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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 23.04.1946
Descrizione fisica: 6
Österreich ruft Südtirol! Die Massenkundgebung am Ostermontag — Eine bedeutsame Entschließung Der Morgen des zweiten Ostertages bringt ein Bild lebhafter Bewegung. Das ganze Tiroler Volk ist auf dem Wege zur Landeshauptstadt, Sonder zug um Sonderzug läuft auf dem Hauptbahnhof Innsbruck ein, alle Orte in kennzeichnenden ma lerischen Trachten, Musikkapellen und Schützen vereine beleben den Südtirolerplatz und die an grenzenden Straßen. Alt und jung ist dem Rufe der Landesregierung gefolgt

um zu bekunden, daß es sich in der Frage Südtirol wirklich tun eine Herzensangelegenheit des ganzen Volkes handelt. Von ehrwürdigen Fahnen überweht, die alle ihre Geschichte haben, sammeln sich die Züge und set zen sich, die Musikkapellen voran, nach dem Rennweg in Marsch. Der weite Platz vor dem Landestheater füllt sich mehr und mehr und ihn zu überblicken ge währt die Freude eines unendlich vielfältigen und bunten Bildes, daß sich dort wie ein kunstvolles Gemälde zu harmonischer Einheit fügt

. Es ist auch hier als solle wohl die Stammeseigenart und Besonderheit, auf die kaum ein Tal, ja nicht ein mal ein Ort verzichten möchte, doch wieder nur herausgestellt werden als ein Teil eines untrenn baren Ganzen, der sich selbstverständlich und ge setzmäßig dem Großen, Hebergeordneten einfügt. Und in diesem Zusammenhang und Zusammen- iitfe sn di Die in ihrer Landeshauptstadt versam melten Tiroler richten an die Vereinten Na tionen die flammende Bitte: Gebt Südtirol frei, vereint es mit Oesterreich! Das Tiroler Volk

unterbreitet weiter der Konferenz der Außenminister folgende Entschließung: Das Volk Andreas Hofers ist im Laufe einer jahrtausendalten organischen Entwick lung zu einer geistigen, politischen und wirt schaftlichen Einheit zusammengewachsen und ist eine der ältesten Demokratien Europas. Die Teilung des Landes im Jahre 1919 ver nichtete diese organische Einheit und zer schlug eine lebensfähige und lebenswillige Demokratie. Südtirol, in dem die Wiege des Landes stand, aus dem sein Name erwuchs, Südtirol

ausgesetzt, die selbst vor den Gedenksteinen klang ist auch Südtirol ein unentbehrlicher, weil durch ein Jahrtausend dazugehöriger Akkord. Man glaubt einen Querschnitt durch das ganze Volk vor sich zu haben: Arbeiter und Bauern, Frauen, Männer, frische lebendige Jugend, Hand werker, Beamte und Geistesarbeiter, alle sind ge kommen und alle eint ein Wille und ein Gedanke, die Wiedervereinigung mit den Brüdern südlich des Brenners. Und zu diesem Volk, das der Last der Zeit nicht achtend wenige freie Stunden

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 12
Data: 30.03.1929
Descrizione fisica: 12
habe. Das ist zu untersuchen. Bekanntlich war die katholische Kirche in Italien das einzige Bollwerk, an dem der Fascismus im wesentlichen nicht zu rütteln vermochte. Aller Widerstand, der heute in Südtirol gegen die Zwangsitalienisierung noch offen ausgeübt werden darf, geht vom katholi schen Klerus aus. Es besteht keine Veranlassung, anzunehmen, daß das kirchliche Oberhaupt in Rom dem Diktator in dieser Frage Zugeständnisse gemacht hat. Von dieser Seite droht also vorderhand keine Gefahr. Aber von der anderen. Von Musso

lini und seinen ungezählten deutschen Anbetern. Wenn es etwas gibt, was alle Be strebungen, in Südtirol wieder gerechte Zustände herbeizuführen, zunichte machen kann, so ist es d a s Liebäugeln weiter deutscher Kreise mit dem Fascismus. Es sei hier nichts gegen den Fascismus gesagt. Er mag für Italien notwendig oder gut sein, oder nicht — das berührt uns hier nur insoweit, als davon die Gestaltung des künftigen Schicksals Südtirols abhängig gemacht werden muß. Das ist aber eine eminent wichtige

deutsche Angelegenheit und sie berührt uns alle. Berührt sie uns alle? Diese Gewissensfrage wol len wir uns . stellen. Vom Gesichtspunkt der Lage Südtirols kann man dem Fascismus nur das aller schlech- teste Zeugnis ausstellen. Das gibt wohl jeder Deutsche zu. Wir müssen — nach den vorliegenden Zeugnissen — Mussolini für die in Südtirol ge schehenen Dinge — sie sind bekannt genug — ver antwortlich machen. In dieser Frage gibt es so mit für uns, das find alle Volksgenossen, nur Ab lehnung und schärfstes

Mißtrauen. Hier ist der Punkt, wo das Verhalten vieler Deut scher unverständlich erscheinen muß. Lassen wir den Italienern den Fascismus! Sie sollen sehen, wie sie selbst mit ihm fertig werden! Aber in Deutsch land, in Oesterreich — sollen ihn wir uns wünschen? lVlutatis mutanclis natürlich. Die Beantwortung dieser Frage sei hier ausgeschaltet. Sie erledigt sich solange von selbst, als in Südtirol keine Aen- derung der Lage eingetreten ist. Leider besieht vor derhand noch keine Aussicht

, daß in absehbarer Zeit eine solche Aenderung eintreten wird. Für unser Verhältnis zum Fascismus darf einzig und allein nur die damit aufs engste zusammenhängende Südtirolerfrage zum Maßstabe genommen werden. Noch hat der Fascismus den Beweis, daß er eine nationale Angelegenheit ist, für uns Deutsche nicht erbracht. Höher stehen uns Volkstum und die Menschenrechte unserer Brüder, die von den Fascisten Tag für Tag aufs gröblichste verletzt wer den. Die geläufige Annahme, daß die Berichte aus Südtirol übertrieben

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 15.05.1925
Descrizione fisica: 4
in den Herbstferien beschäftigt ist. Man kann gewiß sein, daß alle die jugendlichen Teilnehmer an den Kursen als Vorkämpfer für den ausland deutschen Gedanken unter ihren Kameraden wirken werden; sie wissen, daß die Auslanddeutschen in Nähe oder Ferne Vorposten des deutschen Gedankens sind, Pfeiler zu den Brücken, die doch noch einmal trotz allem für uns in die weite Welt geschlagen werden. Südtirol und die Anjchluß- frage. Die „Neue Züricher Zeitung" schreibt in ihrer Num mer vom 30. April: Wir lesen

jetzt in den österreichischen und reichsdeutschen Zeitungen, die nach Südtirol kommen, neuerdings viel vom Anschluß Oesterreichs an Deutschland. Vertreter der drei Parteien des österreichischen Nationalrates sollen sich im Sinne dieses Anschlusses ausgesprochen haben. Die reichsdeutschen führenden Staatsmänner haben von ihrer hohen Warte aus erklärt, daß sie den Anschluß Oesterreichs als nächstes Ziel im Auge behalten. Auch in der Präsidentschaftskampagne spielte diese Frage eine große Nolle. So sehr wir Deutsche Südtirols

fremdsprachigen Staaten angegliedert worden sind. Wir zum Beispiel in Südtirol, oder wie es jetzt heißt, ?da das Wort Tirol als hochverräterisch verpönt ist, Alto Adige, wir kämpfen im vollsten Sinne des Wortes um unser Deutsch tum, um unsere deutsche Sprache, um unsere deutsche Kultur. Es ist nicht ein Kampf mit blutigen Waffen, von dem man mit großen Lettern in den Tageszeitungen lesen würde: es ist ein Kampf mit geistigen Waffen und das Schlachtfeld ist die Schule. Wer die Schule hat, hat das Volk

. Dies weiß auch das faschistische Italien. In den Volksschulen wird hier die deutsche Sprache immer mehr verdrängt. Selbst die Kin dergärten, wo die Kleinsten der Kleinen zu heiterem Spiele vereinigt werden sollen, entgehen nicht den energischen Jtalie- nisierungsmaßnahmen des italienischen Präfekten in Trient. Die Presse, die, insoweit sie oppositionell ist, auch im übri gen Italien gegenwärtig einen schweren Stand hat, wird in Südtirol geradezu geknebelt. Selbst politische Gespräche unter Freunden

in deinem Munderlchobe, Südtirol, dann mükt' ich eines Meisters Stift und Tunge haben, um die Herrlichkeit zu schildern, die dich überstrahlt in deinem Schönsten: deinem Rosengarten. Mer nun einmal, wenn die Dämmerung leise nieder sank, vom Oalferstrande dich geschaut, wer seine Rügen von den Mäldern in der Oiete mit dem wundervollen farbenlpiel von Licht und Schatten langsam aufwärtsgleiten lieb bis zu den wildgezackten fellenzinnen, die in stolzem Schweigen tief ins dunkle Rlau des Himmels ragen

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1928
Descrizione fisica: 8
, die nicht dem Ruhm Italiens dient, existiert nicht, dafür werden alle gro ßen Männer Italiens von der untersten bis zur obersten Schulstufe den Kindern eingedrillt und jede Klasse muß sogar einen toten Italiener als Klassenpatron haben, wo bei in Südtirol natürlich die von Oesterreich abgeurteilten Verräter die erste Stelle einnehmen, voran der National heilige Battisti. Wie die Geschichte, so auch in der Geographie: Es gibt ein Paradies, das heißt Italien und noch andere von Bar baren bewohnte Erdstriche

, nicht zu ruhen, bis die Heimat frei ist und auf dem Siegesdenkmail die Statue Hermann des Eheruskerfürsten mit dem gezückten Schwerte steht als Sym bol der Befreiung vom römischen Joche. Zwischen Deutschland und Italien steht Südtirol. Es gibt noch immer Deutsche, welche diese Wahrheit, diese von tausend Ereignissen im ersten Jahrzehnt ita lienischer Herrschaft in Südtirol unwiderleglich! bestätigte Tatsache nicht glauben wollen. Das Ausland weiß heute, daß eine Freundschaft mit Mussolini eine Politik

politik oder sollte es wenigstens keine solche geben. Umso unverständlicher ist es, wenn gewisse Kreise, wenn auch in bester Absicht aber unbelehrbar, den Versuch unternehmen, - einer Verständigung mit Italien das Wort zu reden und sich dabei über die Stimmung der Mehrheit des deutschen Volkes hinwegzusetzen. Das Problem Deutschland—Südtirol—Italien ist in beit ersten Mäitagen neuerdings durch ein seltsames Interview aufgerollt worden, welches Mussolini dem römischen Ver treter des Berliner „Tag

, mit dem Mussolini den ersten Schritt tat, der aber auf das Stirnrunzeln der Franzosen hin, von einer gewissen deut schen Presse sofort als gänzlich unbedeutend abgetan wurde, nur um ja nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, als «ob Berlin auch nur um Haaresbreite von seiner frankophilen Politik abzuweichen gedenke." In Südtirol hat dieses Interview helle Empörung ausgelöft: es wurde als schwerer Fehler empfunden, daß ein deutscher Berichterstatter das traurige Los der Südtiroler zu einem durchsichtigen

und niedrigen Wahlma növer im Deutschen Reiche ausnützt. (Unter dem Vorwände, in Tripolis arabische Schulen gesehen zu haben, hat dieser Berichterstatter auf die cynische Behauptung Mussolinis, es gebe auch in Südtirol noch deutsche Schulen, weder die Schlagfertigkeit noch den Mut besessen, zu fragen, wo sich diese angeblichen deutschen Schulen befänden? Die Südtiroler haben sich von einem „national" fühlenden Manne in Italien alles eher er wartet, als daß ihre heilige und jedem echten Deutschen tief

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1932
Descrizione fisica: 8
einnehmen oder aber ganz Europa dem Untergänge zuführen. i Wir Tiroler sehen diesem gewaltigen Ringen mib ! Freude und BangNis entgegen; auch wir ersehnen ein \ nationales Deutschland, aber ein nationales Deutschlands ; in welchem alle deutschen Gebiete eingeschlossen sind. Für ein Hitler reich von der Sill bis an den Belt ; also ohne Südtirol, haben wir kein Ver ständnis. Ebensowenig für eine Verbrüderung mit dem hinterlistigen und heimtückischen Jta- ; lienet, der uns schon einmal verraten

zu können glaubt. Dieses Erlebnis hat uns dann nicht mehr losgelassen und wir haben unsere Zeit der Innsbrucker Semester, besessen von der Sache Südtirols, ausgenutzt, um drinnen helfen zu können, was nur eben zu helfen war. Daß es uns Studenten dabei gleich war, ob wir damit den Ita lienern gegenüber unsere Freiheit aufs Spiel setzten, das wissen Sie. Und nun müssen wir von den reichsdeutschen Studenten das „Südtirol verrecke", hören, wie sie deutsch stämmige Bürger bei den Behörden anzeigen und ein deut

sches Kaffeehaus auf Veranlassung solcher Gesinnungs- viele Gefahren in sich, wir haben in unserem Blatte oft genug darauf verwiesen! Das neue Jahr wird von der Tätigkeit der A b - rüstungskonferenz beherrscht sein. Die „Tätigkeit" wird freilich kaum anders sein als die des Völkerbundes. Aus ihr werden wir keine besonderen Hoffnungen schöpfen dürfen. Wenn das Tiroler Volk, insbesondere Südtirol auch an der Jahreswende am Volkstumskampfe nicht ver zweifelt, so helfen ihm zwei Gedanken, mit denen

, weil wir glaubten^ damit wächst die Zahl der Streiter für Südtirol, und die Zahl derer, die im Reich seine Not verkünden, und im Reich für dieses Sonnenland eintreten. Denn wir dachten, allen diesen wird es ja nicht anders gehen als es uns erging: Sie wer den dort gepackt vom Erlebnis unseres Vol kes. Doch: Südtirol verrecke! Das geschieht von deutschen Akademikern! Sind wir denn der Treue wert, und des Kampfes und des Einsatzes derer an Etsch und Eisack, der Not, die sie dort erdulden, hmr um zu uns zu gehören

unverständlich bleibt es» daß Jhnpn in Ihrem vorbildlichen Kampfe um Südtirol von Leuten in den Rücken gefallen wird, die national sein wollen. Wir brau chen öllerdings den Nationalsozialismus in Deutschland gerade deshalb, weil er die Volksgemeinschaft erstrebt,, und weil eine Nation ohnp nationale Regierung verloren 'ist. Die erste und selbstverständliche Grundforderung heißt aber für jeden Nationalismus: Niemals Verzicht auf deutsche Menschen und deutschen Boden! Wenn Hitler und sein urteilsloses Gefolge

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 15.03.1931
Descrizione fisica: 8
für die Not Deutschsüdtirols zeigen. Das konnte ich schon seinerzeit bei Vorträgen im Ruhrgebiet und anderen Städten West deutschlands, besonders aber ganz nahe der Grenze in Aachen beobachten, wo ich noch während der feindlichen Be setzung einen ausgezeichnet aufgenommenen Dortrag über Südtirol hielt. Es erfüllte mich daher mit ehrlicher Freude, als ich nun abermals einer Einladung, diesmal weiter nach Süden, Folge leisten konnte. Frankfurt am Main, die Goethestadt und zugleich der Mittelpunkt

des deutschen Handels im Westen, besitzt in seiner Alpenvereinssettion eine Vereinigung warmer Freunde Tirols. Ihr Arbeitsgebiet am Gepatsch bringt sie in un mittelbare Berührung mit Südtirol. Bergwanderungen in den Ötztaler Bergriesen werden dann gerne mit einem Be such des Bozner oder Meraner Landes verbunden. Die schönen Bilder, welche der Vortrag brachte, erweckten daher liebe Erinnerungen, sie erweckten aber auch neue Sehnsucht und im kommenden Sommer wird wohl mancher Frankfurter Bergsteiger

die Reise, welche die Mainzer an Hand der vielen Bilder durch Südtirol machten. Wieder anders in Kaiserslautern, der Haupt stadt der Pfalz. Da waren es dort lebende österreichische Freunde, die mit Erfolg den Vortrag anregten und vorbe reiteten. Man könnte glauben, daß den Pfälzern Südtirol nicht besonders am Herzen liegt. Das ist nicht der Fall. Im Gegenteil. Sie, denen noch die Erinnerung an die kaum überstandene, mehr als zehnjährige Franzosenbesetzung in allen Gliedern zitiert, wußten vielleicht

am besten von allen die Leiden und die Rot der Südtiroler zu würdigen. Endlich die alte Nibelungenstadt Worms. Hier hatten sich der „Verein für das Deutschtum im Auslande" und der „Alpenverein" zusammengeschlossen und so füllte denn auch ein vornehmes und für Südtirol begeistertes Publikum den herrlichen Mozartsaal des Stadttheaters. Andächtig gespannt folgten die Wormser Wort und Bild und mit dem festen Entschluß, das schöne Land recht bald selbst zu besuchen, gingen sie dann nach Hause

. So kann ich diese Vortragsreise ohne Selbstüberhebung einen ausgesprochenen Erfolg nennen. Es ist ja nicht um den überreichen Beifall und die Worte der Anerkennung, die ich überall fand. Aber es ist wieder einmal gelungen, einer großen Zahl warm fühlender deutscher Menschen Deutsch-Südtirol besonders nahe zu bringen und wenn sich dies dadurch auswirken wird, daß wenigstens ein Teil von diesen hinunterreist in das dermalen verlorene Land und von dort neue Fäden der Freundschaft und Verbunden heit von Volksstamm zu Volksstamm

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 11.05.1920
Descrizione fisica: 12
, was wolle; um zu bezeugen, daß noch der alte Geist der Ahnen in. Euch lebt, den keine Macht der Erde brechen und kein Schicksalsschlag beugen konnten. Wir stehen an einem Wendepunkt der tirolischen Geschichte. Der unglückliche Ausgang des Krieges, von dessen Feuersturm die alte Welt Verzehrt wurde, hat auch unser Heimatland unverschuldet in den Zusammenbruch hineingerisscn. Nord- und Südtirol, durch tausendjährige ^schichtiiche Bande aneinandergekettet- gleich in Sprache, Kultur und in der Liebe

zur gemeinsamen Heimat, wurden auSemandergerissen; der Brenner, seit altersher das Berbüidungs- tor, zwischen Norden und Süden, was zur Grenzlinie, die unsere Heimat von unseren Brüdern im Norden schied. Vergebens war der Kampf, den wir um unser SelbstbestimmungZrecht führten; der unglückliche Gcwaltfricde von St. Germain vernichtete vorerst alle Hoffnungen und lieferte das deutsche Südtirol und Ladinren der fremden Herrjchaft aus. Der schwüre Schickfalsschlag hat uns im Innersten verwundet, unseren Muj

und unser Selbstvertrauen aber nicht ge- h rochen. Kein Volk ist verloren, wenn cs sich nicht feige selbst Erläßt. Unser Haus war in Trümmer verfallen, unverdrossenen Mutes und ,n Vertrauen auf unsere Kraft begannen wir den Grund zu legen, für den Wiederaufbau. Von dem Tage an. an dem das Recht der Getvalt weichen mußte, erhob sich der Ruf. nach Selbst. Verwaltung für unser Land. Mit unividerstehlicher Gewalt brach sich die Volksbewegung Bahn, die für Südtirol die Errichtung einer eigene« Provinz mit Weitgehender

nationalen Selbstechaktung von ihr for derten. In diesem Augenblick, in dem die Furcht langer und Zielbewußier Arbeit zu reisen schien, trat ein Feind gegen uns auf den Plan, der mit unerhörter! Fanatismus und teuflischem Hasse gegen daö deutsche Südtirol zum offenen Angriff überging. Die verbohrten Fanatiker der Trümmer Nationaliflenpariei haben die Maske der heuchlerischen Freurrdschaft gelüftet und fordern mit wildem Un gestüm von der italienischen Regierung, daß diese das Werk der Gerechtigkeit

und Klugheit, zu dem sie sich anschickte, wieder ver nichte, Deuisch-Südtirol endgültig in Ketten lege und sie, unsere Todfeinde, zu unsere Kerkermeistern crnseye. Um die gegen ihren Willen von Italien annektierten deutschen Gebiete national unter drücken und finanziell ansbeuten zu können, verlangen sie, daß aus dem Trentino und dem deutschen Südtirol eine einzige Provinz geschaffen werde, in der die Deutschen für immer zu einem Sklavenschicksal verdammt wären. Di« schamloseste Heuchelei

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 26.02.1926
Descrizione fisica: 12
lich uüd südlich des Brenners, heftige Erreaunft und Unzufriedenheit Hervorrufen. Wir können nicht begreifen, wie man in Wien diese Rede loben und prei sen kann. Wohl ist sie vorsichtig, aber diese Vorsicht hat sich allein in Rom orientiert. Wohl scheint sie an manchen Stellen einen deutschfühlenden Ton anzunehmen, aber die ser Ton klingt leider nicht bis nach Südtirol. Lienz, Freitag den 26. Februar Man hört aus der ganzen Rede nichts ande res heraus, als die Verleugnung des tausend jährigen

urdeutschen Landesnamen Südtirol, denn der Bundeskanzler spricht immer nur von Oberetsch. Muß uns das nicht verbittern, wenn der Kanzler Oesterreichs jenen Namen unter drückt, der für die Bevölkerung von ganz Tirol das Symbol ihrer Größe und ihres Schmerzes ist. Wir haben aber auch gehofft, daß die österreichische Regierung als die einzig berufene Macht die Südtiroler Frage nun doch endlich vor das internationale Gericht des Völkerbundes bringen werde, zumal von anderen Staaten geradezu darauf verwiesen

aber auch daraus nicht die Folge rung. Diese stark zurückhaltende Rede, wel che das Rechts- und Treugefühl der Tiroler Bevölkerung schwer kränkt und beleidigt, hat die Beziehungen zwischen Tirol und Wien er schüttert und in Innsbruck Kundgebungen gegen die Regierung und für Südtirol hervorgerufen. So hat die Großdeutsche Volks partei Tirols eine Versammlung abgehalten, in der der Obmann Dr. Straffner der schwersten Enttäuschung über die Rede Dr. Rameks Ausdruck gab und eine Entschließung des Parteiausschusses

bekanntgab, welche die „schmähliche Fassung" der Rede Rameks mit ihrer geflissentlichen Vermeidung des Namens Südtirol verurteilt und den Rücktritt eines Ministeriunls verlangt, das für die Südtiroler Frage kein Interesse" besitze. Auch die katholische Tiroler Akademiker- Vereinigung hat eine scharfe Kundgebung ge gen den Gebrauch der Bezeichnung „Oberetsch" durch den Bundeskanzler erlassen und in einem Telegramm an die tirolischen .Abgeordneten des Nationalrates und des Bundesrates der Entrüstung

etsch" jeden Tiroler in der Seele treffen muß. Wer durch diese Anleihe beim Wortschätze des Gegners Südtirol leugnet, streicht damit Ti rol überhaupt: Ohne Südtirol gibt es auch kein Nordtirol mehr!" Schließlich verwahrt sich der Tiroler Volksverein gegen eine solche Vertretung der tirolischen Interessen durch den österreichischen Außenminister und erklärt, daß er keinen Grund habe, sich für den Fortbe stand einer Negierung unter solcher Führung und mit solcher Außenpolitik einzusetzen. Die Stellung

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 13.07.1928
Descrizione fisica: 16
zum erstenmal herzliche Worte für Südtirol. Und nun diese Wendung! Alle deut schen Verbände Tirols kennen ihre Verant wortung und kennen ihre Pflicht. Wenn es sich um die Tiroler Frage handelt, dann hat eben das Land Tirol das Recht, mitzusprechen. Solange Tirol geknechtet, solange Noldin in Gefangenschaft schmachtet, solang) Hunderte von deutschen Männern und Frauen bedrängt und gequält werden, Karen es zu Italien keine herzlichen Beziehungen geben. Der Chefredakteur des „Tiroler Anzeiger" yoo vre

wir auf Rechte, w.H uns der Friedensvertrag wie das Naturrecht ge währleisten. Wir betreiben keine antiitalienisch Agitation. Wir schaffen nur Aufklärung An die Art, wie Italien unsere Landsleute miß handelt. Wir rufen der Welt zu, daß wir ein Recht auf Wiederherstellung unserer Lan deseinheit besitzen. Das zu erklären, können wir niemals verzichten, solange Südtirol unter Italiens Knechtschaft schmachtet. Mussolini selbst hat das Wort von der Revision der Friedensverträge geprägt - und wir sollen

in diesem Augenblick aushören zu erklären, daß es keine revisionsbedürftigere Grenze gibt' als die Brenner grenze? Die italienische erklär!, Oesterreich habe auf Südtirol nun endgülttz verzichtet. Sie spricht von eineirr Triumpfe Mussolinis über Seipel. Gerade in diesem Au genblick schmettert Giarrantana neue Kampf fanfaren gegen die Deutschen! Darum erheben wir heute unsere Stimme, damit in dieser weiten und großen Unklarheit wenigstens eines klar sei: die Haltung Tirols!" Hierauf wurde nachstehende Entschließung

deutschen Volkes ist und gewisse Zugeständnisse hinsichtlich Sprache, Kultur und Religionsunterricht gemacht rver- den. Denn die einzige Plattform der Ver ständigung zwischen dem deutschen und denr italienischen Volk ist die Wiederherstellung der arg beschnittenen kulturellen Rechte Südtirols, wie sie im Friedensvertrage feierlich garantiert wurden. Wenn Mussolini in seiner bekannten Kam merrede im März über Südtirol davon gespro chen hat, daß sich die faschistische Regierung an den Zusagen früherer

mit der wie derholten freiwilligen Anerkennung der durch den Friedensvertrag ge w a l t s a m ge schaffenen Zwangslage verfolgt? Das Diktat von St. Germain steht im lebhaftesten Kontrast zum Selbstbestimmungsrecht der Völker, auf Grund dessen das deutsche Volk die Waffen streckte, um hinterher geknebelt zu werden. Italien besaß auf unser deutsches Südtirol kei nen anderen Rechtstitel als jenen, den die Gewalt, „die Pariser Diktate" ihm gaben. Aber noch niemals.hat in den Augen eines un terjochten Volkes

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 01.06.1926
Descrizione fisica: 4
Winnen lassen, hatten sie ihre jetzige Freiheit nie er rungen. Wie viele andere Zeitschriften, hat auch „Südttrol" öfters die Ansicht ausgesprochen, daß Wilson aus Un kenntnis der Tatsachen Südtirol den Italienern auslieferte und er diese Untat später bereut habe. Es ist Zeit, daß mit dieser Legende gründlich aufgeräumt wird, denn, ent gegen seiner Behauptung, war er über Südtirol sehr gut informiert, da ihm von Innsbruck eine Fülle von Bele gen gesandt wurde, die den deutschen Charakter

des Landes feststellten. Wir erinnern uns noch, mit welchem Feuer er für ein jugoslawisches Fiume eintrat und es ihm auch, auf Kosten seiner Popularität in Italien, glückt^ dazumal die italienischen Ansprüche abzuweisen. Wenn er sich nicht auf gleiche Weise für ein deutsches Südtirol in's Zeug legte, so lag der Grund darin, daß er für ein solches auch nicht das geringste Interesse hatte und es im Gegen teil dein Italienern gerne gönnte, denn der Zweck der Friedensverträge war doch der, die Deutschen

mit all ihren Nachbarn zu verfeinden und eine spätere deutsch-italienische Annäherung zu verhindern, und die Alliierten hatten allen Grund, einem solch unsicheren Kantonist wie Italien zu mißtrauen. Deshalb Südtirol als Zankapfel! Wie anders ist es sonst zu erklären, daß man das Burgenland den Ungarn nahm und Oesterreich zuschanzte, während man viel bedeutendere, deutsche, an Oesterreich ebenfalls an grenzende Bezirke der Tschechoslowakei zuschob. Auch hier war die Verfeindung der Deutschen

und dem Negerblut zuzuschreiben, das den verschwundenen Negersklaven dem Jtalienertum vermacht wurde. An Schreiben des Tiroler Landes hauptmannes an die „Washingtoner Staatszeitung". Tie „Washingtoner Staatszeitung", die sich! wieder-- Nt für Südtirol eingesetzt hat, veröffentlicht ein Bild ^ Landeshauptmannes D r. Stump f in Tiroler ^chützentracht und ein Schreiben des Landeshauptmannes J u die Redaktion der genannten Zeitung. Das Schreiben ™ folgenden Inhalt: Innsbruck, am 18. März 1926. Verehrter Herr

Erziehungsmethoden. Die Feier des sogenannten Schulfestes am Ende der Winterschule wurde in Südtirol wieder einmal eine neue VerdemMgung des deutschen Volkes. Nationalismus und nur solcher und alle Pädagogik muß weichen! In K n r t a t s ch wurde aus Anlaß dieses Schulfestes neben verschiedenen Gedichten, natürlich nur in italienischer Sprache, auch ein lebendes Bild gestellt. Da der Lehrkörper befürchtete, die Mädchen, die man dazu brauchte, würden sich dazu nicht hergeben, wurde bei der Probe das Bild

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 6
Data: 15.08.1925
Descrizione fisica: 6
entspringen konnte, wie sie den faschistischen Gernegroßen zu eigen ist. Francesco Ciarlantini, gegenwärtig faschistischer Abgeord neter, hat ziemlich bald nach dem Kriege ein Buch über Süd- iirol geschrieben. In demselben beantwortete er u. a. auch die Frage, warum Südtirol annekliert wurde. Man habe hiefür verschiedene Gründe nationalen und strategischen Charakters angeführt. Diese seien jedoch nicht zutreffend. Italien habe nach Südtirol eben gelangt, weil es eben Südtirol gebraucht

habe. Das ist vielleicht die klarste Kennzeichnung, des Schwin dels mit der Jrredenta, auf den bisher ganz Europa herein gefallen ist, weil man dem lieben Kinde Italien keinen Wunsch, der noch dazu mit so idealer Motivierung erhoben wurde, versagen wollte. _ Wir dürfen darauf gespannt sein, wie es die italienische Presse etwa anstellen wird, um Nordtirol als „italienisches Land" zu „entdecken". Vielleicht wird der nun in Südtirol beschäftigungslose Senator Tolomei seine Forschnngsakrobatik auf das noch barbarische

gute und billige Unterkunft fanden. Wir hatten dort alles, gar alles, was wir uns wünschen konnten. Aber schon gleich in den ersten Tagen gewahrten wir, wie ein schwerer Druck auf der Bevölkerung lastet, und wie eine quälende Unruhe ihr alle Freude am Leben verdirbt. Genauere Nach sicht mit mir!" — Ein Ohrenzeuge, der deutsch und italienisch verstand, war darüber so empört, daß er es in der Zeitung veröffentlichte. Deutsch-Südtirol ist Zielpunkt des Fremdenverkehrs. Deutsch-Südtirol

zu schreiben, ^us heißt doch selber Mitarbeiten an der Ausrottung des ^^utschtums in Deutsch-Südtirol! — Die Eisenbahner waren die ersten, die die harte vand der gewaltsamen Verwülschungsmethode zu spüren kramen. Rach und nach folgten die Angestellten anderer mter - Die deutschen Beamten bei Gerichts-, Steuer-, ralbehörden usw. hatten den Italienern wohl kaum m Grund zur Klage gegeben. Im Gegenteile beklagten <3 die Einheimischen, daß sie vielfach mit uritalienischen amten viel leichter verhandeln

, sie wurden abgesetzt und des Landes verwiesen. Solches betraf Arzte, Lehrer, Steuer- und Gerichtsbeamte und Geistliche. Mochte der Mann auch schon jahrzehnte lang in Südtirol gewirkt, Familie, Hab und Gut erworben haben, er wurde ausgewiesen. Bei besonders starkem Ver dacht der Deutschfreundlichkeit durfte er nicht einmal sein Eigentum, seine Möbel usw. mitnehmen. In Südtirol beheimatete Deutsche wurden auf Knall und Fall und ohne Angabe von Gründen des Amtes enthoben. Besonders arg geschah

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 26.07.1929
Descrizione fisica: 16
jeden Mittwoch um 10 Uhr vormittags in unserer Verwaltung. Schweizergasse Nr. 30 eingelangt sein. Postsparkassen-Konto Nr. 123.395. Nachrichten für die Schristleitung find bis Mittwoch 4 Uhr nachm, einzusenden. Einsendungen werden nur zurück gesandt, wenn Porto beiliegt. Anfragen ist Porto beizufügen. Nummer 31 Lienz, Freitag, den 26. Juli 192S Jahrgang 1929 Südtirol im Juni und Juli Von Karl Milius. Die beklagenswerten Vorfälle im Ahrntale und die Verurteilung Dr. Kieners zu drei jähriger Konfinierung

auf die Insel Ponga haben wieder einmal die Aufmerksamkeit der Welt auf Südtirol gelenkt. Es ist tieftraurig, daß, es immer erst eines solchen Anlasses bedarf, um die Welt daran .zu erinnern, daß in Südtirol die Dinge so sind, wie sie nicht sein sollen, und daß Hier, mit ten im europäischen Kulturzentrum, Zustände herrschen, wie wir sie sonst in ganz Europa nirgends, nicht einmal im bolschewikischen Ruß land oder am Balkan finden. Dr. Reut-Nico- lussi hat an den Völkerbund in Genf und an die Tagung

und im deutschen Volk, bis dann nach« einiger Zeit wieder eine neue Greueltat den schlafenden .deutschen Michel wachrütteln wird. Wie ist das nur möglich? Wie kann das deutsche und schon gar das österreichische Volk Südtirol gegenüber so beispiellos treulos han deln? Merkwürdig hiebei ist, daß sich diese Teilnahmslosigkeit nicht aus jene Teile er streckt oder beschränkt, welche sonst infolge ihrer materialistischen Einstellung und ihrer Gleichgiltigkeit in völkischen Belangen für das Schicksal einer nationalen

Minderheit kein Verständnis haben. Im Gegenteil. Gerade ein großer Teil unserer völkischen Volksgenossen will von Südtirol nichts wissen und wird nervös, wenn davon gesprochen wird. War um? Weil es sich um Italien handelt, weil Italien der Angeklagte ist. Italien aber ist in ihren Augen nicht nur das Paradies, son dern es ist das nationale Eldorado, das Land des potenzierten nationalen Chauvinismus, der nationalen Diktatur. Und was dieser Chauvi nismus, diese Diktatur tut, das ist gut, muß gut

unserer Grenzpsähle zu suchen haben. Solange die Verhältnisse so bleiben, wie sie heute sind, werden wir gar nichts erreichen. Der Kampf für Südtirol muh vor allem hier im eigenen Lande geführt werden. Erst wenn daS deutsche Volk in dieser Frage einig ist — und man sollte doch glauben, daß dies auf einem solchen Gebiete möglich wäre, — erst dann werden wir den Italienern imponieren. Dann allerdings meinen wir, daß der Hohn, mit dem heute die Italiener alles, was das deutsche Volk unternimmt, beant

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 16
Data: 25.11.1927
Descrizione fisica: 16
nerschwelle hinein in die deutsche Südmark schaut, an des Dichters Worte geinahnen: Das „Kleinod Südtirol": An Deutschlands Kleid der goldne Saum — Du kennst es wohl? Dann wird die Wahrheit des Wortes sich vertiefen, das Dr. Karl Bell in einem soeben erschienenen Buch „Südtirol" schreibt: „Die deutsche Volksseele, die noch tief im Schlum mer lag, wurde auf einen Schlag wachgerüttelt durch das Wort: Südtirol. Die Erkenntnis war da, daß die Not der deutschen Menschen drau ßen unsere Not

ist, daß i h r Geschick an das unsere gekettet ist. In dem Worte Südtirol wurde die Masse der Deutschen der Begriff Volk klar. Südtirol leidet - es leidet nicht umsonst! Seine Opfer gestalten das Zukunfts^- denken des deutschen Volkes. Sie tragen dazu bei, die Deutschen zur Bewußtheit völkischer Verknüpstheit zu führen. Die Südtiroler sind Bahnbrecher für das Hundertmillionenvolk der Deutschen." Schon einmal, in Deutschlands schwerster Not, zur napoleonischen Zeit, kam der Weck ruf zum nationalen Erwachen

den Boden des geknechteten Südtirol betritt und ein bei spiellos gequältes Volk schaut, der weiß wie der, daß er ein Deutscher ist! An ttitfctc Bezieher. Mi,' macken höflidift darauf aufmerk sam, daß unseren Beziehern auf Manien ausgestellte Schecks zugegangen find, und erlueken um rafche Einzahlung der Bezugsgebühr, damit die Auftei lung der Leitung keine Unterbrechung erleidet. Ferren Beziehern, -welche die rückständige Zbonnementsgebühr bis si. Dezember 1927 nirVt begleichen, muß mit Jänner 192

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.01.1932
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 15. Jänner 1932. sichert sein, daß hier im Reich — ich habe auch viÄe enge Beziehungen mit dem Norden — viele Deutsche mit tiefer Scham und offener Entrüstung das undeutsche Getue, der natio nalsozialistischen Stildenten und ihrer Genossen scharf ablehnen nnd treu zu unserem -Südtirol stehen. Sonst wären wir ia nicht deutsch! Wenn nur die Nazi - abgekürzt) sich eimnal mit der deut schen Geschichte und weniger mit den parlamentarischen Un sitten und dem verderblichen Gezänk

für all das, was „Welschland" heißt. Vom „Westfälischen Frie den" ab bis zum heutigen Tag. Unsere Losung bleibt auch fernerhin: „Zwischen Deutsch land und Italien steht Südtirol!" Und dort leben die präch tigen treuen Menschen, die unerbittlich für ihr Volkstum sich einsetzen und nichts scheuen, um es der Zukunft zu erhalten Es müßten alle Binnendeutsche dorthin schauen, die so oft und so kläglich um ftemde Hilfe winseln und ihr Deutschtum verschachern um ein Linsengericht. Die Südtiroler Grenzmark

ist heute höher einzusch ätzen als je; heute wo im Westen der Damm aufgerissen ist und Welschland offene Tür und freie Bahn hat in seinem Vernichtungskampfe gegen alles was Deutsch heißt. Wenn Südtirol verloren geht, ist auch Deutschland, verloren, dann wird die furchtbare Mahnung unseres Fichte wahr: Es hängt von Euch ab, ob Ihr das Ende sein wollt Hub die letzten eines nicht achtungswürdigen und bei der Nachwelt gewiß sogar über Pie Gebühr verachteten 'Geschlechts, bei dessen Geschichte die Nachkommen

mit demselben Mussolini, der der größre Kriegshetzer : -egen Oesterreich und Deutschland war, dessen erste Tat als italienischer Regierungschef es war, die porchi tedeschx (deutschen Schweine) in Südtirol die faschistische Knute in seiner größten „Der Güdtirsler" Grausamkeit spüren zu lassen, der Oesterreich als Spucknapf bezeichnete und auf die Meinung des Auslandes pfeift, gibt Hitler ein Volk preis, das mehr Beweise für ihr echtes Deutsch tum geliefert hat, als jene Nationalsozialisten

, die sich mit ihrer nationalen Gesinnung brüsten wollen. Das Benehmen der deutschen Nationalsozialisten in Südtirol, die sich unter dem Schutz der Faschisten als Herren ! der Lage fühlten, muß als Verhöhnung der Deutschen Süd tirols empfunden werden und ist eine Aufmunterung der Fa schisten, ihr grausames Spiel gegen dieselben fortzusctzen. Frankfurt a. M. Ein Südtiroler. Alldre-eriW m jeden Preis. Ein Inhaber der Goldenen Tapferkeitsmedaille in Südtirol hat an einen Nordtiroler Kame raden folgendes Schrechen gerichtet

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 15.10.1931
Descrizione fisica: 8
angebrachten italienischen Aufschriften und In schriften — nur kirchliche und geschichtliche,, an das Jahr 1809 erinnernde Stätten sind verschont geblieben — können nicht darüber hinwegtäuschen „daß die Bevöllerung chr Djeutschtum in vollem Umfange bewahrt hat. So fühlten wir uns heimisch in Südtirol. Ueberall fanden wir herzlichste Aufnahme! Be dauerlich war es nur, daß es zeitlich nicht mehr möglich war, die deutschen Gemeinden im Nonstal (St. Felix, Laurein, Proveis und Unsere liebe Frau im Wald

und so manchen anderen Helden stets unsere Be wunderung erregt hat, ersehnt mit heißem Herzen die Frei heit, für die seine Söhne so oft gekämpft und geblutejt. Wir haben uns -gefreut, an der Geschlossenheit des Volks tums und an den prächtigen Gestalten, denen wir dort unten überall begegneten. Südtirol ist ein namenloses Land geworden. In Meran haben die Italiener am Andreas Hofer-Denkmal das Wort „Tiroler" aus dem Gilm'schen Gedicht herausgemeißelt. j Es darf kein Tiroler in seinem eigenen Lande das Wort „Tirol

" aus sprechen. Er darf seine Heimat nicht mit Namen nennen, will er sich nicht einer empfindlichen Strafe aus setzen. „Alto Adige" heißt Südtirol heute, das so viel wie . „Hochetsch", „Obere Etsch" bedeutet und gehört zur neu gebildeten Provinz Bolzano (Bozen). 250.000 Deutsche etwa wohnen südlich des Brenner und Reschen-Scheideck, einschließlich der ladinischen Bevöl kerung in den Dolomitentälern, die in den Bezirken Ampezzo, Buchenstein, Gröden und Enneberg nach der 1921 stattge fundenen Volkszählung

in der Sprache des Verstorbenen verboten, oder werden Lehrer und Leh rerinnen, die Privatunterricht in der Sprache der Kinder erteilen, eingekerkert. Es gibt keine einzige deutsche Schule mehr in Südtirol und die wenigen deutschen Zeitungen, die noch erscheinen dürfen, stehen unter schärfster Kontrolle. Das Entnationalisierungsprogramm des Senators Tolomei, das als Staatsprogramm erklärt wurde, ist in allen Pun- ten durchgeführt. Armes Südtirol! Schwer ist der Kampf, der gegen das italienische Groß- reich

an. Wir können unsere Fahrt umso mehr als gelungen ansehen, als es möglich war, mit der Bevölkerung in engste Verbindung zu treten^ deutsche Lieder mit den Bauern zu singen, und sie zu bestärken in dem Glauben, daß die „Deitschländer" Südtirol nie vergessen werden und stärksten Anteil nehmen an den Vorgängen, die sich dort ab spielen. Solange es unter italienischer Herrschaft steht, wird es io sein, wie Leogida Bissolati in seiner Rede in Mailand 1919 gesagt hat: ^Südtirol wird immer ein Splitter im italienischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 10.11.1932
Descrizione fisica: 20
. Montag, 14. Josaphat. Dienstag. 15. Leopold. Mittwoch, 16. Edmund. Donnerstag, 17. Hilda A. Tirols Wille darf nicht mißachtet werden! Eine Kundgebung der Tiroler Landesregierung. Die Landhauskorrespondenz verlautbart: Die Landesregierung hat sich in ihrer Sitzung am 3. November 1932 nach Kenntnisnahme der gepflogenen Erhebungen und der Aussagen einwandfreier Zeugen mit den Südtirol betreffenden Vorkommnissen der letzten Zeit un!d insbesondere mit 'den Vorgängen in der Stadtsaal- Versammlung

in Innsbruck am 31. Oktober befaßt und ist hiebei zu folgender Stellungnahme gekommen: Verschiedene Vorfälle der letzten Zeit konnten den Anschein erwecken, als ob es unter der Nordtiroler Ve* völkerung Leute gäbe, die kein Interesse an Südtirol haben und geneigt wären, den Anspruch auf Wiedergut- machung des unserem Lande zugesügten schweren Un rechtes und die Forderung auf Wiedervereinigung der beiden getrennten Telle des Landes aufzugeben. Demgegenüber erachtet es die Landesregierung für ihre Bflichr

, sie sind bekannt. Aber zwei Fragen möchte ich mir in diesem Zusammenhang doch zu stellen erlauben: Glaubt man, daß solches, was da geschehen und was zu bedauern unld zu beklagen wir alle Ursache haben, daß dies bei einem Italiener, bei einem Franzosen," irrem Engländer usw. möglich wäre? Und ist man nicht auch mit mir der gleichen Meinung, daß solches die Stellung unserer Brüder in Südtirol erschüttert und aus das s ch w e r st e gefährdet, daß dies nur allzu sehr geeignet i st, deren Opfermut und Wid

besteht und bestehen kann. Dazu sei nur einer Episode aus der letzten Zeit Erwähnung getan. Die ,/Deutsche Allgemeine Zeitung" in Berlin hat vor kurzem —es war am 22. Oktober — anläßlich der neuesten Ver- suche der italienischen Regierung, dem Deutschtum in Südtirol weiteren Boden abzugraben, hingewiesen auf eine Reibe des verstorbenen Reichsaußenministers Doktor Strefemann vom 8. Februar 1926 im Deutschen Reichstag, in welchem der um das Deutschtum und deutsche Volk so hochverdiente Staatsmann

Be handlung der Südtiroler Deutschen nicht schweigend hin genommen werben kann. Wir müssen für unsere deutschen Volksgenossen in Südtirol das Recht verlangen, auf das jedes Kulturland und jedes Kulturvolk Anspruch erheben soll und muß." Wir Tiroler freuen uns über dieses Bekenntnis aus dem deutschen Norden, das uns zeigt, daß auch dort die Anhänglichkeit an das deutsche Südtirol nicht erloschen ist, sondern lebt und webt. In einer so schweren Zeit wie der jetzigen ist deutsche Einigkeit im Innern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.03.1928
Descrizione fisica: 8
hörte man Grenzpfähle zusammenkrachen und sah mit geistigen Augen die unübersehbaren Millionen des deutschen Volkes, als Genosse Abram das Begrüßungsschreiben des deutschen Reichs- tagsprüfidenten verlas: Berlin. Reichstag. An die Volkskundgebung für Südtirol in Innsbruck! Unwandelbare Treue und Solidarität wahrt den unterdrückten Deutschen in SüdLirol das ganze deutsche Volk. Reichstagspräsident Loebe. Bonito Mussolini, hör' es! Das deutsche Volk ist hinter uns. Hinter uns im Kampfe, der kein Kampf

, daß er als Leidensgenosse sehr innig mit Südtirol fühle, und sprach dem Gen. Abram im Na men der so zahlreich erschienenen Kundgebungsteilnehmer für sein mutvolles Eintreten im Nationalrat den allerherz- lichsten Dank aus. (Sehr großer Beifall.) Der Zweck der heutigen Massenkundgebung ist, zu den Leiden der Deutsch-Südtiroler Stellung zu nehmen und dem Ministerpräsidenten Benito Musiolini sofort aus Tirol, aber im Namen von Millionen Arbeitern zu antworten. Die Rede des Nationalrates Abram. Nun bestieg

unter einem nicht endenwollenden, sich irnmer wieder erneuernden Beifallssturm Nationalrat A b r a m die Rednertribüne. Vor allem führte er aus, daß tt eigenlich die „Ehre" habe, Benito Mussolini persön lich zu kennen, und zwar lernte er ihn vor „erst" zwanzig Jahren kennen, als der „Duce" noch in Trient sozialisti scher Redakteur war! Heute will uns Musiolini mit Dro hungen verbieten, über Südtirol noch einmal zu reden. Wir nehmen diese Drohungen des Duce nicht tragisch und die Frauen Innsbrucks können ruhig schlafen

über sie. Und mir erklären: Wir werden immer von Deutsch-Südtirol reden, sei es im Parlament, sei es in der Presie, bei inter nationalen Kongressen oder wo immer es sei. Für die Existenz des deutschen Volkstums im deutschen Südtirol zu reden, zu kämpfen, lassen wir uns von einem Musiolini weder verwehren, noch verbieten, das möge er als Antwort zur Kenntnis nehmen. (Lauter Beifall.) Mt welchem Rechte nimmt sich das faschistische Italien und sein Führer heute heraus, so frech und überheblich zu fein? Mit dem Rechte

über Triest wohl kaum die italienische Tri kolore webe«. Und vernehmt es, ihr. deutschen Brüder und Schwe- « stern in Südtirol: Ihr seid nicht allein, hinter euch stehen j alle deutschen Stämme, hinter euch steht das große deutsche ! Volk, wie aus dem Telegramm des deutschen Reichstagsprä- j sidenten. des Genossen Lvebe (das Abram nun verlas». > hervorgeht. «Rauschender Beifall.) Gut führte Abram den „Duce" dann ab. der es sogar ! zuwege brachte, sich zu rühmen, daß das faschistische Italien j hundert

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 19.09.1919
Descrizione fisica: 12
feindlichen Parteien zu gleicher Zeit halten möchte. Wenn er dann schließlich am Boden sitzt, so treffen ihn mit Recht Spott und Verachtung. Wir haben nichts dergleichen getan. Wie kommt der „Bote" zu seinen Behaup tungen? Er bildet sich noch immer ein, Frankreich habe ernstlich den Wunsch gehabt, uns Deutsch- Südtirol zurückzugeben, das die vereinigten Feinde bekanntlich schon im Jahre 1915 den Italienern fest versprochen hatten und das die Italiener seit fast einem Jahre in den Hän den halten

. Er hat offenbar vergessen, wie lei denschaftlich Italien die ftanzösische Zumu tung, es solle auf Fiume verzichten, von sich gewiesen hat. Er weiß wohl nicht, daß durch Jahrzehnte die französische Politik immer darauf ausging, die italienischen Interessen im Mittelmeer, in den Kolonien und überall sonst zu schädigen. Sonst müßte er sich dar über klar sein, daß die Italiener jedeman- deren Vermittler Deutsch-Südtirol eher herausgegeben hätten, als den Franzosen. Auch hat F r a n k r e i ch ja geradezu einJn

zurückgestoßen, wir hätten uns eingebildet, auf dem Anschluß und auf dem Wohlwollen Italiens fest und sicher zu sitzen und „mit Südtirol und Südkärnten und weiß der Him mel mit was immer noch belohnt zu werden." Was ist demgegenüber wahr? In Wien sowohl wie auch von Tiroler Seite ist mit den Vertretern Frankreichs und ge legentlich auch anderer Staaten oft genug ver handelt worden, in Wien vielleicht zu oft. Wir Tiroler haben, als die Franzosen mit aller hand freundlichen Andeutungen — freilich nie

mit bestimmten Erklärungen — wegen Deutsch-Südtirols austraten, alles ernschaft geprüft und mit voller Offenheit die größten Opfer, selbst den Verzicht auf den deutschen Anschluß, angeboten, wenn man uns Deuffch-Südtirol dafür zusichere. Aber es hat sich gezeigt, daß die Franzosen weder etwas geben konnten, rwch wollten. Gegenüber unserer offenen Frage sind sie die Antwort schuldig geblie ben. Ja, sieht man genauer hin, so hat nicht eine einzige verantwortliche Perfönlichkei' Frankreichs

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 12
Data: 14.10.1932
Descrizione fisica: 12
, welche mit dem Sonderschnellzuge eintreffen werden, ein finden wird. Das Konzert der Wolkensteiner findet sodann am selben Abend (15. Oktober), um halb 9 Uhr, unter Mitwirkung der Musik gesellschaft „Harmonie" im Konzertsaale des Großgasthofes „Alpenraute" statt, und zwar als Sitzkonzert. Näheres bringen die bezügli chen Plakate! Kartenvorverkauf in der Buch handlung Stefanie Geiger, vormals 2. G. Mahl. Es verabsäume niemand, diese einzig dastehende Veranstaltung zu besuchen! Drei Jahrestage in Südtirol. Von Karl Milius

. Der Anfang des Oktober bringt uns drei- Iahrestage, von welchen« jeder Einzelne uns die schwere Not Südtirols besonders grell vor Augen führt. Der 10. Oktober — Tirols Trauer tag! Am 10. Oktober 1920 hat Italien for mell von Südtirol Besitz ergriffen, nach dem es schion 2 Jahre vorher, während des Zusammen bruches, mit großer Truppenmacht im Lande einmarschiert war. Damit hatte sich für Südtiml das denkbar schwerste Schicksal erfüllt. Allem Völkerrecht, aber selbst den natürlichsten und selbstverständ

lichsten Menschenrechten zum Hohn, begann da mit ein Leidensweg ohne gleichen für die Deutsch^Südtiroler, ein Verzweiflungskampf um Sein oder Nichtsein, denn die Italiener treten nicht bloß als gewöhnliche Unterdrük- ker auf. Planmäßig, mit sich immer noch steigender Grausamkeit und Unerbittlichkeit, wird auf die Vernichtung des gesamten Deutschtums in Südtirol hingearbeitet. Mehr als tausendjähr. Kultur geht zugrunde. Unzähli ge Existenzen wurden entwurzelt, zahllose Aus gewiesene und Flüchtlinge

selbst, aber er ist für sie von großer Bedeutung. Es ist der erste Jahrestag der Errichtung des deutsch - italieni sch e n I n st i t u t e s i n K ö ln, Petrarcahaus genannt. Es wurde geschaffen, um die Bezieh ungen zwischen dem deutschen und dem italieni schen Volk zu bessern. Tatsächlich haben sie sich auch gebessert. Wir sahen dies ja an der uns vollkommen unverständlichen Auszeichnung des Zerstörers der deutschen Schulen in Südtirol, Gentiles. mit der Goethemedaille durch! die deutsche Regierung. Viele Leute, hüben und drüben

, sind über diese neue Freundschlaft sehr erfreut. Aber im Schatten dieser „besseren Be ziehungen" schickt sich« der Faszismus an. dem Deutschtum in Südtirol den Todesstoß zu versetzen. Mitten unter Freundschiaftsbeteuerun- gen werden jetzt auf die Freiheit der Deutsche Südtivoler und aus den deutschen Unterricht Attentate verübt, welche Katastrophen für Süd- tiriol sind und den Untergang einer mehr als tausendjährigen blühenden Kultur bedeuten. Deutsches Volk, wohin gehst Du? Wo ist Dein Stolz? SDeiirt Selbstbewußt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 07.12.1929
Descrizione fisica: 20
dann erkundigte, wieso denn so gute Beziehungen zu Muffolini bestünden, gaben die Heimatwehrführer unumwunden zu, daß sie ihre Feind schaft gegen Italien ausgegeben und mit der Agitation für Südtirol aufgehört hätten, „weil sie ihre Heimatwehr- organisationen wirksam auszubauen wünschten, was sie ab« nicht in Feindschaft gegen Italien tun konnten". Ins Tirolerisch-Deutsche übersetzt heißt das doch nichts anderes, als: Italien hat die österreichischen Heimatwehren wirksam unterstützt, worunter man natürlich

noch viel schmerzlicheren Verrat be gangen, daß sie die Deutschsüdttroler Brüder ftrupellos den faschisttschen Peinigern überließen. Tatsache ist ja auch, daß die Heimatwehren seit langem schon zu all den schänd lichen Verfolgungen der Deutschen in Südtirol schwiegen. Die schmachvollen Vorgänge in Südtirol, die Drang salierung aller Deutschen und die Ausrottung alles Deut schen südlich des Brenners, die Ausmerzung der deutschen Sprache, die blutige Verfolgung durch Mussolinis Schergen, der Raub deutschen Besitzes, all

das geniert die Heimat- ivehrführer nicht. Um die Gunst des faschistischen Italiens und dessen wirkliche und klingende Munition zu erwerben, haben die Herren Steidle und Pabst dem welschen Erbfeinde Südtirol ausgeliefert. Aber nicht nur das, sie haben auch ein gewisses Ver ständnis für die weitausgreifenden Pläne de8 Faschismus am Balkan gezeigt, die unter Umständen Oesterreich zum Aufmarschgebiet in einem Kriege Italiens gegen Jugosla wien machen könnten. Aber die Heimatwehrführer stören .solche Gefahren

nicht, sie nehmen Geld und Sympathien, !tt>o sie sie bekommen und geben dafür ruhig Oesterreich und sein Volk preis. Und die bürgerliche Presse unseres Landes, hat die diese Pläne der Hcimatwehrführcr etwa aufgezeigt und gc- . brandmarkt? Hat der „Tiroler Anzeiger", besten Chefredak teur von den Faschisten aus Südtirol vertrieben wurde, der zu gegebenen Zeiten über Italien wegen Südtirol in . der schärfsten Weise hergefallen ist. haben die „Innsbrucker i Nachrichten", die das Eintreten für den Anschluß Oester

deichs an Deutschland als ihr alleiniges Recht betrachten, -den Verrat der Heimatwchrführer an Südtirol und dem stand, daß Jwigtut auf Grönland der einzige Ort ist, an dem jetzt Kryvlith gefunden wird. In' den Randmeeren und längs der Küsten des sechsten .Erdteils leben Robben, Pinguine, Wale und allerlei son- ■, stiges Seegetier, während das Innere so gut wie kein Leben aufzuweisen hat. Die Welt der Lebewesen ist auf die aller- ; niedrigsten Formen beschränkt, auf Urtierchen, winzige Kerfe, Flechten

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 15.06.1926
Descrizione fisica: 4
. Die Durchführung die-« ses Erlasses ist bisher nicht erfolgt. Wahrscheinlich hält .es die Regierung so für klüger. Aber dem Sen. Tolomei läßt es natürlich keine Ruhe. Ein eigentümlicher Anblick dieser Tolomei: In der Weltbekannten Kammierrede am 6. Februar l. I. über die internationale Pressesehde wegen Südtirol versprach Muss, solini, daß er das Walthevdenkmal in Bozen nicht werde abtragen lassen und ließ so den Punkt 16 des berühmten Tolomeiftrogrammes in aller Form fallen. Aber schon am 15. Mai

werden. Jetzt waren wir beim richtigen Thömä. Ich griff den Faden sofort auf pnd sagte: „Deutschland hat den Willen, wie mit allen Völkern, so auch mit Italien, im Frieden zu leben. Aber die Annexion Südtirols ist Mt uns eine Wunde, die niemals heilen wird. Südtirol ist deutsch. Der Brenner ist uraltes deutsches Gebiet." Warum hat Italien dieses Gebiet annektiert? Warum erhebt Mussolini bei jeder Gelegenheit Einspruch gegen eine Ver einigung Oesterreichs mit Deutschland! Warum will der Faschismus den Oesterreichern

nicht das gleiche Selbst bestimmungsrecht zugestehen, das er für die Italiener in Anspruch nimmt." Renzetti sagte: „Südtirol war uns notwendig nur für militärische Zwecke. Wir brauchen eine Türe nach dem Norden. Das ist der Brenner. Deswegen hat Italien Südtirol und den Brenner in Besitz genommen. Wir wollten die -Südtiroler unbehelligt lassen, nur die Propaganda, die von Innsbruck und teilweise auch von Deutschland aus getrieben wurde, hat uns veranlaßt, dort schärfere Gegenmaßnahmen an- zuwenden. Die deutsche

nicht befriedigen kann. Südtirol durfte nicht deswegen annek tiert werden, weil Italien ein militärisches' Ausfallsloy nach! Norden braucht. Die Beziehungen zwischen Deutsch land und Italien, die im Winter sehr gespannt waren, haben sich! jetzt zwar wieder gebessert, wir wünschen attc% daß sie wjieder werpen wie früher. Trotzdem wird sich das deutsche Volk!nie Hamit absinden, daß Südtirol eine italienische Provinz geworden ist. Znm Schlüsse erinnerte ich den Konsul noch an die herausfordernden Reden

die Wahrhaftigkeit Richtschnur sein, ein Diktator sollte aber nicht die Mäßi gung verlieren, wenn er einmal härter angefahren wird. Aus keinen 'Fall hätte sich Mussolini dazu hinreißett lassen düirfen, wegen einiger Prefsenbergriffe das deutsche Volk zu beleidigen. Dr. W. Fortdauer der Entnationalisierung in Südtirol. Gegen den deutschen Charakter DeUtschsMirols wur den von Seiten der Italienischen Regierung jn aklerjlüjng- ster Zeit zwei neue Schläge geführt. Die Amtsbürgermeister. lAm 16. Mai 1926 wurde

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