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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1926
Descrizione fisica: 8
Seite 4, Folge 20 „Kölnische Zeitung,' 27. August: „Die Verwel- schung Südtirols, scharfe Durchführung der Namens- Krcherungen.' „Generalanzeiger Mr Elberfeld-Barmen,' 27. Aug.: „Die Verwelschungtztaktik in Südtirol, Italienische Na men auf Befehl des Präfekten.' „Fränkischer Kurier,' Nürnberg, 27. August: „Die Vergewaltigung deutscher Namen in Sudtirol.' „Berliner Börsenzeitung,' 27: August : „Die Um taufe der Deutschen in Südtirol, ein Dokument ita lienischer Kulturschande.' „Königsberger

-Hartungsche Zeitung,' 27. August: „Zwangsumtaufe in Südtirol, Jtalianisierung deutscher Familiennamen.' „Deutsche Tageszeitung,' Berlin, 27. August: „Bar baren.' „Frankfurter Zeitung,' 27. August: „Die Jta lianisierung in Südtirol.' „Münchner Zeitung,' München, 24. August: „Der faschistische Expansionsdrang, Südtirol und die Be drohung der Schweiz.' „Elbinger 'Zeitung,' 23. August: „Beschlagnahme der SWtirvler Kindergärten.' „Der Berliner Westen,' 24. August: „Die Unter drückung des Deutschtums

in Südtirol.' „Deutsche Allgemeine Zeitung,' Berlin, 24. Aug.: „Deutsche Kindergärten in Südtirol beschlagnahmt.' „Kölnische Zeitung,' 24. August: „Barnes Wer Südtirol.' . „Deutsche Zeitung,' Berlin, 25. August: „Die schlimmsten Erwartungen übertroffen.' (Amerikanisches Urteil über Südtirol.) „Tägliche Rundschau,' Berlin, 25. Aug.: „Deutsch- Südtirol, ein persönlicher Eindruck.' „Vorwärts,' Berlin, 25. August: „Die Süd- 'tiroler Frage auf der Konferenz des internationalen Bersöhnungsbundes in Oberammergau

.' „Berliner Lokalanzeiger,' 24. August: „Italiens Gewaltpolitik in Südtirol.' Unterredung mit Prof. Barnes. „München-Augsburger Abendzeitung,' ZU August: „Die moralische Eroberung Südtirols.' „Flensburger Nachrichten,' 25. August: „Scharfe Anklagen gegen Italien.' — „Prof. Barnes über die Szudtiroler Frage.' „Cottbuser Anzeiger,' 24. Aug.: „Wahrheiten Wer Südtirol.' „Stadt-Anzeiger,' Köln, 25. August: „Die Leiden der SÜdtiroler.' „Düsseldorfer Nachrichten,' 25. August: „Prof. Barnes Wer die SÜdtiroler

Frage.' „Münchner Neueste Nachrichten,' 24. August: „Die deutsche Not in Südtirol.' Das Zeugnis eines Ameri kaners. „Rigasche Rundschau,' 24. August: „Prof. Barnes Wer Südtirol.' „Rheinisch-Westfälische Zeitung.' Essen, 23. Aug.: „Die moralische Eroberung Südtirols.' „Berliner Lokalanzeiger,' 21. August: „Die Süd tiroler Frage vor dem Versöhnungsbund.' „Neue Preußische Kreuzzeitung,' Berlin, 22. August: „Der Südtiroler Besitz des Vereines für das Deutsch tum im Auslande beschlagnahmt.' „Augsburger

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.11.1926
Descrizione fisica: 8
.' —o— Dies Irae! Besondere Beachrung verdient unter den zahlreichen Pressestimmen über Südtirol ein Kommentar zu dem in Folge 19 unseres Blattes vom l. Oktober veröffentlichten ..Rückblick' in Nummer 236 der „Offenbacher Zeitung' (Offenboch, Main), vom Freitag den 8. Oktober aus der Feder des Hauptschrifkleiters Curt Müller, den mir im Nachfolgenden wiedergeben, zum Beweise, daß in allen Gauen des großen deutschen Bruderreiches die Not der Deutschen Südtirols mitempfunden und miterlebt wird. Das in Innsbruck

erscheinende Blatt „Südtirol,' das sich ganz dem Kampf für dieses schöne SWck Tiroler Land in Mussolinis Banden gewidmet hat, hat jetzt seine neueste Nummer schwarz umrändert. Dtzr Trauerrand gilt dem 10. Oktober, dem Unterjochungs tage; dem Tage, wo sich die welsche Faust auf deut schen Nacken legte, mit einem Worte: dem Tage der Annexion Südtirols. Sechs Jahre schmachtet es bereits unter italienischer Herrschaft, und von Jahr zu Jahr hat sich der Druck der Fremdherrschaft mit unheim lich kalter

Berechnung gesteigert. Das Blatt bringt die einzelnen Etappen der römischen Vergewaltigungen, einen Rückblick erschütternster Art. Diese tragische Oper beginnt mit einer falschen Ouvertüre der Versöhnung. Was da die italienische Regierung unter des Königs Eid den Südtirolern nicht süjr Freiheiten versprochen hat! Vor allem Zusicherung der Erhaltung ihrer deut schen Art und Sprache. Am 10. Oktober 1920 wurde Südtirol Italien einverleibt trotz aller Proteste der ehemaligen Reichs- und Landtagsabgeordneten

Süd tirols, die das Selbstbestimmungsrecht forderten. Daß auch in Italien selbst sich Stimmen der Gerechtigkeit erhoben hatten, beweisen viele Reden einsichtsvoller Männer im römischen Parlament im Jahre vorher. So hatte der Abgeordnete Lonida Bissolati erklärt: „Südtirol wird immer ein Stachel im italienischen Fleische sein.' Das war politisch real voraus gesehen. Denn eine Jrredenta wird dieses Südtirol immer blei ben, eine deutsche, die ihr Volkstum und ihre Sprache niemals preisgeben

für Zivilverwaltung in Trient, Credaro, erließ an die deutsche Bevölke rung Südtirols folgende Erklärung: „Es wird die vornehmste Sorge der Regierung sein, an den lo kalen Einrichtungen nichts ohne die Mitwirkung jener Männer zu ändern, die Euer Vertrauen als Vertreter Eurer Interessen und Bedürfnisse nach Rom senden wird.' f Wie dieses Zugeständnis gehalten wurde, zeigt schon das folgende Jahr. Da begannen die offenen Ver gewaltigungen. Der Faschio suchte Südtirol nach sei ner Weise zu erobern. Seine erste

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 16.11.1926
Descrizione fisica: 8
Innsbruck. 16. November 1926 Seite 7, Folge 22 „Kölnische Bolkszeitmig,' Köln, 4. November: „Der Schulkampf ln Südtirol.' .Weser Zeitung,' Bremen, 30. Oktober: „Die italien.-deutsche Annäherung und Südtirol/' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 3. November: „'Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Hannoverfche's Tageblatt,' Hannover 31. Oktober: „Vergessene deutsche Sprachinseln in Welschtirol'. „Der Reichsbote,' Berlin, 3. November: „Reise nach Südtirol.' „Fridericus', Berlin

, 31. Oktober: „Tapfere Tiroler Frauen.' „Schlesische Zeitung,' Breslau, 28. Oktober: „Italien läßt sich in keinerlei Diskussion über Südtirol ein.' „Bremer Nachrichten,' Bremen, 30. Oktober: „Reisebilder aus Südtirol. (Ordnung, Hierarchie, Disziplin.)' „Münchner Zeitung,' München. 29. Oktober: „Die Denkschrift des katholischen Klerus über Südtirol' „Halberstädter Zeitung,' Halberstadt, 2. November: „Im Lande Namenlos.' „Tägliche Rundschau.' Berlin. 3. November: „Zu dem Verbote deutscher Blätter in Südtirol

.' „Hamburger Nachrichten,' Kamburg, 2. November: „Deutscher Religionsunterricht in Südtirol wird bestraft.' „Hamburger Fremdenblatt,' 3. November: „Verbot der letzten deutschen Zeitungen in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 3. November: „Erinnerungen an Brixen.' „Tägliche Rundschau,' Berlin, 4. November: „Das Zeitungs verbot in Südtirol.' „Frankfurter Zeitung,' Frankfurt, 4. November: „Faschistischer Uebergriff in Südtirol' „Frankfurter Zeitung.' Frankfurt, 4. November: „Bemerkungen

über Südtirol.' „Mainzer Tagblatt,' Mainz. 2l. Okt.: „Die faschistische Geisel.' „Schongauer Nachrichten,' Schongau, 8. November: „Die größte Druckerei Südtirols von Faschisten besetzt.' „Bossische Zeitung,' Berlin, 10. Oktober: „Tiroler Dorf.' Oesterreich. (Nachfolgestaaten.) — „Neue Fr. Presse,' Wien, .'15. Oktober: „Ein faschistischer Vorstoß gegen das deutsche Kreditwesen in Südtirol.' „Illustriertes Wiener Extrablatt,' 3. November: „Einstellung der deutschen Wochenzeitungen in Südtirol.' „Deutsches

Volksblatt,' Neusatz, 26. Oktober: „Eine deutsche -Lehrerin aus Südtirol abgeschoben.' — „Die Rechtsanwaltsliste in Südtirol wird „gemustert'.' „Reichspost,' Wien, 28. Okt.: „Der Kulturkampf in Südtirol.' — „Gegen den deutschen Religionsunterricht.' — „Bedrohungs des deutschen Klerus mit Gefängnis.' „Vorarlberger Bolsblatt.' Bregenz, 28. Oktober: „Kulturkampf in Südtirol.' „Neue Freie Presse,' Wien, 22. Oktober: „Gefährdung der Existenz der deutschen Rechtsanwälte Südtirols.' , Winkelned,' Gossengrün

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.03.1934
Descrizione fisica: 8
" hatte man den Friauler Radio de Radiis-Meran in die Liste der Regierung gegeben, der vor Ablauf der Parlamentszeit gestorben ist. Auch das Zifferuverhältnis ist nicht uninteressant: bei der ersten Wahl stellteil die Italiener keine Kandidaten auf; die im Deutschen Verbände zusammengeschlossenen bürgerli chen Parteien konnten über 90 Prozent der Stimmen, näm lich 36.574 int Wahlkreise Südtirol und 4000 im Wahlkreise Trentino auf sich vereinen, die deutschen Sozialdemokraten erzielten 3993 Stimmen. Im Jahre 1924

den Mehrheitsparteien zwei Drittel aller Sitze einräumten. — Nachdem heute sechs Abgeordnete „gewählt" werden, so hätten die Deutschen in Südtirol ziffernmäßig das Anrecht auf zwei Mandate. Sie erhalten aber keinen einzigen Vertreter. So faßt Italien die Gerechtigkeit auf. Neue Befestigungen am Brenner. In letzter Zeit konnte man am Brenner verlch'.edene Wahrnehmungen machen. Schon im Herbst hat Italien damit begonnen, die Grenze als Festung auszubauen. Die Arbeiten wurden damit emgeleitet, daß man an vier bis fünf

dieser Räume befinden sich Schulbänke für je 24 Schüler. Die Schule umschließt drei Jahrgänge, sie wird sowohl von Italienern, wie auch von Deutschen besucht. Es wird dort die italienische Sprache gelehrt. Diese Tatsache ist mehr als betrüblich: in Südtirol ge stattet die italienische Regierung keine deutsche Schule, ob wohl es deutsches Land ist, ja selbst der häusliche Privat unterricht in deutscher Sprache wird verfolgt. In Nordtirol aber ist es den Italienern erlaubt, nach Gutdünken italie nische

Sprach-Schulen einzurichten, ohne daß dagegen Ein spruch erhoben würde. Wir find die letzten, die den Italienern ihre Bildungs stätten neihen; aber in solchen Dingen müssen die Grund sätze der Gegenseitigkeit gewahrt werden. Solange daher Mussolini in Südtirol deutsche Schulen nicht gestattet lind sogar den Privatunterricht verfolgt, sollte auch in Innsbruck für die Italiener keine Möglichkeit bestehen, italienische Schulen zü^errichten. In früheren Zeiten war man in diesen Belangen viel radikaler

" zu sprechen, auf die das neue Oesterreich und Ungarn zählen könnten. Wenn die Italiener es doch endlich unterließen, mit solchen heuchlerischen Tiraden aufzuwarten, an die weder wir noch sie selbst glauben. Zwischen der „unbeirrbaren Freundschaft Italiens" steht einerseits Südtirol, anderseits aber auch die Geschichte der letzten Jahrzehnte, die wir in unserem Leitauf satze „Nur 15 Jahre Freundschaft?" (Folge 3, 1934) näher beleuchtet haben. Wenn uns die Italiener einen Beweis für ihre Freundschaft geben

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.10.1929
Descrizione fisica: 8
geleiteter Untersuchung dadurch! doch auf den richtigen Weg zwingen würde, unter gänzlich- unhaltbarer. Verdächtigung feiner politischen Gesinnung für 3 Iahte nach! der Insel PoNza verbannte wurde. Die Abberufung Birefsis ist, soweit man nach! den übrigen Vorgängen in Südtirol urteilen kann, nicht als eine der oft angekündigten und bisher nie eingetreten Kursänderungen zu bertrachten, sondern dürfte wohl aus Gründen des inneren Dienstes erfolgt sein. —o— Sommertage im deutschen Süden. Von Hildegard

G i l l e. Schon immer war e's mein Wunsch gewesen, Südtirol., für das ich im V. D.A. besonders werbe, selbst kennen zu lernen. Lang war die Fahrt, ehe wir nach Innsbruck kamen. Dankbar nahm ich die ersten Alpenrosen als Ti roler Willkommengruß entgegen. Es sollten nicht die letzten Blumen fein, die mir auf dieser Reise gebracht wurden. Eine Stunde dauerte am Brenner die Paß- und Gepäck kontrolle, und alle atmeten wohl erleichtert auf, als sie glücklich überstanden war. Eine Unmenge Militär lief als Bewachung

vorbei. In der schönen Turnhalle, wo deutsche Turner ihre Kraft erprobten, Der Kampf Italiens um die Jugend in Südtirol. Bisher haben die italienischen Zeitungen, wenn sie über die Erfolge der italienischen Schule in Südtirol schrieben, stets nur begeistert die rasche Jtalianisierung und die fabelhaften Methoden gelobt. Es ist daher sehr interessant, daß kürzlich! der „Brennero", das italienische Propagandablatt für Südtirol, zugeben mußte, die bis herigen Bemühungen hätten ihren Zweck keineswegs

oder Namen aus den abgetrennten deutschen Gebieten be nannt werden sollten. Neben Straßburg, Danzig, Katto- witz und Eupen wurde dafür auch, Südtirol v.wgeschlagen, als Ausdruck des stammesbrüderlichen Empfindens mit diesem gequälten, geknechteten Land. Aeberstedlung des „Osservalore Romano" in -ie vatikanische Sadt. Der „Osfervatore Romano" wird gegen Mitte Okto ber in die vatikanische Stadt übersiedeln. Die erforderlichen Maschinen der Druckerei werden aus Florenz kommen, wo kürzlich die „Unita

Erde kehrten wir wieder nach Bozen zu rück. Als wir von dort wieder nordwärts fuhren, gaben uns liebe Menschen den letzten Blumengruß mit, Nelken und ein kostbares Sträußchen Edelweiß. Sie haben uns gebanst, daß wir sie besuchten. Und müßten nicht eigentlich wir dank bar sein, daß diese stillen Deutschen ihr Volkstum zu er halten suchen für uns im Reich? Wenn italienische Propa' ganda die Geschichte verdreht, und sich die Italiener an erbeingesessene Besitzer in Südtirol erklären

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.04.1937
Descrizione fisica: 8
. Herr Bundeskanzler! In den nächsten Tagen fahren sie über den Brenner, um sich mit dem Führer Italiens zu besprechen. Da müssen wir Tiroler Ihnen an Sorgen schon ein Extrapackl mitgeben: durch das am Anfang des Jahres erlassene Gesetz werden Südtirols Bauern in der Existenz schwer bedroht. Bitte reden Sie darüber mit dem italienischen Staatsmann. Ita lien hat in den letzten Monaten sein Gebiet wesentlich ver größert. Der italienische Staatsmann vergibt sich nichts, wenn er Südtirol entgegenkommt

. Ein siebenfaches Schwert ist das neue Gesetz. Sprechen Sie mit ihm, teilen Sie ihm den großen Kummer mit. ''Eine Milderung, eine Erleichte rung — das wäre eine wirkliche Freundschaftsbotschasch über die wir uns von Herzen freuen könnten.' „Tiroler Bauernzeitung, Innsbruck, 9. April 1937'. „Wer denkt da (Abkommen mit Jugoflawien) nicht un willkürlich an Südtirol, dem unter der Herrschaft des ita lienischen Siegerstaates auch die primitivsten Naturrechte seines Volkstums brutal genommen wurden! Das urdeutsche

von kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigungen, sowie die Herausgabe von Zeitungen und unpolitischen Büchern. Wir freuen uns über diesen Fortschritt eines großen Staates in der Haltung der Minderheiten Frage außerordentlich und hoffen, daß das befreundete Italien auch der nächststärksten Minderheit, den Deutschen in Südtirol, das gleiche Entgegenkommen zeigen wird.' „Oesterreichische Korrespondenz für Volksdeutsche Arbeitz Wien'. , „Der Kampf der Nachbarstaaten gegen die ihnen durch den Friedensvertrag

zugefallenen Minderheiten deutscher Sprache geht unvermindert weiter, ohne daß es möglich wäre, nennenswerte Erfolge in der Eindämmung dieses Kampfes zu verzeichnen. Trotz Achse Berlin —Rom und trotz der erfolgten Amnestierungen, die bekanntlich Kanzler Schuschnigg erreicht hat, wütet insbesondere das Jtaliener- tmn gegen unser altes deutsches Volkstum in Südtirol weiter.' „Salzkammergut-Zeitung, Gmunden, 1 . April 1937'. „Im Laufe der letzten 20 Jahre haben die Italiener eine Reihe von Denkmälern

und Standbildern oder Ehrentafeln zerstört oder fortgeschafft. Den Geist Walthers von der Vo gelweide und Oswalds von Wolkenstein können sie aber nicht wegschaffen; er wird in Südtirol fortleben., solange es deutsche Südtiroler gibt.' „Vorarlberger Tagblatt, Bregenz, 5. April 1937'. „In Südtirol ist die Beobachtung zu machen, daß das ganze Bestreben dahin geht, die Volksgruppen als solche verschwinden zu lassen und daraus eine gemischte Grenz bevölkerung zu machen.' „Wiener Neueste Nachrichten, 6 . April 1937

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.07.1930
Descrizione fisica: 4
zu entgehen und dem deutschen Gllernhause zu entfremden. Solange diese Verhältnisse ln Südtirol andauern, ^kön nen wir, genau so wie dies kürzlich der Vertreter Süd tirols in Genf auf der Völkerbundstgentagung tat. keine Besserung der Lage feststellen. Im Süden nachts Neues! Südtirol ia der deutsche« Presse. Nachdem durch einige Monate hindurch ein Teil der deutschen Presse eine kleine Aerrderung im Kurse Ita liens hinsichtlich Südtirols sehen zu müssen glaubte, scheint nun doch wieder eine objektive

Tatsachenfeststellung überall Platz zu greisen. Eine Reihe von Blättern Deutschlands veröffentlichte gerade in der letzten Zeit Aufsätze, die dar tun, daß sich im Prinzipe in Südtirol trotz der politischen Amnestie für neun polizeibeaufsichtigte Südtiroler und der Ernennung des deutschen Bischofs nicht das geringste ge ändert hat. In der „Kölnischen Volkszeitung' hat Dr. Wchterich drei lange Aufsätze erscheinen lassen, die seine Eindrücke einer Studienfahrt durch Südtirol wiedergeben. Er schließt den letzten Artikel

mit den Worten: „Jedenfalls sei es mit besonderem Nachdruck gesagt: Die Aenderung der Lage in Tirol ist keine grundsätzliche, keine nachhaltige. Wir betrachten sie allenfalls als eine Abschlags zahlung, nicht als einen Wandel im System. Die gesamte ge sittete Welt aber fordert einen Systemwechsel. Wird die Klug heit des italienischen Staatsmannes bald einen solchen her beiführen?' Auch der „Vorwärts'-Berlin enthielt einen Aufsatz unter der Spitzmarke: „Keine Besserung in Südtirol,' ebenso der „Pforzheimer

Anzeiger', der am Schlüsse die Mahnung ausspricht: „Vergessen wir Südtiro! nicht, erst recht nicht in den Tagen, wo unser Rhein frei wird. Ge danken sind eine Macht.' In den „Augsburger Neuesten Nachrichten' zeichnete Hohenester einen langen Aufsatz „Um deutsche Kultur in Südtirol', der gleichfalls die Maßnahmen des faschistischen Italiens dort verurtMt und zum Schluffe sagt: „Einmal muß doch der Tag kommen, wo die Gerechtigkeit sich durch-- setzt, wo wieder deutsch wird, was deutsch

war, und wir mit vollstem Rechte singen dürfen: „von der Etsch bis an den Belt!' Und dafür verlohnt es sich, Unbillen zu eltragen.' In der „Danziger Allgemeinen Zeitung' schreibt Dr. K. Schirmacher unter „Geht es den Südtirolern besser?': „Und Südtirol? Die Befürworter deutsch-italienischer An näherung erklärten, dann werde es den Südtirolern besser ergehen. Ist dem so? Die Arbeitsstelle für Südtirol in Inns bruck, das eigentliche Südtiroler Schutzamt, berichtet mit äußer ster Enttäuschung, daß wohl die Südtiroler

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1927
Descrizione fisica: 8
Seite 2, Folge 18 Südtirol' Innsbruck. 15, September 1927 richtete sich gegen die widerspenstigen Deutschen. In dieser Lage machten bk Deutschen in aller Form Zugeständnisse an den be rufenen Vertreter der Regierung an den Präfekten, mehr als bis her an den Plänen der Regierung mitzuarbeiten. Daß dies nicht im Sinne der Entnationalisierung gemeint ist, darf wohl als selbstverständlich gelten. Die deutschen Abgeordneten haben dem Präsekten die Versicherung abgegeben, ihre Schuld sei

bestrebungen Italiens. Diese tendenziöse Berichterstattung hat den Südtirolern schon große Nachteile gebracht und die Fa schisten immer wieder zu Vergeltungstaten angespornt. Die „Frankfurter Zeitung' schrieb dazu: „Die beiden deutschen Südtiroler Abgeordneten im römischen Parlamente, Baron Dr. Paul Sternbach und Dr. Tinzl, haben an den Bozner Präfekten Dr. Ricci ein Schreiben gerichtet, in dem sie sich zu dem Gedanken einer deutsch-italienischen Ver söhnungspolitik in Südtirol bekennen. Zur Bekräftigung

ihrer Auffassung und um einer solchen Versöhnungspolitik die Wege zu ebnen, haben sie darauf verzichtet, sowohl an dem Kongreß der Minderheiten als auch an der Tagung der Interparlamen tarischen Union teilzunehmmen. Das bedeutet eine grundlegende Aenderung der bisherigen Politik der Deutschen in Südtirol. Die Deutschen hatten zweifellos alle Ursache, gegen den Faschismus und seine Organe mißtrauisch zu sein; mit der Erklärung der beiden Abgeordneten, die im römischen Parlament den Deutschen Verband in Südtirol

der allerdings als be sonders deutschfeindlich geltende faschistische Oberkommissär Gi- arratana des Schreiben der beiden deutschen Abgeordneten als eine Art Bankrotterklärung auffassen und die Frage der deutschen Minderheit in Südtirol als erledigt betrachten sollte. Immerhin kann dieses Schreiben der Beginn einer neuen Aera in dar Geschichte des Südtiroler Volkes sein, wenn auf der faschistischen Seite nur einigermaßen verstanden wird, welche Bedeutung diesem Entgegenkommen zur Versöhnlichkeit

für das so hart bedrängte Deutschtum in Südtirol zukommt.' der Südtiroler Deutschen zwei deutlich erkennbare Richtungen: die Bor««« und Meran« Richtung. Jene war für dm unbe, dingten Widerstand, diese dagegen nahm die Srtuatwn an, so wie sie war und vertrat den Gedanken, daß gegen Gewalt und Uebermacht auf die Dauer nichts auszurichten kt, sie war also für Nachgiebigkeit und Einordnung in die Verhältnisse, aber unter unbedingter Auftechterhaltung des nationalen Bekennt- ^^Seicher mußten die Deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 07.07.1934
Descrizione fisica: 8
in 6tt5tirol ? Die Freigabe des deutschen Privatunterrichtes für vier Wochenstunden ist in der Presse als ein Zeichen der Entspannung in Südtirol aufgefatzt worden. Man hat es freudig begrützt, datz Mussolini in sein eigenes Ent nationalisierungsprogramm eine Bresche geschlagen hat, und man hat auch von einer oölkerversöhnenden Brücke gesprochen. In Südtirol ist man in der Bewertung der neu ge schaffenen Lage sehr vorsichtig. Die neue Verordnung enthält eine Reihe von Bedingungen, an welche die Ausübung

auf diese Frage erfordert zunächst einen Blick auf die Gesamtlage in Südtirol. Für die Be urteilung der Frage nach dem Umfange der völkischen Rechte der Südtiroler gibt es verschiedene Matzstäbe. Der für uns nächstligende ist der Vergleich mit dem Nationalitätenrecht -er Welschtiroler vor dem Kriege unter der Herrschaft des alten Öster reich. Damals waren die Italiener im Besitze eines vollkommen italienisch geführten öffentlichen Schul wesens. Alle Behörden in Welschtirol amtierten aus- schlietzlich

. Autzerdem sind aber die Eltern gar nicht verpflichtet, ihre Kinder in die öffentlichen Volksschulen zu schicken. Wie wir sehen, ist Südtirol von einer solchen Ent wicklung noch autzerordentlich pieit entfernt. Erfreulich ist die amtliche Feststellung, datz die Provinz Bozen von „überwiegend deutschsprachiger" Be völkerung bewohnt ist, also datz die heutige Provinz Bozen deutsches Land ist. Leider wird in der neuen Verordnung vom so genannten Bozner Unterland, dem Gebiete zwi schen Bozen und Salurn

, mit rund 14.000 Deutschen, überhaupt nicht gesprochen. Dieses Gebiet ist der Provinz Trient zugeschlagen worden; dort haben die Deutschen auch heute keine Möglichkeit, ihren Kindern gruppen weise deutschen Privatunterricht erteilen zu lassen. Aber auch hinsichtlich der Provinz Bozen mutz vor einer Ueberschätzung der neuen Verordnung gewarnt wer den. Im ganzen Königreiche Italien wird der Erlernung einer Sprache keine Schwierigkeit in den Weg gelegt. Einzig in Südtirol darf die deutsche Sprache

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
in das italienische Sprach gebiet eingestreut. Beachtenswerterweise haben auch diese ver sprengten Siedlungen eine überraschend große Widerstandskraft gegen jede Assimilation bewiesen. Daran werden auch die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte nichts ändern, auch wenn für alle Zeit Südtirol im italienischen Staatsverband bleibt. Freilich hat der italienische Staat heute ganz andere Mittel, mit denen er seine Entnationalisierungspolitik gegen über den Deutschen betreibt. Aber es ist eine Kulturschande

und Berechtigungsmöglichkeiten zu verstopfen. Ein solches Schulwesen, für das Senator Tolomei Worte so hohen Lobes findet, ist sachlich eine lächerliche Farce und politisch ein Theater, mit dem man die Welt hinters Licht führt. Gibt es einen drastischeren Beweis für den kul turellen Druck, den Italien auf das deutsche Südtirol aus übt, als die Tatsache, daß man für die Schule und für Wort und Schrift in der Oeffentlichkeit den alten Namen Südtirol verboten hat? Die „Meraner Zeitung', die unseren Artikel über die geistige Not Südtirols

im vollen Umfange wieder gibt mit der Bemerkung, daß er den Deutschen „Italiens' aus dem bedrückten Herzen gesprochen sei, muß überall das Wort Südtirol durch vielsagende Punkte ersetzen, um nicht in Konflikt mit der Behörde zu kommen. So glaubt Italien den deutschen Charakter des schönen Alpenlandes verwischen zu können, dessen Bevölkerung es sich mit solchen despotischen Regierungsmethoden nur entfremdet, statt innerlich näher bringt. Die italienische Schulpolitik läuft geradewegs darauf hinaus

werden, wenn die Italiener, oder besser die Leitung der Staatstheater ausgepfiffen würden. Lache Bajazzo! Lachet, italienische Hanswursten, über die deutschen, die Münchener Quadratesel, aber merkt es Euch, echte Deutsche applaudieren Euch nicht, nur . . . das Ge sindel, der Pöbel in Samt und Seide, der trotz der Volks not in der Lage ist, für einen Platz 15 bis 20 Mark zu zahlen. Mirrrche«» Zchmach. Unter diesem Titel schreibt der „Oberbayer': „In den letzten Tagen ist die Meldung aus Südtirol gekommen

, daß die italienischen Carabinieri vom Geburtstags hause Andreas Hofers die Erinnerungstafeln entfernt haben. Seit Jahr und Tag vergewaltigen die Wälschen in Südtirol das Deutschtum in raffinierterer und zäherer Weise, als die Franzosen, die Polen, die Tschechen, die Serben die geraubten Gebiete. Den Deutschen ist noch nicht die Wut in die Seele gestiegen, bei dem Gedanken, daß die Südtiroler den Namen Südtirol nicht gebrauchen dürfen, und daß auf der anderen Seite die sogenannte Reichs Eisenbahn-Gesellschaft

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 22.04.1921
Descrizione fisica: 12
. DieS gab uns die Hoffnung, baß eS unS wenigstens vergönnt fein werde, gemeinsames Leid gemeinsam zu tragen. Doch auch dieS will man unS nehmen! Angeblich ,,wn» ein altes, den Italienern zugufügteS Unrecht gut zu machen', hat die italienische Regierung unS Ladiner mit dem Trentino zu einem Wahlkreis vereinigt; »aus Gründen der besseren Verwaltung und beS leichteren Verkehrs' will sie die alten deutschen Siedlungen des NonSbergeS und deS FleimStaleS vom deutschen Südtirol albtrennenl

. Damit legt sie unser Schicksal in unser eigene Ladiner und Deutsche beS Wahlkreises Trient! Des halb muß der Wahltag uns gerüstet finden! Einmütig und geschlossen wie bisher wollen wir in diesen Entscheidungs kampf gehen! Hier Südtirol! Ties sei unser Kampfruf! Tie Ziele, für die Südtirol in die Wahlen geht, sind auch die unseren. Wir wollen jene Freiheiten uno Rechte, bi« notwendig sind, unserm Volle sein Dasein, unserm Lande den tirolischen Charakter zu erkalten! Wir wollen, daß die heimatliche Erde

eines stetigen Aufstieges erlangten. Nach gründlichen Beratungen Mer unser Verhalten bet den Wahlen und über die Kanoidatenfrage wurde von den berufenen Vertretern der laöinischen Täler und der deutschen Randgemeiudeu beschlossen, zum Protest gegen unsere Zu- > Weisung zum Wahlkreise Trient, zum Protest gegen die be- > absichtigte Eingliederung tn die Provinz Trentino, zum Pro- ! test igegen den Friedensvertrag eine eigene Liste aufzustjeÜem Um unser Gefühl untrennbarer Zusammengehörigkeit mit ' Südtirol

. 6. Franz. Kostner, Wirt und Bauer, Corvara. 6. Josef Temetz, Bauer, St. Ulrich 7. Tr. -Benigno Testor, Advokaturskanbckat, Buchen stein, DaS Edelweiß, die Blume unserer Berge, sei daS 'Sinn bild unseres Wollens und daS Kennzeichen des Stimmzettels unserer Partei. Südtirol den Südtirolern allzeit! i Tie Tiroler Autonomistenpartei. Der Deutsche Verband und die Parlamenkswahlen. Der Wahlaufruf des Deutschen Verbände» in Südtirol bildet in der Trientiner Presse den Gegenstand eifriger und höchst

Südtirol» tn Trient ebenso ungehalten sind über die Tenoenz und den Inhalt der Kundgebungen, mit denen die sozialdemokratische Pattei Süd- '.'l» bisher an die Oeffentllchkeit getreten ist. Wir vermuten Ü.Ü öoß st« ihr« helle Freude an den Angriffen haben y® sitzt von den Südttroler Sozialdemokraten gegen m „Deutschen Verband gerichtet werden. Die Versuche des “«'»iw«» zu icywacyen, mo m Wasser auf oie nll M e . u ~i'er Gegner in Trient. Wie mag sich klefe Schützenhilfe dt« .Liberia' innerlich erfreuen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 6
Data: 01.12.1927
Descrizione fisica: 6
Dr. Ellen bogen darauf hin, daß die Zähl der Touristen, die lwch Italien reisen und dort schlecht behandelt werden, sich vermehre. Es ergebe sich die Frage, ob man nicht Oester reichern und Deutschen den Rat geben solle, dieses un gastliche Land zu meiden, damit sie nicht der Gefahr ausgesetzt seien, Unannehmlichkeiten zu begegnen. Die So- zraUsten haben ihren Parteigenossen empfohlen, Reisen nach stauen zu unterlassen. Dann fuhr Dr. Ellenbogen fort. „D:e Deutschen in Südtirol haben wenige Möglich eren

, ftch gegen die Behandlung, die ihnen zuteil wird, zu wehren. Um so mehr ist es Pflicht der außerhalb Italiens lebenden Deutschen, die rveiteste Oeffentlichkeit auf das, was dort vorgeht, aufmerksam zu machen. Die deutschen Schulen in Südtirol werden systematisch unter drückt. Unter 790 Schulklassen sind nur ungefähr 95, in denen auch die deutsche Sprache unterrichtet wird. Alle deutschen Mittelschulen sind bereits verschwunden. Und wenn der Sohn einer deutschen Familie eine ausländische schule

wert, eine Sammlung der Vorkomm nisse in Südtirol vorzunehmen und dem Völkerbund zur Begutachtung ivorzjulegen.' Die Südtirolerfrage wird in Europa nicht gut Rahe kommen können, ehevor Italien den berechtigten Ansprü chen des Südtirolervolkes Rechnung tragen wird. Je schnel ler dies ist, um so besser nicht bloß für Südtirol, sondern auch für Italien selbst. Denn der Faschismus ist keine so außerordentliche Macht, daß sie nicht eines Tages ebenso rasch in sich zusammenbrechen könnte, wie die ganze

Bewegung entstanden ist. —o- Zwei beachlenswerle Neuerscheinungen über Südtirvl. Ein neues Geschichtswerk über Südtirol. Im Verlage Oldenbourg-München ist soeben der erste Band eines äußerst wertvollen Geschichtswerkes von drei Bänden erschienen: „Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden' von Otto Stolz. Heraus gegeben wurde das Werk vom Institute für Sozialfor- fchung in den Alpenländern und hat sich Herr Universitäts professor Dr. K. Lamp ein besonderes Verdienst

. Die italienischen Behauptungen über eine erst kürzlich erfolgte Eindeutschung des Gebietes werden hier durch unwiderlegbare Beweise Lügen gestraft. „Die Italiener haben', schreibt Dr Stolz, „heute offenbar gar nicht die Absicht, sich mit der Ge schichte des Deutschtums in Südtirol sachlich und mit wlsten- schaftlichem Ernst zu befassen, sie würden auch bald zum Schlüsse kommen, daß das Ergebnis ihren heutigen pott- tischen Zielen nicht entspricht. So verlegen sie sich lieber aufs dreiste Behaupten offenbar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 24.07.1933
Descrizione fisica: 8
Das ärgste ist aber doch die Beschreibung des »Albergo", das sich als der Sandhof, das Heimathaus Andreas Ho- fers, entpuppt. Marilaun, der Verleugner Deutschsüdtirols, findet schon an der Grenze das Gebiet jenseits des Brenner, das er mit sichtlichem Behagen Italien und nicht Südtirol nennt, ungeheuer »imponierend", während er feststellt, daß es „drüben in Tirol" recht klein und bescheiden ist. Doch nun rasch hinein ins »italienische Oberetsch". Zwar spre chen die Leute noch immer ihr Tiroler

", das Meraner Leben „südlichen Lärm" nennt, und daß es ihm nicht auffiel, daß die Einheimischen die Bezeichnung Re gina Elena Promenade" nicht gebrauchen, kann nicht mehr wundernehmen. Noch selten ist in einem Wiener Blatt Südtirol derart preisgegeben und verraten worden, wie diesmal im „Wiener Journal". Keine Besserung der Lage In manchen österreichischen Versammlungen kann man jetzt hören, daß sich nunmehr die Lage der Deutsch- Südtiroler rasch bessern werde, da ja noch nie bisher das Verhältnis

zwischen Oesterreich und Italien ein so freund- schaftliches war wie gerade jetzt. In Südtirol ist man nicht so zuversichtlich. Man hat mit diesen Freundschaften keine guten Erfahrungen gemacht. Alle Versprechungen, die man seinerzeit dem Kanzler Schober machte, blieben unerfüllt, und daran hat sich seither nichts geändert. Und vom Hitlerreich erwartet man sich auch nichts. In Südtirol hat man ja immer gewußt, daß Adolf Hit ler für die Deutschen im „Oberetsch" nichts übrig hat und die Freundschaft der Bedrücker

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.04.1925
Descrizione fisica: 4
Znnsbkuck, 1* April 1925 Südtirol legenste Tal hinein besetzt. Die Außenwelt bekam von diesem Schrei wenig zu hören. In Tirol aber begann eine sieberhafte Tätigkeit. Da jede politische Betätigung aufs strengste untersagt war, schli chen verläßliche Boten zur Nachtzeit von Stadt zu Stadt, um Unterschriften für eine Petition an die Friedenskonferenz zu sammeln. Auf den entlegensten, schwierigsten Pfaden, durch Schnee und Eis, meist in Lebensgefahr mußten' sie von Tal zu Tal ziehen. Endlich

, von denen die Geschichte ungerechterweise so oft schweigt. (Fortsetzung folgt.) Das Keamtenvroblem ln Küdllrol. Ginc beachtenswerte Debatte ln der italienische« Kammer. In einer der letzten Sitzungen der italienischen Kammer kam die Rede auf Südtirol. Schuld daran war der faschisti sche Trientiner Abgeordnete Lunelli. der an den Innenminister folgende Interpellation eingebracht hatte: „Wie gedenkt der Minister des Innern für die not wendige und gründliche Revision der Staatsbeamten im Hoch etsch

! Am teuersten jedoch von Südtirol gelten wohl der Schlern und Rosengarten, zu ihren Füßen die Eisackperle Bozen. Ja, Bozen, du bist doch eine herzige Stadt und schmiegst dich so lieblich zwischen Eisack und Talfer hinein! Türme und Mauern, Gassen und Lauben, Erker und Dächer. Giebel und Fenster sind wie zu einem kleinen Nürnberg hier zusammengefügt, der Stadt ein typisch-deutsches Gepräge verleihend, wenn auch in den letzten Jahren viel fremdes Volk hier angesiedelt wurde, und Bozen eine wälsche Stadt

und die Dolomitenkette sind ja der Bergjuwel Unterstaatssekretär Grandi beantwortete die Interpellation Lunelli mit der Behauptung, daß die Regierung nach Süd tirol die tüchtigsten Beamten entsendet habe, weil sie eben gerade der besonderen Bedürfnisse dieses Verwaltungsgebietes Rechnung trage. Lunelli war mit dieser Beantwortung aber nicht zufrieden, wenngleich er auch nicht bestritt, daß die in Südtirol befindlichen Beamten an sich gut seien: er habe aber keine offensive Absicht gegen die süditalienischen Beamten

, wenn er sie für Südtirol doch nicht geeignet halte, er würde sich ebensowenig für angegriffen halten, wenn man ihn für unfähig bezeichnen würde, eine ungarische Provinz zu leiten. Diese Behauptung verleitete den Unterstaatssekretär zum Zwischenruf: „Was reden Sie denn? Sehen Sie nicht, daß Sie eine antipatriotische Feststellung machen?' Lunelli ließ sich jedoch von seiner Ueberzeugung nicht abbringen. Schließ lich meldete sich Starace zum Wort, der über die seiner In terpellation erteilte Antwort zufrieden

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 8
Data: 15.09.1933
Descrizione fisica: 8
Pause von 50 Jahren zum Vorschein. So gelang es leicht, den Schein zu wahren, und gleich- zettig Garibaldi sicher seinen Weg gehen und so rasch vor rücken zu lassen als er nur konnte.' * Diese vor 70 Jahren gehandhabte Methode ist auch heute noch hohe italienische Schule. Möge dies überall be herzigt werden, desorwers aber bei der Beurteilung von Mussolinis Haltung im österreichisch-deutschen Konflikte. „Der Südtiroler' Erleichterung für Südtirol?? Borsicht mit italienischen Tendenzmeldungen

Mussolinis tn tirol der noch für September, eventuell für Oktober vorgesehen ist. In R i c c i o n e habe, so werde in informier^ ten Kreisen versichert, Bundeskanzler Dr. Dollfuß gewisse Erleichterungen für Südtirol erreicht, besonders was den deutschen Privatunterricht anlangt. Wtt machen jetzt schon aufmerksam, daß die Italiener, von denen diese Meldung lanziert wird, allem Anschein nach einen Bluff beabsichtigen. Mit theatralischen BeLuch- tungseffekten soll bei nächster Gelegenheit, wahrscheinlich

, um anzudeuten, daß ein solches Zugeständnis keinesfalls als besonderes Ge schenk gewettet werden könnte. Im 20. Jahrhundett darf wohl anderes gefordett werden als nur der Verzicht auf die völlige Unterdrückung des pttvaten Sprachunterrichtes, einer Unterdrückung, die noch dazu mit dem italienischen Schulgesetz im Widerspruch steht. Südtirol ist der Boden eines der ältesten deutschen Stämme. Deutsche Kultur hat Anspruch auf volles Hausrecht in Südtiro t Mit armseligen Abschlags zahlungen etwa gar in der Form

der gnädigen „Gestattung' privaten Sprachunterrichtes — das wäre doch nur Gleich stellung Südtirols mit den anderen Provinzen Italiens, in denen der Privatunterricht nicht behindert wird — ist es wirklich nicht getan. Wir ersuchen alle unsere Freunds, namentlich jene von der Presse, die Meldungen über angebliche „Erleichterungen in Südtirol', die möglicherweise in der nächsten Zeit von den italienischen Agenturen ausgegeben werden, mit größter Vorsicht aufzunehmen. Die Verlegung eines Korpskommandos

auf Lust und Sonne! Innsbruck, 15. September 1933. Gegen den deutschen Privatunterricht. Man hat, wie wir oben berichteten von bevorstehenden Erleichterungen hinsichtlich des deutschen Privatunterrichtes gesprochen. Es sei hier nochmals daran erinnett. wie die Praxis in Südtirol gehandhabt wird. Dies möge u. a. fol- gender Fall beweisen, der aus der letzten Zeit stammt: Ein ehemaliger Volksschullehrer aus dem Vintschgau hatte vor einiger Zeit beim Schulamte in Trient um die Be willigung zur Erteilung

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1948
Südtirol im Jahre 1947 : eine Zusammenstellung der ""Südtiroler Monatsberichte"" vom Jänner bis Dezember 1947.- (Unterlagensammlung "; 17)
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Pagina 63 di 126
Autore: Gesellschaft der Freunde Südtirols / hrsg. von der Gesellschaft der Freunde Südtirols
Luogo: Innsbruck
Descrizione fisica: 131 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1947
Segnatura: III 104.499/1947 ; D III A-3.683/17 ; III A-3.683/17
ID interno: 174656
miten“ vom 28., 29. und 30. 5., „Rozner Zeitung' vom 29. 5., „Alto Adige“ vom 30. und 31. 5. 47). Nach dem Entwurf der neuen italienischen Wahlordnung soll die „Vene zia Tridentina“, also das. italicnischspraeilige Trentino und Südtirol, einen einzigen Wahlkreis bilden, der 8 Abgeordnete in die Nationalversammlung entsendet. Demgegenüber bildet das französischsprachige Aostatal einen eigenen Wahlkreis („Alto. Adige“ vom 25. 5. 47). Im Trentino hat sich ein aus den hervorragendsten Persönlichkeiten

des öffentlichen Lebens bestehender „Trentiner Rat“ gebildet, der sich die Er ringung einer das Trentino und, entgegen dem Willen der Südtiroleri, auch Südtirol umfassenden Autonomie zum Ziel setzt. In einer Sitzung des Rates wurde die Einmütigkeit der Trentiner Parteien im Streben nach dieser Autonomie hervorgehoben. Es wird ein von allen Parteien und der Autonomiebewegung ASAR gebilligtes Statut ausgearbeitet, das eine Tren tiner Delegation Mitte Mai in Rom überreichen soll („Corriere Tridentino

' vom 13. 5. 47). v ( Don Sturzo, alter Führer der Christlichen Demokraten Italiens, for derte. in einem Schreiben die Trentiner auf, im Kampf um die Autonomie zum Angriff überzugehen gegen jene, die die „Einheit des Vaterlandes“ zum Vorwände für totalitäre Ziele nehmen („Dolomiten“ vom 30. 5. 47). On. Bonomi, Vorsitzender der mit der Ausarbeitung der Autonomie für Südtirol beauftragten Regierungskommission, erklärte in einem Auf satz über Äutonomiefragen im „Corriere della sera' vom 25. 5.: „Nun Ist die Reihe

an Südtirol, oder vielmehr genauer an der Region Treintino- Südtirol. Auch' dort ist die autoriomistische. Lösung durch die ethnische Mischung der Bevölkerung und durch das Nebeneinander zweier Sprachen geboten. Die Forderung nach einer derartigen Lösung hat ihre Weihe durch internationale Abmachungen erhalten, da Italien auf der Pariser Konferenz versprochen hat, daß im Rahmen besonderer Bestimmungen der ethnische,» kulturelle und wirtschaftliche Charakter der deutschsprachigen Volksgruppe gewahrt

werden wird.“ — Bonomi vergißt hier, .daß es nur in Südtirol und nicht auch !im Trentino eine nichtifaliemische Volksgruppe gibt; er übergeht, daß kn Pariser Abkommen die Grenzen des autonomen Gebietes von Südtirol genau festgelegt wurden; das Pariser Abkommen kann des halb nicht als Pate einer Zusammenkoppelung Südtirols mit dem Trentino, die die Ma jorisierung der Südtiroler zur Folge hätte, herahgezogen werden. Bonomi empfing den Kommandanten des Militärbezirkes Bozen, Gen. Negroni, um mit ihm über die Autonomie

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.04.1926
Descrizione fisica: 8
in dem von Verrätern wimmelnden serbischen und russi schen Kriegsgebieten vorgenommen wurden. „Seht', — so wird dann immer hinzugesügt — „das sind die grausamen Bestien, welche uns Italiener Vorwürfe machen, daß wir in Südtirol die Schulen italianisieren.' Es ist ganz be greiflich, daß die Mailänder Zeitung damit auch noch einen Nebenzweck verfolgt. Das italienische Volk, oder wenig stens die Faschisten, sollen zu Haß- und Rachegefühlen ge gen Oesterreich aufgepeitscht werden, damit sie bereit seien, mit Elan

, bei dem unter dem Beifalle der Blätter des gegenwärtigen italienischen Ministerpräsi denten der arme Lehrer Jnnerhofer auf den Straßen von Bozen wie ein Hund niedergeknallt wurde. Er hatte nichts anderes verbrochen, als daß er ein Büblein vor der Be raubung durch einen Faschisten schützen wollte. Wir er wähnen bei dieser Gelegenheit nur noch, daß der „milde' Herr Mussolini im Frühjahr 1920 durch eben denselben „Popolo d'Jtalia' verkünden ließ: „Wehe jener Regie rung, die etwa Südtirol ausgeben würde! Die Faschisten

Politik — einer Politik, die sich sogar des Meuchel mordes bedient — mitten im Frieden. Mussolini will deutsche Arbeiter fangen. Wie aus Südtirol gemeldet wird, werden dort Flug zettel folgenden Inhalts verteilt und angeschlagen: Faschi stische Syndikats-Körperschaft des Kreises von Meran: „Arbeiter! Ein Mann, der auch Arbeiter war und es ver standen hat, sich bis auf die höchsten Stufen der Mensch heit emporzuschwingen, Benito Mussolini, hat in aller Stille eine neue Aera für die italienischen

, das neuerdings der ganzen Welt, durch diese soziale Gesetzgebung des Faschismus, eine ernste Mahnung zur Güte und Gerechtigkeit zuruft. Es lebe die italienische Arbeit!' — Nachdem die Faschisten durch rück sichtslose Unterdrückung die sozialistischen Gewerkschaften vernichtet haben, wollen sie die deutschen Arbeiter Süd- tirols für ihre Gewerkschaften einfangen. Das wird dem Mussolini kaum gelingen. Die Ansiedlung italien. Kolonisten in Südtirol. Die „Opera nationale combattenti' kündigt an, daß sie in Meran

bereits die Studien begonnen, habe für die Melioration und die Besiedlung der Zone zwischen Meran und Saturn durch Kriegsteilnehmer aus den alten Provinzen und für die Entwässerung des Tales zwischen Meran und Lavis. Wieder ein deutsches Kotel in Südtirol enteignet. Aus Täufers wird die Enteignung des bekannten Hotels „Schrottwinkel' gemeldet. Diese neuerliche Gewalttat w,rd d,m< b-,ründ°t. daß die bizheria« Besitzerin Fr-m Lina Kerschbaumer durch chre Heirat reichsdeütsche Unter tanin geworden

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.03.1926
Descrizione fisica: 8
Zn Südtirol sind nur 5 Gemeinden mit über 5000 Einwohnern, die also für den Amtsbürgermeister nach diesem Gesetz nicht in Betracht kämen. Diese Gemeinden sind Bozen, Merait, Eppan, Kaltern und Brixen. MD Ausnahme non Eppan sind diese größeren Gemeinden derzeit sämtlichen von Regierungskommissären verwaltet. * Im ganzen Italien iverden etwa 7300 Gemeinden einen Amtsbürgermeister erhallen. Die Einsetzung der selben wird, wie verlautet, um 21. April l- Js. stattfinden. Es liegt ein Antrag

vor, daß, in den Kurorten Wer- hauvt, auch wenn sie mehr als 5000 Einwohner haben, Amtsbürgernlelfter eingesetzt werden. In diesem Falle wären in Südtirol nur mehr in den Gemeinden Kal- tem und Eppan ein eigentlicher Gemeinderat. Faschistische Durchdringung des Ärztestandes in Südtirol. Tie größte und bedeutendste Krankenkassa der Stadt Bozen, die dortige Bezirkskrankenkasse, wurde zu Beginn dieses Jahres ausgelöst und an Stelle des bisher unbesol deten sreigewählten Obmannes ein von der Präfektur Trient ernannter

dieser Tage strafweise aus der faschistischen Partei ausgeschlossen wuE. . Unter den Bewerbern um eine Stelle als Kranken kassenarzt befand sich auch Dr. v. Steffenelli, der schon 40 Jahre vor dem Kriege als hervorragender Arzt bei deutschen und italienischen Familien in Bozen tätig war. Jedermann hätte daher seine Ernennung für vollkom- men unzweifelhaft gehalten, und man war daher begreif licherweise sehr erstaurrt, daß dieser berufene Mann, der einzige italienische LWt in Deutsch-Südtirol

vor dem Kriege, wegen seiner Gesinnung, die nicht faschistisch ge- genug zu sein schien, bei der Stetlenbesetzung übergangen wurde. Seit dem Beginn des neuen Jahres sind auch die an deren bestehenden Krankenkassen in Bozen und in ganz Deutsch-Südtirol mit bezahlten faschistischen Kommissären von Trient aus besetzt worden. Die freie Aerztewahl wurde vorläufig bei den übrigen Kassen noch belassen. Die großen Ersparnisse, welche die Krankenkasse Bozen-Stadt durch diese Umgestaltung erzielt, fließen

Au faschistischen Partei- zwecken nach Italien. In Altitalien selbst gibt es noch keine den Krankenkassen ähnliche soziale Versicherungs einrichtungen. Man Hätte zweifellos auch in Südtirol die Kassen als Erinnerungen und lleberrefte der verhaßten österreichischen Regierung schon längst vollkommen auf gelöst, wenn sie sich nicht als ergiebige Einnahmsquellen für faschistische Parteizwecke und willkommene Gelegen heiten zur Unterbringung faschistischer Schützlinge erwie sen hätten. . - s Was die Gemeindeärzte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.09.1927
Descrizione fisica: 8
gewöhnt ist, Immerhin einige, wenn auch nicht neue, so doch bemerkens werte Feststellungen: „Die Vertreter der Regierung und Partei befinden sich nicht in Südtirol, um verschiedene Leute a la Sternbach oder Blätter Wie- die „Dolomiten' zu schulmeistern und ihnen „gute Rat schläge' zu erteilen, sondern haben in Südtirol ebenso wie in jeder »anderen Provinz des Königreiches die Ausgabe, jeden zu be grasen und zu maßregeln, der sich nicht strenge an die Gesetze Hält. Bis jetzt ist dies in Südtirol

verschie dene zoologische Gärten geben, aus denen hie und da Affen Entlaufen, wobei es nur merkwürdig bleibt, daß diese und auch noch andere Tiere sich gerade Südtirol als beliebtesten Aufenthalt aufsuchen. Wenn aber der Verfasser des Artikels glaubt, die faschi stischen Gewaltmaßnahmen in Südtirol damit rechtfertigen Hu können, daß sie in den alten Provinzen zur Anwendung gelangen, so ist er von einem großen und bedenklichen Irr tum befangen. Quod licet Jovi, non licet Bovi oder erst Decht umgekehrt

Juli bauen die Italiener von Gopensatz aus, und zwar abseits der Station Schelleberg, ein: stra tegische Straße zum Sandjoch (gegen das Oberbergtal zu), die auch für Geschütztransporte geeignet sein wird. Derzeit arbeiten dort etwa 6500 Pioniere. Eine zweite Grenzstraße Ivird auf das Pfitscherjoch gebaut. »»Südtirol' Das Fiasko der faschistischen „Revolution.' Italienische Eingeständnisse an englische Kritiker. '.Times' brachte vorige Woche eine Artikelserie in iS'’.. 111 b 5 em relsendtzr Anonymus

es, wie kaum ein anderes Blatt, unter dem Mantel des vollendeten Objek tivismus die schönsten Unwahrheiten über Deutschland und das Deutschtum im allgemeinen zu verbreiten. In dem nun italienischen Südtirol haben wir nach Unterdrückung der ihrer Deutschstämmigkeit bewußten deutschgeschriebenen Blätter ein Blatt, 'vor dem nichttpmäg gewarnt werden kann: die „Alpenzeitung' in Meratt. Wer sich über reichs» deutsche d. h. elsaß-lothringische Verhältnisse auf dem Laufenden halten will, greife

zu unternehmen . Seite 7, Folge 18 Giarratanas Kampf gegen die deutsche Aestpresse in Südtirol. In Folge 114 der „Provincia di Bolzano' vom 1. September erläßt Giarratana die nachfolgende Kund machung: »,3ch habe beobachtet, daß in den „Dolomiten' häu fig bezahlte Inserate und Kundmachungen von öffentlichen Verwaltungsbehörden und vor allem von Gerichten ein geschaltet werden. Diese Tatsache wirkt geradezu grotesk, da nur die „Provincia di Bolzano' und die „Alpenzeitung' Organe des faschistischen Regimes

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 23.05.1921
Descrizione fisica: 4
gewesen set. Die christliche Internationale. Rom, 23. Mai. Hter findet eine Tagung der christlichen Internationale statt. Auf derselben wurde als erster Gegen stand die Organisierung der christlichen Gewerkscha ten Oester reichs und Ungarns behandelt. Hierauf kam die Einbeziehung der orientalischen Länder in die christlichen Gewerkschaften zur Sprach e. - wegen plötzlicher Störung unserer Fenstprechteiiung konnten wie die weiteren Depeschen heute leider nicht mehr bringen. Sozialismus in Südtirol. Ili

, wie auch den veränderten und stets sich ver ändernden politischen und wirtschaftlichen Berhältnissen Rech nung zu tragen? . , Es ist vor ollem eine unleugbare und wohl begreifliche Tatsache, daß jedes Bolk sich hauptsächlich gemäß seiner Sprach- und Kulturgemetnschaft auch sein eigenes Wirtschaftsgebiet, seine „Allgemeinheit' tm engeren Sinne bildet. Südtirol, als der südlichste Teil der deutschen Sprach gemeinschaft, welcher kulturell vom deutschen Bolksganzen ab hängt, politisch aber Italien angehört, bildet daher

in sich selbst. Die Ausdehnung des Begriffes Allgemeinheit, die ja theore- tisch die Welt umfassen kann, muß daher praktisch und svlge- richtigerwelse eingeschränkt, bezw. näher präzisiert werden. Der Kreis kann nicht den Erdenrund, kann nicht Europa, ja nicht einmal Deutschland oder Italien umfassen, er legt sich hin gegen um Südtirol, welches unsere engere Heimat bildet, inner- halb welcher die Allgemeinheit lebt, deren Wohl und Wehe uns warm am Herzen liegen muß und die für uns bet diesen Erwägungen allein in Betracht

kommt. Nicht der einzelne, sondem sie alle, Bürger, Bauern und Arbeiter, somit die samte Bevölkerung Südtirols, sollen bei Beratung aller sozialen Fragen berücksichtigt werden: dte Südtiroler Sozialpolitik muß demnach vor allem in diesen Nahmen fallen, wenn wir uns eins gute und sichere Grundlage für den wirtschaftlichen Wiederaufbau, der für uns die wichtigste Aufgabe sozialpoliti scher Tätigkeit bildet, schaffen wollen. Cs wäre Sache der sozialdemokratischen Partei für Deutsch- Südtirol

, sicherlich auch zur inneren Genugtuung vieler Ihrer Genossen, den internationalen Gedanken mehr auf die Theorie zu beschränken und Südtirol bei Behandlung der vielen drin genden Aufgaben sozialpolitisch, den jetzigen Berhältnissen Rechnung tragend, als ein eigenes Wirtschaftsgebiet aufzu- fasten. Die ergebnislos geführten Verhandlungen der verschie- Venen „Internattonalen' mit den Genossen der einzelnen Völ ker beweisen hinlänglich, daß der Gedanke einer wirklichen in ternationalen Sozialdemokratie heute

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.12.1932
Descrizione fisica: 8
, nebenher werden auch Handarbeiten gemacht. Die Eltern werden durch rekommrandiert« Briefe (!) des Podesta aufgefordert, die Kinder zu schicken. Ein rekommandierter Brief ist für diese Leute wie ein Steuer zettel, der bei „Vermeidung der Exekution' eben nicht ignorieht werden darf. Demonstration gegen Senator Tolomei. Senator Ettore Tolomei, der bekannte Verfasser des Entnationalisiernngsprogrammes für Südtirol, ist wohl der erbitterste Feind des Südtirvler Deutschtums. Wir können ihn mit Recht

Bilder von Tolomei, Kaiser Franz Josef und der Doppeladler ausgeh äugt und aus einem Nachbarhause konnte man ein Plakat lesen, aus dem u. a. stand: „Tu Hai ingannato l'Jtalia ed il Duce' (Dn hast Italien und den Duce betrogen) und „Tu Hai inte- deschito l'Alto Adige (Du hast Südtirol verdeutscht)!! (Wohl der unberechtigste Vorwurf, den man gerade Tolo- mei machen kann.) — An ,den Häusern brachten die Trew- tiner auch Inschriften wie „Provincia di Trento' (Pro vinz Trient) und „Comune di Trento

einen italienischen Katecheten, der die Seelsorge des Instituts anstelle des Kaplans Probitzer übernehmen mutzte. Der bisherige deutsche Verwalter wurde durch einen italienischen Beamten der Stadt Meran ersetzt. So hat man auch hier wieder einen Fall, in weichest von seiten der staatlichen Behörden das natürliche Recht jedes Kindes auf den Religionsunterricht und die Seel sorge in der Muttersprache durchbrochen wird. Wenn auch die 30 Balillakapläne bisher nicht nach Südtirol gekommen sind, so sieht

Regierung als Schlag gegen Südtirol kritisch beleuchteten. Vorträge über Sübtirol. In der Zeit vom 16. Oktober bis 12. November hiell Graf Bossi-Fedrigotti 53 Vorträge über SMirol, wobei er feststellen konnte, daß die Stimmung für unser Land «ine außerordentlich gute ist. Die Aeußerung des Tiroler Landeshauptmannes hin sichtlich der Deutschen im Norden des Reiches wurden dort dank bar ausgenommen und auch in der Presse stark betont. Graf Fedrigotti hat seine Vortragsreise am 17. November in Aachen

geographisch, sondern auch in der Seele des Volkes der herbe Ernst des Nordens mit der heiteren Lebensfreude des Südens vermählt, das deutsche Südtirol, in dem sich die vvlkerhaltende Macht der Germanen so deutlich bewies, steht nun vor seiner größten nationalen Sendung, seit mehr als einem Jahrzehnt lastet auf ihm die Berufung, in schwerer deutscher Schrcksals-- stunde Südmar? des Deutschtums zu bleiben. Die Ge schichte legt klares Zeugnis davon ab, daß das Land südlich! des Brenners mit seinen kernigen

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