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Pagina 1 di 10
Data: 12.11.1932
Descrizione fisica: 10
, denn bekanntlich scheut man sich, mit reinen Händen in den Schmutz zu greifen. Was aber die frei heitliche Hörerschaft, der S ü d t i r o l mehr am Herzen liegt, als dem „Tiroler Anzeiger" und den Kreisen, die hinter ihm stehen und die, wie die Pharisäer, immer über Südtirol schreien und mit den Fingern auf andere zeigen, damit man nicht merkt, daß sie die Südtiroler Frage zu parteipol i- tischen Zwecken mißbrauchen, in erster Linie abgehalten hat, aus die Angriffe eines mit Methoden der niedersten Kul

turstufe kämpfenden Blattes einzugehen, das war der Umstand, daß es mit ihrer Denkungsweise nicht vereinbar ist, Süd- tirol zum Zankapfel politischer Auseinandersetzungen md eines Pressestreites zu machen. Ein für alle Mal: Nicht, wer am lautesten schreit, kann i das Recht für sich beanspruchen, der beste, uneigennützigste Kupfer für Südtirol zu sein. Südtirol ist für jeden Deut- hen Herzenssache; nicht Pachtgut einer Partei. Südtirol ist uns nationalen Studenten zu gut dafür, daß es von einer Partei

nationaler Würdelosigkeit und nationalen Verrates, der gegen sie in dem Erguß der katholischen Studenten erhoben wird (siehe „T. A.", 10./11.), die diesen Schritt notwendig machen. Bekanntlich hat Dr. R e u t - N i c o l u s s i vor seiner anläß lich des Trauertages für Südtirol (von katholischer Seite wird bezeichnender Weise allerdings bestritten, daß es sich um eine Trauerkundgebung handelte) im Stadtsaal gehaltenen Rede, die bindende Zusage gemacht, sich jeder politischen Anspielung zu enthalten

, wie es bei einem solchen Anlaß, noch dazu von einem akademischen Lehrer, eigentlich vorauszusetzen wäre. Die Versammlung war denn auch von Leuten j e g- lich er Parteizugehörigkeit und Weltanschauung zahlreich be sucht, ein Zeichen dafür, daß auch die bösen Nationalen für Südtirol fühlen. Leider hielt sich Dozent Dr. Reut-Nicolussi nicht an seine Zusage, sondern hielt es für notwendig, sich weniger mit der trostlosen Lage in Südtirol und den Mitteln, ihr abzuhelfen, zu befassen, als vielmehr, im Vergleiche mit China

, Ausführungen über das deutsche Volk zu machen, die kaum geeignet sein konnten, die Sympathien für Süd tirol, die im deutschen Volke mehr verbreitet sind als Herr Dr. Reut-Nicolussi ahnt, zu vertiefen und neue An hänger für die Südtiroler Sache zu gewinnen. Die mehr oder minder versteckten Angriffe gegen weiteste Kreise des deutschen Volkes mußten naturgemäß große Erregung bei vielen Anwesenden, die neben Südtirol auch ihr großes deut sches Vaterland lieben und es nicht besudeln lassen, auslösen. Es geht

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 6
Data: 01.07.1927
Descrizione fisica: 6
ocOOOoo Einzelblatt 39 Groschen Unsere Anschriften:i Schristleitung des Blattes «Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes «Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto Dr. Hans Jobst, München Nr. 22.878. Be stellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 13 Innsbruck, 1. Juli 1927 Die Wahrheit über Sübtirot. Südlirol in den Monaten Mai —Juni 1927. 1. Außerhalb Südtirols

. Den Vorgängen außerhalb Südtirols gebührt dies mal der Vorrang; es' hat sich gezeigt, daß das Interesse um Südtirol nÄ/t bloß in deutschen Weisen, sondern such inr neutralen Auslande Angenommen hat. Wenn auf den Pfingsttagungen der großen deutschen Schutzvereine, des Vereins für das Deutschjtunr im Aus- lcmde und des Deutschen Schutzbundes, sowie auf der Ta gung des Schulvereines Südmark in Leoben, die Südtiroler frage behandelt und darüber Entschließungen gefaßst wer den, so dürfte dies vielen

als selbstverständlicher Aus fluß einer im Interesse des Auslands deutschtums statt habenden Schutztätigkeit erscheinen; wer aber den beiden Tagungen beigewohnt hat, der konnte ersehen, daß die Frage Südtirol tief in die Herzen her deutschen Stammes brüder greift und der Großteil des deutschien Volkes' heute die Verteidigung der kulturellen Güter dieses unter drückten Volkes genau so auf sein Programm geschrieben hat, wie Mussolini das der völligen Entwurzelung.. Und daß es nicht leere Worte waren, die da für Südtirol

gesprochen wurden : < 1 von Hans F in gell er, Bozen. „Mit Empörung vernimmt das deutsche Volk, daß die ita lienische Negierung heute dieses Wort ihres Königs verleug net .. . und nicht nur das deutsche Volk, sondern das Gewissen der ganzen Menschheit empört sich gegen einen abermaligen Wortbruch und gegen die als Zynismus empfundene Prokla- mierung der Jtalianisierung des deutschen Volkes in Südtirol, das seit den Zeiten der Völkerwanderung deutsch und nie italie nisch war . . . Von neuem rufen

wir, an dem Tage der deutschen Pfingstfeier, unseren Brüdern zu: Haltet aus, wir werden euch niemals verlassen, der Sieg bleibt euch!" Aus dem In ha!!: Südlirols beulfche Vergangenheit. Faschistische Hetzreden gegen das Deutschtum in Südtirol. Der „Historiker" Mussolini. Der Seelenraub an den Südtiroter Kindern. Roman-Fortsetzung „Aus dem Lande der Un- erlöslen" aus Seite 7. Beilage „Der Aornenbrunnen", Folge 5. Dom Vücherttsch. (7. Nachtrag). Es sind dies starke Worte, die der größte aller deutschen

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Der Südtiroler
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Pagina 29 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
,.Süd!iroler ßcimal“ Oklober 1937 Folge 10 ist auch gut, wenn die englischen Staatsmänner sich selbst fragen, ob ein Staat, der ein so wertvolles Erbe einer Viertelmillion seiner Staatsbürger zu zerstören trachtet, in seinem Vertrauens-Bekenntnis zu Menschen anderer Natio nalität überhaupt ernst genommen werden kann. * Welche Hoffnung auf Befreiung aus seiner Not kann Südtirol erwarten? Italien hat in seinem Friede ns vertrage keine Minderheiten'chutzbe st immungen au genommen

, wie dies andere Länder tun mutzten und Südtirol ist so hin in einer schlechteren Lage als jene Minderheiten, deren Rechte gesetzlich gewährleistet worden sind. Aber das faschi stische Italien hat im Völkerbund zweimal zugegeben, daß es moralisch gebunden ist, seinen Minderheiten wenigstens jene Rechte zuzubilligen, welche für die M'nderhnten in den Friedensverträgen festgelegt sind, ja es wurde sogar mit allem Nachdruck versichert, daß Südtirol von Ita lien sogar mit weüergehenden Rechten als diesen ausgestat- tet

werde, so daß die Alliierten und Associierten Mächte der Abordnung Oesterreichs schrieben: „Die italienische Re gierung beabsichtigt, gegenüber den neuen Untertanen in Bezug auf deren Sprache, Kultur und wirtschaftliche Inter essen eine im weiten Maße liberale Politik zu befolgen." So lange Italien sein Versprechen der gerechten Be handlung der Südtiroler unbeachtet läßt und das System der polizeilichen Unterdrückung fortsetzt, verletzt es nicht bloß seine eigene Ehre, sondern auch die der Großmächte, die Südtirol

an Italien ausgeliefert haben." Dr. Reut Nieolu-si in Headway, London, Sep tember 1937. $ Italiens tllpongronzon. Südtirol genügt nicht. Bevor Mussolini Schirmherr der österr. Unabhängig keit: war und gemeinsam mit Hitler die Achse Rom—Ber lin schuf, bildete d':e Angliederung und Umvollung des deutschsprachigen Südtirol eine der schwerwiegendsten deutsch-österreichischen Beschwerden. Heule aber hört man nichts mehr von Südtirol, ausgenommen im Verbannten- blatle „Südtiroler Heimat", das in verschiedenen

. In franhreich „Niemand verkennt in Rom die Schwierigkeiten, denen die italienische Verwaltung nach 16 Jahren Annexion noch immer im Gebiete von Bozen bei der bodenständigen Be völkerung begegnet. Die deutsche Agitation, die in Ober etsch unterhalten wird, hat sich nicht beruhigt, seit die Achse Rom—Berlin gebildet wurde. Die nazionalsoziali- stische Propaganda fordert unaufhörlich die Befreiung der 300.000 Deutschen in Südtirol. Indem Mussolini mit aller Deutlichkeit erklärt, daß die Eroberung Südtirols end

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Der Südtiroler
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Pagina 31 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
,, Südliroler Keimak u Oktober 1937 Folge 10 IIWHIW ist auch gut, wenn die englischen Staatsmänner sich selbst fragen, ob ein Staat, der ein so wertvolles Erbe einer Viertelmillion seiner Staatsbürger zu zerstören trachtet, in seinem Vertrauens-Bekenntnis zu Menschen anderer Natio nalität überhaupt ernst genommen werden kann. * Welche Hoffnung auf Befreiung aus seiner Not kann Südtirol erwarten? Italien hat in s e i n e m F r i e d e ns v e r t r a g e keine Minderheiten'chutzbe st immungen

au genommen, wie dies andere Länder tun mutzten und Südtirol ist so hin in einer schlechteren Lage als jene Minderheiten, deren Rechte gesetzlich gewährleistet worden sind. Aber das faschi stische Italien hat im Völkerbund zweimal zugegeben, daß es moralisch gebunden ist, seinen Minderheiten wenigstens jene Rechte zuzubilligen, welche für die M'nderhnten in den Friedensverträgen festgelegt sind, ja es wurde sogar mit allem Nachdruck versichert, daß Südtirol von Ita lien sogar mit wei'ergehenden Rechten

, sondern auch die der Großmächte, die Südtirol an Italien ausgeliefert haben." Dr. Reut Nicolussi in Heodway, London, Sep tember 1937. * Italiens lUpongrenzen. Südtirol genügt nicht. Bevor Mussolini Schirmherr der österr. Unabhängig keit: war und gemeinsam mit Hitler die Achse Rom—Ber lin schuf, bildete die Angliederung und Umvollung des deutschsprachigen Südtirol eine der schwerwiegendsten deutsch-cstwre:chischen Beschwerden. Heule aber hört man nichts mehr von Südtirol, ausgenommen im Verbannten- blatte „Südliroler Heimat

. In fronhroich „Niemand verkennt in Rom die Schwierigkeiten, denen die italienische Verwaltung nach 16 Jahren Annexion noch immer im Gebiete von Bozen bei der bodenständigen Be völkerung begegnet. Die deutsche Agitation, die in Ober etsch unterhalten wird, hat sich nicht beruhigt, seit die Achse Rom—Berlin gebildet wurde. Die nazionalsoziali- stische Propaganda fordert unaufhörlich die Befreiung der 300.000 Deutschen in Südtirol. Indem Mussolini mit aller Deutlichkeit erklärt, daß die Eroberung Südtirols end

für die Sicherheit der ge samten Ration. Während Drigo für den Schweizer Kanton Tessin die Wiedererweckung des Bewußtseins der italieni schen Nationalität und die Ueberwindung der Fiktion des Helvetismus fordert, bestreitet er dem Deutschen das Recht auf Südtirol und stellt mit einer, für imperialistisches Denken bezeichnender Brutalität fest: Das Gebiet der oberen Etsch gehört Italien, das dort tun kann, was es will." „Nya Daglight Allehanda", 15. September 1937. In der Ischechoslovahei „Ohne Uebertreibung läßt

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.04.1926
Descrizione fisica: 8
. Er fand in Südtirol ein Volk, das in mancher Hinsicht zivilisierter ist, als irgendein Teil der Halbinsel. Es sind meist Bauern, und sie find nicht reich, sie besitzen keine glänzenden Städte, keine alten Uni versitäten. Aber es gab hier kaum irgendwo Gewaltätig- keiten und Verbrechen, es gab in 50.000 Familie:: nicht ein analphabetisches Kind. Diese Bauern lebte:: in Frie den miteinander und mit ihren italienischen Nachbarn im Trentino. Niemand bedrohte sie mit drakonischen Stra fen

er die Ordnung, um zu seinen: System zu gelangen. In seiner Entschlossenheit, eine ausschließlich italienische Kultur in Südtirol einzu- pflanzen, riskiert er den Untergang jeder wie immer gearteten Kultur. Selbst seine eigenen heilsamen Grund sätze verletzt er, um diesen verblendeten Fanatismus durch zusetzen. Das normale Funktionieren der Post wird ver hindert durch das häufige Verschwinden der Briefe, wenn sie, sei es auch aus dem Auslande kommend^ an mißliebige Personen adressiert sind. Und Südtirol

ist der einzige Teil Italiens, in dem Deutsch nicht einmal pirvat gelehrt werden darf. In Italien und in Südtirol sind gegenwärtig wohl beide Seiten zu sehr erhitzt, un: irgendeinen Ausweg in Erwägung ziehen zu können. Einem Ausländer aber, der vvn tiefer Sympathie sowohl für den nationalen Stolz Tirols als auch für den Genius Italiens erfüllt ist und dem das große deutsche Beispiel vor Augen schwebt, wird vielleicht eine Anregung gestattet sein. Die SMtiroler möge:: sich freimütig zur italienischen

Staatsgemeinschaft bekennen, Italien möge seinerseits nicht bloß die deutsche Sprache, die Tiroler Gebräuche und Namen belassen? son dern auch an diesem Berührungpunkt zweier Zivilist tionen beide ft: gegenseitigem Verständnis und gegensei tiger Anerkennung vereinen. Ist es eine utopische Hoff nung, daß eines Tages ein besserer Geist Italiens die brutalen Torheiten von heute beiseite schiebt und daß etwa ü: einer Universität in Meran Seite an Seite Lehrer zu Studenten aus beiden Nationen sprechen?" Südtirol

als italienische Kolonie. At welchen Mitteln Südtirol verwelscht werden soll. Im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Aus nützung des Etschtales soll, wie wir bereits unlängst berich ten, in Südtirol 'Platz für eine Kolonie italienischer Arbeiter geschafft werden. Das seit Anfang März in Meran in deutscher Sprache erscheinende Faschistenblatt „Alpenzeitung" brachte am 1Z. März eine römische Nachricht, laut welcher die italienische Frontkämpfervereinigung mit der Aufgabe be baut

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1932
Descrizione fisica: 8
einnehmen oder aber ganz Europa dem Untergänge zuführen. i Wir Tiroler sehen diesem gewaltigen Ringen mib ! Freude und BangNis entgegen; auch wir ersehnen ein \ nationales Deutschland, aber ein nationales Deutschlands ; in welchem alle deutschen Gebiete eingeschlossen sind. Für ein Hitler reich von der Sill bis an den Belt ; also ohne Südtirol, haben wir kein Ver ständnis. Ebensowenig für eine Verbrüderung mit dem hinterlistigen und heimtückischen Jta- ; lienet, der uns schon einmal verraten

zu können glaubt. Dieses Erlebnis hat uns dann nicht mehr losgelassen und wir haben unsere Zeit der Innsbrucker Semester, besessen von der Sache Südtirols, ausgenutzt, um drinnen helfen zu können, was nur eben zu helfen war. Daß es uns Studenten dabei gleich war, ob wir damit den Ita lienern gegenüber unsere Freiheit aufs Spiel setzten, das wissen Sie. Und nun müssen wir von den reichsdeutschen Studenten das „Südtirol verrecke", hören, wie sie deutsch stämmige Bürger bei den Behörden anzeigen und ein deut

sches Kaffeehaus auf Veranlassung solcher Gesinnungs- viele Gefahren in sich, wir haben in unserem Blatte oft genug darauf verwiesen! Das neue Jahr wird von der Tätigkeit der A b - rüstungskonferenz beherrscht sein. Die „Tätigkeit" wird freilich kaum anders sein als die des Völkerbundes. Aus ihr werden wir keine besonderen Hoffnungen schöpfen dürfen. Wenn das Tiroler Volk, insbesondere Südtirol auch an der Jahreswende am Volkstumskampfe nicht ver zweifelt, so helfen ihm zwei Gedanken, mit denen

, weil wir glaubten^ damit wächst die Zahl der Streiter für Südtirol, und die Zahl derer, die im Reich seine Not verkünden, und im Reich für dieses Sonnenland eintreten. Denn wir dachten, allen diesen wird es ja nicht anders gehen als es uns erging: Sie wer den dort gepackt vom Erlebnis unseres Vol kes. Doch: Südtirol verrecke! Das geschieht von deutschen Akademikern! Sind wir denn der Treue wert, und des Kampfes und des Einsatzes derer an Etsch und Eisack, der Not, die sie dort erdulden, hmr um zu uns zu gehören

unverständlich bleibt es» daß Jhnpn in Ihrem vorbildlichen Kampfe um Südtirol von Leuten in den Rücken gefallen wird, die national sein wollen. Wir brau chen öllerdings den Nationalsozialismus in Deutschland gerade deshalb, weil er die Volksgemeinschaft erstrebt,, und weil eine Nation ohnp nationale Regierung verloren 'ist. Die erste und selbstverständliche Grundforderung heißt aber für jeden Nationalismus: Niemals Verzicht auf deutsche Menschen und deutschen Boden! Wenn Hitler und sein urteilsloses Gefolge

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1935
Descrizione fisica: 8
Pflichterfüllung. Kaum daß er sich einige Wochen zur Erholung gönnte. Seine Urlaube verbrachte er entweder in Südtirol oder irr seinem Sommerhaus am Hintersteinersee. In den wenigen Stun den seiner Erholung widmete er sich besonders gprne dem Weidwerk und in allen Belangen der Jagd fand man bei chm stets volles Entgegenkommen. Dieser kurzen Lebensbeschreibung wollen wir einige Ge danken über den Verewigten anfügen: Dr. Stumpf war ein Mann, von dem man mit Recht sagen konnte, daß er keinen Feind

hatte. Sein Rechtlichkeitsgesühl, seine abso lute Ehrlichkeit gegenüber jedermann, sein Pslichtbewußtsein, alle diese Eigenschaften eroberten ihm im Fluge die Her zen. Aber wir Südtirvler haben noch einen ganz besonde ren Grund, an dem Grabe des Verstorbenen zu trauern. Dr. Stumpf trug das Wort Südtirol nicht bloß im Mundo sondern wahrhaft im Herzen. Niemals unterließ er es, den Brüdern im Süden einen Gruß zu sageir. Kein Land tag begann seine Sitzungen, ohne daß Dr. Stumpf nicht in irgendeiner Form auf die „brennende

über seine Heimat hi naus genost Uns Südtiroler aber hat die Rede des Bau ernführers, des Landesrates Obermoser, besonders gefreut, weil er dem verewigten Landeshauptmanne für seine Treue yj Südtirol Dank sagte. Von den Kränzen nahm der Kranz der Südtiroler, die auch eine Vertretung nach Inns bruck entsandt hatten, einen Ehrenplatz ein: er lag auf den Füßen des Ausg eb ährten. Außer diesem Kranze hatte auch die Arbeitsstelle für Südtirol („Dem wahren Freunde Südtirols"), sowie der Andreas-Hoser-Bund

Annahme, „daß gewisse Kreise in Südtirol den Einsatz der österreichischen Sympathien in Rom bewußt znrückstoßen und damit dem gesamten Volkstum in Südtirol schwersten, vielleicht nie wieder, gut zu machenden Schaden zusügen." Diese. Benrerkung hat offenbar keine andere Tendenz, als die schweren Bedrü ckung satte in Südtirol als begreiflich und entschuldbar hin zustellen. Abgesehen davon, daß eine sviche Färbung oer Ereignisse tief bedauerlich ist, muß aber auch der von Ihnen ausgebaute Tatbestand

in Südtirpl, wenn w>ir in deren Namen gegen ein Blatt Stellung nehmen, das in so unverantwortlicher Weise unseren Stammesbrüdern in Südtirol in den Rücken fällt, ohne auch nur die Spur, eines Anlasses und einer Berechtigung dazu zu haben. Pressestimmen. Die „Deutsch-österr. Lehrerzeitung" Wien schreibt über „Südtirol" im März 1935 unter anderem: „Im Jahre 1934 versetzte die italienische Regierung die Trientiner Lehrer, dile in Südtirol tätig waren, in das Innere des Landes, weil sie deutsch verstanden

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 01.01.1926
Descrizione fisica: 8
, stich- Mig nicht widerlegt wurde. Selbst wenn wir den Grund- atz gelten lassen wollen, daß der Lektor einer Fremdsprache auch ein Angehöriger des betreffenden Fremdvolkes sein solle, o müssen wir in diesem Falle doch fragen: Gibt es acht im heutigen Oesterreich eine ganze Reihe von Mittel chulprofessoren, die das Italienische zu mindestens ebenso gut herrschen wie ein Reichsitaliener und es wohl auch ebenso ut lehren könnten? Hätte man nicht einen der von den Italienern in Südtirol abgebauten

Universität Bonn Gelegen st erhält, nicht bloß als Lehrer zu wirken, sondern auch uve Gesinnung auswirken zu lassen. Statt daß aber ein rchrei der Entrüstung durch die deutschen Lande gellt darüber, !? unseren geknechteten Brüdern in Südtirol ein neuer Mag versetzt wird, nicht aber etwa von den Faschisten, ern von Deutschen, werden alle möglichen lendenlahmen gemacht, den Dr. Bertoldi und noch mehr die ganze heit als völlig harmlos yinzustellen. Wir wollen hoffen, daß die maßgebenden Stellen

in Innsbruck im Saale des Gasthofes „zum Breinößl" einen Vortragsabend zu dem Thema „Südtirol und die übrigen unterdrückten Völker, die Friedensverträge und der Völkerbund". Als Redner hatte er sich Napoleon Bihary, ein Ukrainer, verpflichtet, der als Vertreter der Ukraine an den Friedensverhandlungen teilnahm und aus eigener Anschauung sich auch ein fachmännisches Urteil über die Arbeitsweise des Völkerbundes bilden konnte. Bihary. der schon seit seiner Studentenzeit für die nationalen Rechte

terer Art bilden Südtirol und das Trentino zusammen. Als Landschaft heißen diese Gebiete „Tridentinisches Venetien", administrativ führen sie den Namen „Provinz Trient". Diese Bezeichnungen sind jedoch nicht endgültig, am wenigsten die Regionalbezeichnung „Venezia Tridentina". Die Frage des endgültigen Namens für die Venezia Tridentina wird jetzt bei den Italienern und besonders natür lich bei den Trientinern wieder öffentlich erörtert. Aus diesem Anlasse veröffentlichte ein gewisser Aldus Zippel

der Jahrhunderte wenigstens einen allgemein anerkannten Namen geschaffen. Da wundert es uns auch nicht, „daß die innere Verschmelzung noch nicht vollzogen ist". Zippels Artikel läßt uns auch das Verbot des Namens Südtirol psychologisch erklärlicher erscheinen. Wenn vom Brenncr bis Sizilien noch niemand weiß, wie das eroberte Land auf italienisch heißen soll, dann ist es begreiflich, daß es den Herren da drunten ein Dorn im Auge war, daß wir so gar keinen Zweifel daran hatten und haben, wie unser Südtirol heißt

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Pagina 3 di 4
Data: 25.08.1915
Descrizione fisica: 4
royalistische Nei gungen hätten. . , Aus Stadt und Land. vom Reifmrkeftr nach und au$ SSdtirol. Zu den schon veröffentlichten Vorschriften über, den Reiseverkehr nach «und aus Südtirol wurden nunmehr noch folgende Bestimmungen erlassen: Die .erforderliche militärbehördliche Vidierung der als paßbehördliche Bewilligung für Reisen nach Süd tirol «und aus diesem Gebiete heraus verwendeten Reise pässe und Beamtenlegitimationen erfolgt in der Regel nur für eine einmalige bestimmte Reise. Es muß daher

nicht nur vor deren Antritt, sondern auch! vor Antritt der Rückreise «und jeder weiteren Reise bei der zuständi gen Militärbehörde, fr. i. bei Reisen nach Südtirol und zwar auch dann, wenn «der Eintritt durch! das PU- stertal erfolgen soll, beim Militärkommando des Auf enthaltsortes eingeholt werden. Die mittelst abgeson derter Ausfertigung erteilte paßbehördliche Bewilligung zur Reise nach oder aus Südtirol Und zurück gilt nur in Verbindung mit einem Identitätsnachweise, d. h. der Inhaber der Reisebewilligung

muß seine «Identität durch« eine auf «der Ausfertigung angebrachte Photographie oder durch, einen mit einer solchen versehenen Reisepaß oder eine ebenso ausgestattete Beamten- (Bediensteten)- Legitimation Nachweisen können. Passierscheine nach oder aus Südtirol und zurück müssen, «um für die Rückreise zu gelten, auch, das Visum' des nächsten Sta- tiouskomMaudios des Aufenthaltsortes in Südtirol bezw. des Militärkommandos in Innsbruck tragen. Die Bewilligung zur Reise nach.oder aus Südtirol

berechtigt zum Eintritte nach bezw. zum Austritte aus Südtirol (Ueberschreiten der Absperrungslinie NaU- ders, Brenner, Lienz) nur innerhalb dreier Tage von dem der Beisetzung des militärbehördlichen «Visums nachfolgenden Tage an gerechnet. Die von einer Paßbehörde außerhalb Südtirols er teilte Bewilligung zur Reife nach« einem oder mehreren Orten in Südtirol kann dort nicht für einen anderen Ort in Südtirol erweitert werden; ebenso wenig kann dort dem Inhaber einer solchen Reisebewilligung eine neue

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Pagina 8 di 8
Data: 15.04.1926
Descrizione fisica: 8
Sette 8, Folge 8 „Sübtiriol“ Der Wahlrechtsraub in Südtirol geht weiter. , Bekanntlich müssen in SMtärol jene Frauen, die ihr Wahlrecht geltend gemacht und ihre Schulzeugnisse verloren haben, eine Prüfung ablege::. Die Ablegutng dieser Prüfung wurde an den beiden ersten Tagen, ungeach tet des heftigen Protestes der Frauen, in italienischer Sprache verlangt, obwohl das Gesetz für die nichtitalieni schen neuen Provinzen Ausnahmsbestimmungen vorsieht. Wer die italienischen Lehrer und Lehrerinnen

ar: den König, worin die „heimtückische, antinationale und obstruktionistische Hal tung der Gemeindeverwaltung" sowie ^„Nachlässigkeiten" derselben in der Steuereintreibung hervorgehoben werden. Verstärkung der ital. Garnison am Brenner. Wie wir erfahren, wird in der Nähe vom Brennerbaid« sehr nahe an der Grenze, eine Kaserne für ein Battail- lon Alprni gebaut. In Südtirol sind in letzter Zeit aber auch noch andere Verstärkungen der militärischen Besatzung erfolgt, bezto. noch in Durchführung begriffen

einige Aufmerksamkeit widmet. Innsbruck» 15. April 1926 Ein verspäteter Aprilscherz. Der Innsbrucker Korrespondent des deutsch rade brechenden faschistischen Meraner Blattes entdeckt, daß dße Tiroler „mit Neid nach Südtirol schauen". In einem „Innsbrucker Brief" malt er die politische und wirtschaft liche Situation Oesterreichs grau in grau. Ganz beson ders „fühlt" er mit den Beamten und Arbeitern. „Mar: raust sich zwischen den bürgerlichen Parteien und den So zialdemokraten um die Machtstellung und das wirkliche

Interesse der Allgemeinheit wird als nebensächlich beiseite gelassen. Sogar die vorbereiteten Sozialgesetze werden sa botiert und eine Gruppe schiebt dann die Schuld auf die andere. Doch was kümmert das Wohl der Arbeiter, was die Not der Bundesbeamten die Parteien? Füjr sie gibt es nur die Machtfrage der Partei und nebenbei noch die Wahrung der persönlichen Interessen auf Kosten der Parteikulis. Es ist daher nicht zu wundern, wenn alles verekelt ist und mit neidischen Blicken nach Südtirol schaut

. Im merhin ist es interessant, den Vogelsteller beim Handwerk zu sehen. : , Die Italiener sollen nach Südtirol in die Sommerfrische. Die italienische Regierung hat für die bevorstehende Sommerszeit die Eisenbahnfahrpreise nach Südtirol herab gesetzt, unr den italienischen Touristenverkehr dorthin zu fördern. Wie es heißt, hat Mussolini selbst diese Maßnahme angeordnet. Die „Brennerwacht" erläßt Aufrufe, worin der zahlreiche Zuzug italienischer Sommerfrischler nach Südtirol gefordert wird, damit dadurch

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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
Friedens verträge b»handelt werden wird. Daher ist es auch für unsere Sache ein Gewinn, wenn sich die Mächtigen der Erde dar über einig sind, daß der Vertrag von Versailles geändert werden müsse. Ein Engländer öder Südtirol. Austria by I. D. Newth wich illustrations by E. Harrison Compton. In seiner Reiseschilderung über Oesterreich widmet der Verfasser einen eigenen Abschnitt dem Tiroler Lande. Ein flüchtiger Besuch gilt dem Oetztal, Wipptal, Stu- bai, Achensee und Kitzbühel, der „gemütlichsten Stadt

Oester reichs", während auf breiterem Raum die alten Sehens würdigkeiten Innsbrucks beschrieben und in ihren Beziehun gen zur Vergangenheit gedeutet werden. Bruder Willrams schmerzersüllter Spruch am Grabe Hofers gibt Anlaß zu mitfühlenden Gedanken über das verlorene Südtirol: „Die Tiroler sind mit vollem Recht verbittert, denn nicht nur Schloß Tirol, der Sitz der alten Grafen, sowie die Heimat Hofers und Haspingers sind heute in fremder Hand, sondern nahezu eine Viertelmillion

aus aller Welt im Londoner Verlage A. & C. Black Ltd. erschienen und wird nicht verfehlen, unserem Lande, und besonders auch solchen Gegenden, die bisher dem Engländer weniger be kannt waren, neue Freunde im englischen Reisepublikum zu werben. Die öffentliche Meinung Italiens zvr Svdttroler Frage. Von sehr geschätzter Seite wird uns geschrieben: Die Haltung der öffentlichen Meinung in Italien gegen- über der Unterdrückungspolitik der Regierung im deutschen Südtirol ist, darüber darf man sich keiner Täuschung

hielte, da bei einfach die Worte „Jrredenta" durch „Südtirol", „Oester reich" durch „das faschistische Italien" ersetzte. E. W. Stolz unsere Heimat und bitten euch nur: lernt sie auch wirklich kennend Vom Stammschloß der Tiroler Grasen erhielt sie ihren Namen. Das liegt im Herzen des Landes, dort, wo Tirol in seiner höchsten Schönheit prangt, wo der kräftigste und selbstbewußteste Schlag deutscher Tiroler Bauern lebt, von wo aus 1809 die Tiroler bewiesen haben, daß sie Tiroler bleiben

oder süd lich des Brenners daheim sind. Noch mehr: jeder Tiroler ist nur im ganzen ungeteilten Tirol zuhause. Es geht auch nicht „nur" um 250.000 Deutsche. Es geht um das schönste Land deutscher Zunge. Ich sage es ruhig, denn diese Verbindung von mächtigem Gebirge und fvucht- barem Tal, von Nord und Süd hat kein deutsches Gebiet! Die Welt kennt die Namen: Bozen, Meran, Dolomiten und Ortler. Wer Südtirol nur nach seiner Einwohnerzahl wägt, begeht denselben Fehler wie der, welcher danach die Bedeu tung

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.06.1932
Descrizione fisica: 8
Ich (Stresemann) sagte Hm, es komme mir darauf an, im Reichstag rein objektiv über den Tatbestand zu berichten, mrd Lat ihrtz mir beispielsweise zu sagen, ob die mir zugegangene Mitteilung über das Verbot des i privaten deutschen Unterrichtes richtig sei. Der Botschafter ! erwiderte darauf, er könne mir offiziell keine Antwort geben, denn das sei ja eine rein italienische Angelegen heit. Er werde mir aber privatim antworten, nachdem er sich unterrichtet habe. Er betonte wiederholt, daß Südtirol

nie zu Deutsch land gehört habe und daß wir doch diese Frage nicht derart in den Mittelpunkt stellen sollten, und verließ mich dann, nachdem er wiederholt betont hatte, wie sehr ihn die gegenwärtige Situation bedrücke." Für uns ist diese Unterredung sehr lehrreich: sie besagt, daß die von Innsbruck aus betriebene Propaganda für Südtirol in Deutschland kräftig Wurzel geschlagen nnd Italien besorgt gemacht hatte. Diese Propaganda wurde dann 'kräftig abgeblasen, um wieder normale Beziehungen

zu 'Italien herzustellen. Was diese normalen, ja geradezu freundschaftlichen Beziehungen zu Italien für Auswir kungen für Südtirol gebracht haben, ersehen wir am besten aus dem Verhalten der Italiener doirtselbst: es ist in Süd tirol nichts besser geworden; Italien hat Deutsch lands Freundschaft ohne die Gegengabe der besseren Be handlung der Südtiroler erhalten, es wäre von seinem Standpunkte aus unklug genug, diesem Geschenk ein poli tisches Gegengeschenk anzubieten, das nicht verlangt wird. Freilich

denkt die amtliche Diplomatie stets anders: auch Fürst Bülow hat, als sich Stresemann am 4. April 1926 bei ihm in Rom zu Besuch ansagte, ihn besonders deshalb beglückwünscht, weil er „die durch Unverstand (!) unserer Gefühlspolitiker hervorgerusene Spannung überwunden und Fehler redressiert habe!" Das prächtige Wort „redressiert" paßt so ganz in die undeutschen Gedankengänge der (da maligen) Berufsdiplomaten. Die Gefühlspolitik um Südtirol wird diesen Herren «ber noch manche harte Nuß zu knacken

zum Wesen eines Volkstums gehören, ja sogar die tiefere Grundlage für Gesittung und geistiges wie seelisches Leben eines Volkes sein kann? Wer hat in dem entsetzlichen Kampf der Italiener gegen Südtirol durch Schul- und Sprachgesetze, durch ein in seiner ganzen Bedeutung nur selten erkanntes Gesetzeswerk der Verwelschung einen letztlich sozialen Kampf erkannt? Erkennt man end lich diesen Kampf als den sozialen Kamps zweier Völker, üou denen das eine eine Nation wesentlich bürgerlicher Kultur

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.03.1930
Descrizione fisica: 4
sonst so schlimm wegkam. In der Tat gibt es keinen stärkeren Befähigungsnachweis für d'ie nationalltätenrechtliche Tätigkeit eines Staates, als den, daß ein Vollsstamm unter seiner Führung einen höheren geistigen Kulftwstand zu erreiche vermag, als das Mutter volk im eigenen Nationalstaat. In Südtirol machte Italien bisher das Gegenteil. Es nehme sich doch endsich gefälligst an dem von Cesare Battisti zwar absichtslos, aber tatsächlich so anerkannten und gelobten alten Oesterreich Muster und Beispiel. Widerruf

nur eine Äus>chaltung begangenen Unrechts. Die Echriftl.) ' Aehnlich sagt das , Giornale d'Jtalia"": HWM ^ ' „Wie aus dem bescheidenen Verzeichnis der sehr bescheidenen (!) Polizeimaßnahmen, die der Regierungsches aufgehoben hat, zu ersehen ist, macht das Regime im Oderetsch wirklich keine zu harte Politik". Die Aeußerung der „Alpenzeiiung" ist in mehrfacher Beziehung interessant. Wiederum, wie es schon Gepflogen heit ist, wird die Gesamtzahl der deutschsprechenden Be völkerung in Südtirol mit 180 000

angegeben, vtach der ital. Volkszählung vom Jahre 1921 war die Zahl der in Südtirol lebenden deutschen Bevölkerung mit 21.8.000 be ziffert ; hiezu kommen noch jene Deutschen, die wegen ihres italienischen Namens von amtswegen als Italiener gezählt wurden, schätzungsweise 6600, sodaß vor 9 Jahren rund 225.000. Deutsche in Südtirol amtlich gezählt worden sind. Was muß seit 1921 in Südtirol vorgegangen sein, daß derzeit die faschistische Presse die deutsche Bevölkerung hart näckig immer nur mit 180.000

! Die Naturrechte des Volkes achten! Das „Giornale d'Jtalia" sagt, in Südtirol sei wirklich keine „zu harte Politik" getrieben worden. Wenn selbst Mussolini in dem einem Punkte Veranlassung gefunden hat, Härten zu mildern und aus zuheben, so mag auch das „Giornale d'Jtalia" den Anlaß finden, seine Ansicht zu korrigieren. Der Schieds- «vd Freundschaftsvertrag mit Italic«. Me Tiroler Nattonalräle haben nicht für den Freund-- schaftsvertrag mit Italien gestimmt. Infolge der bereits bekannten Beweggründe

gebracht worden sind." Es wird dem Landeshauptmanne Dr. Stumpf, der sich stets als Anwalt seines Landes und auch der Unter drückten in Südtirol fühlte, nicht sehr leicht gefallen sein, mit Herrn Morreale eine Unterhaltung zu führen, in wel« cher aus Gründen der „hohen Politik" offenbar nichts von Südtirol gesprochen werden durfte. Jnnnerhin ist in dev Zeilen, welche über die Unterredung Morreales mit Lan deshauptmann Slumps mitgeteilt werden, der ausgedrückte Wunsch nach Annäherung von Bedeutung

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 4
.) 8) Moralische tttt* humanitäre Erwägungen. Es muß vorausgeschickt werden, daß 90 Prozent der in den neuen Provinzen Italiens, insbesonders der in Süd tirol ansässigen Reichsdeutschen nicht aus Gründen wirtschaft licher und nationaler Penetration, sondern ausschließlich aus gesundheitlichen Gründen sich hier angesiedelt haben. Dies gilt insbesonders für den Kurort Meran, in welchem sich der größte Teil des gesamten in Südtirol gelegenen reichsdeutschen Eigentums befindet. Diese Deutschen haben sich hier ange

mit der Kon fiskation von Privateigentum, das nicht nur während des Krieges, sondern noch weitere fünf Jahre nachher unangetastet geblieben ist. Dies erscheint umso grausamer, wenn man be denkt, daß das reichsdeutsche Eigentum in Südtirol zu mehr als 95 Prozent aus mehr oder weniger bescheidenen Häusern und Grundbesitzen und mit Ausnahme von einem halben Dutzend von Hotels kein einziges industrielles oder größeres gewerbliches Unternehmen umfaßt. Eine dritte moralische Erwägung von großer Bedeutung liegt

ein Urteil über die Zulässigkeit der Beschlag nahme gefällt haben würde. Die fünf Jahre nach Kriegsende erfolgende Konfiskation des reichsdeutschen Eigentums in Südtirol wird in ihrer Härte noch verschärft durch den Zeitpunkt, in dem sie vorge nommen wird. Wäre diese Konfiskation bereits wählend des Krieges erfolgt, wie beispielsweise in England. Frankreich und in den alten Provinzen Italiens, oder wenigstens bald nach dem Kriege, wie zum Beispiel in Elsaß-Lothringen, so hätten die davon betroffenen

schäden vom 28. Oktober 1923 beträgt die Entschädigung lediglich 2 Prozent des festgesetzten Friedenswertes. Diese Entschädigung reicht in den meisten Fällen kaum hin, um die Kosten einer Fahrt von Südtirol nach Berlin zu decken. C) Beispiele. In Folgendem sollen ewige besonders krasse Beispiele aus der bisherigen Konfiskationspraxis in Südtirol und speziell in Meran angeführt werden. Es handelt sich hiebei ausnahmslos um solche Fälle, in denen der hier gelegene Besitz, das einzige beziehungsweise

. Es sind dies nur einige besonders krasse Fälle in Meran. Die Liste könnte noch vervielfacht werden. Um die Seele Südtirols. Die „Freiburger Tagespost" brachte jüngst einen Be richt. dem wir entnehmen können, daß Südtirol Freunde besitzt, auf die es rechnen darf. Das Blatt schreibt: „Südtirol! Der Name weckt tausend Erinnerungen, freu dige und schmerzliche. Freudige, wenn man sich der landschaft lichen Perlen dieses herrlichen Erdenfleckchens erinnert, schmerzliche aber beim Gedenken an all die Bedrängnis und Vergewaltigung

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.03.1927
Descrizione fisica: 4
Unsere Anschristen: Schristleitung des Blattes „Südtiro!" in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol" in Innsbruck, Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto Dr. Kans Jobst, München Nr. 22.878. Be stellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 5 Innsbruck, 1. März 1927 Italienischer Faschismus auf deutschem Boden. Benito Mussolini hat vor nicht allzulanger Zeit mit drohender Geste in der Richtung

Dosen gehandelt hat, die von Zeit zu Zeit den faschistischen Körper verabreicht werden, müs sen. Stärker aber noch als ein solches Wort fällt eine Tatsache ins Gewicht, die ein ständiges Hindernis einer Verständigung von Bolk zu Volk, von Regierung zn Regierung sein wird und muß, die Tatsache näm lich bctfj) heute zwischen uns und Italien ein zweites GfasiLothringen liegt, Südtirol. Und was in diesem Südtirol vorgeht, wissen wir alle. Mag man auch ein Stück dieses urdeutfchen Landes zur welschen Pro

vinz Trient geschlagen haben und nun dort ganz nach den Methoden eines russischjen Zaren oder auch der Sowjets unter Beiseitesetznng der legalen Justiz Deutsche, die nichts anderes taten, als daß sie Deutsche sein und deutsch! bleiben und ihrem eigenen Fleische und Blute ihr Volkstum erhalten wissen wollten, Deutsche in die Verbannung schicken (über ein Sibi rien verfügt man ja leider nichjt, sonst müßte dieses dafür herhalten), für uns wird Südtirol niemals dort aufhören, wo fremde Willkiir

eine Grenze gezogen hat. Und wir werden uns niemals nehmen lassen, für unser Südtirol einzutreten. Je mehr man es knebelt und mundtot zü machen sucht, desto lauter werden wir Deutsche diesseits der Grenze unsere Stimme er heben und seine Rechne vertreten, für seine Befreiung einstehen. Zu diesen Rechnen, die man den Südtirolern genommen hat und die wir für sie zurückfordern, ge hört vor allem das Rechst freien Zusammenschlusses. Man hat ihre Verbände aufgelöst, obwohl sie weder irredentistisch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.08.1946
Descrizione fisica: 8
machen. AuMrnrrrrgendr Rede Nevins Anläßlich der Südtirol-Debatte im englischen Un terhaus hielt der britische Außenminister Bevin eine vielbeachtete Rede, in der er betonte, daß die Ent scheidung der Außenminister betreffs Südtirol vom Friedenskongreß abgeändert werden könne. Öster reich werde in der Lage sein, die Südtiroler Frage nochmals vorzubringen. Im weiteren empfiehlt Bevin Österreich, eine Zoll union mit Italien und verbreitert sich über einen wirtschaftlichen Zusammenschluß der Länder Mittel

der Friedenskonferenz hatten sich mit den aus ihrer Heimat durch Drohungen und trügerische Versprechungen fortgelockten Südtiro lern die Nordtiroler zu einer eindrucksvollen Kundgebung in der Innsbrucker Altstadt verei nigt, um neuerdings den unerschütterlichen Willen Tirols zu dokumentieren: Südtirol muß wieder zurück zu Österreich. Eine große Menschenmenge drängte sich im reich beflaggten Altstadtteil bis heraus zur Maria-The- resien-Straße. Prof. Reut-Nicolussi, der die Ver sammlung einberufen hatte, begrüßte

der vertriebenen Südtiroler be rücksichtigen werde; für dieses menschliche Entge genkommen gebührt der französischen Militärre gierung der wärmste Dank." Anschließend daran sprach Dr. Fill über die Hintergründe der Optionen. Er sagte, nur wer die Stimmung, die zwanzig Jahre faschistischer Politik in Südtirol erzeugt haben, kenne, verstehe, warum die Südtiroler diese Haltung einnehmen mußten. Er betonte, wenn Südtirol damals eine andere Haltung eingenommen hätte, so wäre aus einem zwanzigjährigen Unrecht

ein Recht gemacht worden. Es werde vergessen, daß Südtirol auf jeden Fall so gehandelt hätte, ganz gleich, welches politische Regime nördlich des Brenners herrschte. Ein Tirol erst, das nach den Prinzipien des Selbstbestimmungsrechtes gestaltet sei, werde ein Bollwerk gegen jeden Nationalismus und eine wirkliche Brücke der Völker sein. Landtagsabgeordneter Dr. Groder wandte sich an die Vertreter der 21 Nationen in Paris, mit der Bitte, Menschlichkeit und Recht nicht als red nerische Phrase

werde zu den Ohren und zu den Herzen der Er bauer einer neuen Welt dringen. „Mögen sie", so schloß er, „aus unserer Forde rung den heißen Wunsch heraushören, den wir ln die Worte kleiden: Friede durch Gerechtigkeit! Gerechtigkeit für Südtirol! Südtirol zu Österreich!" WlWer Riesenvrvzeß in Rumänien Wegen Vorbereitung eines Bürgerkrieges, wie die amtliche Erklärung lautet, werden zahlreiche Mitglieder von Terroristenorganisationen, darun ter eine große Anzahl von Angehörigen der Op positionspartei

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Alpenland
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Pagina 4 di 8
Data: 17.11.1923
Descrizione fisica: 8
BADESEIFE £UM HAT WELTRUF! innig und unwandelbar verbunden find wie die firngekrönten Berge ihres Landes. Wer heute nach Südtirol fährt und mit Hellen Augen und offenen Ohren und einem noch feineren Fühlen für das Le ben und die Sorgen des Alltags das Land durch wandert, den Packt ehrlicher Zorn über das rechtlose Treiben eines überspannten Nationalismus, den er füllt aber auch tiefe Bewunderung ob der Helden größe, mit welcher das gepeinigte und von manchen Seiten schon aufgegebene Volk

bekommen haben und gegen Stammesgenossen Gewaltpolitik treiben, regierungsfähig zu erhalten. Für Südtirol ist dar aus nichts zu hoffen; denn dieses wird nicht von Rom, sondern von Trient aus beherrscht. Die Trientiner, die zwar selbst unter der Hoheitsände rung zu leiden haben und vieles beklagen, was nun mehr schlechter geworden, freuen sich, den Südtiro lern manche Ungeschicklichkeiten, die zweifellos von österreichischen Beamten — meist Nichttirolern — ge macht worden waren, nun maßlos zu vergelten

keine Provinz, in der Gesetze und Steuern so rück sichtslos zur Anwendung kommen, wenn es zur Un terdrückung der Deutschen beiträgt, als in Deutsch- Südtirol. Und seine Bevölkerung ist so geduldig. daß es heute als die steuerwilligste und kräftigste Provinz Italiens zählt. Das „erlöste" Trentrno soll kaum ein Sechstel der vorgeschriebenen Steuern aufbringen. 200.000 Deutsche wohnen im geschlossenen Sprach gebiet von einigen tausend Geviertkilometern. Na men wie Meran, Sandhof, Tirol, Bozen, Runkel stein

kosten dem Staate schweres Geld. So werden die jetzigen Beamten (oft Abgebaute aus Italien) in Pension geschickt werden; an ihre Stelle kommen Faschisten. Und da Südtirol die billigste Provinz Italiens :st. werden die Pensionisten schon deshalb gern bleiben. Ter Wohnungsnot wird dadurch abgeholsen. daß miß liebigen Deutschen ihre Hotels, Gasthöfe oder Pen- sionen beschlagnahmt werden oder indem man Nicht- optierte kurzerhand ausweist. Nicht zu übersehen ist in diesem Zusammenhänge der Einfluß

!) aus Trient, so daß sich die Bevölke rung fast wälsche Richter herbeiwünscht, um nicht den Kürzeren ziehen zu müssen. | Das wichtigste Mittel der Verwälschung ist die ^Schule. Ein königliches Dekret vom September ! d. I. führte in ganz Italien und ausdrücklich auch I in den neuen Provinzen die ttttlienische Einheits- I schule mit sechsjähriger Schulpflicht und Religions unterricht (einstündig) durch den Lehrer ein. Viel fachem Drängen gab kürzlich das Unterruchtsunni- sterium nach, erlaubte in Südtirol

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 26.05.1915
Descrizione fisica: 8
-Innsbruck und zurück 6 Züge, nämlich: Kuf stein ab 4 Uhr 40 Min. früh, 11 Uhr 35 Min. mittags (Schnellzug) und 7 Uhr 56 Min. abends. Kufstein an 9 Uhr 14 Min. vorm., 6 Uhr 52 Min. abends und 7 Uhr 40 Min. abends (Schnellzug). Die Züge fahren nur bis Rovereto. (Der Post-, Telegramm-und Telephon verkehr mit Südtirol ein ge st ellt.) Der Post-, Telegramm- und interurbane Telephonverkehr wurde mit dem 24. Mai 1915 für ganz Südtirol eingestellt. Befördert werden nur gewöhnliche Briefe

Kr; 2. Deutsch- Südtirol 142.601 Kr.; 3. Jtalienisch-Tirol 104.333 Kr. 50 Heller; Summe: 896.896 Kr. 50 Heller. Zu- ammen: 1,127.477 Kr. 18 Heller. vieNabrungsvorrale emzuteilen, Ne spar sam zu verbrauchen unck Ne nach Mög lichkeit auszunutzen, ist jetzt eine unserer wichtigsten vaterlänciilchen Pflichten! Lozen. (Maßnahmen gegen feindliche Flieger.) Bezüglich feindlicher Flugzeuge wurde in Bozen folgende Kundmachung veröffentlicht: 3 Böller schüsse vom Virgl kennzeichnen bei Tag und Nacht die Annäherung

feindlicher Flugzeuge, worauf unsererseits Maschinengewehrfeuer eintreten wird. Die Bevölkerung wird aufmerksam gemacht, die Häuser nicht zu verlassen und jene, welche sich auf der Straße befinden, wollen sich in die nächsten Häuser begeben. Oberst v. Schließler. Lozen. (Dank der Südtiroler Schuld kinder an die deutschen Soldaten.) Die Schulkinder von Bozen haben eine große Anzahl von Notizbüchern mit Ansichten von Südtirol angefertigt und sie nach München für die ins Feld ziehenden deutschen Soldaten

geschickt. In Südtirol herrscht ganz besonders große Begeisterung für die deutschen Bundesgenossen und der feste Entschluß, die alte, österreichische Erde bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen. 6bbs. (Todesfall.) Am 23. Mai ds. Js. verschied nach langem schmerzvollen Leiden die Besitzerin des Schlosses Wagrain Frau Josefine v. Payr, Edle zu Thurn und Bach, im 55. Lebensjahre. Die Beerdigung erfolgte unter großer Teilnahme diesen Dienstag im der Familiengruft auf dem Ortsfriedhof in Ebbs. Ser

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 8
Data: 18.11.1925
Descrizione fisica: 8
unserer Brüder in Südtiro! haben. Wenn irgend ein protziger Kriegsgewinnler, der nach Italien fährt nicht weih, welche Bedeutung das deutsche Südtirol für das ge samte Deutschtum hat, so ist das ja verzeihlich; weun aber maßgebende deutsche Presseleute so wenig Natio nalgefühl besitzen, daß sie vor dem UntjerUücker des Deutschtums im Land Walthers von der Bogelweide in Ehrfurcht sterben, so ist das ein Skandal. Wie weit aber reichsdeutsche Taktlosigkeit noch zu gehen vermag, beweist

die Tatsache, daß der faschistische Realschullehrer Dr. Bertoldi aus Bozen als Universi-, tätsprofessor an die reichsdeutsche Universität Bonn be rufen wurde. National so würdelos zu werden, wie diese reichst deutschen Professoren, die einem Faschisten, der zu den ärgsten Unterdrückern des Deutschtums in Südtirol gehört, die fette Pfründe eines Lehrstuhles an einer alten, deut- scheu Universität verschaffen, das bringt wohl auf der ganzen Welt nienland mehr zusammen. Angesichts

sich jedenfalls nicht! mehr aufführen. , * Wir haben diesen Zeilen anzufügen, daß sich .in Deutschland nunmehr doch ein Wandel zürn Besseren zu vollziehen scheint. Aus dem Parteitag des Zentrums, der kürzlich stattfand, wurde eine warme Kundgebung für Südtirol beschlossen. D. Sch. Poetische Wafil-Wochenschau. ^ Heil, Landeshauptmann von Tirol! Solch' offen Wort, wie du es sprachst,, tut wohl! Der Brüder in dem deutschen Süden zu gedenken, Das Augenmerk der Welt auf deutsches Leid zu lenken, Ist Pflicht Tirols

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 6
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 6
"' und die Romane um Ruland), den nötigen Sonnenschein und die erforderliche Ruhe zju haben. Stets wunderte Flake in der: Landen der Grenzdeutschen, vom Elsaß nach Oberschlesien und hinunter nach Südtirol. Dort entstand der „Sommerroman", eine Geschichte aus den Dolomiten, oie die Ausweisung verursachte. Uno dies kam so: Vor einigen Monaten begann plötzlich ein Feldzug gegen den Dichter, inszeniert von einem italienischen Journalisten namens Cuchetti. Dieser hatte nämlich Herrn Flake einmal gebeten, Arti kel

gegen den Brenner, woselbst er nachmittags einlangte. Aber da am Sonntag Niemand zur Verfügung stand und das erforderliche! Pro tokoll nicht aufnehmen konnte, mußte sich Flake ohne Ueberzieher in der Kalte des Brenners bis 2 Uhr Morgens gedulden, woselbst ihm die Fahrt nach Innsbruck endlich gestattet wurde. Es ist nun natürlich interessant, die von Italien be anstandeten Stellen des Flake'schen Werkes „Sommer roman" kennen zu lernen. Es sind die folgenden: „Die Italiener arbeiten in Südtirol mit einer Legende

seinen Ursprung wieder zurückruft ins Gedächtnis und das siegreiche Bündel des Faschio an die Gestade des afrikanischen Meeres bringt. Oder: Innsbruck ist die Stadt der Vorränge. Die Studenten haben den ersten Rang in antiitalienischen Demonstrationen er reicht. Die Professoren jenes in der Erzeugung falscher geschicht licher Ersetzungen. In diesen Tagen überstieg Innsbruck noch ihre Erstklassifizierung im Weltchampionate der ungebildetsten Be völkerung und die Jury bestand aus Deutschen." „Südtirol

, daß zu den Garanten des Locarnovertrages, der eine Atmosphäre des Vertrauens der europäischen Großmächte zueinander anzubahnen bestimmt war, nicht nur England und Frank reich, sondern auch Italien gehört." Südtirol und Dalmatien. Das Blatt Mussolinis, der „Popolo d'Jtalia" vom 4. ds. führt bittere Klage gegen die Serben in Dalmatien. Er schreibt: „Alle Bestimmungen des Friedensvertrages und die ihm folgenden Abmachungen, welche den nationalen Schutz der Italiener in Jugostavien betreffen^ sind von den Ser ben

- j nung Jugoslaviens gehört, wie sie die Namensverordnung ' in Südtirol darstellt. Die Schr.) Ein serbisches Gesetz, j welches den Friedensvertrag widerspricht, verfügt, daß die ; Italiener in einer 50 km-Zone (Serbien hat von Italien ! gelernt. Die Schr.) vom Meere und von der Grenze weg ! keinen Immobiliarbesitz erwerben dürfen. Im Laufe weniger ! Jahre wird also das italienische Eigentum in die Hände der ! Serben fallen ... Den Gewerbetreibenden und der Intelligenz werden unaufhörlich

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.05.1932
Descrizione fisica: 8
men, die verschiedenen Empfänge und faschistischen Feiern. Die internationalen Sportverbände, das deutsche olym pische Komitee, Sportbehörde und Fußballbund aber sollen Men, daß entgegen allen internationalen Bestimmungen in Südtirol gegen die deutsche Minderheit Gesetze ange- wendet werden, die die Zugehörigkeit zu den internationalen Perbänden ausschließen, weil ihr Grundprinzip jeden poli tischen Gewissens- und Gesinnungszwang ausschließt. Der Landeshauptmann von Tirol zu Södtirol

Worte für Südtirol gefunden, die nicht verfehlen werdeg, in Südtirol selbst freudiges Gehör zu finden und den Mut der Südtiroler wieder zu stärken. Landeshauptmann Dr. Stumpf sagte in seiner Rede: Als Tiroler mutz ich mit ganzer Kraft dagegen pro-; testieren, daß die Frage Südtirol in den Hintergrund ge schoben und als eine Sache zweiten Ranges behandelt wird, als ob sie für uns nicht mehr aktuell wäre. Wir in Tirol können unmöglich darauf verzichten! Südtirol ist ein an unserem Lande begangenes

Unrecht, das einmal wieder gut gemacht werden muß. (Lebhafte Zustimmung.!) Diese Worte richte ich besonders an die Heranwachsende Jugend. Und weil gerade bei den Bauern der Heimatge- danke so verankert ist, deshalb soll auch diese wichtige Frage hier nicht übergangen werden. Der Tiroler Banerndand zu Sädttrol. Der Tiroler Bauernbund hat in seiner Vollsitzung unter anderem auch ein Treuebekenntnis zu Südtirol abgelegt, m welchem am Schlüsse nach einer scharfen Stellungnahme

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