Qual, Doch der Gram wird neu erwecket Bon des Morgens erstem Strahl. Nicht am Inn nur, auch am Rheine Brnderleid das Herz ergreift. Hütet Euch, Ihr lvetschen Schergen, Wenn die Saat zur Ernte reift! Wähnt nicht, daß Andreas Hofer Längst schon Staub und Asche sei, Nein, er lebet noch, er lebet Und zerbricht die Tyrannei! Hofers Geist kann ittcfjt zerstäuben, Er hat ungebrochene Kraft, Und wird Südtirol erretten Aus den Banden welscher Haft. Hütet Euch! Ein Tag wird kommen, Da der Dolomiten Kranz
Sieghaft, lichtvoll überflutet Von der Freiheit Sonnenglanz. Da die leidumflorten Augen Dankerfüllt zum Himmel sehm, Da in leidzermürbten Herzen Darf die Heimat neu ersteh'n. Hilde Mathes, Stuttgart. Der dreifarbige Speck. Längst schon war dem Faschis mus der „Tiroler Bauernspeck' mit seinen aufdringlichen Lan desfarben ein Gräuel und man beschloß im Großen Rate des Faschismus, dem abzuhelfen. Da der Tiroler Bauern speck ausgerechnet in Südtirol besonders häufig gekauft wurde und so den Faschismus
läßt dessen Aufforderung an einen Kongreß ita lienischer katholischer Universitätshörer, Jünglinge heranzubil den, die, stolz aus die christlichen Traditionen und auf ihre Jtalianität, den widerrechtlichen fremden Einfall des Volks bundes in Südtirol bekämpfen (Beilage), jede für den Fürst bischof einer Grenzdiözese selbstverständliche Versöhnlichkeit ver missen. Welchen Widerhall dieses offene Bekenntnis in irredenti- stischen Kreisen fand, wird am besten durch einen zustimmenden Artikel
sein müssen, geht daraus hervor, daß der Papst dem Kaiser antwortete, er werde dafür Sorge tragen, daß der Fürstbischof nicht mehr nach Trient zurückkehre. Nach dem Weltkriege ist Fürstbischof Endricci in seine mit dem Königreich Italien vereinigte Diözese znrück- kehrt. Sein sehnlichster nationalpolitischer Wunsch hat Erfüllung gesunden. Darüber hinaus ist aber auch Teutsch- südtirol dem italienischen Staate einverleibt worden. An der Grenze des geschlossenen deutschen sprach- uiib Sied lungsgebietes
und kulturelle Autonomien gesichert werden. Ausführlich bespricht er die bisherige Entwicklung unld die besonderen Schwierigkeiten für die Errichtung einer slowe nischen Kulturautonomie in Kärnten. Dann wendet er sich zu einer eingehenden Darstellung der schweren Lage des Deutsch tums in Slowenien, aus der die traurige Tatsache hervorgeht, daß die Entdeutschungspolitik in Slowenien der brutalen faschi stischen Entnationalisierungspolitik bei den Slowenen in Istrien und bei den Deutschen in Südtirol