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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.07.1930
Descrizione fisica: 4
zu entgehen und dem deutschen Gllernhause zu entfremden. Solange diese Verhältnisse ln Südtirol andauern, ^kön nen wir, genau so wie dies kürzlich der Vertreter Süd tirols in Genf auf der Völkerbundstgentagung tat. keine Besserung der Lage feststellen. Im Süden nachts Neues! Südtirol ia der deutsche« Presse. Nachdem durch einige Monate hindurch ein Teil der deutschen Presse eine kleine Aerrderung im Kurse Ita liens hinsichtlich Südtirols sehen zu müssen glaubte, scheint nun doch wieder eine objektive

Tatsachenfeststellung überall Platz zu greisen. Eine Reihe von Blättern Deutschlands veröffentlichte gerade in der letzten Zeit Aufsätze, die dar tun, daß sich im Prinzipe in Südtirol trotz der politischen Amnestie für neun polizeibeaufsichtigte Südtiroler und der Ernennung des deutschen Bischofs nicht das geringste ge ändert hat. In der „Kölnischen Volkszeitung' hat Dr. Wchterich drei lange Aufsätze erscheinen lassen, die seine Eindrücke einer Studienfahrt durch Südtirol wiedergeben. Er schließt den letzten Artikel

mit den Worten: „Jedenfalls sei es mit besonderem Nachdruck gesagt: Die Aenderung der Lage in Tirol ist keine grundsätzliche, keine nachhaltige. Wir betrachten sie allenfalls als eine Abschlags zahlung, nicht als einen Wandel im System. Die gesamte ge sittete Welt aber fordert einen Systemwechsel. Wird die Klug heit des italienischen Staatsmannes bald einen solchen her beiführen?' Auch der „Vorwärts'-Berlin enthielt einen Aufsatz unter der Spitzmarke: „Keine Besserung in Südtirol,' ebenso der „Pforzheimer

Anzeiger', der am Schlüsse die Mahnung ausspricht: „Vergessen wir Südtiro! nicht, erst recht nicht in den Tagen, wo unser Rhein frei wird. Ge danken sind eine Macht.' In den „Augsburger Neuesten Nachrichten' zeichnete Hohenester einen langen Aufsatz „Um deutsche Kultur in Südtirol', der gleichfalls die Maßnahmen des faschistischen Italiens dort verurtMt und zum Schluffe sagt: „Einmal muß doch der Tag kommen, wo die Gerechtigkeit sich durch-- setzt, wo wieder deutsch wird, was deutsch

war, und wir mit vollstem Rechte singen dürfen: „von der Etsch bis an den Belt!' Und dafür verlohnt es sich, Unbillen zu eltragen.' In der „Danziger Allgemeinen Zeitung' schreibt Dr. K. Schirmacher unter „Geht es den Südtirolern besser?': „Und Südtirol? Die Befürworter deutsch-italienischer An näherung erklärten, dann werde es den Südtirolern besser ergehen. Ist dem so? Die Arbeitsstelle für Südtirol in Inns bruck, das eigentliche Südtiroler Schutzamt, berichtet mit äußer ster Enttäuschung, daß wohl die Südtiroler

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
pflegen müssen. m Münchener Bürger haben dem tapferen Vorkämpfer für das Deutschtum, dem von den Italienern in infamster Welse vertriebenen Altbürgermeister von Bozen, Perathoner, zum Zeichen der Dankbarkeit für seine echt deutsche Haltung eme kunstvoll gearbeitete Plakette seinerzeit übermittelt. Sie sollte zum Ausdruck bringen, daß München, jene Stadt, bte als Ostermünchen bezeichnet wird, daß die bayerische Landeshaupt stadt die Hauptstadt Südtirol nicht vergessen werde. Es wäre besser

, werden die Herren aus den Staatsämtern mit ihren Damen, werden die Mün chener Spießer mit ihren Damen, wird das Münchener Ge sindel mit ihren „Damen' teilnehmen. Und applaudieren werden sie, weil doch die Italiener so wunderbar und schön in ihrer welschen Sprache singen. Und die Großstadtpresse wird ihre Spalten freiwillig öffnen für die Kritiken, jene Spalten, die man immer erbetteln muß. wenn es sich um Südtirol handelt. Was hilft denn alles Registrieren der italienischen Schandtaten in Südtirol

sie nicht zum Boykott jener Theater auf, die sich dazu her geben, das Jtalienertum zu fördern? Große Reden halten können die Herren alle. Doch wir irren uns; sie haben ja im Münchener Stadtrat durchgesetzt,, daß dort, wo Hund und Katze sich gute Nacht sagen, ein Platz nach Südtirol benannt wird. In Grünwald läßt man schamhaft einen Platz „Süd- tirol' erstehen und in München geht man schamlos in die italienische Oper und gibt den Italienern das Geld, das sie zur Unterdrückung der Deutschen in Südtirol brauchen. berr

Reichstagsabgeordneten Cesare Battisti, sowie unter dem förmlichen „Protektorat' der österreichischen Regierung in kürzester Zeit zu einer außerordentlich bedenk lichen Gefahr für die Deutschen in Südtirol emporwuchs, der man auf deutscher Seite einfach nicht mehr Herr wurde. Dabei gehörte Battisti noch zu denen, welche die Grenze Wischen Deutsch-Tirol und Äüienisch-Tirol nicht etwa am Brenner, sondern folgerichtig an der Klause von Salurn fest gesetzt sehen wollten. In all seinen Schriften und Reden d«»tete nichts darauf

zu berauben. Etwas Zurück haltung wäre hier sehr am Platze. Höher als die Kunst muß uns das Schicksal unserer Volksgenossen, unsere Kultur und Sprache stehen. Unser Deutschtum über alles! Was sollen unsere deutschen Brüder in Südtirol von uns denken, wenn sie hören, wie wir die Italiener in unserem Lande mit Bei fall überschütten, wie unsere Jtalienreisenden ihr gutes deut sches Geld nach Italien tragen, derweil drunten im Süden ein kerndeutsches Volk von 230.000 Seelen um seines Deutsch tums willen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 6
, zur Schließung gezwungen sein, da sie sich den Luxus einer unnötigen Anschaffung vieler italienischer Bücher, die niemand verlangt, weil Italiener doch nur bei italie nischen Büchereien Bücher beziehen und die Deutschen keine italie nischen Bücher lesen, nicht leisten können und werden. ^Wir sehen aus diesen Verfügungen des Präfekten, daß es dem Faschismus nach völliger Zerstörung der deutschen Schule um nichts geringeres geht, als um die restlose Vernichtung der gesamten deutschen Kultur in Südtirol

. Eigenartige Anwendung der Sprachenverordnung. Das mit 21. November Datierte Dekret Nr. 7752 d.s Präfekten Der Provinz Bozen, Ricci, welches an den Amtsbürgermeister von Bruneck gerichtet ist und Die Wei sung enthält, seinen Wortlaut Dem Herausgeber und Ver leger Des „Pustertaler Boten', dem Druckereibesitzer Wil- „Südtirol' äUr Kenntnis zu bringen, hat folgenden die ^Aufforderung überflüssig erscheinen -i eÜ ' dar 'Z ® emt Wilh-lä Mahl mitzl,' üb ! ! teu ? n Bestimmungen, welch« itbei den Gebrauch

wird. Bekannt- li Q y gibt es ja m Italien keine Instanz, bei welcher dw deutsche Bevolkeruug gegen derartige sonderbare und ttgemiiaa,tige Auslegungen von Dekreten Berufung ein- l Ä ert J onnte - ^ tc ' wenn auch unter dem Deckmantel der Lprachenverordnung verschleierte Vernichtung der deut schen Restpresse in Südtirol ist somit nur eine Frage der Zeit. ° f ©iaratanas Kvhn auf die entlassenen Südtiroler Lehrer. In der „Alpenzeitung' vom 10. ds. findet sich ein lan ger. Artikel offenbar aus der Feder

in streng wissenschaftlicher Weise die Geschichte Tirols dar unb sprach insbesondere ein gehend über die nationalen Siedlungsverhältmsse in SW- tirol. Südtirol bis unter Bozen ist bereits vor 1350 Jahren von Bajuvaren besetzt worden und daher i,t es unrichtig, wenn gewisse Italiener heute behaupten, daß erst in der zweiten 5/>älfte des vorigen Jahrhunderts durch den Druck der österreichischen Regierung das Land süd lich des Brenners verdeutscht worden sei. Im 11. und 12. Jahrhundert erfolgte

die vollständige deutsche Be siedelung des Etschlanves südlich von Bozen. Wohl hoben im vergangenen Jahrhundert unter dein Gmflussc. er italienischen Bischöfe von Trient, die Ztalrener znm Teil mit Erfolg versucht, wieder ein wenig nach Norden vor zudringen, allein auch, diese Bewegung kam bald z Stillstand und hat nur iu einigen Gemeinden des Boz- ner UnterlanDes Italiener zu rückgelassen. Nicht nur i Bezug auf die nationale Siedlulrg, auch politisch, g - hörte Südtirol seit dem 6. Jahrhundert mit kurzeli

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.11.1927
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. November 1927. „Südtirol' Seite 3, Folge 2! Italiens Kulturschande. Das Faschistenblatl „L'Jmpero', Rom, veröffentlichte in Folge 234 vom 2. Oktober l. I. einen Rückblick über die Tätigkeit des Fafchismus in Südtirol und brüstet sich seiner Entnationalifierungserfolge in Form des nachstehenden Ver gleiches. „2. In den oben erwähnten Städten und Gemeinden wer ben die Staatsbürger ermäch tigt, sich im schriftlichen und mündlichen Verkehre mit den Gemeindebehörden der italie nischen

und Kulturschande Italiens. Italienische Pressehetze gegen Südtirol. Nach! kurzem Waffenstillstände scheint sich Giarrw- tana von neuem zur Aufnahme des Kampfes in seinem Blatte, der „Provincia di Bolzano' gegen das Deutschf- tum in Südtirol entschlossen zu haben. Unter dem Titel „Italienische Nationalpolitik undstrngermanistische Tätig keit' (die Italiener sprechen bekanntlich mit Vorliebe und fast ausschließlich nicht von „Deutschen' sondern von „Altdeutschen') veröffentlicht ein unbekannter Verfasser

. Diese Leute empfangen Besuche innerhalb ihrer vier Wände, u . n k 'Eken erst, wenn es zu spät ist, daß die Zusammenkunft, ein interview, von jenen Deutschen vorbereitet waren, denen der Umstand zu Gute kommt, daß sich Italiener finden, die bereit sind, die nationale Tätigkeit zu behindern und das allzuscharfe System bedauern. Diesen Leuten wollen wir für alle Zukunft den Rat erteilen: „Südtirol muß durch faschistische Methoden wieder ita lienisch gemacht werden, weil die Erfahrung gelehrt

. Jene einfältigen Uebermenschen in Südtirol, welche mit der Anwendung faschistischer Methoden gegenüber den Deut schen nicht einverstanden sind, möchten wir an die Methoden erinnern, welche die Deutschen angewandt haben, als sie sich die Eindeutschung dieses Landes bis zur Veroneser Klause und noch weiter in den Kopf gesetzt hatten. Ein paar Beispiele aus der irredentistischen Tätigkeit des Volksbundes im Tren- tino sollen genügen: „Seit dem Jahre 1904 hatte die Tätigkeit des Tiroler Volksbundes im Trentino

Sprache ersucht habe, um ihren Inhalt verstehen zu können. Wenn die Deutschen aus unserem Gebiete solche Methoden der Eindeutschung angewandt haben, wie können wir es dulden, daß sie sich auf internationalen Kongressen gegen unsere Metho den auflehnen, die nur gerecht sind, weil es sich um die dergewinnung unseres Südtirol handelt (!), dessen Namen, dessen Flüsse und Berge, dessen Landschaft und Be wohner einwandsteie Zeugen der Jtalianität sind, und wo es nur eines leisen Hauches (!) bedarf

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1921
Descrizione fisica: 8
, daß erstens die Konsulate Italiens! von der italie nischen Regierung ermächtigt werden, den österreichischen Staatsangehörigen, die Bergfahrten in Südtirol unter nehmen wollen, auf Grund eines ordnungsmäßigen Reise passes und der Mitgliedskarte eines! der großen alpinen Vereine (Deutscher und österreichischer Alpenverein, Oester- reichischer Touristenklüb, Oesterreichischer Gebirgsverekn) ein begünstigtes Visum nach Siidtirol auf einen Monat für eine Gebühr von höchstens drei Liren zu gewähren

und' zweitens, daß dieses Bergsteigervisum zur beliebigen Grenz- lüberschireitung nach Südtirol berechtigt, wenn der Paßin haber sich ipach Ankunft in der Talstation bei der nächsten italienischen Gendarmerie- oder Grenzkontrollstation zum Kontrollvermerk meldet? ES ist lebhaft zu wünschen, daß die von den öster reichischen Abgeordneten angeregte Aktion der österreichischen Regierung bezüglich des Rciseverkehresi in Südtirol von bestem Erfolge begleitet werbe. Dies liegt nicht nur km Interesse der deutschen

und österreichischen Touristen, son dern auch im höchsten Interesse der wirtschaftlichen Wöhle fahrt der Bevölkerung von Südtirol. Rätia Italiana? Von der Schweizer Grenze schreibt man unS: Bekanntlich hat die italienische Negierung aus Kreisen der italienischen Nationalisten den Antrag entgegengenom men, die int Frieden von St. Germain Italien zugcspro- jchenen Gebiete von Tirol als Provinz „Nätia Italiana' zu erklären. Mag sein, daß die Welschtiroler des Trcntino, die ja seit jeher Pflanz und Aufputz lieben

Gesinnung, Art und Sitten unserer einstweilig annektierten Brüder südlich deS Brenners kennt, ganz überflüssig. Aber es gibt auch noch andere, die mit einer Bezeichnung der neuen Provinz Südtirol mit „Nätia Italiana' nicht ein verstanden find, nämlich unsere westlichen Nachbarn in der Schweiz, die auch in anderen Belangen seit einiger Zeit auf d ie Italiener nicht gut zu sprechen sind. So wurde denn auch die „Nätia Italiana' von ihnen bereits mehrfach auf-- ' jgegriffeni Und die Frage in der Schweizer

Presse zum Teil kurz gestreift, mitunter aber auch ausführlicher behandelt. Tie Graubündner nreinen ganz richtig, daß der Vor schlag, Südtirol mit „Italienisches Nätien' zu bezeichnen, vielleicht bei den Nvmanen in Tirol Anklang finden dürfte, daß er aber bei den Deutschen unbedingt auf Widerstand stoßen werde. „Alt sry Nätien' wird den Gedanken auch Mit schr gemischten Gefühlen. aufnehmen. „Besteht einmal'- sagt der Bündner „Rätter', „ein Nätien in Italien, dann wird Man leicht den Gedanken

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.05.1932
Descrizione fisica: 8
vor den widerlichsten Maßnahmen gegen über harmlosere Mädchen, die als Lehrkräfte fungieren, nicht zurück. Es ist geradezu unglaublich, daß sich Italien für diese unaualifizierbaren systematischen Verfolgungen gerade jenen Augenblick aussucht, wo es durch seinen Außenminister gegen die Vorgänge auf Malta Protest ejnlegen läßt, obwohl diese Vor gänge mit der Unterdrückung in Südtirol nicht verglichen werben können. Italienische Provokation. Vor einigen Wochen erhielt der Schriftleiter unseres Blattes einen dicken

in Bozen zur Post gebrachten Brief, in dem 8 Stück des nachfolgend abgedruckten Aufrufes ent halten waren. Außerdem enthielt der Brief eine Karte, auf der mit Stampiglie die Worte „Völkisches 6er Komi tee Südtirol' geschrieben waren. Der dicke Brief wurde, trotzdem er an die der italienischen Behörde genau be kannte Anschrift ging, merkwürdigerweise nicht beanständet und gelangte ungeöffnet alnt Iden Schriftleiter. Dies war um so auffälliger, als auch ländere Persönlichkeiten» die der italienischen

des stinkenden Tyrann Mussolipi. Gestank über die mussolinifreundliche Hit lerbewegung (NSDAP) i n Südtirol. Unser Deutsches Südtirol ist der Brennpunkt (das Pulver faß) zentraleuropäischer Politik. Entweder deutsche Lehrerschaft (und deutsche Erziehung für unsere Kinder) oder Tod allen welschen Beamten und welschen Behörden in Deutschsüdtirol. j Ein Komitee (bestehend aus einem Akademiker pro Stadt ! Saturn — -Bozen — Meran — Schlanders — Sterzing und S Brixen) hat es sich zur Ausgabe gemacht

nicht durch die Welschen ersetzen —■ wir werden uns in Hinkunft gegen jede Kulturfälschung (das ist Verwendung welscher Lehr personen usw.) energisch zur Wehr setzen. Nachdem Südtirol nicht vor der Proklamierung des Waffen stillstandes (1918) von den Welschen besetzt wurd» — fordern wir — daß das aufgedunsene und aufreizende „S-iegesdenkmal entfernt (gesprengt) wird. Dieses Monument wurde errichtet zur Verherrlichung welscher satanischer Lügner einerseits und anderseits zu unserem Hohn. Fort damit. Die österreichische

versorgen — > vor behaltlich anderer Rapressalien. Und wir bitten nicht um unser Eigentum — wir fordern es im Vertrauen auf unsere Bakterien, Dynamit usw. Das ist die richtige Sprache (der Notwehr) im Umgangs mit Verbrechern an unserem geistigen und materiellen Gut. Völkisches 6er Komitee in Südtirol. Hoch Tirol! Hoch Tirol! Dieser Aufruf hat so typisch italienische Gedanken gänge, daß er unschwer als italienische Mache zu erkennen ist. Worte wie „stinkender Tyrann Mussolini', „Gestank

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.11.1927
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. November 1927. Schulzuslände in Südtirol. In Katharinenberg im Scknalslale ist eine italienische -Lehrei'in angchellt, deren frivole Kleidung unter den Eltern und Schulkindern gleiche Empörung auslöst. Ms in einem Bauernhöfe, der am Wege zur Schulen liegt, erire Kuh geschlagen und dann mit einer Decke zugedeckt wurde, nahmen die Kinder später die Decke mit in die Schule und warfen sie der Lehrerin mit dem Bemerken um, damit diese endlich etwas anzuziehen habe. Ungeachtet

beispielsweise Daraus hervor, daß eine von ihnen, die für die Ort schaft Mattatz bestimmt war, fragt, ob dies ein großer Ort sei. Ihre Enttänschjung war überaus groß, ob sie erfuhr, adß die Ortschaft Mattatz nur aus 3 Häusern einschließlich des Schulhauses besteht. Lehrernot in Südtirol. Ter Lecher Stefan Wurzer in St. Leonhard, Vater Äon 17 lebenden Kindern, wurde kürzlich ohne Angabe Äon Gründen enthoben, obwohl er bereits gegen 30 Dienst jahre besitzt. Dem deutschen Südtiroler Lecher Rudolf Kaps

, ist es vor mehreren Monaten gelungen, in Oesterreich eine Äecherstelle zü erhalten und die österreichische Staats- Lürgerschaft zu erwerben. Wie erinnerlich sein dürfte, war Kaps durch einige Jache hindurch Gegenstand faschi stischer Verfolgungen. Er war nach seiner Enthebung vom Schuldienste in Südtirol wegen Erteilung deutschen Pri vatunterrichtes, der nach seiner Entlassung die einzige Merdienstmöglichlkeit bildete, zu Geld und Arreststrafen verurteilt worden und wurde überdies zwangsweise in feine

Heimatgememde abgeschpben. Nachdem nun Rudolf Kaps von seinem langen Leidenswege endlich erlöst ist, scheint sich der Faschismus an seiner in Südtirol ver bliebenen Gattin, die bisher keine Ausreiseerlaubnis er hielt, rächen zu wollen. Kürzlich ließ Kommissär Chioffi von Trainin Frau Kaps zu sich rufen und teilte ihr mit, -es' werde ihr ebensowenig, wie Riedl, gelingen, die ita lienische Grenze zu überstellen. Auch den Versand der Möbel kann sie nicht vornehmen, bevor sie nicht einen Paß besitzt

zu entrechten und zu proletarisieren. Dauschibanen in Südtirol. Während früher nur ganz geringfügige Gebiete um militärische Befestigungen herum als militärisches Befesti gungsgebiet erklärt und verschärften Bauvorschriften unter worfen wurden, so ist heute bekanntlich ganz Südtirol militärisches Festungsgebiet. Bei Neubauten muß nicht bloß die Erlaubnis der Präfektur, sondern auch die des militärischen Oberkommandos eingeholt werden. Vor eini gen Tagen hat die Staatsanwaltschaft von Bozen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.01.1933
Descrizione fisica: 8
zur Verständigung bei. Es ist naheliegend, den Fall von Trau mit den Ereig^ niffen zu vergleichen, die sich seit dem. Kriegsende und seit dem Vertrag von Rappallo, der die Grenzen zwischen Ita lien uiw Südflawien festlegte, in Südtirol und in der sogv- narmten Julischen Mark ereignet haben. Eine ViertelmMion Deutsche und mehr als sechshunderttausend Südflawen leben heute als Minderheiten in Italien und sie sind in ihrem nationalen Eigenleben rechtloser als irgend ein Volksp stamm in den italienischen Kolonien

. Dort schützt man die Kulturdenkmäler der Eingeborenen und es fällt niemandem ein ihnen den Gebrauch der Muttersprache zu verbreten. In Südtirol und in den von Kroaten und Slowenen be wohnten italienischen Grenzgebieten find alle deutschen und südslawischen Schulen und 'Kindergärten ausnahmslos gp- spertt worden, man hat sämtliche Lehrer entlassen und selbst den Privatunterricht in deutscher oder slawischer Sprache unter strengster Strafandrohung verboten. Wie die Dinge in Südtirol liegen, braucht

am Platze, darauf zu verweisen, daß die große Erregung aus Seiten Italiens nicht ganz be rechtigt ist. Im Laufe der letzten zwölf Jahre haben sich die Italiener in Südtirol verschiedene? Zerstörungen schul dig gemacht, ohne daß von deutscher Seite solche Kund gebungen inszeniert worden wären. Es wurden in Süd tirol im Laufe der Jahre folgende Denkmäler teils be schädigt, teils gänzlich zerstört: Die große Bronzestatue des Freiheitskämpfers von 1809, Balthasar Trogmann, in Untermais, die Kriegerdenkmäler

. Der Vergleich zwischen den venetianischen Steinlöwen von Trau und dem von den Italienern in den letzten zchn Jahren zerstörten Kunst- und Kulturbesitz in Südtirol und in der Julischen Mark spricht für sich selbst und würde durch jeden Kommentar nur abgeschwächt werden. Eine Frage ergibt sich allerdings ganz von selbst. In Trau ist das Wappen eines Staates beschädigt worden, der schon vor hundertvierzig Jahren zu bestehen aufgehört hat, und ganz Italien, also ein dritter Staat;, der dazu eigentlich gar

kein moralisches Recht besitzt, befindet sich in einem Taumel leidenschaftlicher Erregung. Wie hätte man also in Süd° slawien oder in Oesterreich darauf reagieren müssen, als sich in der Julischen Mark und in Südtirol der Faschismus nach dem Krieg in solchen Heldentaten ausgetobt hat? Wie -ie italienische Regierung vor dem Kriege -ie Italiener in Oesterreich sinanzierte. Der frühere Ministerpräsident Giovanni Giolittt hat in einem Buche die Denkwürdigkeiten seines Lebens ver öffentlicht. Dieses Buch wurde

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
werden müssen, einer für Rohgewebe und einer für das veredelte Produ'kt, was aber seit Beginn des Ver trages nicht geschah. Es heißt im Zollvertrag ausdrück lich, daß das Gewebe so verzollt wird, wie es im Zollamt bei der Verzollung vorgelegt wird. Siidtirol »nd der Schilll«s. Seit einiger Zeit ist in Südtirol ein eigenartiger Kampf zu verzeichnen, der politische Zielsetzung hat: der Kampf gegen die österreichische Währung. Während in der letzten Zeit stets für den österreichischen Schilling Lire 2.69

zu erhalten waren, hat man in Südtirol in der gleichen Zeit nur Lire 2.28, ja sogar nur 2.20 (!) ausjbezahlt. Dem gegenüber bewertet Italien die Mark höher mtfr läßt 3.66 in Lire bezahlen. Italien hat damit erreicht, daß die Südtiroler Bevöl kerung zum österreichischen Schilling heute tatsächlich kein Vertrauen mehr hat und die Schillingbeträge abberuft. Der weitere politische Zweck dieser Uebung ist aber, den Süd- tirolern die Ohnmacht ihres früheren Staates möglichst drastisch vor Augen zu führen

der Wirtschaftslage, als vielmehr darin, daß die heutige, pH viel mehr im Sport betätigende Jugend weniger trum. In diesen Ziffern Gesamtitaliens ist auch der Grund enthalten, der sich gegenüber Südtirol besonders druckend auswirkt: die große Konkurrenz! Während früher der Sud- tiroler Wein durch die Grenze bei Ala von dieser Kon kurrenz geschützt war. muß er heute in den Wettbewerb treten mit allen den Weinen Italiens, die eine wärmere Sonne und leichtere Bearbeitung viel billiger produzieren , laßt

als in Südtirol. Dom Sübtroter Weinmarkt. Das Ergebnis der heurigen Maischeernte im Gebiete der sogenannten „oberen' Magdalena-Markenschutzgerwssenschaft beträgt 5600 Hektoliter gegen 4825 im Vorjahre und gegen 4600 im Durchschnitt der letzten sieben Jahre. Von diesem heurigen Erträgnis wurden über 1800 Hektoliter Maische vom lokalen Handel übernommen, 530 Hektoliter wurden von der Genossenschaft selbst eingekellert und der Rest von 2942 Hektoliter lagert in den Produzentenkellern. Daß der „Magdalena' heuer

dieser Brücke nicht, denn da liegt sie im Dunkeln, — die Beleuchtungs-, frage wurde im Drange der politischen Geschäfte, die bei dem Bau getätigt wurden, vorläufig zurückgestellt. i | Merkwürdige Abrüstung jenseits des Brenners. In Südtirol baut Italien eine strategische Sttaße nach der anderen. Kaum ist die Brennersttaße verbreitert und modernisiert worden, ersteht nun bei Gossensaß eine neue | strategische Straße aufs Sandjoch, die kaum als Abwehr- ! straße gegen österreichische Angriffe bezeichnet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 27.09.1921
Descrizione fisica: 8
. Die „Liberia' erfährt aus Rom. daß der König auf seiner Reise in die neuen Provinzen von der Königin begleitet sein wird. Am 11. Oktober «erde die Ankunft in Trient stattfinden, am 12. Ottober begebe sich der König nach Rovereto und von dort aus in die zer störten Gebiete. Am IS. Oktober erfolge die Reise nach Südtirol bis an den Brenner. Weftungaru. Ein feines Militär. Wien. 27. September. Zn einem Streit zwischen Tiroler Wehrmänner, die jetzt mit ihrem Regi ment in Wien sind, wurde der berüchtigte Messer

und im Sü den von Paldiead gegen 4VW. Andere Banden Hau sen in der Umgebung von Manger. Die Aufstän dischen hoffen vom Komitee in Kalkutta Hilfe zp bekommen. Tie internütioNüle Bedeutung E«öiiro,s. Den Trientiner Herrschaften, welche uns imme» wütend angefahren haben, sobald wir davon spra chen, daß Südtirol von Italien unter Berücksichti gung seiner internationalen Bedeutung behandelt werden müsse, diene zur Beruhigung, daß die Aufschrift dieses Aufsatzes eine Entlehnung aus der „Zdea Nazionale' ist. in der ein Herr

werden ihr jene deutschen Zrre- dentismen dienen, die den großen Borteil haben, im Volte verwurzelt zu sein Wenn sich die Deutschen allmählich erholen und in der Lage sein werden, eine aktive Politik zu machen, so wird die Siidtiroler Frage eine in Europa gegen Italien gerichtete Waffe, die unsere ganzen eu ropäischen Beziehungen durcheinanderwirbeln wird. Wenn Südtirol in dem besiegten, verstüm melten, niedergedrückten Deutschland von heute s» lebhaftem Interesse begegnet, was wird'dann erst in einigen Zahre geschehen

, wenn Deutschland sich der Sklaverei, in der es derzeit liegt, entzöge» hat?- Vitetti verweist dann ganz besonders dar« auf, daß die Bayern und Süddeutschen sich mit besonderer Wärme auf Südtirol einstellen. „Wenn es sich um Südtirol handelt, so werden sich nicht nur Bayern und Oesterreicher aus einer Linie finden, sondern die Interessen Deutschtirols wer den in Bayern geradezu als bayrisch« Interessen betrachtet.' Wir haben diese Sätze wiedergegeben, weil sie den sprechendsten Beweis dafür bilden, daß sogar

, daß die italienische Politik gegenübe« Südtirol Rücksicht nehmen müsse auf die interna, tionale Lage. Daß Südtirol nicht nur ei» Problem der ita lienisch-deutschen Beziehungen bildet, zeigen ei nige symptomatische Kundgebungen der letzten Wochen. Als der ehemalige ital. Außenminister Tittoni kürzlich in Amerika weilte, um sür Ita lien eine günstige Stimmung zu schaffen, trat der bekannte englische Lord Bryce an ihn mit der Frage heran, ob es wahr sei. daß Italien deut sches Gebiet annektiert habe. Tittoni gestand

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 4
Data: 11.05.1920
Descrizione fisica: 4
Stunde neuerlich das Gelöbnis ab: Niemals werden wir uns dem Joche beugen, in das unsere Feinde t, Trient uns zwingen wollen! Ja unerschütterlichem Vertraue!, auf die Zukunft unseres deutschen Volkes wollen wir bleiben In diesem Augenblick, in dem die Frucht langer und zielbrwußter Arbeit zu reifen sch'eu, trat ein Feind gegen uns auf den Plan, der mit unerhörtem Fanatismus und teuflischem Haffe gegen das deutsche Südtirol zum offenen Angriff überging. Die verbohrten Fanatiker der Trieutiuer

und dem deutschen Südtkrol eine, einzige Provinz geschaffen werde, tu der die Deutschen für! was »tr 'waren: Freie deutsche Tiroler, die für ihre höchsten Immer zu einem Sklaveufchicksal verdammt wären. Die schäm-, Güter zu kämpfen und zu sterben wissen. Unser Südtirol tsi loseste Heuchelei, der unvrrhüllteste Zynismus und die frechste! deutsch; es wird deutsch bleiben immer und in alle Zakunft! Lüge — nichts ist diesen gewissenlosen Hetzern schlecht genug.) Nach dem Beifall, den die beiden Redner während uni

beweglichen Klage» über die Unterdrückung ihrer Nation ileu deutsche Zange erklingt. Rechte — uud heute werfen sie kurzerhand ihre eigenen Und um diese unsere heißgeliebte schöne Heimat, um Prinzipien über Bord uud verlangen von der italienischen unser Südtirol wird heute erbittert gerungen. Politisch los- Regieruug, daß sie uns gegenüber genau jene Politik ver- gerissen von unseren Landsleuten im Norden, mit denen wir folge, welche sie der österreichischen Regierung so oft zum seit mehr als tausend

unser Selbst- schimpfte in einer Weise über die teure „Erlösertu', die Heimatland unverschuldet in 'den Zusammenbruch hinein- besttmmuugSrecht genommen hat; aber wir sind stark genug, maärs Italia, wie gegen Oesterreich kaum jemals gewettert gerissen. Nord- uud Südtirol, durch tausendjährige geschlcht- 'mit den Todfeinden unseres Volkstums in Trient fertig zu worden ist. Und warum? Weil die Herren da drunten darauf ltche Baude auriuaudrr gekettet, gleich tu Sprache, Kultur werden uud ihnen zu zeigen, daß mau

Ansturm gegen daS Deutschtum in Südtirol waltuug haben, sondern daß mau ihnen, den Trieutiuer» St.Germain vernichtete vorerst alle Hoffnungen uud lieferte führten, stärkt uus in diesem Kampfe das Bewußtsein, daß dte Bewachung der Grenze auvertrane« müffe. daS deutsche Südtirol uud Ladiuteu der Fremdherrschaft aus. nicht nur die geschlosseur Kraft eioeS starken, fetues ReäiteS Nun da wolle» und muffen wir Südtiroler einmal vos Der schwere SchicksalSschlag hat uns im Innersten ver- bewußten Volkes

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Volksbote
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Pagina 2 di 14
Data: 28.07.1921
Descrizione fisica: 14
seiner Person, sondern auch eine Schmähung des ganzen Volkes von Südtirol, als dessen Verteter er nach Rom gesandt wurde. Unsere Abgeordneten können nicht einmal ruhig des Weges gehen, ohne beschimpft und angespuckt zu werden. Diese Tat sache allein, sagt genug. WaS würde wohl jmer Italiener dazu sagen» der kürzlich beim Sturm einiger Dutzend Bergsteiger auf den Wagen einer Bergbahn ouSrief: „Questi non fono uomini, ma bs- fHe*. Dies sind nicht mehr Menschen, sondern Be stien.) Die ganze Entwicklung

der Dinge in der letz- sen Zeit, die verschiedenen Vorkommnisse in Südtirol und die Behandlung unserer Abgeordneten in Rom zeigen uns, wie wir im neuen Reiche daran sind und wie man die Rechte heilig hält, die man hoch zu halten feierlich versprochen hat. Jmmöb mehr müssen wir zur Erkenntnis gelangen, daß alle dle Versprechungen und Zusicherungen bloß schöne.Worte find, die nicht mehr Wert besitzen, als ihnen daS einige Volk durch seine Haltung erzwingt. Der An griff auf den Abgeordneten Tr. Reut

statistische Date« über das in der Venezia Tridentina in Verwen dung stehende Personal des staatlichen Sicher heitsdienstes. Vor dem Krieg waren in der Stadt 58 Sicherheitsorgane, heute sind es deren 478. In ganz Südtirol und Trentino waren unter der österreichischen Herrschaft 653 Sicherheitsorgane, heute ist ihre Zahl 2347. Das Blatt fügt hinzu! „Angenommen jeder Mann kostet dem Staate — und das ist noch wenig gerechnet — jährlich 5000 Lire, so beträgt das Erfordernis heute 41.735.00y Lire

Forderungen der SÜdtiroler aufmerksam zu machen und legte« derselben einen Antrag vor, der besagt: „Die Abgeordnetenkammer, im Vertrauen darauf, daß die Regierung die besonderen Interessen der deutschen Bevölkerung unseres Landes in Betracht ziehen wird, geht zur Tagesordnung über.* Das will sagen, die Abgeordnetenkammer fordert die Regierung auf, die Interessen der deutschen Bevölkerung in Südtirol zn schützen und Maßnahmen zu treffen, die den feierlichen Erklärungen des Königs und der früheren

Regierungen entsprechen. Stark behindert wird diese Tätigkeit unserer Abge ordneten durch die italienisch nationalistischen Elemente in der Kammer. Diese versäumten nicht, der Forderung der Deutschen Abgeordneten eine Gegenforderung für die Italiener Südtirols der Kammer vorzulegen. In derselben wird die Regierung aufgefordert, die Rechte der Bevölkerung italienischer Zunge in Südtirol zu schützen und die italienische Kultur und Tradition gegen die künstlerischen Angriffsversuche der ade ligen

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Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 10
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 10
nun vor dem Tribunal in Bozen die Verhandlung statt. Me vom Staatsanwalt vertretene Anklage legte Fasching zur Last, er habe nach seiner vor Jahren erfolgten Aus weisung aus Südtirol und auch später wiederholt im Dienste an der Grenze Carabinieri und Finanzbeamte zur Desertion aufgefordert. Me vom Verteidiger angebotenen Gegenbeweise, daß Fasching seit Jahren überhaupt Nicht im österreichisch-italienischen Grenz-- verkehre beschäftigt war, wurden vom Gerichte ebenso ohne Begründung abgelehnt wie die Einvernahme

österreichische Regierung mit etwas größerer Anstren gung wie gewöhnlich alle Schritte unternehmen wird, um die Leidenszeit Faschings abzukürzen. Südtiroler Humor. H)aß trotz der unerhörten Unterdrückung der Humor in SÜdtrrol noch nicht gänzlich ausgerottet werden konnte, zeigt folgender Witz, der seit einigen Tagen in ganz Süd-, tiröl erzählt wird. Eine Kuh und ein Hund wandern aus Südtirol aus urch gelangen auf den Brenner, woselbst sie einem Esel begegnen, der die Grenze in umgekehrter Richtung üÄck

-j schreiten will. Dort entspinnt sich sollender Dialog: Der Esel zur Kuh: Warum wanderst du den kalten Gegenden zu, wo doch im warmen Süden für dich bessere Verhältnisse sein müssen. Me Kuh: Wenn man stets gemolken, und immer nur gemolkeu wird, das ljalt die beste Kuh nicht aus. Der Esel zum Hund: Warum aber willst du fort aus Südtirol, du wirst doch nicht gemolken? Der Hund: Nein, aber immer nur den Maulkorb tra gen und nichts als d«r Maulkorb, das hält kein Hund aus. Me Kuh zum Esel: Was aber willst

und Ge meindegrundsteuern vom nächsten Steuertermin an befreit werden sollten. Daß die Steuerlasten in Südtirol unerträglich sind, hat kürzlich sogar der faschistische Provinzialsekretär Giarratana in einer Rede zugegeben, der darin er- llärte, daß die Deutschen vielfach infolge de» italienischen Steuergesetze zu hoch veray. lagtwurden. Diese Begründung trifft nur zum Teile zu. Die sta, lienischen Behörden hätten die Pflicht, die deutschen Steuer, träoer in der ihnen eben verständlichen Muttersprache

zu wünschen, daß der Faschismus endlich auch die Folgerungen aus seiner Erkenntnis ziehen würd^ um von der Südtiroler Wirtschaft zu retten, was noch retten ist. j Mehr Würde. Widerliches Benehmen von Reichsdeutschen in Südtirol. Um die Osterzeit kamen zwei Damen aus Deutschland nach Bozen und nahmen in einem deutschen Gasthofe Quav, tier. Ihre erste Frage galt aber nach dem italienischen M, staurant Roma, wo sie zu Abend speisen wollten. zweite Frage galt dem faschistischen Gruße

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 24 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Die Grenzen des autonomen Gebietes von Südtirol Bei der Besprechung und Auslegung des österreichisch-italienischen Abkommens konzentrieren sich die italienischen Erklärungen auf die Ab- Italienische Stimmen gegen eine grenzung des autonomen Gebietes von Südtirol. Ein Teil der italienischen s ’ ran &u Veröffentlichungen bezeichnet die Abgrenzung als eine noch offene Frage, ■während andere italienische Kreise eine gemeinsame Autonomie zwischen Südtirol und dem früher ebenfalls österreichischen

Weltkrieg annektierte Italien vom österreichischen Land Tirol das Gebiet südlich des Brenners. Dieser südliche Teil des alten Tirol zerfällt in das deutsch- und ladinischsprachige Südtirol und in das italienischsprachige Trentino. Der größte Teil Südtirols bildet seit der Annexion die Provinz Bozen, während die südlichen Randgebiete Südtirols, Italienische Verwaltungsgrenzen um sie rascher entnatioinalisieren zu können, den italienischsprachigen Pro- zerS ei en u vinzen Trento und Belluno angegliedert

wurden (s. Karte). In dem der Friedenskonferenz am 30, August 1946 überreichten öster reichischen Memorandum über Südtirol (C. P, [Gen.l Doc. 11) heißt es . '. , bezüglich der Abgrenzung des autonomen Gebietes von Südtirol: „Diese Die Grenzen Südtirols m den Autonomie soll der Provinz Bozen und einigen zugehörigen Gemeinden, moran also dem deutsch- und ladmischsprachigen Gebiet, gewährt werden, nicht aber dem ganzen früheren österreichischen Gebiet, d. h. den Provinzen Bozen und Trento gemeinsam

, um eine Majorisierung der deutschsprechenden Bevölkerung durch das italienische Element zu verhindern.” In einer Beilage zum österreichischen Memorandum wurden, um jeden Zweifel über die Abgrenzung auszuschließen, die jetzt zu den Provinzen Trento und Belluno gehörigen Südtiroler Gemeinden im einzelnen angeführt. Auch in allen früheren Memoranden der österreichischen Regierung über Südtirol wurden im Text und auf Karten die Grenzen des Südtiroler Gebietes klar bezeichnet, die Forderungen bezogen sich immer

Der Ausdruck .regional” im Ab- stützen sich zum Teil auf den im Text des Abkommens gebrauchten englischen kommen Ausdruck „regional”, der nichts anderes als „gebietsmäßig” ausdrücken soll. Keine bloß auf die Provinz Bozèn oder auf Personen beschränkte Autonomie, scinderti eine das ganze Gebiet Südtirol umfassende Autonomie soll gewährt wer den. Lediglich im lokalen Sprachgebrauch hat, anläßlich der Auseinandersetzung über die Abgrenzung des autonomen Gebietes Südtirol, das Wort „regional” die Bedeutung

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 49 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Zu dieser offiziellen Mitteilung gab die Landesleitung der Südtiroler Protest der Südtiroler Vollkspar- Volkspartei (SVP.) eine Erklärung heraus, in der erneut darauf hingewiesen gegen die Errichtung gemein wird, daß das Pariser Abkommen eine Sonderautonomie für Südtirol und Xrenünc? 10nß 8U ° nomie ml €m nicht eine Autonomie der gesamten „Tridentinisehen Region” vorsieht. Die SVP. stellt fest, daß bisher mit ihr und der Südtiroler Sozialdemokratischen Partei, die die Mehrheit der Südtiroler

vor, der getrennte Landtage für Südtirol und das Trentino vorsieht, wobei diesa bei Behandlung gewisser Materien gemeinsam zusammentreten sollen. Eine gemeinsame Regionalautonomie Südtirol — Trentino würde von der Be völkerung Südtirols einmütig abgelehnt werden. Die Delegierten wiesen ferner auf die äußerste Dringlichkeit einer Lösung der Optantemfrage hin, ohne deren Bereinigung das politische und wirtschaftliche Leben Südtirols lahm gelegt werde (90 Prozent der Südtiroler sind Optanten, deren staatsbürger

des Optantenproblems würden die Beratungen mit der österreichischen Regierung demnächst beginnen. — Im Bericht des Delegierten Dr. Volgger wird ins besondere das Verständnis hervorgehoben, das die Südtiroler Vertreter beim italienischen Botschafter in London, Carandini, fanden. Man denke in Rom, sagt Volgger abschließend, großzügiger und un parteiischer als gewisse Nationalisten alter Schule in Südtirol selbst („Alto Adige”, Bozen, vom 20. 4. 47; „Volksböte”, Bozen, vom 1. 5. 47). Diè Parteien des Trentino führten

in den letzten Wochen i gemeinsame Aktivität der Trentiner und der Besprechungen über die Autonomiefrage durch. Parallelberatungen fanden hai. Parteien in Südtirol für ne unter den italienischen Parteien Südtirols, statt. Die Trentiner Parteien S 1 ' 0113 au onomie- luden die italienischen Parteien in Bozen und die SVP. ein, zu gemeinsamen Beratungen zusammenzutreten. Da diese Verhandlungen die Anerkennung einer gemeinsamen Regionalautonomie Südtirol—Trentino voraussetzten, und da die Südtiroler im Rahmen

Volkspartei Trentiner Par- Communiqué, in dem mitgeteilt wurde, daß über die inhaltliche Form der ^^, e K ^| re n 1 z “|| n |er Autono- Atitonomie zwischen den drei Parteien völlige Einigung erzielt wurde, mie> Keine Uebereinstimmung besteht über die Form der Zusammenarbeit zwi schen Südtirol und dem Trentino, da die Südtiroler an einer Sonderaütonomie für Südtirol festhalten. Die italienische Regierung wird aufgefordert, den Vorschlägen der drei Parteien hinsichtlich des Inhalts der Autonomie Rech nung

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 33 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Monatsübersicht vom 1. bis 31. März 1947 Nachdem Südtirol in den letzten Monaten wiederholt Gegenstand inter nationalen Interesses gewesen (s. Monatsberichte 1 bis 3) und im öster reichischen Nationalrat die Dringlichkeit einer Lösung der Südtiroler Probleme betont worden war, wird nun auch von seiten der italienischen Regierung Südtirol vermehrtes Augenmerk gewidmet. — Im Vordergrund steht nach wie vor das Autonomieproblem. Die Generaldebatte über die Verfassung Italiens in der italienischen

wollen sie die international garantierte Zusage einer ' Autonomie an Südtirol benützen, um selbst eine Autonomie .zu erlangen, gleichgültig, wie sich die inner- politische Situation in Italien entwickelt. Die nationalistischen Italiener wiederum sehen in einer Regionalautonomie Trient—Bozen das beste Mittel, die versprochene Sonderautonomie zu hintertreiben und Südtirol unter die Herrschaft einer italienischen Mehrheit zu bringen. In diesem Punkte treffen sich also die Wünsche der föderalistischen Trientiner

und der nationalisti schen Italiener. Die Situation der Südtiroler ist angesichts dieser geschlos senen Front besonders heikel. Sie können nur strikt auf dem Boden des Gruber-De Gasperi-Abkommens stehen, das ausdrücklich eine Sonderauto nomie für das Gebiet Südtirols vorsieht. a) Südtirol in der internationalen Politik Das italienische Äußenamsniiste- riuim über Durchführung des Pa riser Vertrages Stellungnahme der Südtiroler \ Gerüchte um die Haltung Oester reichs Im italienischen Außenministerium wurde Anfang

März eine Presse konferenz abgehalten, in der eine Art Halbjahresbilanz über das im September 1946 geschlossene Südtirol-Abkommen gegeben, dessen inter national anerkannte Bedeutung betont und der Wille Italiens unterstrichen wurde, das Abkommen durchzuführen. Anschließend 'wurden einzelne Maß nahmen aufgezählt, die von den italienischen Behörden ergriffen worden seien, wie Errichtung deutscher Volks- und Mittelschulen, Gleichberechtigung, der deutschen Sprache in amtlichen Urkunden

und bei den Ortsnamen, Zulassung der Südtiroler zu den öffentlichen Aemtem. Die Regelung der Optionsfrage solle jetzt zwischen der italienischen und der österreichischen Regierung verhandelt werden. Hinsichtlich der Autonomie Südtiirols seien die von der italienischen Nationalversammlung aufzustellenden Richtlinien über die lokalen Autonomien abzuwarten. Italien beabsichtige, Südtirol zu, einem Treffpunkt zwischen Italien unid Oesterreich zu machen; dies im Interesse beider Länder und im Interesse Europas

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Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 64 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
Trentiner Sozialisten bestehen auf Einheitsregion Trient-Süd- tirol. Zur Lage dar Optanten für die deutsche Staatsbürgerschaft in Südtirol. Saragat-Sozialistea und christliche Demokraten Trients setzen 1 sich für Südtiroler Optanten ein. Saragat-Sozialisten für Sonder- autonomie Südtirols. „Messaggero“ setzt Autonomie mit Separatismus gleich. Vorschläge italienischer Nationa listen zur Ausweisung der Oe- sterreicher und der leitenden Mit glieder der „Südfiroler Volks partei“ aus Südtirol

. Italienische Nationalisten venti lieren Gerüchte über geplante Gewaltaktionen der Südtiroler. in Südtirol, das die sofortige Dezentralisierung der Verwaltung mit sich bringen soll. Damit solle der Form der künftigen Autonomie jedoch nicht vorgegriffen werden („Alto Adige“ vom 15. 5. 47). Der Kongreß der Ital. Sozialistischen Partei der Provinz Trient fordert in einer Entschließung eine Einheitsregion vom Brenner bis Ala (Trentino und Südtirol), wobei einerseits die Souveränitätsrechte Italiens

Befreiung vom Militärdienst ein. , Die römische Zeitung „Messaggero“ wandte sich am 10, 5. 47 unter dem Titel „Fallstricke gegen die Einheit' heftig gegen die AuÉonomiebesttebungen des von Franzosen besiedelten Aostatales und-von Südtirol. Die italienische Zeitung stellt diese Autonomiebestr-ebxmgen als separatistische Drohungen dar. Das von italienischen nationalistischen Kreisen in Bozen heraus ge gebene Blatt „Edelweiß“ 2 h fordert, am TO. 5 V 47 in einem „Vorschlag an die- 4 Großen“ die Ausweisung

sämtlicher deutschen und österreichischen Staats bürger aus Südtirol, die restlose Ausschaltung aller Südtiroler, die nicht für Italien optiert haben, aus dem öffentlichen Leben, und die 1 Ausweisung der führenden Mitglieder der „Südtiroler Volkspartei“, alle wenn sie für Italien optiert haben, nach Oesterreich, da sie für den Anschluß an Oester reich eingetreten seien. Mit diesen Maßnahmen werde Südtirol endgültig befriedet werden. In den Blättern „Edelweiß“ und „Südtiroler Wochenblatt

“ 2 ) werden in den letzten Wochen Ändeutxingen für angeblich geplante Aktionen, der Südtiroler ztxr gewaltsamen Vertreibung der Italiener aus Südtirol verbreitet. Das „Edelweiß' vom 10. 5. schreibt dazu: „Nichts kann dem Staate und der italienischen ethnischen Gruppe wünschenswerter erscheinen, als eine solche Sturmaktion, denn dann könnte endlich mit allen rechtlichen Mitteln ein für allemal ganz reiner Tisch gemacht werden. Kein Deutsch- landoptant könnte sich dann entschuldigen, wenn er ausgewiesen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
gegen die österreichische Regierung so außerordentlich gefpamlt wurde: denn der Notenwechsel Seipels wurde von der gesamten italienischen Presse als großer diplomatischer Sieg ausgemacht und der „Verzicht Oesterreichs aus Südtirol' dein Verzichte Deutschlands auf Elsaß-Lothringen in Locarno gleichgehalten. In den Bozener Faschistenblättern schirieb Giarratana unter anderem: „Während die Kriegsinvaliden aus der Provinz Bozen in ! Rom eintrafen, wurden die Verhandlungen zwischen den bei- j den Regierungen zum Abschluß

gebracht, und zwar mit einer ! Desinierung, die einen durchschlagenden Erfolg der klaren und präzisen Politik Mussolinis darstellt. Südtirol wird als interne Angelegenheit Italiens betrachtet, und die Bewohner des Gebietes „müssen ihre Wünsche und eventuellen Beschwerden nur in Rom Vorbringen.' .... Man darf nämlich nicht vergessen, daß der deutsche Jrredentismus bezüglich Südtirol eine ganz andere Richtung und ganz andere Präzedenzfälle aufzuweisen hat, die weit über den Charakter des eigentlichen

werden kann: „Bei uns erregen die deutschfreundlichen Beziehungen Oesterreichs weder Verwunderung noch Besorgnis. Allerdings mutz vorausgesetzt werden, daß, je intimer das Verhältnis zwischen Wien und Berlin wird, um so klarer die Beziehungen zwischen Wien und Rom rücksichtlich des Brenners und des Ober-Etsch (Südtirol) sein müssen. Die Erklärungen des Bun deskanzlers Seipel erscheinen zufriedenstellend, insoweit sie das deutsche Heimweh nach dem Ober-Etsch auf das Feld der Kultur verlegen. Selbstverständlich muß

des Landes Tirol, in denen die Tiroler Landesregierung, ebenso wie die Tiroler Nationalräte, dringend ersucht werden, der österreichi schen Bundesregierung das Verlangen der Tiroler Be völkerung vorzulegen, daß sie Schritte zur Linderung der Leiden der Deutschen in Südtirol unternehmen möge. Bundeskanzler Dr. Seipel erklärte in seiner Ant wort, daß er die vorgelegten Resolutionen als Ausdruck der Volksstimmung zur Kenntnis nehme und sich vorbe- Halle, im geeigneten Zeitpunkt und in der geeigneten Form

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 8
, die eine ständige Gefahr für Europa bilden. Der sozialistische „Populaire' betont die seltene Heftig keit der Reoe Mussolinis. Der italienische Ministemräsident habe mit jedem einzelnen Worte das kleine Oesterreich bedroht, indem er ihm das große Italien mit seinen mehr als 50 Millionen Ein- wohnern gegenüberstellte. Der limsstehende „S o i r' schreibt, in seiner Rede im öster reichischen Nationalrat hätte sich Bundeskanzler De. Seipel mit kluger Mäßigung darauf beschränkt» «ine humane Politik in Südtirol

. Was das heißt, sagen Sie uns nicht. Dann versprechen Sie uns den Nachweis, daß die öster reichischen Kundgebungen für Südtirol nicht gerechtfertigt, daher herausfordernd waren. Wir warten gespannt auf diese Beweisführung, bekommen aber nur zwei Gruppen von Argumenten zu hören, von denen keine überzeugend wirkt, und zwar: 1. Italien hat der österreichischen Politik von 1918 bis 1928 viele Wohltaten erwiesen, und 2. Italien..behandelt die Provinz Bozen mit der-» selben Gleichheit an Rechten und Pflichten

militärische und wirtschaftliche Er wägungen waren für die Zuweisung Kärntens an das kleine, entwafsnet.e Oesterreich statt an das erstarkende Ju- goflawien maßgebend. Daß wir Oesterreicher dieses Inter esse Italiens an der Wahrung der Wahlfreiheit benützt und verwertet haben, kann uns niemand übel nehmen, das war selbstverständlich. Aber daraus oder aus der Dankdepesche < des Staatskanzlers ein Recht auf Verletzung der Minder- ; heitsrechte in Südtirol abzuleiten, das ist denn doch eine > gewagte Logik

und Völkerrecht. aus einem Danktelegramme des damaligen österreichische» Bundeskanzlers für die schön- Gastfreundschaft im herr lichen Venedig abgeleitet wird, daß jetzt die Oesterreicher aus Dankbarkeit der Vergewaltigung ihrer Stammesbrüder in Südtirol sankst lächelnd Zusehen müssen. Weitere Wohltaten betreffen die Militärkon trolle und die I u v e st i t i o n s a n l e i h e, lauter Dinge, die der Erhaltung des neuen Oesterreich in seiner gegen- wärtigen Gestalt und Isolierung dienen, daher im. Zuge

als innere Angelegenheit Ita liens betrachtet werden könne, war vom völkerrechtlichen Standpunkte eine Kapitalatlvn, die allenthalben und bei jedem Kenner Südtirols einerseits, des Völkerrechtes andererseits lebhaftes Befremde» wach» gerufen hat. In Wahrheit haben die Mächte, die Südtirol den Italie nern überwiesen haben, einschließlich Italiens selbst, als Antwort auf den Protest der österreichischen Delegation ist St. Germain erklärt, daß die italienische Regierung gegen über ihren neuen Staatsbürgern

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.12.1925
Descrizione fisica: 8
: Schristleitung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck, Postfachs 116. — Verwaltung des Blattes „Südtirol' rn Innsbruck» Postfach 116. — Anzelgen-Annahme durch die Verwaltung, außerhalb Tirol und Vorarlberg durch den Werbedienst für österreichische Zeitungen, Wien I., Wollzeile 16. Folge 24 Innsbruck, 15. Dezember 1925 Unseren Mitarbeitern, Lesern und Freunden wünscht IvoHe WeiHnachten und ein gesegnetes 1926 ScHviftteitung und W^evwattitng. Km Wückblick. Von Dr. Fingeller-München. „An alle' lautete die kurze

Einleitung, mit welcher der 2. Jahrgang der Zeitung „Südtirol' in die Welt hin- ! ausgegeben ward. In dieser kurzen Einleitung war der Zweck des Blattes aller Welt kundgetan, nämlich alle Kreise unentwegt und stetig auf das große Unrecht hinzuweisen, das der Frieden von St. Germain dem Lande Tirol zuge- i fügt hat; denn dieses mehr als tausend Jahre zusammenge- j hörige, durch eine ruhmreiche Geschichte und Kultur zusam- j mengeschweißte deutsche Bergland war sinnlos in zwei Teile zerrissen worden

Phantasten nicht der Kur eines Psychiaters anvertrauen soll? Merkwürdig ist freilich, daß dieser nationale Fanatismus gerade jetzt zur Blüte kommt, wo die übrige Welt von Frie den flötet, wo die Lenker der Staaten sich verbrüdern und vom Anbruche neuer Zeiten faseln, wo Redensarten geführt werden, die bereits von PayHiropa träumen. Und hier in Südtirol, wo eine deutsche MiMrheit unter der fürchterlichen Macht. des faschistischen ZwarDstaates einen imponierenden Heldenkampf um ihre Existenz xkämpft

zu rasseln und Kriegsdrohungen nach links urÄ^rmch rechts zu senden. Er hält sich offenbar an alle die schönen Worte der anderen in London nicht gebunden. Und wenn der Regierungschef dem Auslande mit Waffengewalt droht, können dessen Trabanten nicht zurückbleiben. So lasen wir vor wenigen Tagen in einem Blatte Trients, von der Feder des faschistischen Par teisekretärs von Südtirol geschrieben: „Heute sind Aktionen, konkrete und rasche Tatsachen notwendig. Wenn Wien keine Autorität besitzt, so muß ver

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.04.1920
Descrizione fisica: 8
dieses Planes zu sein, wohl aber von demselben wie derholt und bei verschiedenen Gelegenheiten gesprochen zu haben. Tatsache ist, daß dieser Plan bei uns in Südtirol erst durch Herrn Schraffl allgemein bekannt geworden ist und überall mit Entrüstung zurückgewiesen wurde. Herr Schraffl behauptet, daß in unserer Mit teilung ein Widerspruch sei, wenn wir sagen, Ministerpräsident Nitti sei für den Plan der Stellung ganz Tirols unter italienische Suze ränität, weil er die Deutschsüdtiroler Abgeord neten

vorher voll zogen wird, und erst hernach Deutschland auf Italien einen solchen Druck ausübt, das; es ihm weichend Südtirol an Deutschland herausgibt, wo es dann mit dem schon angeschlossenen übrigen Tirol wieder zusammenkommt. Schöpfer ist sich, wie er im weiteren Verlauf seines Artikels ausführt, über die Schwierig keit, Südtirol von den Italienern frei zu be kommen. nicht im unklaren. Auch die Richter streiken! In Oberschlesien sind die Nichter und die übrigen Justizbeamten wegen der Ausweisung

leresses für unseren Fremdenverkehr einen ^ > Millionen Kronen angefordert; außerdem ent ,11^ ? Deutschland die beste und radikalste Lösung weiteren Stein zur Verwelschung Deutschsüd tirols zu setzen. Das Fremdenverkehrsbüro in Bozen ist nicht nur aus den Subventionen des österrei chischen Staates geschaffen und gehalten Mor des unleidlichen Auslandes in Tirol erblicke; denn wir in Südtirol sind der festen Ueberzeu- gung, daß dem bei Herrn ^Schraffl und feinen Parteigenossen nicht immer

für un- wird dem „Alpenland' aus Südtirol berichtet: leren Fremdenverkehr — den haben wir uns - „Es wäre schade, wenn unsere Vertreter in sruher selbst geschaffen, organisiert und ihn aus. Rom vor eine vollzogene Tatsache gestellt wür- hält der Entwurf mehrere außerordentliche Kredite in der Höhe von insgesamt 730 Millio nen Dinar lind 320 Millionen Kronen: schließ lich verlangte der Finanzminister noch die Er mächtigung, im Alislande eine Anleihe von 500 Millionen Franken aufzunehmen. Als im Mai letzten Jahres

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