, daß bei —5 bis —6 n wenig stens noch mit einem teilweisen Erfolg gerechnet werden kann. Was aber bei —7 bis —8 0 (wie sie im Mai bei uns gemessen wurden) geschehen würde, wissen wir nicht. Einen nicht unwesent lichen Einfluß dürfte auch die Temperatur

20
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1931/01_01_1931/Suedt_1931_01_01_3_object_2131022.png
Pagina 3 di 4
Data: 01.01.1931
Descrizione fisica: 4
dieser sonderbaren Begebenheit in drei Akten verabschiedete sich gestern das Schlierseer Bauern theater bei vollständig ausverkmcftem Hause von unserem , Publikum. Der gute Besuch während des zehntägigen Gast spieles hat bewiesen, wie sehr es Herrn Direktor Terofal inid seiner braven Truppe gelungen itt, sich die Sympathien der Bozner Theaterbesucher zu erwerben.' Ja, ja, diese Sympathien erwerben sich freilich nur d e u t s ch e Vorstellungen. München und Südtirol. Der Andreas Hofer-Bund München

hat vor einigen Tagen folgende Entschließung einstimmig angenommen: „Die politischen Vorgänge der letzten Monate in Oester- reich und im Reiche ließen vielfach den Glauben aufkommen, als hätte sich dadurch auch an den Verhältnissen in Südtirol wesentliches nn guten Sinne geändert. So wünschenswert das ,an sich gewesen Wäre, muß leider festgestellt werden, daß außer geringfügigen Zugeständnissen wie Einreiseerleichterungen, Er- laubnis zu einem Trachtenzuge und dergl. von den tvcchtigsten Forderungen der Südtiroler

nichts erfüllt wurde, trotz des Freundschaftsvertrages, den Oesterreich mit Italien schloß. Die Nachrichten aus Südtirol lauten trüber als je. Ganz abgesehen von den katastrophalen wirtschaftlichen Verhältnissen der mei sten Slldtiroler sind auch die kulturellen Zustände keine anderen geworden. Der deutsche Privatunterricht ist nach wie vor in Südtirol untersagt. Lediglich in einzelnen höheren Schulen wird das Deutsche, als Fremdsprache gelehrt. Und das im Lande Walthers von der Vogelweide

Verhaftungen vorgenommen. An den „Siidtiraler'. Aus einem Schreiben. Jedenfalls aber möchte ich schon jetzt dem „Süd-Tiroler' alles Gute wünschen für 1931 und möchte dem noch de« speziellen Wunsch hinzufügcn, daß im neuen Jahre endgültig und allgemein das wahrhaft verhängnisvolle „Stillschwei gen' über Südtirol gebrochen werde. Es sollte auch endlich die Erkenntnis platzgreifen, daß andernfalls der Deutsche nicht nur endgültig das Recht verwirken würde, sich über die Gewalt taten anderer Staaten (siehe

, der Bruder des Duce, hat jüngst in einenc viclbcmerkten Aufsatz im „Popolo d'Jtalia' das Interesse für Südtirol als falsche Flagge bezeichnet. Als falsche Flagge deshalb, weil die Deutschen in Südtirol in völliger Ruhe und Zufriedenheit leben und die italienische Politik sie in ihren Be langen befriedigt. Hiebei wurde die Zahl der Deutschen mft 160.000 angegeben, wogegen selbst die amtliche italienische Volkszählung 220.000 angibt. Auch die kulturelle Unterdrückung leugnet Arnaldo Mussolini und behauptet

21