, daß er ihrer Wi derlegung unter dem Titel „Der Tiroler' und die Wahrheit' einen Leitartilel widmet. Für die Art feiner Polemik ist es bezeichnend, daß der „Nuovo Trentino' Dinge beweist, die niemand bestrit- ten hat. Wir haben ja niemals in Abrede gestellt, dab sich die Popolari um eine Verwaltunas» autonom!« bemuhen. Wohl aber haben wir das Recht zur Feststellung, daß sie jene Autonomiefor derungen, welche Südtirol erhoben hat, aufs wi derlichste bekämpfen, daß sie deren geschworene Gegner
sind. Oder wollen die Popolari vielleicht leugnen, daß sie das Unterland und Ladinien von Südtirol los reißen wollen? Ja, noch mehr, bekämpfen sie nicht gerade mit besonderer Wut alle jene Bestimmun gen unseres Autonomieprsgrammes, die darauf hingerichtet sind, innerhalb des italienischen Staa tes unsere Existenz als Volk zu sichern? Höhnen sie uns nicht, weil wir in Erkenntnis, daß das Ge fühl der Billigkeit verlangt, daß man einer Bevöl kerung die wider ihren Willen annektiert wurde, nicht Lasten zumuten darf, zu deren
von Eüdtirol aus mit den Popolari Füh lung genommen habe, so sollte er nicht vergessen hinzuzufügen, daß dies zu Jnformationszwecken geschah. Wenn damals noch ein Zweifel an der Stellungnehmung der Popolari zu Südtirol mög lich war, wenn damals die Popolariführer noch mit salbungsvollen Redensarten ihre wahren Pläne verborgen, so ist seitdem völlige Klarheit geschaffen worden, daß die Popolari schärfste Eeg, ner der politischen Lebenenotwendlgkeiten Sud tirols sind. Der «Nuovo Trentino' bestreitet
der Advokaten- und Aerztekammer, Vertreter des Deutschen Verbände, und insbesondere jene Herren, denen der Em. pfangsabend besonders galt, das sind die Veran. stalter und Organisatoren der Bozner Messe, näm lich die Männer der Ausschüsse des Messe-Vereins sowie das Büro des Messe-Vereins und einige Künstler, die mit der Messe zu tun hatten, und die Vertreter der Presse von Südtirol. Daß die Kam merräte, die an diesem Abend auch die Gastgeber waren, auch selbst erschienen waren, bedarf ja tei- ner eigenen