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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1931
Descrizione fisica: 4
der Tiroler Volkspartei zu übernehmen und hatten dann freilich an ihm einen vorbildlichen Helfer der Parlamentsabgeord- neten. Von allen Tälern kamen Hilfesuchende vertrauensvoll zu ihm und er riet und half wo es möglich war, tröstete, wo nichts zu hoffen war. Sv wuchs er in das allgemeine Vertrauen hinein und wurde für die Faschisten ein Ziel der Verfolgung, als die erste Welle der schweren Unterdrückung über Südtirol hinrollte. Die Hausdurchsuchung in der Kanz lei war ergebnislos. In der Privatwohnung

Dr. Kolb. Dr. Kolb betonte, daß man Italien ein Jahr lang Zeit gelassen habe, seine Einstellung zu Südtirol zu ändern. Heute könne man das Ergebnis der Freundschaftspolitik feststellen, es sei völlig negativ. Italien habe großen Wert auf Abschluß des Schiedsgerichtsvertrages mit Oesterreich gelegt. Die österreichische Volksvertretung habe, wenn auch nicht mit Begeisterung, diesem Pakte zugestimmt. Die Tiroler haben damals die Szene verlassen und sich so vor der Geschichte gerechtfertigt

. Der Freundschaftsvertrag mit Italien hat gezeigt, was damit bezweckt und beabsichtigt war. Die Südtiroler Frage war in der ganzen Welt für Italien zu einer großen Verlegenheit geworden. Italien war nahe daran, einer Aechtung aller Kulturvölker zu verfallen, daher mußte vor aller Welt der Dorn Südtirol durch einen Freundschaftsvertrag mll Oesterreich herausgezogen werden. So wollte man die Diskussion über dir SäVi; i'.’i Frage zum Schweigen bringen. Das hat Italien beabsichtigt. Alles andere, was als Ver sprechen

sind sogar Dinge geschehen, die alles frühere übertreffen. Die Verbannung Malferth einers ist wie ein Signal, daß der Kampf in aller Schärfe weitergeht. Die Folgerungen, die wir aus all dem zu ziehen haben, sind klar. Nun muß der Kampf um Südtirol, das Werben für dieses geknechtete Land mit neuer Kraft vor aller Welt beginnen! (Großer Beifall.) Auch im Zeichen der Freundschaft mit Oesterreich hat Italien seinen Plan, das Deutschtum in Südtirol auszurotten, nicht ausgegeben. Nun stehen wir Tiroler

als Landsleute vor der schweren geschichtlichen Ver antwortung, ob wir schweigend es zulassen, daß da drinnen unsere Brüder und Schwestern im Dunkel der Weltgeschichte ermordet werden oder daß es wieder laut wird in aller Welt; daß sich die Augen aller Kulturvölker auf diese Schandtaten richten. Es braucht dazu das Bewußtsein jedes einzelnen Mitarbeiters und daraus erwächst dann die große Volksbewegung für Südtirol. Niemand kann sie machen, sie muß aus treuen Tiroler Herzen quellen. An dieses Tiroler Herz

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.12.1936
Descrizione fisica: 8
der Salurner Klause, wird auf bestem Kulturboden ein Flugplatz oder ein Muni tionsdepot der Militärverwaltung errichtet. Die Arbeiten werden von Arbeitern, die aus den alten Provinzen nach Südtirol gebracht worden sind, unter Aufsicht der Militär behörde durchgeführt. Wieder ein deutscher Hof in italienischem Besitz. In Mar- greid wurde kürzlich ein bisher in deutschen Händen befind licher Weinhof von einem Italiener angekauft, ebenso in Goldrain im Vinschgau, ein notleidender Besitz von der Ente

eine deutliche Sprache spricht. ' Deutscher Privatunterricht in Südtirol streng bestraft. Durch mehrere Blätter ging letzthin die Nachricht, der deutsche Privatunterricht sei in Südtirol zwar formell streng verboten, würde aber stillschweigend geduldet. Diese Nach richt ist irrig: tatsächlich wird jeder deutsche Hausunter richt von den Behörden nach wie vor verfolgt und es wer« den die ausübenden Lehrkräfte strenge bestraft. Die im Mai 1934 erschienene neue Verordnung, welche eigentlich als Erleichterung

und Zahlungsaufschübe nicht mehr zuläßt, ist zunächst die Pfändung und Versteigerung von 34 Bauerngehöften in Olang zu erwarten. Mit viesem Erlös werden aber höchstens zwei Drittel der Gesamtschuld gedeckt werden können und ein Uebergrrifen auf die übrigen Bauern Olangs wird unvermeidlich sein, so daß im Ver laufe der nächsten Zeit weitere 60 Familien um Haus und Hof kommen dürften, falls nicht mittlerweile irgend eine staatliche Regelung getroffen wird. Ausländer dürfen in Südtirol nach Mitternacht

WesenS und des deutschen Menschen im Grenzland überhaupt. Dies gilt für Südtirol besonders. Und in allen Büchern die über dieses schöne, unglückliche Land handeln, klingt hinter allen Dingen und Geschehnissen wie ein unsichtba res Motiv das Lied vom Kampf fiir das Deutschtum. Gilt das besonders für Bücher, wie „Noldin — ein deutsches Schcchal' von Franz Rücker» Verlag Albert Lan gen—Georg Müller München 1933, in dem das Schicksal des Südtiroler Vorbildes Noldin, dargestellt ist und dem Buche „Tirol

unterm Beil' von Dr. Eduard Reut-Nico-, lussi, Verlag CH. Beck München,' so lassen aber auch andere Werke, die nicht unmittelbar politisches Geschehen behan deln, die Schwere des Schicksals des Volkes in Südtirol fühlen. Karl Sprmgenschmid» der bekannte alpine Schriftsteller, hat uns im Herbste ein Buch geschenkt, „Saat in der Nacht' Berglandverlag Salzburg, in dem das Schicksal eines Süd tiroler Bauern in der packenden kurzen Art, wie sie Sprin- schmid liebt, geschildert ist. Allerdings bricht

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.11.1921
Descrizione fisica: 8
, können ihren Beruf bis 30. Juni 1922 ausüben und wenn sie oin diesbezüg liches Ansuchen gestellt haben, bis zur Entscheidung des Mini» steriuins des Innern über dasselbe. Art. 10. Das gegenwärtige Dekret ttitt am Tage seiner Verlautbarung im Amtsblatts (das ist a m 25. Ok tober 1921) in Kraft und wird dem Parlamente zrvecks Umanderüngin ein Gesetz vorgelegt werden. Lin italienisches Urteil über die Zensur in Südtirol. Bor einigen Wochen veröffentlichten die „Bogner Nachrich ten' einen -in der Genueser Zeitung

das Vergehen der „Herabwürdigung behördlicher Entscheidungen im Sinne des 8 300 St.-G.'. Diese Äonfiskationspraxis, nach der nicht einmal Re i ch s i ta l i en e r in Südtirol ihre politischen Ansichten frei und offen aussprechen dürsten, scheint nun in Italien doch böses Blut erzeugt zu haben. Die in Genua erscheinende Zeitung „Jl Lavoro' wendet sich in ihrer Nummer vom 26. Oktober d. I. mit äußerster Schärfe gegen diese Vergewal tigung der freien Meinungsäußerung und geißelt mit bitterem Sarkasmus

die Methoden, nach denen die italienischen Ratto- nalisten Südtirol regieren möchten. Die Kritik, die die Zeitung an diesem System übt, ist um so bemerkenswerter, als der Autor — ebenso wie Dr. Roncali — keineswegs zu den Ber- zichtspolitikern gehört, vielmehr vom Standpunkte ausgeht, daß Italien Südtirol aus strategischen Gründen zu annektieren ge zwungen war und an sich an der Brennergrenze unbedingt re sthalten müsse. Wir geben im folgenden den wesentlichen Inhalt dieser Ausführungen — unter Weglassung

einiger allzu scharfer Stellen — unverändert wieder: Der Verfasser stellt zunächst fest, daß die Ausführungen Dr. Roncalis durchaus vernünftig und maßvoll gewesen seien und fährt dann fort: „Aber in Südtirol, im neuen äußersten Rand des Vater landes, geschweige denn, daß man solche Dinge nicht schreiben darf! Ja nicht einmal lesen darf man fiel Nein, auch nicht lesen, denn Südtirol ist Italien, insofern« Besuche des Königs und der Faschisten in Betracht kommen; es ist aber noch Oester reich, was die Zensur

anbelangt Vernünftig gewesen zu sein, wenn -auch erst aus zweiter Hand, bekam Len „Bozner Nachrichten' schlecht. Die kgl. Staatsanwaltschaft von Bozen beschlagnahmte jene Nummer der Zeitung, in der der -betreffende Artikel abgedruckt war. Wir haben vor uns die inkriminierte Nummer der „Bozner Nach richten' mtt den weißen Spalten, wie sie die Herausgeber pflichtschuldigst Herstellen mußten, wenn sie sie verkaufen wollten, liegen. Die Preßfreiheit besteht also in Südtirol darin: die Ar tikel

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.10.1921
Descrizione fisica: 6
ängstliches Gemüt zu besitzen, denn er stellt mit allen Zeichen des Entsetzens fest, daß es in Südtirol nicht weniger als 68.000 — deutsche Soldaten? nein — deut sche Feuerwehrmänner gäbe, die er zu den Bewaffneten zählt? Der Ärmel (Eine gewisse Frau Occella schlägt vor, daß jede Schule auf der Türe oder draußen eine Marmortafel mit dem Berichte über den Sieg (den bekannten letzten Kriegsbericht des Gene rals DIaz nach Vittorio Beneto) besitzen müsse, und daß der Verein Dante Aighieri alle Schulen

Bedenklicher ist schon die Tatsache, daß die führenden Red ner sich nicht gescheut haben, die Verhältnisse in Südtirol in derart wahrheitswidriger Weife zu färben und zu entstellen, daß die aus allen Gauen Italiens herbeigeeilten Zuhörer ein völlig falsches Bild der »Gesamtlage in Südtirol gewinnen mußten. Mit bewunderungswürdiger Fertigkeit haben es die Redner verstanden, durch Rhetorik, bewußte Oberflächlich keit des Urteils, gehässige Ausdeutung von Einzelnvorfällen, ja glatte Fälschungen

, wie die Unterlandsstatistik Bonattas durch und durch tenziöfe Vorstellungen Über die nationale und politische Lage in Südtirol bei ihren Zuhörern zu erwecken, die, bei ihrer völligen Unkenntnis der wahren Lage der Dinge, naturgemäß alle Behauptungen der Referenten für bare Münze nehmen und von Trient mit der Ueberzeugung nach Hause fahren mußten, daß in Südtirol ein Italiener sich kaum mehr auf der Straße zeigen könne, ohne Gefahr zu laufen, von den Deutschen aufs gröblichste mißhandelt zu werden, daß der Deutsche

Verband nur auf das eine denke, wie er schleunigst alle Italiener in Südtirol und womöglich auch im Trentino mit roher Gewalt zu Alldeutschen machen, daß der Uebermut und die Frechheit der Deutschen keine Grenze mehr kenne und es daher die höchste Zeit sei, uns nicht mit Ruten, sondern mit Skorpionen zu züchtigen. Freilich — wir sind an solche Ding« bereits gewöhnt; und so bedauerlich und folgenschwer diese, zum Teil wider besseres Wissen betriebene neue Hetze gegen uns auch sein mag, brauchten

mir die Hoffnung doch nicht zu verlieren, daß es der zielbewußt aufklärenden Tätigkeit unserer Abgeordneten in der Kammer mit der Zeit gelingen wird, der Wahrheit und der Vernunft zum Siege zu verhelfen. Was uns aber mit den schwersten Besorgnissen erfüllen muß, das ist die noch selten mit solcher Offenheit aufgestellte Forderung, daß ganz Südtirol der Charakter eines gemischt sprachigen Landes aufgezwungen, ja noch mehr, unser Land mit der Zeit italianisiert werden müsse. Der Verein „Dante Alighieri' genießt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.10.1928
Descrizione fisica: 8
nachts um 9 oder 10 Uhr vor und verhört sie bis lange nach Mitternacht. So bestellte, er jüngst ein Dutzend Buben von St. Jakob um dieselbe Veit zu sich und quälte sie bis 1 Uhr morgens mit Fragen. Da war er aber doch falsch angekommen. Die Jungen sagten ihm ordentlich die Wahrheit und liehen sich, weder durch Schläge noch durch Drohungen einschüchtern, so daß er sie unverrichteter Din ge wieder ziehen lassen mußte. So sieht es um die Sicher heitsbehörden in Südtirol aus. Scharfer Rückgang

. Ein Komplott. Ein äußerst gefährliches Komplott ist in der städtischen Schule in M. (Südtirol) entdeckt worden. Dort waren durch Jahrzehnte die Gipsbüsten von Kaiser Franz Josef, Andreas Hofer, Speckbacher, Haspinger und Elsenstecken im Stiegen haus angebracht. Rach der Annexion wurden sie von ihren Sockeln heruntergenommen und in den Keller gestellt, um ja kein Aergernis zu geben. Vor kurzem entdeckte nun der italienische Schuldirektor, als er im ganzen Schulhause nach alten Bildern und Büchern fahndete

trennen. Vergebliche Liebesmühe! Die deutschen Geistlichen werden dem welschen Leim nicht aufsitzen. Wie man Südtirvker beim italienischen Milttär behandelt. Grazer Blätter berichten: „Ein Soldat aus Südtirol, in Tarvis im Dienst, macht sich irgend eines Keines Ver gehens schuldig, wird angebunden in einer alten öster reichischen Kaverne und ein Posten vor die Höhle gestellt. Auf einmal vernimmt der Posten entsetzliches Schreien, wie es ein Mensch ausstößt, der in äußerster Todesgefahr sich befindet

möchten, wie dies' seitens der italienischen Organe gegenüber den deutschen Tirolern geschieht. Ei» neues Jagdgesetz für Südtirol. Wie die „Dolomiten' melden, fft ein neues Gesetz dekret erlassen worden, das wichtige Neuerungen auf dem Gebiete der Jagdverwaltung auch für die neuen Provinzen enthält. Die Verwaltung des Jagdwesens wird einer Reichs jagdkommission und Provinzialjagdkommissionen überttagen. Die Jagdinteressenten sind verpflichtet, in die gesetzlichen Jagdorganisationen einzutteten, worin

in jedem Provinz- hauptort ein Provinzialjagdverein gebildet wird, dem alle Inländer angehören müssen, die eine Jagdlizenz oder Eigen jagden besitzen. Der Provinzialjagdverem wird von einer Jagdkommission eingeleitet, der die Ueberwachung der Be-- obachtung der Jagdgesetze und die Verwaltung eines be sonderen Jagdfonds obliegt. Zur Trachtenschau in Deuedig. Aus Südtirol schreibt man uns : Den verschiedenen Podestas ist es unter Anwendung aller Uebernedungs- kkünste und gegen gute Extrabezahlungen tatsächlich

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
30 Groschen Unsere Anschriften:! Schristleitung des Blattes „Südtiro!' in Innsbruck, Postfach Nr. 116. Verwaltung des Blattes „Südtirol' in Innsbruck. Postfach Nr. 116 Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto Dr. Hans Jobst. München Nr. 22.878. Be- stellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten. Folge 17 Innsbruck, 1. September 1927 Die Wahrheit über Südlirvl. Südtirol in den Monaten Juli—August 1827. Von Hans Fingeller, Bozen. In seiner Rede

vom 26. Mai 1927 hat der italienische Ministerpräsident bekanntlich die Politik der Jtalianisie- rung der Provinz Bozen als die einzig mögliche erklärt; da aber Mussolini bei diesem Anlasse die Stadt Bozen als eine vor wenig Dezennien verdeutschte Stadt bezeichnete und dies mit italienischen Ausfertigungen des seinerzeitigen Merkantilmagistrates zu begründen versuchte, haben die deutschen Abgeordneten von Südtirol in einer ausführlichen Eingabe an den Ministerpräsidenten den Beweis erbracht, daß Bozen

der Stadt aus dem 13; Jahrhundert deutsch verfaßt ist und daß die Ratsprotokolle des Bozner Stadtrates, aufbewahrt seit 1470, sowie die Protokolle des Bozner Stadt- und Landrichteramtes, auf bewahrt seit Beginn des 16. Jahrhunderts, ausschließlich in deutscher Sprache verfaßt sind. Es sei bei dieser Gelegenheit erneut auf die Kund gebung der Universitäten von Oesterreich und Bauern aus dem Jahre 1926 verwiesen, in welcher festgestellt ist, daß „die Deutschen in Südtirol seit rtzehr als 13 Jahrhunderten

in ihrem Lande bodenständig sind. Sie sind in Südtirol zu ge schlossener Ansiedelung gelangt, lange bevor eine italienische Nation im späteren Sinne entstanden ist.' Mussolinis neuerliche geschichtliche Entgleisung hat aller dings wieder eine Periode strengerer Verfolgung verleitenden deutschen Männer zur Folge gehabt.'Der neue verschärfte Kurs wurde eingeleitet durch die Abberufung des Parteisekretärs Levoni und dessen Ersatz durch den Außerordentlichen Kom missär Abg. Giarratana, der erst in diesen beiden

der Abgeordneten, die Minderheiten zu vertreten' spricht und sagt, daß nur der von der faschistischen Presse gezeigte Weg (völlige Entnationalisie- Sudtirol gehört vor den Uölkerbund! Einem Tollhause entsprungen. Von einem Nordtiroler. In der letzten Nummer der Zeitung „Südtirol' wurde die Tätigkeit des neuen außerordentlichen faschistischen Kom missärs der Provinz Bozen, des italienischen „Abgeord neten' Giarratana, einer wohl zu nachsichtigen Kritik un terzogen: ich möchte im folgenden die Ansicht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.09.1926
Descrizione fisica: 8
auf den Bozner Talkessel zu genießen. Hoffentlich haben ihm hiebei die auf allen Höhen rings um Bozen auflodernden deutschen Sonnwend feuer — es war gerade Sonnwendtag — nicht die j Mahlzeit und die Aussicht verdorben. Diese allenthalben auf den Höhen aufflammenden Feuer waren ein Be- ! weis dafür, daß die Bevölkerung Südtirols noch deutsch ist, deutsch bleiben will und auch wird. Dieser Gpatz aus Südtirol, der bis zu den Bergen diesseits des Brenners herüberleuchtete und in gleicher Weise be antwortet

am Antholzersee wurden die Touristen schlietzkich in der glühenden Hitze von zwei Beamten begleitet um die Mittagszeit den drei Stunden weiten Weg zur Grenze zurückbefördert. Strenge Prüfungen. Unlängst fanden in Trient die Reife-Prüfungen zur Abhaltung des Unterrichts in italienischer Sprache statt. Bon 132 deutschen Lehrern wurden nur 59 für befähigt erklärt. Schwierigkeiten der Landwirtschaft. Der neueste Schlag trifft die deutsche Landwirt schaft in Südtirol. In den letzten Jahren

? D. R.) Der Völkerbund und Südtirol. Die Völkerbundsligen drängen seit einiger Zeit immer energischer darauf, daß einmal auch die Süd tiroler Frage im Völkerbund besprochen werden soll. Prof. Herford hat zu diesem Zweck dem „Manchester Guardian' einen Brief geschrieben, worin folgend« energischer Protest gegen Italiens Brutalitäten in Süd tirol enthalten ist: „Italiens grausame Mißregierung von Südtirol, dessen Annexion die am wenigsten entschuldbare Be stimmung des Versailler Vertrages war, wird in Genf

Dir an Klagen gehen.' Kein Geld für die Pensionisten in Südlirol. Die „I. N.' berichteten kürzlich über eine in Italien (Südtirol) vom italienischen Finanzminister be- schlossene Pensionsregelung bezw. Erhöhung der Pen sionen d« niedersten Kategorien durch Angleichung der Altpensionen an die Neupensionen, welche Regelung in Italien schon seit Jahren erwartet wurde. Vor einigen Tagen langte nun von der Federazione der pensionati an die Pensionistenvereine in Südtirol die Mitteilung ein, daß das erwähnte

der Armen ^ in Ita lien (Südtirol , nämlich den dortigen Penckorriüen nie derer Kategorien, zu sparen und jede diesbezügliche, wenn auch noch so notwendige Auslage als „inopor- tuno' zu bezeichnen. Diese Feststellung ist notwendig^ damit nicht unnötige Hoffnungen auf eine kleine Besse rung der Lage 'der armen ^Pensionisten niederer Kate gorien in Südtirol erweckt werden.

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 30.08.1921
Descrizione fisica: 8
und der Kurvorstehung Meran, beziehungsweise der Fremden- verkehrskominission Bozen vorn Berkehrsamte München mitge- teilt wurde, ist die Besetzung der durchgehenden Tagesziige München—Bozen—Meran im Berkehr zwischen München und Südtirol leider hinter den Erwartungen, die man bei Schaf fung einer so günstig gelegenen Verbindung immerhin hegen durste, zurückgeblieben. Die Gründe sind in ber an die er wähnten Verkehrskörperschaften gerichteten Aeußerung ange deutet, wobei allerdings nicht zum Ausdruck gekommen

durch ihre Befürchtungen nicht abhalten lassen, zunächst einmal einen Versuch mit dieser Verbindung zu machen, weil sie die Gelegenheit gerne ergriff, nach Kräften an dem Wiederaufbau der alten Berkehrsbeziehungen zwischen München und Südtirol mitzmvirken. Sie hat jedoch dabei immer betont, daß sie eine gedeihliche Entwicklung der Tages verbindung über den Brenner nur dann erhoffen könne, wenn es gelingt, die Verbindung auch für den großen Durchgangs verkehr von RotddeutschlcmL (Berlin, Rheinland usw.) nach Italien

die Möglichkeit gegeben wird, die Tagesverbindung auch nach Bozen und Meran, unter Umständen mit durchlaufenden Wagen, in Zukunft beizubohalten. An das italienische Konsulat ln Innsbruck. Die Schwierig keiten, welche österreichischen Paßinhabern, die in Südtirol in einer Anstellung schon sind oder eine Stelle suchen, gemacht wer den, ist sattsam bekannt. Durch die Paßschrvierigkeiten sind be- sonders Haus- und Hotelpersonal betroffen, denen die Einreise bei Unterschiebung der Floskel „Arbeitslosigkeit

in Südtirol' unmöglich gemacht wird. Man kann ter Linie deutschen Familien nicht zumuten, italie- teilweise er wohl in er nifche Dien stehen. Arbeitslosigkeit besteht in diesem Berufe in Südtirol Gegen! ' nicht. Ganz im Gegenteil. Dasselbe gilt auch für die Hotel ' ' ' ‘ ~ ‘ t fio ' ' * tmädchen zu halten, deren Sprache sie nicht ver- ' ' ' 1 ‘ ' ' rse Garn industrie. Sollte es vielleicht dem Innsbrucker Konsulat unbe kannt sein, daß die Dienstvermittlungsbüros in Südtirol von italienischen Familien

, die zum Sommeraufenthalt hier weilen, geradezu nach deutschen Dienstmädchen überlaufen werden? Und sollte das Konsulat vielleicht nicht Kenntnis davon haben, daß die italienische Hotelindustrie sich an die hiesige Genossen schaft um Dienstpersonal wendet, weil auch unten Mangel herrscht? Es ist mithin das Märchen von der Arbeitslosigkeit — eben nur ein Märchen; doch läuft natürlich die Einreise von deutschen Personen nach Deutsch- Südtirol den plan mäßigen Jtalienisierungsbestrebungen zuwider

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.05.1928
Descrizione fisica: 8
nach der Schule zu ihm kommen, denn sie werde ein« Prämie erhalten. Die Italiener haben schon alles mögliche versucht, um den Einttitt in die Ballilaorganisation zu erzwingen, aber es geht sehr spärlich vorwärts. Die Reichsdeutschen fuhren um Ostern wieder in Schwärmen nach dem Süden. Die Südtiroler Gastwirte haben sich in der heurigen Oster- son, die viel kürzer war als gewöhnlich, bitter beklagt, daß die vielen Deutschen, welche nach Italien fuhren, in Südtirol nur zum kleinsten Teile Aufenthalt iMÜmen

und meist auch nur für kurze Zeit, während st« vielmehr meist durch Südtirol ohne Aufenthalt durchfuhren. Di« Südtiroler bitten, daß man das deutsche Reisepublimm aufklären möge, daß auch Südtirol ein sehr schönes Land mit südlicher Sonne wäre, das noch dazu den Vorteil habe, daß die Deutschen in ihrer Muttersprache mit den Einheimischen verkehren könnten. Die Enthüllung des ttalienifchen Siegesdenkmales in Bozen endgültig verschoben. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, ist die ursprüng- lich

Hausdurchsuchungen vorgenommen, allerdings ohne irgendeinen Anhaltspuntt erhalten zu können. Unter anderem wurden der Pfarrwidum von Kurtatsch durchsucht, sowie in Reumartt bei Weinhändler Tapfer und Besitzer Holzknecht (Altbürgermeister) Durchsuchungen vorgenommen. Der Lohn des Verräters. Vor einig« Zeit wurde in Meran der als Ueberfaschist berüchtigte „Kaufmann' A. Londero verhaftet, wegen seiner das, nach seiner Ansicht, in Südtirol noch zu milde herr war, dürste auch unseren Lesern aus verschiedenen Zeitungs

der anderen! Vom Büchertisch. Wieder eine Taktlosigkeit. UNstein steht mit seinem famosen Weltatlas, in dem er aus den Karten d« geraubten deutschen Gebiete die deutschen Orts bezeichnungen teiw wegließ, teils nur in kleinster Schrift hinter l\i A VtltllrKVltmAW TVAM4AAM MIX i A.TI A.TO wwvvuwuu/ vvuivut JUllv; »0^113 <0***4lvH UlllyUßlp UllU UUU Südtirol. Leider ist es nun dem Verfasser jenes Reisehand buches entgangen, daß südlich des Brenner, der hier natürlich „Brennero' heißt, auch noch einige Zehntausende Deutsche

gedacht werden können. So führt einen der neue Jtaliengrieben zwar nach Rom, Triest, Venedig und Neapel, ohne daran zu denken, die italie nischen Namen dieser Orte dem Reisenden einzubläuen. Anders aber in Südtirol. Da gibt es für den Grieben nur ein „Bol zano'. nur ein „Merano'. „Jsarco' (was nämlich Eisack heißen soll), und so weiter. Freilich, da ja die reisenden Deutschen heute noch so ungebildet sind, die schönen italienischen Namen lener rein deuffchen Orte nicht zu kennen, muß der Grieben

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
Jahrhunderten in Südtirol bodenständig ist; i) Zuweisung des konfiszierten Eigentums des auf gelösten Bozner Turnvereins (dreistöckiges Haus mit Turnhalle und Geräten) an ein neugeschaffenes Amt für körperliche Erziehung (ohne jegliche deutsche Vertretung); k) Einberufung aller im Auslande studierenden Hoch schüler ohne Rücksicht auf die gesetzliche Aufschubs möglichkeit bis zum 26. Lebensjahre; l) Verkauf des konfiszierten reichsdeutschen Grund besitzes an Italiener; m) Auftrag an die Besitzer

werden. Die Liquitationsbehörde hat gerade jetzt eine umfangreiche Broschüre verösfe,ntlicht, in der alle in Südtirol zum Verkaufe stehenden reichsdeut schen Besitze, Häuser, Paläste, Grundstücke, Fabriken, Pen sionen und Gasthöfe aufgezählt und durch Bilder veran schaulicht sind. Dieses Eigentum wird nur an Italiener verkauft werden. Im „Popolo d'Jtalia', der natürlich von allen an deren Blättern abgedruckt wird, heißt es u. a. „Im Jahre 1926 haben die Combattenti für etwa 140 Millionen Lire feindlichen Grundbesitz

für Rechnung des Staates verkauft (diese Zahl bezieht sich wohl auf ganz Italien).' Jetzt bieten sie in Südtirol dreihundert Grundstücke zum Ver kauf an, für jedermanns Geschmack. Für die Reichen haben wir stolze Schlösser, vornehme Palais, herrliche Villen; für andere gibt es Häuser, Villen. Wir haben Hotels und Pensionen jeden Ranges, komplett eingerichtet, große Bauernhöfe und kleine Gärtchen, Gärtnereien, Weinberge, Mühlen, Sägewerke, Brauereien und Eisfabriken; die meisten in bester Lage iw Bozen

in der „wiedergewonnenen' Zone vor Augen zu führen. Man dürfe die Wichtigkeit dieser Aktion auch in politischer Hinsicht nicht übersehen. Es sei notwendig, jede günstige Gelegenheit zu nützen, um die Aufmerksamkeit von geeigneten Persönlichkeiten der Industrie und des Handels, aber auch allen Staatsbürgern echt italienischer Abstammung darauf zu lenken, sich in Südtirol dauernd niederzulassen.!' ad m): Dekret. Die Präfektur Bozen hat folgendes Rundschreiben er lassen: Nr. 5482 Gab. Bozen, 4. August 1927. Gegenstand

: Bemalung der Fensterläden. An alle Amtsbürgermeister und Präfekturskommissäre der Provinz. Es bestehen in Südtirol gegenwärtig allzuviele Fälle, daß die Fensterläden und Türen weiß-rote Anstriche tragen, Farben, die an ein vergangenes Regime gemahnen. Nachdem die Notwendigkeit besteht, daß derartige Er innerungszeichen, die keine Existenzberechtigung mehr be sitzen, entfernt werden, bitte ich die Herren, an die be treffenden Hausbesitzer die höfliche aber entschiedene Auf forderung zu richten

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 5
haben, wird von mir, durch keinerlei Rücksichten gehemmt, untersucht werden. Die Bevölkerung von Südtirol, die Anspruch darauf hat, hier die volle Wahrheit zu wissen, wird von dem amtlichen Untersuchungsergebnis in allen Einzelheiten in Kenntnis gesetzt werden. Seit der ganzen Zeit meiner Amtsführung als Generalkommissär in der Venezia Tridentina war meine Tätigkeit darauf eingestellt, den nationalen Frieden in der Provinz anzubahnen und zu festigen. Ich bin ganz und gar nicht gewillt, durch unverantwortliche und verbrecherische

: Dr. Postingher. Müll lind BeMUllllW. Das führende Blatt des italienischen Fascismus, der „Popolo d'Italia', ließ schon vorige Woche einige Gedanken aufdämmern, wie sich die Fascisten die Zukunft Südtirols ausmalen: „Da es weder geographisch, noch wirtschaftlich, noch ethnographisch ein Südtirol gibt, sondern nur ein Alto Adige, das in unzerreißbarem Zusammen hang mit der Venezia Tridentina steht, so haben sich die Deutschen den neuen Tatsachen loyal zu fügen. Diese werden durch die einfache Formel

gekennzeichnet: Am Brenner sind wir und am Brenner bleiben wir, um jeden Preis und mit jedem Mittel .... Wenn die Deutschen dies- uni> jenseits des Brenners sich nicht fügen, dann werden ihnen die Fascisten (!) den Gehorsam beibringen. Südtirol ist italienisch und zweisprachig (!). Re- mand denkt daran, die eingewanderten (!) Deutschen mit Gewalt zu italianisieren. Kein Deutscher darf sich aber auch einbilden, daß Italien nach Salurn und von dort an den Gardasee (!) zurück' geworfen werden könnte. Vielleicht

. Sie haben im linken Lungensiu^' eine kleine Zerreißung mit dem üblichen Bluterg » Trösten Sie sich! Ein paar Wochen strenge Ruhe, g Pflege und wir haben Sie wieder frisch wohl!' Eine Träne stieg in ihren Augen a - „Feodor' — unwillkürlich nannte sie idn dem trauten Klange seines Iugendnamens „darf ich glauben, darf ich um Charlottens w hoffen?' . lS-rtf-tzung s'lSt- .15, 41, Samstag, !. Da irren sie sich aber gewaltig. In Italien U'es mehrere Hunderttausend Fascisten, die reit sind, Südtirol eher zu zerstören

sprachen bei Credaro vor, der kein Hehl aus seiner Gesinnung machte und aus ehrlicher Entrüstung heraus Genugtuung seitens der Regierung zusicherte. Wenn seitens irgendeiner unverantwortlichen Vereinigung mit dem Ueberfall eine geheime Ab sicht verbunden gewesen sein sollte, politische Vor teile für das Königreich zu erreichen, etwa infolge einer elementar zum Ausbruch gelangenden Volks erhebung eine Ausweisung aller nach Südtirol nicht zuständigen oder hier nicht geborenen Per sonen und die Enteignung

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.01.1929
Descrizione fisica: 8
Südtirol in Leipzig unbekannt. Der im Jahre 1928 neu erschienene Geographische Handatlas Meyers, 7. Auflage, Leipzig 1928, Bibliogra fisches Institut A.-G. Leipzig, enthält eine Karte: „Ober italien' (Karte 43), auf welcher Deutsch-Südtirol nicht mehr als Südtirol ausgewiesen ist, sondern den Namen „Triden- tinisches Venetien' trägt. Bei den Städten Bozen, Klau sen, Brixen, Bruneck, Toblach, Jnnichen, Glurns sind die italienischen Namen in Klammer beigefügt. Auch auf Karte 20, Donauländer

, erscheint der Name Tirol nur auf dem Gebiete bis zum Brenner, Südtirol ist nicht verzeichnet; dasselbe ist auf Karte 21, Westlicher Teil Oesterreichs', der Fall. Auf 92 Karten ist nirgends der Name Südtiwl angebracht, selbst im 195 Seiten starken Namensverzeichnis vermissen wir diesen Namen. Wenn die Italiener für das geraubte Land auch den Namen verschwinden machen wollen, so haben wir Deutsche doch kaum Anlaß, den Italienern entgegenzukommen, um somehr wir heute schon sehen, wie das faschistische

des neuen Jahres haben die italienischen amtlichen Stellen wieder Ziffern über den Bevölkerungsstand der Stadt Bozen bekanntgegeben. Die Gesamtbevölkerung einschließlich Garnison beträgt gegenwärtig 38.744 Personen. Davon seien 28.480 Personen aus dem Gebiet von Südtirol, dem Trentino, Benezien, Görz und Istrien gebürtig, 3154 Ausländer; 7109 stammten aus den alten Provinzen Italiens ausschließlich Beneziens. Während die Stadt Bozen noch vor wenigen Jahren (ital. Volkszählung vom 1. Dez. 1921

redenta', an deren Spitze die ! Herzogin von Aosta steht, bezüglich der italienischen Kinder- i gärten und Hilfsschulen in Südtiwl dar und hebt her- - vor, daß diese für die Jtalianisierung Südtirols vor allen: j anderen von Bedeutung sei, weil dadurch der Grund für die t Nation und das Regime in Südtirol gelegt werde.

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 8
Data: 01.08.1931
Descrizione fisica: 8
ist, was übrigens auch- in einer dem Blatte zugegangenen Berichtigung des Ordens festgestellt wurde. Kennst du das Land... ? Verhängnisvolle Lage der Sremdenver- lledrs in Eädtirol. Wir haben in den letzten Tagen von verschiedenen Protesten gelesen, welche die Fremdenverkehrsinteyefsenten Oesterreichs und insbesondere Tirols bei den kompetenten Behörden gegen dip 100 Mark-Ausreksesteuer des Deut schen Reiches einbrachten. Roch viel trauriger ist aber die Lage in Südtirol, das heute nicht bloß wirtschaftlich

auf den Fremdenverkehr angewiesen ist, sondern dem der Frem denverkehr aus: dem Deutschen Reiche heute einen Halt biietet zur Verteidigung des schwer bedrohten Volkstums. Südtirol hat keinerlei Möglichkeit, gegen die Maßnahme Deutschlands in irgend einer Form Stellung zu nehmen. Wohl haben dke verschiedenen Interessenten des Fremden verkehrs eiste Eingabe an die italienischen Behörden ge macht, jedoch sind diese Eingaben, wie wir erfahren, nicht behandelt worden. Man verwes die SÜdtiroler stets dar auf, daß ditz

Außenpolitik in Rom gemacht werde und daß daher nur Rom gegen diie Einreiseerschwernis Stellung nehmen könne. Durch die Ausreisesperre verliert Südtirol eijnen großen Prozentsatz seines Fremdenverkehrs, der sich in den Sommermonaten zum Großteil aus dem Deutschen Reisch rekrutiert. Der Schaden ist auf absehbare Zeit nicht mehr gutzumachen. Zudem hat man fn Südtirol die Emp findung. daß man dort das deutsche Volk seinem Schicksale - ii&avtäfei.——v WM,y tisch und wirtschaftlich führen muß, wird dadurch fast

un tragbar. Es gibt kaum irgendwo Deutsche, die sich in ähnlicher Lage befinden wie die Südtiroler. Von der auf gezwungenen Regierung verfolgt, oft zum Auswandern ge nötigt, zum Schweigen verurteilt, das ist das bedauerliche Los der Deutschen isn Südtirol. Wenn aber dieses Boll werk gm Süden zugrunde geht, dann wird auch das kleine Resttitcol dem vordringenden Jtalianismus kaum standzu- halten vermögen. Die faschistische Jugend. In der letzten Sitzung des Direktoriums der faschi- Istischen Partei teilte

-der geschäftsführende Sekretär nutz, daß die-Partei 730.341 Mitglieder zählte. Die Frauenfaschi umfassen 113.154 Mitglieder, die Jungfaschisten 29Ö816. Der Unterstaatssekretär für körperliche Erziehung berichtete, daß die Ballila 833.801, die Avanguardisten 277.401, die kleinen Italienerinnen 661.786 und die Jungitalienerinnen 80.000 Mitglieder zählen, alles zusammen zählen die Jung mannschaften 2,126.166 Mitglieder. j Die Achtung vor der neuen Sprache. Aus Südtirol wird uns folgendes Stteiflicht mitgeteilt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 6
Data: 01.03.1928
Descrizione fisica: 6
Kttlerleuke oerhin-ern einen Dortrag über Sü-Nrol. Mm 13. Februar fand in der Leopoldstadt in Wien ein Lichtbildervorträg des bekannten Oberstleutnant Milius über Südtirol statt. Der Vortrag war zu wissenschaftlichen Zwecken von der Schulzgruppe der Nationalsozialisten ver anstaltet worden. Mährend der Vorstellung drängen etwa dreißig Anhänger der der Schulzgruppe gegnerischen Hit lerpartei in die Versammlung ein und inszenierten einen ungeheueren Krawall. Polizei mußte einschrciten

und die Ruhestörer entfernen. Erst dann komrte der Bortrag zu Ende - geführt llverden. Es ist nachgerade empörend, was sich der Gernegroß Hitler und sein irregeleiteter, aller dings zusamniengeschrunrpfter Anhang in Bezug auf Süd- tirol leisten, lind es ist insbesondere geradezu ein Wer- ■ brechen, wenn Südtirol stets in die Parteistreitigkeiten Oesterreichs.hineingezogeir wird, mit denen es' wirklich gar nichts zu tun hat. Das Los der armen Südtiroler ist zu traurig, als daß es zur Auspeitschung parteipoli

, doch wieder über 200.000 Deutsche geworden! Erkläret mir, Gras Orindur, . . „märtym“. «Schluß., Wie man sieht, sind die Motivierungen bis auf die zuerst genannten recht sonderbarer Art und sehr weit her geholt. Und diese ersteren sind tatsächlich ' Erfindungen, ob „welsche' oder deutsche, bleibt der „Alpenzeitung' zu beurteilen überlassen. Wer in den letzten Jahren je ein mal' in Südtirol war, wird bald zu erfahren bekommen haben, wie viel man hier politisieren, über wirtschaftliche, soziale oder kulturelle Fragen

reden oder gar über Ge- waltmäßnahmen, Bedrückungen und Rechtlosigkeit in , Südtirol, dem großen Gefängnis der Deutschen, klagen darf. Welchem Südtiroler wird es einfallen, laut zu sagen, wie es ihm geht! Konsequent werden derlei Fragen mit ausweichenden, nichtssagenden Redewendungen erledigt. Auch die entlassenen Lehrer tragen ihr hartes Schicksal fast stillschweigend — wenigstens bisher — nur ab und ■ zu werden einzelne Klagerufe in ihrer höchsten Bedrängnis und Not laut. Daß derartige Notschreie

in italienischer Sprache, unterzeichnet von einem „Commissario' mit italienisch klingendem Namen ’ als Bevollmächtigter des Bozepcr Fremdenverkehrs. Es ; ist doch, gelinde gesagt, eine Taktlosigkeit, der deutschen. ^ Presse, aus der kerndeutschen Stadt Bozen, deren Ver wischung freilich mit brutaler Gewalt betrieben wirb, in. italienischer Sprache eine Bitte,, um. Gefälligkeit zu un terbreiten. Es ist diqs umsomehr 'eine. Zumutung, als in ganz Südtirol die faschistische Regierung alles daran setzt,« mit Stumpf

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.09.1932
Descrizione fisica: 4
Innsbruck, 1. 3cpiemt»cr 1032. Kennst du -ns Land... ? vielleicht draußen eine Schrrie besucht und so ein oder gar Der deutschfeindliche Bozner Sender. Schon wiederholt hat sich die deutsche Bozner Be völkerung über die Uebertragungen des Bozner Senders be klagt, der geflissentlich deutsche Kultur von Südtirol fernzu halten trachtet. Geradezu empörend ist dies aber, wenn sämtliche Sender Italiens eine deutsche Sendung übertragen und ausgerechnet nur der Bozner Sender diese Ueber- tragung

ausschließlich zu einer Propagierung der italie nischen Kultur umzugestalten und die deutsche Kultur aus Südtirol sernzuhalten. Keimkückische Amkaufen. Seit Wochen schon wandern in ganz Südtirol welsche Farbenkleckser herum. Nach erhaltener Weisung müssen sie auf die meisten Höfe 'die Hofnamen hinaufmalen. Nach dem nun die allen deutschen Höfenamen so ziemlich wegde kretiert wurden und verschwunden sind, ist nun Platz für die neuen Namen. Ohne Einwilligung des Besitzers geschieht dies, ohne irgendeine

sich um einen besseren Platz umsehen. Zum Dank dafür wurde der Postwirtin Frau Benedrkter am Sonntag den 21. Au gust das Gasthaus gesperrt — auf unbestimmte Zeit. Dorstotz gegen die Psarrschule. In Südtirol erhält sich hartnäckig das Gerücht» daß mit heurigem Schulbeginn 40 italienische Geistliche nach Südtirol kommen, um in den Schulen den Religionsunter> richt zu erteilen. Man will dadurch den außerhalb der Schule erteilten deutschen Pfarrunterricht empfindlich tref- fen. Das Unglaubliche liegt darin

in Bozen gittert und, dg man ihm nicht beikommen konnte^ wurde der ganze Kirchenchor — 28 Personen — in An klagezustand versetzt. Man ist sehr gespannt über die weitere Entwicklung der Angelegenheit. Es würde doch ein einzig dastehender Fall sein, wenn ein ganzer Kirchenchor ins Gefängnis wandern müßte wegen eines rein religösen Lie des, das seit Jahrzehnten in Südtirol gesungen wird. Das Antoniusfest irr Prsd im Dinischgau. Am Antoniussest findet in Prad immer eine feierliche Prozession statt, ähnlich

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.01.1904
Descrizione fisica: 8
, wenn wir bei dem ausfälligen Bestreben. Bozen und das deutsche Südtirol bei jeder Gelegenheit nach Mög lichkeit bei Seite zu schieben, auf diese neuerliche Rücksetzung nicht aufmerksam gemacht hätten, denn wir befinden uns leider in der Lage, einige andere derartige ..Übergehungen', die sich von, obigem Falle nur darin unterscheiden», daß sie von viel größerer Bedeutung für das gar nicht oder nicht nach Gebühr vertretene Gebiet sind, aufzuzählen. Es sei mit der für Tirol wichtigsten Körperschaft, dem Landesausschusse

begonnen. In demselben sitzen, vom Vorsitzendem abgesehen, 9 Herren aus dem deutschen Nordtirol. 2 Herren aus dem ita- lienischen Südtirol und „ein' Herr auS dem deutschen Südtiröl. Tiefer letztere ist 5er Land tagsabgeordnete Dr. Johann Scharn, Vertreter der Srädte und Orte des Puster- und des Eifacktales. der ständig in Innsbruck wohnt und seit Jahren imr nordtirolifche Interessen verfolgt hat. Tas wichtige, steuerkräftige Etschtal. das man nicht mit Unrecht das Herz von Tirol nennt, ist im Tiroler

genannter Herr Landesausschußbeisitzer die Fr^-ie der Teilwälder anläßlich der Grundbuchsanlezun,; in? Pustertale behandelt hat. Abgeordneter Schr ffl hat hievon bei manchen seiner vielen Wählerin- jammlunge» ein Liedchen zu singen gewußt. Die Landesvertretung und der Landesaus'^i >h haben in eine Reihe wichtigster Körperschaften De legierte zu entsenden. Bei den bezüglichen Wahlen blieb das deutsche Südtirol ganznnvertreteni in der Sektion l des Landeskulturrates. in der k. k. Landesverteidigungs

zwei, aus dem deutschen, Südtirol und zwar sind dies die von den Landssbischöfen vorgeschlagenen Monsig- nore Spielmann in Briren und Monsignore Glay in Meran. Von den K Delegierten des Land-?s- ausschusfes hat kein einziger seinen Wohnsitz im deutschen Südtiröl. Bei der großen Bedeutung dieser Körperschaft wäre das Begehren nach einer wesentlichen Aender- ung zugunsten des deutschen Südtirols und der Sradt Bozen gewiß ein nur billiges Verlangen. „Erich — Deine Schwägerin.' flüsterte sie. leicht

auf eine Vertretung in der Enquete verzichten. Es würde zu weit führen, wollte man alle die systematischen Uebergehungen dos deutschen Süd tirols anführen; ans dem wenigen, aber schon dürf ten sich die Leser die Ueberzeugung verschafft haben, daß die Einflußnahme, die dem deutschen Südtirol in allen LandeSangelegenhoiten eingeräumt ist, in schreiendsten? Mißverhältnisse zu seiner Ztemrlei- stung steht. Es darf bei diesem Anlasse noch er wähntwerden. daß in den Wähler klassen der Stä.ir.te und der Land gemeinden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 03.10.1921
Descrizione fisica: 8
SeUe 2 >Der Ilroler- Montag, d«l S. Ottober 1S2j. !^! ^ 5 ' . - - l' ^ - i ^ '' U' ^ ' Hu NM/ Weiters findet er, daß viele deutsche Lehrer entweder Nullen oder politische In triganten seien. (Wenigstens hat noch jeder deutsche Lehrer seinen Schülern Lesen und Schrei ben beigebracht, was nicht überall der Fall sein soll, wie Herrn Bonatta vielleicht bekannt ist.) Bonatta empsiehlt die Einsührung des Italienischen, „damit Südtirol schon in kurzer Zeit jenes Gepräge Hobe, das es haben müsse

: „Der Kernpunkt jeder natio nalen Politik in SLÄtirol find Schule und Kinder gärten.- Während in Bayern innerhalb weniger Wochen drei Millionen Mark für die deutschen Schulen in Südtirol gesammelt worden seien (übri gens eine aufgelegle Lüge, für die Vonatta jeden Beweis schuldig bleiben muß), „haben wir in monatelanger Arbeit keinen ähnlichen Erfolg. Bon acht Städten anworteten bloß fünf, von 2200 Pfarrern bloß 10. von IS.dlX) Industriel len bloß SV.' Da Bonatta schwieg, mußte natürlich der unver meidliche

Tolomei sein Narrenstücklein zum Be sten geben. Er wurde dafür von der „intellektuc-»en Elite' so beklatscht, daß die „Liberia' diesen Beifall als eine wichtige Tatsache verzeichnet: „Die Lage in Südtirol sei durch eine Politik verdorben worden, die dem Geiste Italiens nicht entspreche. Inder gemischtsprachigen Zone und in den sieben Städten Südtirols müssen die Straßennamen zweisprachig werden, und zwar unter Borrang des italienischen Na men«. Eine diesbezügliche Resolution

Ciarlantini sprach verhältnismäßig von allen den redelustigen Herrschosten am ver nünftigsten. Er sagte: Nicht nur dl: Regierung, sondern auch dieJtalienerselber seien schuld «m der Lage in Südtirol. Unsere Faulheit führt uns immer dazu, gewisse Namen als Veranwort- liche aufs Korn zu nehmen, besonders indiesem chaotischen Zu st and unseres nationa len Lebens. War die Politik der Regierung beklagenswert, so war die Politik der Italiener noch schlechter, denn sie haben geschwätzt und sonst gar

nichts. Die fascMsche Politik kann nicht andauern. Wir ziehen zwischen den Methoden der Regierung und denen der Fascisten die der Vernunft und der produktiven Arbeit vor. Es ist ein Wahnsinn, auf die Deutschen los zugehen, weil sie Deutsche sjnd und eine Lächerlichkeit, zu glauben, sie werden sich in Kürze i ta l I a n i si e ren lassen. Unser Ziel muß es sein, die Deutschen all mählich für uns zu gewinnen und die freniden Hetzer auszuweisen. Zn Italien weiß kein ZNnisch, warum wir Südtirol bis zum Brenner erobert

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.11.1930
Descrizione fisica: 8
sind. Aus den Gesprächen mit dem Südtiroler Landvoll hatten wir gemerkt — und das er schütterte uns am meisten — daß dieses einen bittere^ Groll hegt gegen die Italiener, die die deutsche Sprache ausrotten wollen. Unsere tschechische Reisegefährtin stimmte uns bei und brachte den Vergleich mit Estland, wo jede Rasse ihre Muttersprache und ihre eigenen Schulen bei- bchäll, was zur Folge hat, daß allgemeine Zufriiedenheiit herrscht. Interessant ist die Beobachtung, die wir auf unseren Wanderungen durch Südtirol machten

schon vor Beginn d« Großfahrt, die 15 Jumgenli des Deutschen Pfadfindnbundes aus Berlin nach Nord- und Südtirol führen sollte, war die ganze Arbeit auf das eine' Wort eingestellt: Südtirol. Im Heimabend, auf den Tazes- fahrten, bei jeher Besprechung, in Briefen — üb «all war viele Monate vorh« die Rede von diesem Lande, das heute? mit seiner Bevölkerung zu Italien gehört. So konnte die Fahrt» wohlvorb«eitet bis in alle Einzelheiten, erwartungsvoll aw> getreten werden. Im letzten Augenblick entschied

man sich noch für einen Besuch Venedigs, um Vergleiche anstellen zn können zwischen Südtirol mtt seither rein deutscher Bevölkerung, (jetzt „Alto Adige'!) und dem ttalienischen Venedig. f Einen Monat waren die Jungen unterwegs. Sie rasteten? am idyllisch gelegenen Eibsee, sahen vom Wirtshaus Pias: tatschas hinab ins schweizerische Münftertal, kletterten hinauf zum Stilfser Joch, über mit unzähligen Alpenrosen, Sßeu gißmeinnicht und blauen Enzian bestandene Almen. Sie la< g«ten unt« Gelkastanien und Feigenbäumen

, das durch Andreas Hofer, Walther von der Bygel- weide, Speckbacher, Hasping«, Peter Mayr und so manchen anderen Helden st«s unsere Bewund«ung «regt hat, ersehnt mtt heißem Herzen die Freiheit, für die seine Söh:.e so oft gekämpft und geblutet. Wir haben uns gefreut an der Geschlos-t. senheit des Volkstums und an den prächtigen Gestalten, denen wir dort unten überall begegn«en. Südtirol ist ein namenloses Land geworden. In MeraNl haben die Italien« am Andreas Hofer-Denkmal das Wort „Tirol«' aus dem Gilm'schen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.05.1933
Descrizione fisica: 8
bestehen heute schon Refektorien für Mütter und Kinder, sie kom men aber nur Einheimischen zugute. Nun sollen auch für die Fremdlinge (also für die nach Südtirol eingewanderten Welschen) solche Hilfsstellen errichtet werden. Für Bozen ist auch ein Heim für Schwangere und Wöchnerinnen vorge sehen, in größeren Gemeinden sind Beratungsstellen vorge sehen. In wie weit dieses Programm auch tatsächlich zur Durchführung kommt, wird man natürlich erst sehen müssen. Die Vorsätze sind schon öfters schön

gewesen und dann in der Ausführung stecken geblieben. Ein Schlag gegen die Südlirvler Wein- wirtfchafl. Das Verbot, Wein unter 10 Grad Allohol nicht in Aus schank zu bringen, hat für Südtirol recht bedauerliche Aus wirkungen. Die Südtiroler Weine (so die Bodenlagen im Unterland und Ueberetsch) weisen nicht immer 10 Grad Alkohol auf, insbesoickere dann nicht, wenn es in der Sommerszeit des erforderlichen Niederschlages und der nö tigen Sonne fehlt, wie dies im Vorjahre der Fall war. Diese Weine werden aber trotzdem

zu ermöglichen und die Wirte, die sich aus diese Zusage verließen, deckten ihren Bedarf ausschließlich in Südtirol ein. Sie hatten freilich die Rechnung nicht mit der Unehrlichkett italienischer Versprechungen gemacht — nach den langjährigen Erfahrungen allerdings ein unverständ licher und darum unverzeihlicher Fehler — und sie mußten in der Folge zusehen, wie ihnen, als sie ihre schwachgrädigen Meine in Ausschank brachten, die Fässer von den Behörden einfach versiegelt wurden! Sie erleiden dadurch

—Verona—Livorno: 10. September: Bologna—Bozen. - Wir machen diese Mitteilung in der Erwartung, daß alle Interessenten die Gelegenheit besonders dazu benützen werden, sich das deutsche Südtirol gründlich anzusehen und ihre gemachten Wahrnehmungen weiter zu verbreiten. Die Berührung mit deutschen Stammesbrüdern ist für die bedrängten Südtiroler ein Herzensbedürfnis und jeder, der seinen Aufenthalt in Südtirol dazu benützt, den dortigen Bewohnern Worte jdes Trostes über eine bessere Zusunft zu sagen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
Innsbruck, 1. Jänner 192S. Seite 8, Folge 1. .Der Südtiroler' Rückblick von l. Sept. 1926 bis 31. Dezember 1927. 1. September 1926: . „ . , . _ , Das Betreten einer mit 2 km Breite festgesetzten Grenz zone ist ohne Genehmigung der zuständigen Mltttärbe- Hörde auf das strengste verboten. (Ausnahmeverfügung sur Südtirol.) Z. September 1926: Die Errichtung von Rundfunk-Empfangsstattonen ist «n die Genehmigung der Präfekturen und Militärbehörden ge bunden. 4. September 1926

1926: Kgl. Dekret über die Errichtung italienischer Siedlungen in Südtirol, demzufolge der nationale Frontkämpferverband (Opera Nazionale per l Lombattenti) ermächtigt wird, Gmndenteigrmngen zu Siedlungszwecken vorzunehmen. 8. November 1926: Das neue italienische Sicherheits- und Polizeigesetz erlassen. (Auf Gmnd der Bestimmungen dieses Gesetzes wurden die Berbammngsurteile gegen Dr. Noldin und Lehrer Riedl ge füllt.) 8. November 1926: Alle für Auslandsreisen ausgestellten Pässe

werden als un gültig erklärt. 8 . November 1926: Die politischen Parteien und der deutsche Verband in Süd tirol aufgelöst. 8 . November 1926: Die deutschen Turn- und Gesellenvereine in Südtirol aufge löst. 10. November 1926: Der Kassationsbof entscheidet über einen Rekurs der Hilfs- lckrerin Mathilde Amplatz, daß das piemontesische Gesetz und seine Strafbestimmungen auf jeden deutschen Privatunterricht an mehrere Kinder Anwendung finden könne. 25. November 1926: Das italienische Staatsschutzgesetz erlassen

. v 30. November 1926: Dr. Reut-Nicolussi vor die Wahl gestellt, Südtirol zu ver lassen oder konfiniert zu werden. 2. Dezember 1926: Pfarrer Schöpf aus Prad wegen Begünstigung des deutschen Privatunterrichtes laut Verfügung des Schulamtes Trient von der Erteilung des Religionsunterrrichtes ausgeschlossen. 4. Dezember 1926: Der Bergknappe Karl Platter aus Rabenstein von italie nischen Finanzsoldaten ermordet. 7. Dezember 1926: Der ehemalige Lehrer Josef Peer wird vom Bezirksgerichte in Glurns wegen Erteilung

.' 5. Mai 1927: Lehrer Riedl nach dreimonatlicher Verbannung freigesprochen. 14. Mai 1927: Die faschistische Regierung empfängt ohne Präfetten keine Abordnungen mehr. 14. Mai 1927: Fräulein Angela Nicoletti aus Kurtatsch wird wegen Er teilung deutschen Privatunterrichtes mißhandelt, verhaftet und trotz schwerer Erkrankung ausgewiesen. 25. Mai 1927: Die letzte deutsche Mittelschule in Südtirol, das Benedittiner- gymnasium in Meran aufgehoben und durch eine rein italie nische ersetzt. 30. Mai 1927

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Volksrecht
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Pagina 2 di 6
Data: 07.10.1921
Descrizione fisica: 6
der nationalen Politiker festhaltvn, um Zu zeiget!, welche Hindernisse sich einer versöhnlichen Po litik in Südtirol auftürnien und tvie groß die Ge- - gensätzc auf cinein gemeinsamen Landtage ivären, in dein die Bürgerlichen die Mehrheit stellen. Der 'phantasiebegabte Professor behauptete, daß die Deutschen Und die Oesterreicher eine „wirtschaftliche Durchdringung' Südttrols ins Werk setzen wollen. Zn Hunderten kämen, vom Andreas Hoferbund, der Süd mark Und dem Schulderen: subventionierte Ausländer

über den Brenner nach Südtirol/ um sich hier breit zu .machen. Dadurch' verliere Südtirol an Italienern und bevölkere sich mit Ausländern, die hier nichts- zu suchen hätten. Wir haben bisher.das direkte Ge- B genteil wahrgenounuen und möchten eher von einer . fühlbaren Abwanderung des deutschen Elementes sprechen, dein auch von der Behörde allerhand Schwierig- ! keiten bereitet werden, insbesondere, den Arbeitern. Der , Fremdenverkehr in Meran leidet unter dem Fehlen der deutschen Kurgäste und der deutsche

Gewerbsmamq findet kerne Arbeit. Davon braucht der Herr Professor natürlich irichts zu lvissen. Er redet gerade so daher, wie sein Kollege Edgar Mayer in Sterzing und' Brixen. In der Schul frage betonte Herr Bonatta, daß ' das 'deutsche Schulwesen iir Südtirol auf vorbildlicher Höhe sei, meinte aber, daß dieser Aufbau des Schnl- • Wesens nur den Zweck verfolge, eine nationale Durch dringung dtzs Landes gegen Stalien ins Werk zu ^setzen. Gcckz besonders beklagte .er den, Mangel an Königsbildern uud

es auch mit den Ortsnanien gemacht werden. Eii: solches Pauschalver- fahrei: würde natürlich in völligem Widerspruch zu den bisherigen Regiernngsversichernngen stehen, von denen wir allerdings. wissen,. daß sie bei der Kurzlebigkeit italienischer Ministerien Eintagsfliege:: sind. Wo.hl nur als eine Kasperliadc kann cs Jetten, weim ein Herr Levi die 68.000 F e u e r w c h r urän u e r it: Südtirol (als eine „bewaffnete Macht' hinstcllt. Der Komik outb'ehrt auch' nicht die Marotte, einer Frau Occella, an jeder Schule

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